Cover-Bild Fictional Reality
3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tagträumer Verlag
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 16.01.2017
  • ISBN: 9783946843030
Christin C. Mittler

Fictional Reality

Wenn ein Anderer deine Geschichte schreibt, was wärst du bereit zu tun, um sie zu ändern?

Der Unfalltod ihrer Familie reißt Alexandra in ein tiefes Loch. Als habe sie nicht genug mit ihrem Verlust zu kämpfen, passieren zudem immer häufiger unerklärliche Dinge. In ihr keimt ein schrecklicher Verdacht. Etwas, das alles, woran sie glaubt, auf den Kopf stellt. Doch kann es ihr womöglich auch das wiederbringen, wonach sie sich am meisten sehnt?

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2017

Realität… Was ist das eigentlich?

0



Alexandra’s Welt liegt von einem auf den anderen Tag in Schutt und Asche. Ein unachtsamer Moment… Ein Augenblick, verändert das Leben der 17 – jährigen so stark, dass sie droht daran zu zerbrechen. Herausgerissen ...



Alexandra’s Welt liegt von einem auf den anderen Tag in Schutt und Asche. Ein unachtsamer Moment… Ein Augenblick, verändert das Leben der 17 – jährigen so stark, dass sie droht daran zu zerbrechen. Herausgerissen aus ihrer gewohnten Umgebung versucht sie mit Hilfe von Freunden und ihrer Tante Karen, sowie dem kleinen Declan irgendwie zurück ins Leben zu finden.

In ihrer Trauer ereignen sich seltsame Dinge um Alex herum. Erst nimmt sie diese nur selten ernst, doch sie häufen sich und Alexandra wird skeptisch. Ihre tiefe Bedrückung lichtet sich etwas und man kann beobachten, wie sie mit der Zeit beginnt zu verarbeiten. Ich muss gestehen, ich wollte die Hauptprotagonistin oft schütteln oder einweisen lassen, weil sie mir manchmal so auf die Nerven ging. Sie erscheint dem Leser oft als richtig verrückt, was aber sicher so gewollt ist.

Liam steht an ihrer Seite. Ob als Zuhörer, starke Schulter zum Ausweinen oder Aufmunterungsperson. Er entwickelt sich zu einer festen Größe in ihrem Leben. Gewitzt, sehr sympathisch und warmherzig hilft er Alex sich wieder ein bisschen besser in der Außenwelt zurecht zu finden

Die Schreibweise ist total fesselnd und flüssig. So verwirrend und heftig die Story auch sein mag, Christin C. Mittler schafft es mitzureißen und bis zur Hälfte des Buches nichts durchsickern zu lassen um was es eigentlich nun geht.

Die Idee ist total abgedreht und verrückt und man braucht eine ganze Weile um dahinter zu kommen und selbst, wenn es raus ist, glaubt man es immer noch nicht wirklich.

„Fictional Reality“ hat mich ziemlich zwiegespalten. Ob man die Story mag oder nicht ist absolut Geschmackssache. Aber die Umsetzung bedarf großes Talent und davon hat die Autorin wirklich viel.

Das Cover ist der Wahnsinn! Die Farben, der 3D Effekt und die Schriftart sind wunderschön.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Der etwas andere Fantasyroman

0

Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig. Gerade zu Beginn hat Alexandra ihr leben ziemlich emotionslos beschrieben dafür, dass es ja eigentlich so bewegend weiter ging. Noch dazu wurde ...

Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig. Gerade zu Beginn hat Alexandra ihr leben ziemlich emotionslos beschrieben dafür, dass es ja eigentlich so bewegend weiter ging. Noch dazu wurde der letzte Tag mit ihrer Familie teilweise schon etwas zu detailliert beschrieben. Vom rein logischen her macht es natürlich Sinn, da man sich in so einer Situation wahrscheinlich versucht an alle wichtigen Details zu erinnern und diese dann auch gerne nennt.

Der etwas kantige Schreibstil hatte es mir aber auch in den ersten Kapiteln nicht besonders leicht gemacht. Erst ab etwa einem Viertel des Buches hatte ich mich daran gewöhnt und konnte mehr in die eigentliche Geschichte abtauchen. Aber auch da kamen immer wieder sonderbare Sätze und Absatzkonstellationen auf, die mich immer wieder ins holpern brachten und das Lesen für mich so stark verlangsamten.

Die Geschichte selbst gefiel mir sehr. Erwartete ich zunächst noch eine 08-15 Geschichte über Trauerbewältigung, so wurde es doch recht schnell mehr. Alexandra bemerkte nach einiger Zeit, dass irgendetwas mit ihr und ihrem Umfeld nicht stimmte und wollte dem unbedingt auf die Schliche kommen. Die sich anbahnende Liebesgeschichte war vorhersehbar und Liam auch nicht so recht einschätzbar, dennoch war sein Charakter und die Art, wie er sich in Lexi’s Leben fand ganz unterhaltsam.

Waren viele Dinge und Gegebenheiten am Anfang noch recht wirr und unstrukturiert, so kommt nach und nach etwas Logik auf und lässt einen roten Faden erkennen, der sich schon von Anfang an durch das Buch gezogen hat. Nichts war dem Zufall hinterlassen.

Dieses Buch ist etwas schwerere Kost und man sollte sich die Zeit, die es braucht nehmen. Ich denke, dass dies auch eine zentrale Kernaussage der Geschichte ist, denn wer trauert, der benötigt Zeit, um dies zu verarbeiten. Die Art und Weise, wie die Autorin hier mit diesem Thema umgegangen ist, fand ich sehr faszinierend. Wichtig ist nur, dass man sich ausreichend auf die Geschichte einlässt.

Trotz anfänglicher Stolpersteine und einem eigenwilligen Schreibstil hatte ich dennoch viel Spaß beim Lesen, bin förmlich vor Spannung fast geplatzt und habe der wichtigsten Entscheidung am Ende entgegen gefiebert. Es ist ein etwas anderer Fantasyroman, dessen Logik man nicht zwingend hinterfragen sollte und den ich dadurch sehr gerne empfehle.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Leider fehlt das gewisse Etwas

0

Die Geschichte handelt von Alexandra, die bei einem tragischen Unfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre beiden kleinen Schwestern verliert. Nun muss sie lernen, alleine in ihrem Leben klarzukommen. ...

Die Geschichte handelt von Alexandra, die bei einem tragischen Unfall nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre beiden kleinen Schwestern verliert. Nun muss sie lernen, alleine in ihrem Leben klarzukommen. Die Zeit ist sehr schwierig für sie. Sie entfernt sich von ihren Freunden, hat das Gefühl niemand versteht sie so richtig. Doch überraschenderweise freundet sie sich näher mit Liam an. Er hat ebenfalls seine Mutter verloren und kann sich ansatzweise in Alexandra einfühlen. Doch dann passieren viele seltsame Dinge, Alexandra fängt an, alles infrage zu stellen und erfährt letzten Endes doch die Wahrheit über ihr Leben.

Das Buch war anfangs sehr packend geschrieben, die Trauer um die verlorene Familie war sehr greifbar, alles sehr anschaulich geschrieben und leicht zu lesen. Die Erinnerungen an Lexis Geschwister und Eltern, die zeitweise immer eingebunden waren haben die ganze Familie sehr sympathisch wirken lassen. Liam ist anfangs auch sehr sympathisch, jedoch ändert sich das im Laufe des Buches für mich. Die Geschichte wird sehr unübersichtlich, die Gespräche drehen sich um ein bestimmtes Thema, aber es wird nicht genau angesprochen worüber es genau geht. Oft ist das sehr verwirrend und ich habe mich dann nicht mehr richtig in der Geschichte zurechtgefunden. Zeitweise fehlte die Spannung vollkommen, die Story plätschert dahin, ohne dass irgendetwas von Bedeutung passiert. Gegen Ende kommt zwar wieder etwas Spannung auf, aber ich hätte mir den Verlauf der Geschichte trotzdem etwas anders vorgestellt. Leider haben oft die Erklärungen zu Handlungen gefehlt, es war alles ziemlich unübersichtlich und verwirrend.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Warten auf Godot

0

Warten auf Godot (franz. Originaltitel: En attendant Godot) ist ein Theaterstück von Samuel Beckett.
Zwei Akte lang tritt das Stück statisch auf der Stelle. Um die „unheimliche Stille auf Abstand zu halten“, ...

Warten auf Godot (franz. Originaltitel: En attendant Godot) ist ein Theaterstück von Samuel Beckett.
Zwei Akte lang tritt das Stück statisch auf der Stelle. Um die „unheimliche Stille auf Abstand zu halten“, wird viel mit absurden Diskussionen über Belangloses gestritten und sich wieder versöhnt.

Dieses Buch hat vieles mit dem oben genannten Theaterstück gemein. Denn in beiden Stücken passiert nichts oder fast nichts.

Alexandras Familie kommt bei einem Unfall ums Leben, sie hat Erinnerungslücken und kleine mystische Erlebnisse und zieht zu ihrer Tante und lernt dort Liam zu kennen und lieben.

Soweit die Handlung. Was das folgt ist unspannendes Herumgetue ohne wirkliche Handlung. Ich war einige Male kurz davor das Buch abzubrechen, habe es aber fertig gelesen und wurde durch einen gut geschriebenen Schluss ein wenig versöhnt.

Der Anfang und das Ende des Buches sind sehr emotional geschrieben, dazwischen ist allerdings nichts Lesenswertes zu finden.

Das Cover des Buches und der Titel (beides sehr gut gewählt) machten mich sehr neugierig, auch der Klappentext versprach Gutes; leider konnte der Inhalt das nicht halten.

Fazit: Buch mit sehr wenig Handlung, gar keiner Spannung und einem emotionalem Beginn und Ende.