Cover-Bild Morgen und die Ewigkeit danach
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 13.04.2021
  • ISBN: 9783570313800
Manuela Inusa

Morgen und die Ewigkeit danach

Echte Liebesgeschichten haben kein Ende

Als Nathalie in der Psychiatrie Lucas kennenlernt, ist da sofort etwas Besonderes zwischen ihnen. Beide spüren es und doch können beide es nicht zulassen. Nathalie nicht, weil sie nach dem Unfalltod ihres kleinen Bruders unter der Last der Schuldgefühle verstummt ist. Lucas nicht, weil er den Glauben daran verloren hat, dass ihn irgendwer auf dieser Welt noch brauchen könnte. Erst als die beiden beginnen, einander, dem Leben und der Liebe wieder zu vertrauen, zeigt sich für sie Hoffnung auf Heilung und einen Neuanfang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2021

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"Wie soll ich jemals wieder ein normales Leben führen, Dr. Fynn?"
"Das sollst du gar nicht, Nathalie. Du sollst nur lernen damit zu leben."
~ Nathalie und Dr. Fynn, S. 219

Inhalt:
Als sich Nathalie und ...

"Wie soll ich jemals wieder ein normales Leben führen, Dr. Fynn?"
"Das sollst du gar nicht, Nathalie. Du sollst nur lernen damit zu leben."
~ Nathalie und Dr. Fynn, S. 219

Inhalt:
Als sich Nathalie und Lucas in der Psychiatrie kennenlernen, ist da sofort etwas Besonderes zwischen den beiden. Sie spüren es, dennoch können sie es nicht zulassen. Nathalie nicht, da sie nach einem schweren Unfall unter der Last der Schuldgefühle verstummt ist. Lucas nicht, da mit seinen eigenen Problemen schon genug zukaufen hat. Doch falls sie es schaffen könnte  wieder in das Leben und die Liebe zu vertrauen, wäre es vielleicht auch möglich einen Neuanfang zu wagen.


Meinung:
Anfangs habe ich mich gefragt wohin das Ganze so führen könnte.
Nun aber glaube ich das dieses Buch nicht nur ein super Jugendroman sondern auch  ein Art Hoffnungsbringer, dass es immer eine Weg besteht. 
Es war schön mit zuerleben welche Entwicklung Nathalie durchmacht. Wie sie erstmal den Mut zum Leben finden muss und dann wieder Gründe findet zu kämpfen.

Auch das man als Leser erst nach und nach erfährt welcher Vorfall sie so sehr belastet macht es besonders spannend.

Ich finde zudem die Entwicklung in der Bezeichnung von Lucas und Nathalie ganz besonders, vorallem zum Ende der Geschichte hin.


4,5 von 5 Sterne ⭐

Denn ich habe vergessen, wie das geht, glücklich sein. Ich habe vergessen, was es heißt, zu leben.
~ Nathalie, S.19

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Ein gutes Jugendbuch, aber mir fehlt irgendwas

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Inhalt

Nathalie macht sich für den Tod ihres kleinen Bruders verantwortlich und versucht, als die Schuldgefühle zu groß werden, sich selbst umzubringen. Und jetzt ist sie hier: in Gebäude F des Mount ...

Inhalt

Nathalie macht sich für den Tod ihres kleinen Bruders verantwortlich und versucht, als die Schuldgefühle zu groß werden, sich selbst umzubringen. Und jetzt ist sie hier: in Gebäude F des Mount Hopeful, einer Kinder-und Jugendpsychiatrie, die Nathalie dabei helfen soll alles besser zu verarbeiten. Zwischen Jugendlichen mit allen möglichen psychischen Krankheiten soll sie gesund werden, über ihr Trauma reden und wieder Worte finden, die sie nicht ausspricht. Denn Natty redet seit ihrem Versuch kein Wort mehr. Aber wie soll man aus der Dunkelheit finden, wenn sie sich richtig anfühlt? Wenn man es gar nicht will, weil die wahre Welt schrecklich ist und man sich selbst die Schuld am Tod eines geliebten Menschen gibt? Natty ist sich sicher, sie hat das normale Leben gar nicht mehr verdient und ist deswegen anfangs überhaupt nicht begeistert, dass der neue Lucas so viele Emotionen in ihr auslöst. Sie will wieder sprechen, leben und diesen neuen Gefühlen, die sie für Lucas empfindet eine Chance geben. Und vielleicht ist genau das der Anfang für einen Neubeginn.



Meine Meinung:

Das Buch ist mein erstes der Autorin und ich bin begeistert wie leicht ich durch die Seiten geflogen bin. Obwohl das Buch ein wichtiges Thema behandelt ist der Schreibstil sehr leicht und gut verständlich.

Das Cover ist ganz schön und ich mag die Farben sehr. Es springt vielleicht nicht sofort ins Auge, aber wenn man die Handlung kennt passt es sehr gut dazu.



Nathalie hat viel durchgemacht und man bekommt im Laufe des Buches eine wirkliche Wandlung von ihr mit. Sie ist anfangs sehr niedergeschlagen und traumatisiert. Will nicht leben und empfindet alles als grau und trostlos. Nach außen zeigt sie fast keine Emotionen und scheint leer zu sein, aber mit einem Blick in ihr Innerstes merkt man schnell dass das gar nicht so ist. Nathalie ist voller Emotionen. Es sind nicht gerade glückliche, sie besteht aus Trauer, Verzweiflung und vor allem: Schuld, aber man erfährt viel über ihre Geschichte und warum sie so ist. Man leidet mit ihr, obwohl man gar nicht genau weiß, was genau passiert ist. Sie ist auf jeden Fall eine Protagonistin, die man ins Herz schließen kann. Umso mehr liebe ich ihre Wandlung und dass genau diese nicht gerade und exponentiell ist, sondern Höhen und Tiefen hat. Man begleitet sie auf ihrem Weg zu Heilung und in gewisser Weise auch auf dem Weg des Verständnis und des Verarbeitens. Ich finde das wirklich krass. Sie hat gute und schlechte Tage und ich mochte es sehr, dass genau das gezeigt wurde und nichts beschönigt wurde. Allerdings fand ich ihre Wandlung auch ziemlich rasant. Das liegt vermutlich an den Zeitsprüngen, da das Buch über mehrere Wochen hinweg spielt.

Lucas war super, für mich aber fast etwas farblos. Man hat etwas über ihn erfahren, keine Frage. Im Grobem und Ganzen auch warum er dort ist, aber irgendwie wurde mir seine Geschichte fast etwas zu schnell und nebenbei behandelt und gelöst. Das fand ich schade, denn man hat gemerkt dass es ihm auch nicht gut geht. Er nimmt vor allem eine Rolle als derjenige ein, der Nathalie hilft dass es ihr besser geht. Ich hatte nie das Gefühl, dass viel über ihn gesprochen wurde. Seine Aktion mit den Zetteln und den Geschichten über die Menschen denen es schlechter geht fand ich wahnsinnig süß und das hat der Handlung etwas ganz eigenes gegeben. Bei mir hat mir das gewisse Extra gefehlt. Ich habe nach dem Lesen nicht wirklich das Gefühl, dass ich ihn richtig kennengelernt habe.

Das Buch hat auch ein paar interessante Nebencharaktere zu bieten. Ich fand es echt interessant verschiedene Krankheiten zu sehen und die Charaktere waren alle irgendwie liebeswürdig und eigen.


Das Buch befasst sich auf jeden Fall mit wichtigen Themen. Selbstmord, psychische Krankheiten, das sind Themen über die ich nicht gerade häufig lese und im Buch werden sie ernsthaft behandelt. Es wird auf jeden Fall sehr gut darüber aufgeklärt und nicht wird verharmlost. Ein gutes Jugendbuch.

Was Gefühle und die Stimmung für mich angeht fehlt mir etwas Tiefe. Ich hatte immer das Gefühl es fehlt etwas und es wird nur an der Oberfläche gekratzt. Ein wow Faktor oder das Gefühl der kompletten Mitgenommen-seins fehlten mir beim Lesen. Das finde ich ganz schön schade, denn solche Bücher mit einer Aussage und solchen ernsten Themen brauchen für mich wirklich Tiefe und Kraft. Es war keinesfalls schlecht, aber es fehlt das gewisse Etwas damit ich wirklich 100% mit den Charakteren fühle und ihren Schmerz spüre.

Nathalies Veränderung geht mir persönlich zu schnell. Das Buch spielt über mehrere Wochen, aber das habe ich gar nicht bemerkt. Ich hatte immer das Gefühl es ging richtig schnell und war deswegen etwas verwirrt. Sie ist zwar echt gelungen, aber für mich kam es fast etwas plötzlich von der einen auf die andere Seite. Lucas ist mir zu blass geblieben und das fand ich schade. Für mich hat er irgendwie nur die Rolle des „Helfers“ für Nathalie gespielt und seine eigene Geschichte wurde hinten angestellt.

Ihre Beziehung ist wirklich schön mitanzusehen und man bemerkt auf jeden Fall, dass sie sich guttun und sich gegenseitig heilen. Die zwei ziehen sich an wie Magnete und man bemerkt die Anziehungskraft und wie wichtig sie füreinander sind, aber mir fehlen wirklich spürbare Gefühle und es ist fast etwas niedrig gehalten.

Ich mag es gerne, dass es immer wieder Vergangenheitsrückblicke gibt und man so erfährt, was mit Nathalie passiert ist. Ich konnte es danach wirklich noch besser verstehen und fand es wirklich schrecklich.

Die kleinen Sätze über dem Anfang des Kapitels waren wirklich ein schönes Extra und haben schon zu Beginn des Kapitels ein bisschen auf den Inhalt angespielt. Sie wollten auf jeden Fall zum Nachdenken anregen und es waren wirklich schöne dabei, die mich berührt haben.



Fazit

Eine wirklich schöne Buchidee, mit wichtigen und ernsten Thema. Allerdings fehlen mir tiefere Gefühle, ein Nachhalleffekt ist nicht wirklich da. Die großen Themen Suizid und auch Heilung wurden wirklich gut behandelt, aber mir fehlt die Tiefe. Bücher mit solch ernsten Themen sind auf jeden Fall sehr wichtig und ich denke vor allem für Leser, die einen Einstieg in solch ernste Themen brauchen ist das Buch gut geeignet.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

traurige Geschichte mit voller Tiefen und Höhen, die am Ende Hoffnung schenkt

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Das Cover ist sehr schlicht gestaltet und doch sehr schön. Der Titel springt einem sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und unglaublich berührend. Die Geschichte wird aus der Perspektive von ...

Das Cover ist sehr schlicht gestaltet und doch sehr schön. Der Titel springt einem sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und unglaublich berührend. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nathalie erzählt. Ich hab sie sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist unglaublich liebenswert und ich hab so mit ihr mitgefühlt. Nathalie schreibt Tagebuch und ihre Einträge waren wahnsinnig berührend. Als sie auf Lucas trifft, verändert sich etwas in ihr. Lucas ist ein Protagonist, der mir ebenfalls sofort sympathisch war. Auch er hat keine leichte Vergangenheit und ich war schockiert, was ein Mensch aus Verzweiflung tun kann. Die beiden ziehen sich an wie zwei Magnete und die Bindung zwischen den beiden war sofort spürbar. Dadurch, dass man nicht weiß, was den Protagonisten in der Vergangenheit passiert ist, bleibt die Geschichte ziemlich spannend. Die Autorin greift hier ernste, tiefgründige und emotionale Themen, wie Heilung, Trauer, Suizid, Persönlichkeitsstörungen, Missbrauch und etc. auf und setzt diese interessant um. Ich fand die Beschreibung des Psychiatriealltags sehr spannend beschrieben. Die Geschichte zwischen Lucas und Nathalie hat mich sehr berührt und es gibt einem so viel Hoffnung, ihre Entwicklung mitzuerleben. Bei der ein oder anderen Stelle kamen mir auch die Tränen. Einziger Kritikpunkt den ich habe, ist, dass mir an bestimmten Stelle dann doch der Tiefgang fehlte und ich mir mehr gewünscht hätte, um noch eine emotionalerer Bindung zu den Protagonisten zu bekommen.
Es handelt sich hierbei um eine traurige Geschichte mit voller Tiefen und Höhen, die am Ende Hoffnung schenkt. Von mir gibt es 4/5✨.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Gänsehaut - Momente

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Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch seht und es euch einfach direkt anspricht? Ihr seid direkt neugierig und möchtet in das Buch reinschnuppern und das eigentlich ohne einen offensichtlichen Grund. Also es ...

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch seht und es euch einfach direkt anspricht? Ihr seid direkt neugierig und möchtet in das Buch reinschnuppern und das eigentlich ohne einen offensichtlichen Grund. Also es war keine Empfehlung von irgendjemanden sondern einfach so? Ihr und das Buch. "Morgen und die Ewigkeit danach" von Manuela Inusa ist für mich ein solches Buch gewesen.
Ich habe keine Ahnung woran es lag, vielleicht am Titel oder am Klappentext, ist ja aber eigentlich auch egal...
Ich habe es gelesen und definitiv nicht bereut.

Es war das erste Buch der Autorin für mich und der Schreibstil war einfach toll. Alles wirkte so authentisch, echt und direkt. Ich konnte die Gefühle und Gedanken der Protagonistin wirklich gut nachvollziehen und bin nur so durch das Buch geflogen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich mochte es fast gar nicht aus der Hand legen, allerdings musste ich einige Male unterbrechen um tief Luft zu holen und alles sacken zu lassen.

Dies ist definitiv kein "Standard" Roman. Ich weiß Standard ist ein wirklich unglücklich gewähltes Wort aber ich werde es noch weiter ausführen. "Morgen und die Ewigkeit danach" ist meines Wissens ein Young Adult Roman, allerdings definitiv meiner Meinung nach auch für "Ältere". Auch wenn ich älter bin als die Protagonistin hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, es wäre kindisch oder ähnliches!

Im Gegenteil: Dieser Roman ist unfassbar wichtig. Der Handlungsort ist in einer Psychiatrie und in diesem Roman werden psychische Krankheiten erwähnt, sich damit auseinandergesetzt und auf gar keinen Fall romantisiert. Die Protagonistin nimmt kein Blatt vor den Mund und es ist einfach so real und gewichtig. Dieser Roman hat mich wirklich tief berührt und ich finde den Umgang mit der Thematik hier auch gut gewählt.
Für mich stand keineswegs die Liebesgeschichte im Vordergrund, also natürlich war sie präsent aber für mich stand viel mehr die Entwicklung und Zerrissenheit der Protagonistin im Fokus.

Ich habe ja schon erwähnt, dass ich einige Male innehalten musste und das Gelesene verarbeiten musste. Aber zusätzlich habe ich auch zwischendurch das Buch weggelegt und habe mich auf die Suche nach meinen kleinem Bruder gemacht. Und in einfach umarmt, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ihn beim Spielen genervt habe aber ich konnte einige Stellen nicht lesen ohne Tränen in den Augen zu haben. Puh, selbst beim Schreiben dieser Worte kommen die Tränen und ich habe wieder Gänsehaut. Ich kann natürlich nur für mich sprechen und ich weiß auch, dass nicht jeder einen kleinen Bruder hat und vielleicht anders reagieren wird aber mich hat das Ganze dadurch noch mehr berührt. Alterstechnisch passt es nämlich ganz genau überein...

Ich möchte euch dieses Buch wirklich gerne ans Herz legen, allein weil ich es wirklich wichtig finde. Allerdings kann ich dieses Buch nicht uneingeschränkt jedem Empfehlen: Achtet bitte auf die Triggerwarnung in dem Buch!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Eine schöne, traurige und berührende Geschichte über tiefgründige Themen und einer Liebe, die voller Hoffnung ist.

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Nathalie lernt in der Psychiatrie Lucas kennen und beide spüren sofort, dass da etwas Besonderes zwischen ihnen ist. Jedoch sind beide noch nicht bereit für diese Gefühle. Nathalie nicht, weil sie sich ...

Nathalie lernt in der Psychiatrie Lucas kennen und beide spüren sofort, dass da etwas Besonderes zwischen ihnen ist. Jedoch sind beide noch nicht bereit für diese Gefühle. Nathalie nicht, weil sie sich immer noch die Schuld für den Tod ihres kleinen Bruders gibt und Lucas nicht, weil er denkt, er sei nicht von Bedeutung auf dieser Welt. Erst als sie beginnen, ihren Gefühlen und einander zu vertrauen, ist Hoffnung da auf einen Neuanfang da.

Meine Meinung
Ich war zu Beginn sehr skeptisch, was mich in diesem Buch erwarten würde. Ich befürchtete, dass es ein 0815 Buch werden würde, in dem psychische Krankheiten zwanghaft romantisiert werden. Aber das war bei dieser Geschichte hier überhaupt nicht der Fall! Man merkt eigentlich schon auf der ersten Seite, dass das Thema hier gut und tiefgründig behandelt wird.
Das Buch ist aus Nathalies Sicht geschrieben. Sie ist eine Protagonistin, die ich unbedingt näher kennenlernen wollte, ich wollte erfahren, weshalb sie in der Psychiatrie gelandet ist und was in ihrer Vergangenheit passiert ist, dass sie versucht hat sich das Leben zu nehmen.
Ziemlich schnell kommt auch Lucas hinzu – und es ist, als würden sich die beiden wie Magnete anziehen. Man spürt als Leser die Verbindung zwischen ihnen und das fand ich während des Lesens sehr schön. Natürlich wollte ich auch in Erfahrung bringen, was es mit Lucas auf sich hat. Diese Ungewissheit, was mit den Charakteren in der Vergangenheit passiert ist, ist ein grosser Spannungsfaktor, der einen dazu bringt, weiterzulesen.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, aber das passt meiner Meinung nach sehr gut zum Buch. Es liest sich sehr flüssig.
Zu Beginn jedes Kapitels gibt es ein Zitat von Nathalie, die mich zum Schmunzeln gebracht, aber mir zum Teil auch Tränen in die Augen getrieben haben. Im Allgemeinen finde ich Nathalies Tagebucheinträge sehr authentisch und herzzerreissend traurig. Jedoch erfährt man dort sehr viel über die Protagonistin.
Durch diese Nähe zu den Charakteren, konnte man auch deren Entwicklung sehr gut verfolgen. Manchmal ging es mir fast zu schnell und ich kam nicht mehr richtig nach, aber es war immer nachvollziehbar – genau wegen dieser Tagebucheinträge, die diese Nähe schaffen.
Psychiatrie, Suizid, Heilung – das sind alles sehr ernste und tiefgründige Themen, die mich in diesem Buch auf jeden Fall für sich eingenommen haben. Trotzdem muss ich sagen, dass mir beispielsweise bei Lucas’ und Nathalies Entwicklung doch eine gewisse Tiefe gefehlt hat. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt – und doch fehlt mir das gewisse Etwas. Das Buch hallt nicht so nach, wie ich es mir gewünscht habe.

Fazit
Nathalie und Lucas sind zwei Charaktere, über die man unbedingt mehr erfahren möchte. Die Themen, wie Suizid und Psychiatrie, die in diesem Buch behandelt werden, haben mich ergriffen. Die Geschichte von Nathalie und Lucas hat mich berührt und ich fand es sehr schön ihre Entwicklung mitzuerleben. Eine sehr schöne und traurige Geschichte über zwei Jugendliche, die Vieles eberwinden müssen, um sich zu öffnen.

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