Francis Ackerman jr. ist zurück!
Der Black Rose Killer brandmarkt seine Opfer mit einem Zeichen, dass kaum jemand besser kennt als die FBI Agentin Nadia Shirazi. Ihr Tattoo, das ihr Vergewaltiger vor Jahren als einziger zu Gesicht bekam, ...
Der Black Rose Killer brandmarkt seine Opfer mit einem Zeichen, dass kaum jemand besser kennt als die FBI Agentin Nadia Shirazi. Ihr Tattoo, das ihr Vergewaltiger vor Jahren als einziger zu Gesicht bekam, hat sich der Black Rose Killer als sein Erkennungszeichen ausgewählt.
Die Suche nach dem Killer nimmt ihren Lauf als November McAllister erneut von ihm erführt wird. Auch der Black Rose Killer möchte den Fall klären, aber auf eine ganz andere Weise als Shirazi und Ackerman sich dies wünschen.
Mit "Die Stimme der Rache" hat Ethan Cross den zweiten Teil der Reihe um Nadia Shirazi und den ehemaligen Serienkiller Francis Ackerman auf den Markt gebracht. Der erste Teil der Reihe konnte mich damals nicht sonderlich überzeugen und ich musste mich an einigen Stellen überwinden weiterzulesen. Daher freut es mich umso mehr, dass "Die Stimme der Rache" mich von Beginn an fesseln konnte.
Den Schreibstil von Ethan Cross mag ich bereits seit der ersten Stunde. Die kurzen Kapitel führen dazu, dass ich auch kleinere Pausen nutzen kann, um in diesem Buch weiterzulesen (da ich ungern mitten in einem Kapitel aufhöre, ist das bei mir immer von Vorteil).
Die Beschreibungen von Francis Ackermans Vergangenheit werden weniger. Die ständigen Wiederholungen seiner Kindheit, die bereits in vielen Teilen sehr genau durchleuchtet wurden, waren irgendwann etwas zu viel. Wobei es mir dabei gar nicht darum geht, dass dies nicht mehr erwähnt werden sollte, sondern eben mit (wie in diesem Buch der Fall) neuen Erkenntnissen und Geschichten aus seiner Vergangenheit. Das ist Ethan Cross in diesem Teil für meinen Geschmack sehr gut gelungen.
Auch der Fall um den Black Rose Killer hat sehr interessante Aspekte. Die Beziehung des Killers zu seinem Vater bzw. die Ansichten des Vaters zu seinem Sohn empfand ich als superspannend und der ständige Perspektivenwechsel ist ein weiterer Aspekt, warum ich die Reihe(n) um Francis Ackerman sehr gerne lese. Die Geschichte ist alles, nur nicht eindimensional!
Mit dem Agenten Knox wurde zudem ein weiterer interessanter Charakter eingeführt, der hoffentlich auch in den nächsten Teilen noch Bestandteil der Reihe ist und Francis Ackerman die Stirn bietet.
Für mich war das wieder ein klasse Werk des Autors, das ich jedem Thrillerliebhaber nur wärmstens empfehlen kann. Wer die „Ich bin“-Reihe noch nicht kennt, der sollte aber vielleicht erst damit anfangen. Das Buch lässt sich zwar unabhängig davon lesen, aber die Figur Francis Ackerman jr. wird durch die erste Reihe wesentlich interessanter.
Einziges kleines Manko waren für mich wieder recht viele Tippfehler. Da bin ich eigentlich nicht so kritisch, aber hier bin ich doch einige Male an solchen Stellen hängen geblieben.