Schwächelt an denselben Stellen wie der Vorgänger
Celestial City - Akademie der EngelBrielle ist nicht nur von den Engeln, sondern auch von Luzifer persönlich gezeichnet. Dieser Dunkelheit in ihr möchte sie zwar eigentlich entkommen, aber Luzifers Kräfte sind stark und nützlich und werden ...
Brielle ist nicht nur von den Engeln, sondern auch von Luzifer persönlich gezeichnet. Dieser Dunkelheit in ihr möchte sie zwar eigentlich entkommen, aber Luzifers Kräfte sind stark und nützlich und werden in Brielle immer stärker. Sie möchte jetzt auch noch ihre Mutter aus dem Dämonenvertrag holen und außerdem steht auch noch die Erweckung ihres Bruders kurz bevor.
Nachdem ich im ersten Teil große Schwierigkeiten mit den Figuren hatte, bin ich in diesem Teil besser mit ihnen zurechtgekommen. Shea ist cool. Sie hat immer einen schlagfertigen Spruch auf den Lippen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Sie und Brielle sind echt ein gutes Team :) Allerdings kann ich Brielle immer noch nicht leiden. Sie denkt nicht nach, handelt überstürzt und egoistisch, tarnt ihren Egoismus aber als aufopfernd und hilfsbereit. Außerdem braucht man sich bei ihr eigentlich nie Sorgen machen, dass irgendwas schiefgeht, denn Brielle kann einfach alles.
Die Beziehung zwischen Brielle und Lincoln ist voll eskaliert :D Die beiden scheinen es ein bisschen zu überstürzen. Naja, wenn man's weiß, dann weiß man's oder so :D Aber grundsätzlich mag ich unkomplizierte Beziehungen, in denen man offen miteinander spricht und nicht ständig irgendwelches Drama herrscht. Beziehung können die beiden, finde ich :) Das war erfrischend.
Der Schreibstil war in Ordnung, ließ sich ganz gut lesen, nur fand ich, dass da ein paar (frauenfeindliche) Beschimpfungen zu viel vorkamen... Das machte Brielle, die ich ohnehin schon nicht so mochte, noch unsympathischer.
In der Akademie sind nicht alle Freunde und das Gehässige zwischen einigen Mädchen fand ich so unangenehm und übertrieben. Hoffentlich gibt es nicht wirklich Leute, die so miteinander umgehen.
Insgesamt passierte sehr viel und dadurch wurde es nie langweilig. Vielleicht war es aber auch etwas zu viel, denn manche Szenen waren recht schnell abgehandelt und andere gerieten in den Hintergrund, obwohl sie zu Beginn des Buches so wichtig erschienen. Über Brielles Bruder und seine Geschichte hätte ich beispielsweise gerne mehr erfahren. Das lief irgendwie nur so nebenher.
Die Reihe ist nicht schlecht, sie ist nur nicht ganz ausgereift. Dass ich die Protagonistin nicht mag, ist natürlich nicht gerade hilfreich. Die Geschichte um Brielles Teufelsmal und ihre Rolle im Krieg zwischen Engel und Dämonen interessiert mich aber nach wie vor und ich denke, ich werde den dritten Band auch noch lesen.