Kuschelflosse will an der Blubber- Weltmeisterschaft teilnehmen. Seine Freunde sind gleich Feuer und Flamme. Gemeinsam möchten sie eine Maschine bauen. Dafür benötigt man nicht nur Teile, sondern auch einen Plan. Und das alles zu schaffen ist gar nicht so einfach, aber gemeinsam erleben sie dieses Abenteuer.

Die Geschichte fand mein Sohn mit 4 Jahren spannender als Band 1. Die Zeichnungen ergänzen die Erzählung gelungen. Manchmal nehmen die Bilder dann aber etwas aus der Geschichte vorweg, was ich etwas schade finde. Gleichzeitig halten sie die Kinder bei der Stange. Wir haben diese Geschichte innerhalb eines Tages vorgelesen, was wirklich viel vorlesen ist am Tag.

Auch hier steht die Freundschaft im Vordergrund. Es gibt wieder einige skurille Erlebnisse, die Kinder und Erwachsene zum Lachen bringen. Es hat mir auf jeden Fall auch Spaß gemacht diese Geschichte vorzulesen.

Fazit: Etwas besser als Band 1 und auch gut einzeln vorzulesen. Die vier Freunde sind uns schon sehr ans Herz gewachsen.

Seanna lebt seit einem Jahr in Castledunns. Sie arbeitet in der Kneipe dort als Bedienung und ist zufrieden, dass sie Abstand zu ihrer Familie gewinnen konnte. Aber gleichzeitig macht sie sich Sorgen um ihre kleine Schwester Pippa. Als ihr neuer Chef Niall sie nachts am Strand findet, kommen auch die beiden schnell näher. Aber Seanna hält alle auf Abstand, um nichts erzählen zu müssen.

Ich mochte Seanna schon im ersten Teil gerne. Auch da wirkt sie rätselhaft. Was die erlebt hat, ist kein einfaches Thema. Ich finde es hier aber gut umgesetzt, weil man die Belastung von der ganzen Familie merkt.
Auch Niall ist sehr interessant und passt perfekt zu Seanna.

Diesmal spielt die Geschichte weniger im Leuchtturm und mehr im Ort. Mir hat das aber gut gefallen. Und auch das Wiedersehen mit den anderen Charakteren ist toll.

Fazit: Für mich der stärkste Teil der Reihe, weil beide Charaktere so besonders sind.

Rebecca lebt mit ihrer Tochter Greta an der Ostsee. Ihr Frau pendelt zwischen Hamburg und der Ostsee. Alles ist perfekt. Rebecca begegnet eines Tages Julia am Strand. Schnell freunden sich beide an und verbringen jeden Tag miteinander. Doch plötzlich ist Julia verschwunden. Rebecca kann sich das nicht erklären und forscht nach.

Nach dem ersten Teil mit Rebecca war ich sehr überrascht, was dann passiert ist. Mit dieser Entwicklung hatte ich nicht gerechnet. Und auch sonst habe ich bis zum Schluss gerätselt, was passiert sein könnte und hatte keine Idee. Allerdings lese ich sehr selten Thriller oder Krimis und bin deshalb wohl leicht zu begeistern.

Die Personen werden interessant gezeichnet. Julia bleibt mir am Ende etwas zu oberflächlich dargestellt. Aber das liegt vielleicht daran, dass man nur die Sicht von Rebecca lesen kann.

Fazit: Spannend bis zum Schluss mit schlüssigem Ende.

Hulda betreut ausnahmsweise eine werdende Mutter im Scheunenviertel. Obwohl Hulda selbst Jüdin ist, lebt sie ihren Glauben nicht und ihr sind die Bräuche in der Familie fremd. Trotzdem findet sie eine Verbindung zu der Frau. Doch wenige Tage nach der Geburt ist das gesunde Kind verschwunden. Hulda begibt sich auf die Suche. Gleichzeitig wird der Hass gegen Juden immer deutlicher in Berlin.

Das Thema mit toten und verschwundenen Kindern ist schwierig. Ich finde die Autorin trifft genau den richtigen Punkt. Wenn sie mehr in die Tiefe gegangen wäre wie manche Krimiautoren, hätte sie viele jeder abgeschreckt. Gleichzeitig wird aber genügend beschrieben, dass der Leser folgen kann.

Ich mag die verschiedenen Charaktere der Reihe sehr gerne. Karl kam mir fast etwas zu wenig vor. Sein Fall bleibt oberflächlich. Irgendwie hat man das Gefühl, dass er auf eine Katastrophe zu steuert.

Der Vater von Hulda bringt neue Aspekte und ein neues Bild von ihr. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

Lina liebt ihren Beruf als Floristin. Doch mit den Männern hat sie wenig Glück. Ihr bester Freund Mattis sieht sie nur als Freundin. Als ein neuer Standesbeamter nach Norderney kommt, kann sie ihr Glück kaum fassen: Bent zeigt großes Interesse an ihr.

Ich mochte Lina sehr. Sie ist bodenständig, hat keine schlimmen Traumas und man konnte ihren Kummer wegen der Männer gut nachvollziehen.
Auch die anderen Charaktere waren liebenswert und gut ausgearbeitet. Außerdem schafft es die Autorin auch die kleinen Geschichten nebenbei rund abzuschließen.

Der Handlungsort ist Norderney und das Buch ist wie ein kleiner Urlaub. Die Beschreibungen sind einfach richtig gelungen und man hat die Insel fast vor Augen.

Mattis war für mich ein bisschen der Schwachpunkt der Geschichte. Man hat nicht so ganz die Bindung zwischen ihm und Lina verstanden. Er bleibt insgesamt blass. Linas Gefühle rund um ihn sind da klarer.

Das Ende hat mir gut gefallen. Einzig dass die Aussprache direkt im Bett endet, finde ich nicht gelungen. Zumal die Aussprache auch etwas mehr in die Tiefe hätte gehen können.

Fazit: Ein schöner Sommerroman mit tollen bodenständigen Charakteren.