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Veröffentlicht am 17.09.2021

Gefühlvoll

Kissing in the Rain
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Camryn ist eine etwas verschrobene, junge Frau, die nicht an die Liebe glaubt. Man sollte gut miteinander auskommen und die gleichen Ziele haben, das wäre ihre Idealvorstellung. Cam sieht sich selbst aber ...

Camryn ist eine etwas verschrobene, junge Frau, die nicht an die Liebe glaubt. Man sollte gut miteinander auskommen und die gleichen Ziele haben, das wäre ihre Idealvorstellung. Cam sieht sich selbst aber auch als durchschnittlich, langweilige Frau, die immer mit ihren Geschwistern konkurrieren muss – zumindest ist das so, wenn ihre Familie mit redet. Als nun die Hochzeit ihrer Schwester ansteht und ihr Freund sich plötzlich von Cam trennt, braucht sie einen Notfallplan. Und dieser heißt nun Troy….

Als der junge Troy damals vor Jahren zur Familie Covic stieß, war das ein Wunder. Sein Alkoholiker – Vater hatte ihm immer wieder übel mitgespielt und Troy lebte öfters als Patenkind bei Mama Covic, als er es zählen konnte. Fisher ist wie ein Bruder für ihn und auch die jüngste in der Familie ist für Troy ein Familienmitglied, aber am meisten geholfen hat ihm immer Camryn. Sie durchschaute ihn, blickte hinter die Mauern und war Troy eine ganz besondere Stütze. Das das Abkommen, was sie nun für die Hochzeit treffen, alles durcheinander bringen wird, war mir klar, aber dass dabei so viele Gefühle raus kommen, hat mich total überrascht und mitgenommen.

Der Schreibstil von Kelly Moran passt zu dieser Geschichte wie die Faust aufs Auge. Auf der einen Seite möchte ich Camryn in den Arm nehmen und ihr mein Beileid bekunden, ob dieser bekloppten Familie. Auf der anderen möchte ich Camryn verkloppen, weil sie sich so stark davon beeinflussen lässt und viele viele Jahre verschwendet hat, zumindest was ihr eigenes Lebensgefühl angeht. Es ist manchmal zum Haare raufen gewesen, denn ich wollte sie so gern beschützen und die Großmutter oder auch die Mutter dafür mit der Bratpfanne hauen. So redet man nicht mit seinem Kind und man sollte sich auch Mühe geben, hinter die Schutzmauern zu blicken und es nicht noch mehr zu verletzen. Ich war so wütend!

Aber Troy ist echt ein Herz von einem Mann und wie er sie zurück ins Leben holt, ihr verrückte Dinge aufdrängt um sie wieder zum Lachen zu bringen, hat mich total vereinnahmt. Ich liebe seine Art, dabei hat er genug an seinem eigenen Päckchen zu knabbern.

Alles in Allem kann man “Kissing in the Rain” super weg lesen. Es war schön und voller Gefühle. Das Setting hat Kelly Moran mal wieder richtig toll beschrieben, wenn auch ein paar Gedanken manchmal einen Hauch langwierig waren – ich fühlte mich abgeholt und in die Geschichte mitgerissen. Ein wunderschönes Buch für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Eine coole Überarbeitung

Midnight Chronicles - Blutmagie
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Edinburgh. Genau hierin verschlägt es Warden samt Roxy, Finn und Shaw im Gepäck. Nach dem Desaster in Frankreich und Domeniques Tod kämpft er mit starken Schuldgefühlen, doch leider beeinflussen diese ...

Edinburgh. Genau hierin verschlägt es Warden samt Roxy, Finn und Shaw im Gepäck. Nach dem Desaster in Frankreich und Domeniques Tod kämpft er mit starken Schuldgefühlen, doch leider beeinflussen diese nicht sein Benehmen gegenüber Cain – seiner ehemaligen besten Freundin und Kampfpartnerin. Nach dem Vorfall von vor 3 Jahren ist das Verhältnis der Beiden völlig kaputt. Doch als Jules spurlos verschwindet und die Spur auf Isaac, den Vampirkönig deutet, gibt es für Cain keinen besseren Kampfpartner als Warden. Werden die zwei sich zusammen raufen?

Ich kenne die alte Version von Laura Kneidl und fand die ziemlich cool. “Blutmagie” ist auch ziemlich gut gelungen. Ich mag Cain und Warden total und mir gefällt, wie sich die Geschichte nun entwickelt hat. Blutiger, ein bisschen düsterer und voller spannender Momente – Frau Kneidl geizt nicht mit grausamen Momenten und heftigen Wendungen.

Die Liebesgeschichte fügt sich toll in die Handlung ein, auch wenn ich sagen muss, dass mir manche Momente gerade als Warden und Cain sich endlich ausgesprochen haben zu wenig ausgereift waren. Hier und da fehlte ein wenig die Reife. Ich kann das nicht besser erklären. Ich empfand den Grund einfach als ein wenig banal. Aber gut. Das ist eben Geschmackssache.

Der Schreibstil ist locker und leicht, das Setting super dargestellt und man fühlt sich total in das Geschehen rein gezogen. Ich wurde super schnell mitgerissen und bin auch zügig durch gewesen. Der letzte Funke hat mir gefehlt, aber im Großen und Ganzen kann ich den 2. Band der “Midnight Chronicles” sehr gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Ich hatte Spaß

Wenn das Leben ruft, sag Ja!
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Nur eine Nacht wollte Roxy in Berlin verbringen. Ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit, bevor sie sich in ihre neue Zukunft und damit das Abenteuer ihres Lebens aufmacht. Australien. Das eben dieses ...

Nur eine Nacht wollte Roxy in Berlin verbringen. Ein kurzer Ausflug in die Vergangenheit, bevor sie sich in ihre neue Zukunft und damit das Abenteuer ihres Lebens aufmacht. Australien. Das eben dieses genau in dieser einen Nacht schon starten würde, maßgeblich für ihre Zukunft, aber ganz anders als erwartet, hätte sie nie gedacht…

Roxy möchte nach Australien. Zwölf Monate voller Freiheit und Erlebnissen in der Ferne sollen es werden. Nach der plötzlichen Trennung ihres Exfreundin Tobi ist das auch kein Wunder. Roxy möchte wieder mehr zu sich selbst und vor allem ihren Wünschen zurück kehren, denn diese hat sie sträflich vernachlässigt. Dabei ist Roxy eine richtig coole Socke. Selbstbewusst, frech, forsch und aufgeschlossen sind ihre Attribute und genau das bringt sie nicht nur einmal in etwas prekäre Situationen. Nicht jeder kann mit Roxys offener Art umgehen, aber bewundert wird sie dennoch von jedem. Ich finde sie echt klasse und habe großen Respekt vor ihr. Die Persönlichkeit dieser jungen Frau ist einfach bemerkenswert und ich mochte sie auf Anhieb.

Mit Edge war das so eine Sache – was aber von Lillemor Full definitiv so gewollt war. Er ist das große Geheimnis. Gutaussehend, sexy, typisch Surferboy mit Messy Bun und strahlendem Lächeln. Aber eben auch philosophisch angehaucht, nachdenklich und mit schwankenden Launen – schlimmer als eine Frau in ihren Erdbeertagen. Das Edge etwas zu verbergen hat, ist von Anfang an klar. Sein Hin und Her ist manchmal etwas anstrengend und in andren Momenten wieder witzig. Allerdings muss ich da Roxy wirklich hoch anrechnen, dass ihre lockere, unkomplizierte Ader diesen Irrungen die Schärfe genommen haben. Dafür ist die positive Ausstrahlung seitens Edge unglaublich wohltuend für das Buch. Er reagiert einfach so toll in jeglicher Situation.

Lillemor Fall hat mir ein witziges, lockeres Buch voller spaßiger Ideen vorgesetzt, und mich mindestens die Hälfte der Zeit zum Lächeln gebracht. Die Ideen, welche die Autorin in der “Nacht der Ausschweifungen” verarbeitete, waren mehr als genial und ich hab mich echt amüsiert. Auch das Knistern und die – trotz oft abweisenden Reaktionen seitens Edge – immer wieder aufkommenden Annäherungen waren wirklich toll. Ich durfte beide Charaktere gut kennen lernen und habe mich da wohl gefühlt. Selbst einen kurzen Hintergrund betreffend der besten Freunde und ein wenig Vergangenheit wurde mit ins Boot geholt um niemandem zu blass wirken zu lassen.

Kommen wir zu meinen einzigen zwei Mankos. Das Ende Ende und der Name. Warum wird denn nicht aufgeklärt, wie Edge denn nun wirklich heißt? So etwas kann man doch nicht machen. Das wird mich verfolgen, ich sag´s euch. Die zweite Sache ist das Ende des Endes. Klingt doof, ist aber so. Dafür, dass wir alle auf genau diesen Moment hin fiebern, sobald klar ist ob Roxy nach Australien fliegt, gab es da nur noch ganz ganz wenig Gefühl. Ich verstehe das Ende. Aber warum kein Epilog oder wenigstens ein bisschen mehr in dieser letzten Situation. Das hat mich echt enttäuscht. Ansonsten ist es eine runde, empfehlenswerte Geschichte und ich kann euch nur raten die Nacht der Ausschweifungen selbst mit Edge und Roxy zu erleben. Sein Geheimnis ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, allerdings bin ich hier der Auffassung, dass wir alle nur Menschen sind und auch wenn er das nicht unbedingt so toll gelöst hat, verstehe ich seine Beweggründe.

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Angenehm spannender erster Band

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Als Roxy nach einer geglückten Geisterverbannung in einer dunklen Gasse von einem sexy Typen angegriffen wird, der auch erstmal einen Geist los werden sollte, treffen wir schneller auf die Hauptcharaktere ...

Als Roxy nach einer geglückten Geisterverbannung in einer dunklen Gasse von einem sexy Typen angegriffen wird, der auch erstmal einen Geist los werden sollte, treffen wir schneller auf die Hauptcharaktere als gedacht. Schon stehen wir Leser mittendrin in der Handlung von Bianca Iosivonis erstem Teil der “Midnight Chronicles – Reihe” und es geht sofort rund.

Roxy ist nämlich vom Todesboten verflucht worden und hat jetzt nicht mehr viel Zeit ihre Aufgabe zu erfüllen. Shaw, wie sich der Fremde selbst nennt, ist auf Jagd nach seinen Erinnerungen. Beide Charaktere sind mir sehr sympathisch, da sie grundverschieden sind und nicht perfekt. Aber genau diese kleinen Fehler machen sie durchweg authentisch und sympathisch.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Aufbau des Settings. Ich kannte die älteren Bücher von Laura Kneidl, die in den nächsten Bänden mit umgearbeitet werden, und ich fand es wirklich gelungen, wie Bianca sich in die Reihe einfügt. Es ist richtig spannend und die Charaktere sind mir alle ans Herz gewachsen.

Was mich etwas gestört hat, waren vor allem in der ersten Hälfte des Buches die ständigen Wiederholungen mit oftmals genau gleichen Satzteilen. Ich denke das Lektorat hätte hier ein wenig genauer arbeiten müssen. Das war störend beim Lesen. Auch so die Erklärungen und Einführung in die Welt der Hunter fand ich etwas zu undetailliert. Ein paar mehr Erklärungen hätte man ruhig einfließen lassen können, da manches nur so nebenbei erwähnt wurde. Das war etwas verwirrend. Außerdem hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiefgang in den einzelnen Personen gewünscht. Sie blieben etwas zu blass, wo an anderer Stelle die Handlung mit eher Wiederholungen oder weniger interessanten Sachen gefüllt wurde.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht, denn der Verlauf und die Sachen, die am Ende offen blieben, machen mich total neugierig. Vor allem weil das nächste Buch von Laura kommt und ich mich schon lang auf die Überarbeitung der Reihe gefreut habe.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Es geht witzig weiter

Ein Tess-Carlisle-Roman (Band 2): Jägernacht
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Letztes Mal haben wir mit Tess noch den Milliardär Robert gerettet, Teufelssohn Danial aufgenommen und beobachtet, wie sie selbst einige Mal ihren Kopf aus der Schlinge ziehen musste, da war der erste ...

Letztes Mal haben wir mit Tess noch den Milliardär Robert gerettet, Teufelssohn Danial aufgenommen und beobachtet, wie sie selbst einige Mal ihren Kopf aus der Schlinge ziehen musste, da war der erste Band schon vorbei. Am Anfang des zweiten Teils geht’s genauso spektakulär weiter und wir sehen die junge Kautionsdetektivin ganz schön japsen. Obwohl ihr eigenes Leben auf der Kippe steht, rettet sie noch hier und da ein paar andere, und geht dabei an Grenzen. Doch wo führt das hin und was haben die Geschwister von Danial wirklich vor?

Nicole Schuhmacher hat einen guten zweiten Band erschaffen. Es war actionreich, richtig witzig und vollgepackt mit neuen Leuten. Puck hat mich ab und zu wahnsinnig gemacht, aber dieser Wichtel geht strikt seinem Charakter nach sein Leben an und man kann es ihm nicht mal verübeln. Danial hat mich emotional berührt und auch Robert bekam seinen, wenn auch sehr späten gefühlvollen Auftritt. Bei letzterem hätte ich mir echt mehr gewünscht. Er war mir zu wenig präsent.

Der Alltag von Tess ist schwer zu beschreiben, aber es ist auf jeden Fall nicht langweilig. Ein paar mehr zwischenmenschliche Emotionen würde ich mir wünschen, damit auch das Gefühl noch mehr mitziehen kann.

Am Ende hat mich die Autorin total fies zurück gelassen und ich kann es kaum erwarten den 3. Band zu lesen. Eine knackige Bespaßung für Zwischendurch – meine Lachmuskeln wurden auf jeden Fall trainiert.

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