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Veröffentlicht am 30.04.2021

Vergeltung sollte nie eine Lösung sein

Zorn der Lämmer
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Klappentext:

Sommer 1945. Die Überlebenden des Holocaust haben alles verloren. Ihre Heimat, ihre Familien, ihre Freunde. Erfüllt von grenzenlosem Hass geben einige wenige von ihnen dem gesamten deutschen ...

Klappentext:

Sommer 1945. Die Überlebenden des Holocaust haben alles verloren. Ihre Heimat, ihre Familien, ihre Freunde. Erfüllt von grenzenlosem Hass geben einige wenige von ihnen dem gesamten deutschen Volk die Schuld an dem schwersten Verbrechen der Menschheit - der Ermordung von sechs Millionen Juden. Die Geburtsstunde der Nakam, einer jüdischen Untergrundorganisation. Fünfzig Männer und Frauen, die sich nach Vergeltung sehnen. Ihr Ziel: sechs Millionen für sechs Millionen - Auge um Auge, Zahn um Zahn.



Leseeindruck:

Mit „Zorn der Lämmer“ von Autor Daniel Wehnhardt liegt dem Leser ein fesselnder zeitgeschichtliche Kriminalroman vor. Wie im Klappentext bereits zu lesen, schreiben wir das Jahr 1945.
Kern der Handlung ist eine jüdische Organisation namens Nakam was auf Deutsch etwa Das jüdische Blut wird gerächt werden zu bedeuten hat. Diese Gruppierung hatte sich ab 1945 das Ziel gesetzt hatte, Rache für den Holocaust zu üben und der Welt zu zeigen, dass die Juden in der Lage seien, sich zu wehren und Vergeltung zu üben. Deren Anführer wurde der am Kriegsende 27-jährige Abba Kovner, ein Dichter und Widerstandskämpfer, der beim Aufstand im Ghetto von Wilna und als Kommandeur der Fareinikte Partisaner Organisatzije gegen die Deutschen gekämpft hatte. (quelle: wikipedia.de) Und eben um diese Gruppierung geht es in diesem historische Roman. Noch nie zuvor hatte ich von Nakam gehört und hätte nicht gedacht, dass diese real ist. So lernt der Leser auch ein Stück Geschichte kennen, die tief berührend und fesselnd geschrieben ist. Hier geht es Auge um Auge, Zahn um Zahn… Jedoch sollte Vergeltung niemals legales Unterfangen werden. Was kann der eine für die Tat eies anderen. So entstehen Kriege und Mord und Totschlag sollten niemals eine Lösung sei.Nichtsdestotrotz ist dieser Roman sehr lesenswert verfasst mit einem Cover, das treffliche kaum hätte gewählt werden können.


@ esposa1969

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Wunderbar skurrile Kurzkrimis

Mörderisches aus dem Saarland
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Klappentext:

Das Saarland ist zweifellos schön. Auf ganz besonders hübsche Flecken dieser Region haben es nicht nur viele Touristen, sondern auch einige Kriminelle abgesehen. Ob nun Saarlouis, die Halde ...

Klappentext:

Das Saarland ist zweifellos schön. Auf ganz besonders hübsche Flecken dieser Region haben es nicht nur viele Touristen, sondern auch einige Kriminelle abgesehen. Ob nun Saarlouis, die Halde Viktoria, der Wassergarten Reden oder der Saarbrücker Nachtzoo - überall geht es humorvoll-kriminell zu und so kommt selbst Ministerpräsident Franz mit dunklen Machenschaften in Berührung. Eins haben die mörderischen Saarlandgeschichten dabei alle gemein: Wenn es jemanden erwischt, dann stets die Richtigen.



Leseeindruck:

Mit „Mörderisches aus dem Saarland“ erhält der Leser ein Konvolut bestehend aus jeder Menge Kurzkrimis, die uns ins mörderische Saarland entführen. Ich habe schon einen fesselnden Saarlandkrimi der Autorin Marion Dumme-Zech gelesen und war begeistert vom Schreibstil, der immer mit einer gehörigen Portion Humor versetzt ist. Dieser Kriminelle Freizeitführer zeigt aber nicht nur wie mörderisch das Saarland sein kann, sondern auch wie vielfältig besuchenswert. Ich wohne ja nur wenige Autofahrminuten entfernt und kenne das Saarland in- und auswendige und bin sogleich herrlich in diese skurrilen Kurzkrimis eingetaucht. Die Figuren sind allesamt herrlich aus dem Leben gegriffen und werden sehr leb heftig beschrieben. Das Cover zeigt wie wunderbar schön das Saarland ist. Ich wünsche mir noch mehr solcher Kurzkrimis, die mir immer mal wieder zwischendrin die Zeit herrlich kurzweilig vertrieben.



@ esposa1969

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Prima Krimi

Imkersterben
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Klappentext:

Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung ...

Klappentext:

Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …


Leseeindruck:

Mit „Imkersterben“ von Autorin Patricia Brandt liegt dem Leser ein fesselnder Kriminalroman , in dem wir nicht nur einen spannenden Fall lesen, sondern auch viel über die Bienenzucht und die Imkerei erfahren, Wie dem Klappentext zu entnehmen ist kommt der Imker Kurt Tietjen unnatürlich zu Tode. Kommissar Oke Oltmanns nimmt die Ermittlungen auf und bekommt es bald schon mit einem weiteren Toten zu tun…

Nach „Krabben Connection“ ist das nun Oke Oltmanns 2. Fall und auch der meinige. Von Anfang an ist der Spannungsbogen straff gespannt und wie ich eingangs bereits erwähnte mag ich die vielen Hintergrundinformationen über das Imkern. Die Kapitel sind immer jeweils mit der Figur betitelt, aus deren Sicht die Kapitel den Fall sehen. Das gefällt mir sehr gut, da man so die Protagonisten gut kennenlernt. Der Schreibstil las sich locker und flüssig und ein bisschen Mundart lockert die Stimmung noch mehr auf.

Die knapp 300 Seiten flogen nur so dahin und ließen keine Sekunde Langeweile aufkommen. Das Cover ist ein wahrer Eyecatcher und gefällt mir außerordentlich gut.


@ esposa1969

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Trosts 7. Fall

Der Fall des Grazer Königs
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Klappentext:

Ritualmord in der Steiermark

Ein ehemaliger Richter kommt auf der A9 ums Leben, getötet durch einen zweitausend Jahre alten Pfeil in seiner Brust. Armin Trost vermutet einen Zusammenhang ...

Klappentext:

Ritualmord in der Steiermark

Ein ehemaliger Richter kommt auf der A9 ums Leben, getötet durch einen zweitausend Jahre alten Pfeil in seiner Brust. Armin Trost vermutet einen Zusammenhang mit den umstrittenen Ausbauplänen der Autobahn, gegen die sich massiver Protest formiert. Als er auf Parallelen zu einer geheimnisvollen Keltenlegende stößt, aus deren Zeit die Tatwaffe zu stammen scheint, nimmt der Fall eine spektakuläre Wendung.


Leseeindruck:

Mit „Der Fall des Grazer Königs“ von Autor Robert Preis liegt dem Leser ein fesselnder Kriminalroman über Ritualmord in der Steiermark vor. Wie dem Klappentext zu entnehmen ist kommt ein ehem. Richter mysteriös ums Leben. Da der Richter mit einem zweitausend Jahre alten Pfeil ermordet wurde, liegt ein Ritualmord nahe. Chefinspektor Armin Trost ermittelt hie rin seinem siebten Fall und läuft zur Höchstform auf.

Der Prolog mutet beinahe wie ein historischer Roman an und führt uns ins Jahr 112 vor Christi zurück. Dann beginnt die eigentlich Handlung. Von Anfang bis ende ist der Spannungsbogen straff gespannt und vermengt Mystisches mit Kriminalistischem. Ich bin gut in die Handlung reingekommen. Da ich schon einige der Vorgängerbände rund um Chefinspektor Armin Trost lesen durfte, war ich schnell wieder mit diesem vertraut. Die knapp 300 Seiten flogen nur so dahin und waren wunderbar vermischt mit Spannung, Lokalkolorit, gut gezeichnete Charaktere und viele geheimnisvolle Elemente.


@ esposa1969

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Packender Fall

Finstere Havel
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Klappentext:

Ausgefeilte Krimispannung vor traumhafter Kulisse.

Ein Auto wird aus der Havel geborgen, am Steuer eine tote Frau. Beging sie Selbstmord, war es ein Unfall oder wurde sie umgebracht? Die ...

Klappentext:

Ausgefeilte Krimispannung vor traumhafter Kulisse.

Ein Auto wird aus der Havel geborgen, am Steuer eine tote Frau. Beging sie Selbstmord, war es ein Unfall oder wurde sie umgebracht? Die Ermittlungen führen Hauptkommissar Toni Sanftleben in den Naturpark Westhavelland, wo die Biologin an einem großen Flussprojekt mitarbeitete und in ihrer Freizeit den Nachthimmel erforschte. Doch am dunkelsten Ort Deutschlands ist es so finster, dass man die Gefahr nicht kommen sieht.



Leseeindruck:

In diesem fesselnden Havel-Krimi gibt es ein Wiedersehen mit Hauptkommissar Toni Sanftleben , den ich bereits in „Dunkle Havel“ und „Stille Havel“ begleiten durfte.
Auch in „Finstere Havel“ geht es wieder hoch her, besser gesagt: Tief her, denn sein Fahrzeug stürzt in die Havel mit einer toten Frau am Steuer. Ein Unfall oder (Selbst-) Mord? Das muss Toni Sanfteren entschlüsseln…

Obwohl ich bereits beide Vorgängerbände kenne möchte ich erwähnen, dass man diese nicht zwangsläufig gelesen haben muss, man kann auch direkt mit diesem Krimi starten. Mir gefällt nicht nur der Schreibstil des Autors, sondern auch die Figuren und die perfekte Mischung aus eigentlichem Fall mit dem Privatleben de Ermittlers. Wir werden sofort in den Fall reingeworfen und sind gleich mitten drin in den Geschehnissen. Verzwickte Wendungen und ein Rattern im Kopf, wie was zusammenhängt machen diesen Krimi von Anfang bis Ende spannend. Auf knapp 300 Seiten kam keine Minute Langeweile auf.

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es wirkt beruhigend und gleichzeitig auch ein bisschen düster.

@ esposa1969

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