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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Emotional, berührend, tiefgründig, wunderschön!

So leise wie ein Sommerregen
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Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen zwei Bücher gelesen („Das Licht von tausend Sternen“ und „Wenn Liebe eine Farbe hätte“) und von beiden war ich hellauf begeistert. Als ich nun hörte, dass ...

Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen zwei Bücher gelesen („Das Licht von tausend Sternen“ und „Wenn Liebe eine Farbe hätte“) und von beiden war ich hellauf begeistert. Als ich nun hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Jugendroman von ihr erscheinen wird, stand für mich natürlich sofort, dass ich ihn lesen muss. Auf „So leise wie ein Sommerregen“ habe ich mich riesig gefreut!

Für die 18-jährige Hope bricht eine Welt zusammen, als sie von dem Tod ihres Vaters erfährt. Als sie kurz danach auch noch herausfindet, dass ihre Mutter eine Affäre hat, kommt zu ihrer großen Trauer eine immense Wut hinzu. Erst am Tag der Trauerfeier wird wieder ein bisschen Licht in ihr dunkles Leben dringen. Sie wird dem charmanten und hilfsbereiten Cooper begegnen und dank ihm kann sie ihre Sorgen zumindest für kurze Zeit vergessen. Ihrem ersten Zusammentreffen, das mit einer schallenden Ohrfeige begann, werden viele wunderschöne gemeinsame Momente folgen, während dieser sich die beiden immer näherkommen und ineinander verlieben werden. Doch dann findet Cooper etwas Schockierendes heraus. Aus Angst, dass sich Hope von ihm abwenden wird, wenn er ihr die Wahrheit erzählt, behält er sie für sich. Allerdings wird ihm schnell klar, dass auch sein Schweigen seine Beziehung zu Hope zerstören kann.

Dies war mein drittes Werk aus der Feder von Leonie Lastella und tja, was soll ich sagen, auch von diesem bin ich ganz hin und weg. Leonie Lastella ist mit „So leise wie ein Sommerregen“ ein weiterer wundervoller Liebesroman geglückt, der voller Emotionen, Tiefe und magischer Momente steckt, eine herrlich sommerliche Wohlfühlstimmung enthält und leise und kraftvoll zugleich ist. Ich habe prima in die Geschichte hineingefunden und einmal in ihr versunken, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus ihr auftauchen. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und in den locker-leichten und bildlichen Schreibstil von Leonie Lastella habe ich mich mal wieder sofort verliebt.

Erzählt wird die Handlung im Wechsel von Hope und Cooper, jeweils in der Ich-Perspektive. Mir hat die gewählte Erzählform ungemein gut gefallen, da man dank ihr zu beiden Hauptprotagonisten einen erstklassigen Zugang erhält und an ihrem Gefühlsleben hautnah teilhaben kann. Da die Zwei von der Autorin mit viel Liebe und Authentizität ausgearbeitet wurden, habe ich mich vom ersten Moment an mühelos in sie hineinversetzen.
Mich haben Hope und Cooper auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Ich habe mit den beiden mitgefühlt, mitgefiebert und mitgelacht, ich habe zusammen mit ihnen Wut, Trauer, Enttäuschung und Verzweiflung empfunden und ihre romantischen Augenblicke haben mich tief berührt und richtig dahinschmelzen lassen.

Mir waren Hope und Cooper auf Anhieb sympathisch. Vor allem Cooper mit seiner fürsorglichen, witzigen und offenherzigen Art habe ich wahnsinnig liebgewonnen. Ich fand es so rührend und süß zu sehen, wie liebevoll er sich um Hope kümmert. So einen tollen Freund wie Cooper, der in schwierigen Zeiten ganz viel Licht ins Dunkle bringt und immer für mich da ist, hätte ich auch gerne.
Wer mein Herz ebenfalls im Sturm erobert hat, ist Quentin, ein Mitstudent von Hope und Cooper. Diesen niedlichen und Star Wars- und Star Trek-verehrenden schrägen Vogel muss man einfach lieben. Genauso schaut es mit Hopes bester Freundin Ivy aus. Sie ist ebenfalls ein recht eigenwilliger, aber super liebenswerter Typ, den man sofort gernhaben muss. Wie die innige Freundschaft von ihr und Hope dargestellt wird, hat mir beim Lesen richtig das Herz erwärmt.

Mit den Figuren hat mich Leonie Lastella wirklich vollends überzeugen können. Sie sind allesamt lebensnah und authentisch und machen das Leseerlebnis mit ihren einzigartigen Besonderheiten absolut perfekt.

Bezüglich des Settings kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Leonie Lastella nimmt uns dieses Mal in den US-Bundesstaat North Carolina mit und da sie alles sehr bildhaft und stimmungsvoll beschreibt, kann man sich alle Schauplätze ganz genau vorstellen und kommt zudem in den Genuss einer wunderbaren sommerlichen Atmosphäre.

Was die Handlung angeht, habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich durchweg packen und an die Seiten fesseln konnte. Obwohl die Story recht ruhig erzählt wird, entwickelt sie von Beginn an einen mitreißenden Lesesog, den man sich kaum mehr entziehen kann. Bei mir zumindest war es so. Für mich traten beim Lesen an keiner Stelle Längen oder Langeweile auf und da überdies die Kapitel angenehm kurz sind, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggeatmet.
Besonders gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte. Sie ist zauberhaft schön und herzergreifend und hat auf mich jederzeit vollkommen realistisch und glaubhaft gewirkt.

In „So leise wie ein Sommerregen“ steckt allerdings noch so viel mehr als nur eine feinfühlige Romanze. Leonie Lastella setzt sich in ihrem neuen Jugendroman mit zahlreichen tiefgehenden und teils auch sehr schweren Themen auseinander wie Verlust, Trauerbewältigung, Familienprobleme und Missverständnisse. Trotz der tragischen Thematik und der recht traurigen Grundstimmung ist die Erzählung aber dennoch voller Hoffnung und versprüht eine angenehme Leichtigkeit. Für mich war „So leise wie ein Sommerregen“ ein echtes Wohlfühlbuch, das ich am Ende mit einem rundum glücklichen und zufriedenen Gefühl wieder zuklappen konnte.

Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch ein paar Worte zum Cover loswerden. Sieht es nicht wunderhübsch aus? Schon an den Einbänden der ersten beiden dtv-Bücher von Leonie Lastella konnte ich mich gar nicht sattsehen und auch bei der Gestaltung von „So leise wie ein Sommerregen“ war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese zarten bunten Farbverläufe unglaublich gerne und der golden schimmernde Schriftzug macht das Cover wahrhaft zu einem absoluten Hingucker.

Fazit: Berührend, fesselnd, authentisch und romantisch. Eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Emotionen, Herzschmerz und Tiefgang.
Mich hat Leonie Lastella mit „So leise wie ein Sommerregen“ auf ganzer Linie überzeugen können. Ich bin total begeistert von ihrem neuen Jugendroman, der sanft und intensiv zugleich ist, der neben Traurigkeit auch ganz viel Glück und Hoffnung enthält und voller gefühlvoller Momente steckt. Ich habe eine unvergessliche Zeit mit Hope und Cooper verbracht und kann jedem nur ans Herz legen, die bewegende Geschichte der beiden kennenzulernen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Sommerlich, romantisch, unterhaltsam, wunderschön!

Die Spur führt zu dir
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Als ich das erste Mal von „Die Spur führt zu dir“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf ersten Blick ...

Als ich das erste Mal von „Die Spur führt zu dir“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf ersten Blick und da ich die Bücher von der Susanne Fülscher, die sich hinter dem Pseudonym Amy Stern verbirgt, immer wahnsinnig gerne lese, zögerte ich keine Sekunde lang und ließ das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf einer Zugfahrt gleich zwei Blitzeinschläge erlebt, ist nicht allzu hoch. Ella aber wird genau das während ihre Zugreise von München nach Venedig widerfahren. Blitz Nummer eins stammt von einem Sommergewitter und wird in einen Baum einschlagen. Dieser wiederum wird mit seinem Fall den gesamten Zugverkehr zum Stillstand bringen. Der andere Blitz wird noch vor dem Unfall volle Kanne Ella treffen. Dessen Ursache ist ein super schnuckeliger Typ mit Wuschellocken und herrlich verträumten Augen. Fabio heißt dieser Traumprinz und Ella wird sich Hals über Kopf in ihn verlieben, als er sich im Zug neben sie setzt. Leider wird sie ihn nach ihrer Ankunft aus den Augen verlieren und da sie ihn nicht nach seiner Telefonnummer gefragt hat, wird sie ihre neue große Liebe wohl nie mehr wiedersehen...oder vielleicht doch? Was für ein Glück, dass Ella so eine tolle Cousine wie Matilde hat, die sich bestens in Venedig auskennt und sofort bereit ist, zusammen mit ihr nach Fabio zu suchen. Ella muss ihn unbedingt wiederfinden, Fabio will ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Eine abenteuerliche Schnitzeljagd durch die Gassen Venedigs beginnt. Ob die Suche der beiden Mädchen wohl erfolgreich sein wird?

Sieht das Cover nicht toll aus? Also ich mag diese wunderbare Sommerstimmung und Leichtigkeit, die es versprüht, unglaublich gerne. Das Cover macht einfach total gute Sommerlaune und Lust auf Urlaub in Venedig. Was ich nur etwas schade finde: Das strahlende Paar passt so gar nicht zur Story. Ich gehe mal stark davon aus, dass die Zwei unsere beiden Hauptprotagonisten Ella und Fabio darstellen sollen. Da frage ich mich nun aber, warum man beim Entwerfen des Covers nicht darauf geachtet hat, dass das Pärchen auch wie Ella und Fabio ausschaut, sprich, das man ein Mädel mit Bob und einen Jungen mit braunen Wuschellocken genommen hat. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen. Ich wollte es nur mal erwähnt haben, dass ich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, nicht mehr ganz so happy mit der äußeren Gestaltung bin.

Mit dem, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, schaut das aber zum Glück ganz anders aus. Ich habe hier genau das zu lesen bekommen, was ich mir erhofft habe: Eine unterhaltsame Sommerromanze voller Herz, Feel-Good-Feeling und Venedigzauber. „Die Spur führt zu dir“ erzählt eine zuckersüße Liebesgeschichte, die von Beginn an zum Wohlfühlen einlädt und uns Leserinnen einen wunderschönen buchigen Venedigurlaub mit ganz viel Sonne, gutem Essen und einer aufregenden Schnitzeljagd beschert.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in die Geschichte. Von dem jugendlichen und bildhaften Schreibstil war ich sofort ganz angetan und unsere Buchheldin Ella war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und da ihre Gefühlswelt sehr anschaulich und authentisch beschrieben wird, ist es mir jederzeit mühelos geglückt, mich in Ella hineinzuversetzen. Ellas Missmut, weil sie in den Sommerferien eigentlich auch noch ihren Vater in Berlin besuchen wollte, woraus wohl aber wahrscheinlich nichts werden wird; ihre Enttäuschung bezüglich ihres Ex-Freundes Elias, der ihr so plötzlich den Rücken gekehrt hat; ihre große Vorfreude auf ihre Cousine Matilde, die zugleich auch ihre beste Freundin ist; ihr Gefühlschaos hinsichtlich Fabio, in den sie sich auf den ersten Blick hoffnungslos verliebt hat – all dies wird vollkommen glaubhaft dargestellt. Als Leser
in fühlt, freut und fiebert man richtig mit Ella mit und erlebt gemeinsam mit ihr eine höchst turbulente und unvergessliche Zeit in der einzigartigen Stadt Venedig.

Mit dem Setting konnte das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten. Leider war ich im Reallife noch nie in Venedig, aber dank der detaillierten und atmosphärischen Beschreibungen der Autorin ist es mir spielend leicht gelungen, mich über das Lesen an diesen Sehnsuchtsort zu träumen und mir alles ganz genau vorzustellen. Venedig wird wirklich fantastisch beschrieben, sag ich euch. Man hat richtiggehend das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Die abenteuerliche Schnitzeljagd, auf die wir uns gemeinsam mit Ella und Matilde begeben werden, wird uns quer durch Venedig führen und eine regelrechte Sightseeingtour mit ganz viel Kopfkino bescheren.
Man bekommt beim Lesen einfach total Bock auf Urlaub in Venedig und, kleine Vorwarnung: Das Buch macht mega Appetit auf italienisches Essen. Ella wird während ihrer Zeit in der Kanalstadt die leckersten Gerichte verzehren und die Autorin versteht sich wahrlich bestens darin, uns diese schmackhaft zu machen. Mein Tipp daher: Lest das Buch vielleicht besser nicht, wenn ihr gerade hungrig seid. ;)

Neben der Kulisse konnte mich die Autorin auch mit den Nebencharakteren vollends überzeugen. Besonders liebgewonnen habe ich Matilde, Ellas äußert romantisch veranlagte und beste Cousine der Welt. Mir hat es richtig das Herz erwärmt zu sehen, was für ein tolles und inniges Verhältnis die beiden haben.
Auch die Szenen mit Fabio und Ella haben mir immerzu ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Liebesgeschichte und gemeinsamen Momente der beiden werden sehr gefühlvoll und zauberhaft schön beschrieben, sodass Romantiker ganz klar völlig auf ihre Kosten kommen werden.

Sehr positiv überrascht hat mich, dass auch so einige wichtige Themen ihren Platz in der Geschichte gefunden haben. Sich für seine Ziele einsetzen und für sie kämpfen, Scheidung der Eltern, Diversität – dies und noch so manches mehr hat die Autorin in die Handlung mit einfließen lassen, was mir wirklich außerordentlich gut gefallen hat. Und da mich auch das Ende vollkommen zufriedenstellen konnte, habe ich das Buch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder zuklappen können.

Fazit: Eine sommerlich-leichte Liebesgeschichte mit Wohlfühlgarantie und ganz viel Herz, Humor und traumhaftem Venedigflair! Perfekt für den Sommer und ein großes Muss für alle Venedigfans und Romantikliebhaber.
Mir hat Amy Stern alias Susanne Fülscher mit „Die Spur führt zu dir“ wundervolle Lesestunden bereiten können. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich dabei pudelwohl gefühlt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Einfach nur zauberhaft, ich bin total begeistert!

Disney. Twisted Tales: Elsas Suche (Die Eiskönigin)
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Da mir meine zwei bisherigen Bände der Twisted-Tales-Serie wahnsinnig gut gefallen haben, musste ich natürlich auch „Elsas Suche“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Jen Calonitas Neuinterpretation ...

Da mir meine zwei bisherigen Bände der Twisted-Tales-Serie wahnsinnig gut gefallen haben, musste ich natürlich auch „Elsas Suche“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Jen Calonitas Neuinterpretation von „Die Eiskönigin“ war ich tierisch gespannt!

Als ihre Eltern während einer Reise ums Leben kommen, muss Prinzessin Elsas als einzige Thronerbin von Arendelle viel früher als gedacht in die Rolle der Königin schlüpfen. Der jähe Verlust und zunehmende Druck lassen mit einem Mal merkwürdige Erinnerungen in ihr hochkommen, die sich Elsa nicht erklären kann. Wer ist dieses Mädchen nur, das ihr auf einmal im Kopf herumspukt und das ihr fremd und schmerzhaft vertraut zugleich ist? Und was hat es mit den magischen Kräften auf sich, die Elsa plötzlich in sich entdeckt? Was haben ihre Eltern ihr die ganzen Jahre über nur verheimlicht? Elsa muss unbedingt hinter diese ganzen Geheimnisse kommen. Eine gefährliche Suche beginnt...

Von Jen Calonita hatte ich Ende letzten Jahres ihren anderen Twisted-Tales-Band „Spieglein, Spieglein“ gelesen, mit welchem sie mir ein echtes Highlight geschenkt hat. Von „Elsas Suche“ habe ich mir daher natürlich ziemlich viel erhofft...Vielleicht zu viel?
Nein, zum Glück nicht, überhaupt nicht! Jen Calonita hat mich auch mit ihrer Neuerzählung von Disneys Eiskönigin auf ganzer Linie überzeugen und vollkommen verzaubern können. In meinen Augen ist es ihr hervorragend geglückt, die beliebte Disneygeschichte von „Die Eiskönigin“ mit eigenen fantasievollen Ideen zu versehen, sodass sie uns auch mit diesem Twisted-Tales-Band einen genialen Mix aus Altvertraut und Neu beschert.

Anders als in der Originalerzählung wissen die Geschwister Elsa und Anna in Jen Calonitas Version nichts voneinander und Elsa hat zudem vergessen, was für unglaubliche magische Kräfte in ihr schlummern. Während sie bei den Eltern im Schloss aufgewachsen ist, wurde Anna als kleines Kind von dem Ehepaar Tomally und Johan adoptiert, die in dem Bergdorf Harmon eine Bäckerei betreiben.

Die Geschichte wird abwechselnd von Elsa und Anna geschildert, jeweils in der dritten Person, und auch aus der Perspektive von Kristoff bekommen wir ein paar sehr wenige Kapitel zu lesen. Mir hat die gewählte Erzählform total gut gefallen und auch zum Schreibstil kann ich mich nur positiv äußern. Er enthält dieses besondere märchenhafte Disneyflair, das wir alle so lieben und liest sich super angenehm und locker-leicht. Da zudem die Kapitel schön kurz sind und die ständigen Sichtwechsel für ein sehr abwechslungsreiches und mitreißendes Leseerlebnis sorgen, fliegt man beim Lesen nur so durch die Seiten und fühlt sich dabei einfach nur pudelwohl. Für alle Eiskönigin-Fans kommt von Beginn an so ein richtig schönes Nach-Hause-kommen-Feeling auf, da alles so herrlich vertraut ist. Die Story weicht insgesamt zwar schon sehr vom Film ab, sie enthält aber auch so einige Parallelen zur Disneyfassung, was mir echt gut gefiel.

Auch mit den Charakteren konnte das Buch komplett bei mir punkten. Wir haben das große Vergnügen, auf lauter bekannte Gesichter treffen zu dürfen und obwohl der Plot so anders ist, haben die Figuren in keinster Weise ihren einzigartigen Charme aus dem Original verloren. Jen Calonita hat da in meinen Augen einen wirklich tollen Job gemacht und die Figuren wunderbar getroffen. Vor allem mit ihrer Darstellungsweise von Olaf konnte sie mich begeistern. Jaaa, natürlich ist auch Olaf mit von der Partie. Über ihn habe ich mich ganz besonders gefreut und ich gehe fest davon aus, dass es vielen anderen genauso ergehen wird. Ich meine, Olaf! Diesen einmaligen sprechenden Schneemann muss man einfach lieben. Er ist so zuckersüß und zauberhaft und liefert uns mit seiner lustigen Art auch in der Eiskönigin-Adaption von Jen Calonita jede Menge Gründe zum Schmunzeln.

Neben den vergnüglichen Szenen kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Ich habe die Handlung als ungemein aufregend und fesselnd empfunden und jeder kreativen Änderung und überraschenden Wendung ganz gebannt entgegen gefiebert. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv nicht auf und da natürlich auch die warmherzigen und emotionalen Momente nicht fehlen, war mein Lesevergnügen einfach nur perfekt.

Fazit: Packend, originell, herzerwärmend. Eine wundervolle Neuerzählung des Disneyfilms „Die Eiskönigin“ voller Spannung, Spaß und märchenhaftem Disneyzauber!
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut und was soll ich sagen, eindeutig zurecht! Mir hat Jen Calonita mit „Elsas Suche“ großartige Lesestunden bereiten können.
Die amerikanische Autorin hat den klassischen Plot des Disneyfilms „Die Eiskönigin“ mit lauter richtig coolen Änderungen und Twists versehen, sodass sie Jung und Alt eine rundum gelungene Mischung aus Altbekannt und Neu beschert. Die Geschichte lädt von den ersten Zeilen an zum Wohlfühlen und Mitfiebern ein, sie zaubert einem immerzu ein breites Lächeln ins Gesicht und lässt die Herzen aller Disney- und Frozen-Fans höherschlagen. Ich hatte unheimlich viel Freude beim Lesen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Was für ein grandioses Buch!

Der Ruf des Schamanen
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Von Davide Morosinotto hatte ich vor einigen Jahren „Die Mississippi-Bande“ gelesen, ein wundervolles Buch! Der zweite Teil („Verloren in Eis und Schnee“) seiner losen Fluss-Trilogie durfte kurz nach dessen ...

Von Davide Morosinotto hatte ich vor einigen Jahren „Die Mississippi-Bande“ gelesen, ein wundervolles Buch! Der zweite Teil („Verloren in Eis und Schnee“) seiner losen Fluss-Trilogie durfte kurz nach dessen Erscheinen bei mir einziehen, steht aber, Schande über mich, bis heute ungelesen in meinem Regal. Als ich nun hörte, dass Anfang diesen Jahres der Abschlussband von Morosinottos dreibändiger Reihe herauskommen wird, stand für mich sofort fest, dass ich ihn unbedingt lesen muss. So kam es also, dass „Der Ruf des Schamanen“ mein zweites Werk von Davide Morosinotto werden sollte.

Peru, 1986: Die 13-jährige Laila ist die Tochter eines finnischen Diplomaten und leidet an einer schlimmen unheilbaren Krankheit. Da diese sehr rasch voranschreitet, wird Laila von ihren Eltern in eine neurologische Klinik gebracht. Hier lernt das Mädchen den seltsamen Jungen El Rato kennen, der kein Patient ist, sondern schon sein ganzes Leben lang in dem Krankenhaus lebt. Als Laila in einem alten Tagebuch von einer geheimnisvollen Blume mit erstaunlichen Heilkräften erfährt, erwacht neue Hoffnung in ihr. Sie muss diese Blume unbedingt finden! Gemeinsam mit El Rato begibt sie sich auf eine abenteuerliche und gefahrvolle Reise durch den dichten peruanischen Urwald.

Vorweg, ehe ich berichte, wie mir das Buch gefallen hat, kurze Info an alle, die noch nichts von Davide Morosinotto gelesen haben und sich, da ich oben von einer Trilogie sprach, nun vielleicht fragen, ob man bei den Büchern eine bestimmte Reihenfolge beachten muss: Nein, muss man nicht. „Die Mississippi-Bande“, „Verloren in Eis und Schnee“ und „Der Ruf des Schamanen“ erzählen vollkommen eigenständige Geschichten und bilden somit keine Serie, bei der die Bände inhaltlich zusammenhängen. Ich wusste bis vor kurzem sogar gar nicht, dass die historischen Abenteuerromane von Davide Morosinotto als eine Trilogie bezeichnet werden. Erst dank der Danksagung des Autors in „Der Ruf des Schamanen“ ist mir bewusst geworden, dass es sich bei den drei Bänden um eine Reihe handelt.

So viel dazu. Kommen wir nun zu meiner Meinung über das Buch.
Da ich von meinen ersten Werk des Autors so begeistert war, der Klappentext von „Der Ruf des Schamanen“ so gut klang und ich bisher nur Positives über das Buch gehört hatte, habe ich mir von dem Titel natürlich enorm viel erhofft. Vielleicht zu viel? Nein, zum Glück nicht! Ganz im Gegenteil sogar, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
Mich hat Davide Morosinotto mit seinem neuen Jugendroman so richtig aus den Socken hauen können. Ich habe die gut 430 Seiten förmlich verschlungen und am Ende habe das Buch mit einem ganz verzückten Wow wieder zuklappen können.

Ich hatte einen wunderbaren Einstieg in die Geschichte. Von dem Schreibstil des Autors war sofort wieder ganz angetan. Er ist flüssig, leicht und beeindruckend bildhaft. Für mich hat er sich ganz hervorragend lesen lassen.
Mit der Erzählweise konnte das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten. Die Geschichte wird im Wechsel von mehreren Personen geschildert, stets in der Ich-Form, wobei unsere zwei Hauptprotagonisten Laila und El Rato eindeutig die größten Erzählanteile haben.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, wie die Sichtwechsel gekennzeichnet wurden: Jeder Kapitelanfang wird von einer kunstvollen Tierfigur-Vignette geziert, die uns darüber informiert, wer nun an der Reihe ist mit dem Erzählen. Laila beispielsweise wurde eine Fledermaus zugeordnet und El Rato eine Libelle. Was genau es mit diesen Tieren auf sich hat, erfahren wir allerdings erst später im Buch.

Bezüglich der Charaktere kann ich mich ebenfalls nur hellauf begeistert äußern. Da hätten wir zu einem Laila und El Rato, die ich beide wahnsinnig liebgewonnen habe. Laila ist ein superliebes und kluges Mädchen, in der eine bemerkenswerte Kraft und Willensstärke schlummert. El Rato hat auf mich zunächst einen etwas eigentümlichen Eindruck gemacht, aber es wird sich noch sehr schnell zeigen, dass auch in ihm ein herzensguter und cleverer Kerl schlummert, auf den man immer zählen und sich verlassen kann.
Gemeinsam mit den beiden Kindern begibt man sich als Leserin auf eine magische und abenteuerliche Reise durch den südamerikanischen Regenwald, bei der sie vielen ganz unterschiedlichen Personen begegnen werden, die ebenfalls allesamt mit viel Liebe und Feingefühl vom Autor ausgearbeitet wurden und einem noch lange sehr gut im Gedächtnis bleiben werden.

Was das Setting angeht, könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen. Davide Morosinotto nimmt uns dieses Mal in den wilden und gefährlichen Urwald Perus mit – eine ungeheuer faszinierende Kulisse, von der ich gar nicht genug bekommen konnte. Der Autor beschreibt alle Schauplätze unglaublich bildlich und stimmungsvoll, sodass man durchweg das reinste Kopfkino hat und in den Genuss einer herrlich abenteuerlichen Atmosphäre kommt. Zudem gibt er höchst interessante Einblicke in das Leben der Amazonas-Bewohner. Ich finde, man spürt beim Lesen sehr, dass Davide Morosinotto für seine Recherchen selbst vor Ort war und daher wirklich weiß, wovon er schreibt. Auch was die Epoche angeht, hat er sehr genau nachgeforscht. Die Geschichte spielt 1986, was man unter anderem an der politischen Lage merkt oder daran, dass Laila einen Walkman besitzt (hach ja, der gute alte Walkman).

Hinsichtlich der Handlung habe ich euch ja bereits erzählt, dass sie mich in eine wahre Buchverschlingerin verwandelt hat. Die Geschichte wird ungemein packend und spannend erzählt, sodass sie einen von Anfang bis Ende mitreißt und an die Seiten fesselt. Gleichzeitig berührt einen die Erzählung aber auch sehr und stimmt nachdenklich. Ich habe zutiefst mit Laila mitgelitten und war beim Lesen richtig entsetzt zu erfahren, was das Voranschreiten ihrer unheilbaren Krankheit für Auswirkungen auf sie haben wird. Da es dem Autor aber ausgezeichnet gelungen ist, diese schwere Thematik auf eine sehr einfühlsame und behutsame Weise zu behandeln, wird die Handlung an keiner Stelle zu heftig und bedrückend. Für Jugendliche ab 12 Jahren ist das Buch auf jeden Fall geeignet.
Neben Lailas Krankheit sind noch andere wichtige Themen und Werte Teil der Handlung wie Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, Hoffnung, Mut und Liebe. Was die im Klappentext erwähnte Liebesgeschichte angeht, werden Romantiker nur vermutlich ein wenig enttäuscht werden. Diese spielt nur eine sehr kleine Rolle in der Erzählung, was mir persönlich richtig gut gefallen hat, da ich es als absolut passend und stimmig für die Handlung empfunden habe.

Wovon ich einfach nur mega begeistert bin, ist außergewöhnliche typografische Innengestaltung. Das Buch ist echt brillant aufgemacht. Es gibt hin und wieder dunkle Seiten, die für eine ganz eigene Stimmung sorgen; zahlreiche Spielereien mit dem Schriftbild geben die Gefühle der Figuren und die aktuellen Situationen in der Erzählung perfekt wieder; es gibt Karten, Pläne, Illustrationen...wirklich klasse, sag ich euch. Das Leseerlebnis wird durch diese kreative Aufmachung wahrhaft zu etwas ganz besonderem.

Das Ende konnte mich ebenfalls vollkommen zufriedenstellen. Es ist herzzerreißend und wunderschön zugleich und spannt zudem einen rundum gelungenen und höchst einfallsreichen Bogen zum Anfang. Also ich bin richtig fasziniert davon, wie der Autor alles verwoben und aufeinander abgestimmt hat. Das Ende ist wirklich genial!

Fazit: Fesselnd, berührend, tiefgründig und zeitlos. Ein großartiger historischer Abenteuerschmöker!
Davide Morosinotto hat mit „Der Ruf des Schamanen“ einen weiteren fantastischen Jugendroman aufs Papier gezaubert, mit welchem er mir ein absolutes Highlight bescheren konnte. „Der Ruf des Schamanen“ erzählt eine einzigartige Abenteuergeschichte mit Tiefgang, die voller Überraschungen, Emotionen, Spannung und Magie steckt, grandios aufgemacht ist, lauter tolle und mutmachende Botschaften vermittelt und uns Leser
innen auf eine unvergessliche Reise durch den peruanischen Dschungel mitnimmt. Ich kann nur sagen: Unbedingt lesen! Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Turbulent,warmherzig, witzig und charmant!

Chilly Wuff (1). Die Welt liegt mir zu Pfoten
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Da mich meine bisherigen Werke aus der Feder von Sabine Zett hellauf begeistern konnten, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von ihrem neuen Kinderbuch „Chilly Wuff“ hörte. Das Cover, muss ich ...

Da mich meine bisherigen Werke aus der Feder von Sabine Zett hellauf begeistern konnten, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von ihrem neuen Kinderbuch „Chilly Wuff“ hörte. Das Cover, muss ich gestehen, ist irgendwie nicht so ganz mein Fall, trotz des knuffigen kleinen Hundes. Der Klappentext aber hatte ich mich einfach sofort und da ich zudem eine große Liebhaberin von Comicromanen bin, zögerte ich gar nicht lange und ließ das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 5-jährige Hündin Chilly Wuff ist ein mittelgroßer und absolut reinrassiger Mischling und liebt ihr Familienrudel, bestehend aus Groß-Frauchen (ziemlich alt), Groß-Herrchen (alt), Lavinia (12), Jasper (10) und Kilian (2), über alles. Dass in ihrem Familienhund ein echter Star schlummert, weiß Chillys Menschenfamilie schon lange. Als Lavinia kurzerhand beschließt, ein Video von ihrer Hündin zu posten, um aller Welt endlich zu zeigen, was für coole Tricks diese auf Lager hat, wird Chilly über Nacht berühmt. Chilly gefällt das ziemlich gut. Nun ist aber ihr besonderes Hundetalent gefragt, denn neben ihrem aufregenden Leben als Internetstar hat die Hündin noch eine weitere wichtige Mission zu erfüllen: Sich um die Probleme von Lavinia und Jasper kümmern. Für ihre Follower da sein und gleichzeitig Lavinia und Jasper wieder glücklich machen – für Internetstar und weltbeste Rudeltrösterin Chilly Wuff gar kein Problem.

Als ich mit dem Lesen, war ich mir bereits nach wenigen Zeilen sehr sicher, dass ich eine sehr vergnügliche und wundervolle Lesezeit mit dem Buch verbringen werde. Schon die ersten Seiten, auf denen sich Hündin Chilly vorstellt, haben mir ein breites Schmunzeln entlockt und dieses sollte dann auch kaum mehr aus meinem Gesicht weichen. Mischlingshündin Chilly, aus deren Sicht wir den größten Teil der Handlung erfahren, besitzt eine herrlich humorvolle Art zu erzählen, von der ich wirklich sofort ganz angetan war. Und Chilly selbst hat mein Herz natürlich ebenfalls im Sturm erobert.

Lustig, verfressen, liebenswert, verfressen, clever, verfressen, hilfsbereit, (habe ich schon verfressen erwähnt?) und einfach einzigartig – das ist Chilly Wuff. Man kann gar nicht anders als diese Hundedame mit diesem coolen, chilligen Namen sofort ins Herz zu schließen. Und ihre zuckersüße und amüsante Art und Weise zu erzählen muss man ebenfalls einfach lieben.
Sabine Zett ist es in meinen Augen prima gelungen aus der Perspektive einer Hündin in der Ich-Form zu schreiben. Ich finde, man merkt sehr, dass die Autorin selbst stolze Hundemama ist und daher weiß, wie diese Vierbeiner in etwa so ticken.

Neben Chilly konnte mich Sabine Zett auch mit den weiteren Charakteren überzeugen. Mit Chillys Chaosrudel, bestehend aus Mama, Papa, Lavinia (12), Jasper (10) und Killian (2), hat die Autorin eine überaus sympathische und authentische Menschenfamilie erschaffen, in der man sich als Leser*in einfach sofort pudelwohl fühlt.

Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, dass es hin und wieder Passagen gibt, die wir aus dem Blickwinkel von Lavinia und Jasper in Form von Tagebucheinträgen erfahren. Mit den Perspektivwechseln konnte das Buch auf ganzer Linie bei mir punkten. Sie gestalten das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und machen es nur noch mitreißender.

Mit dem Stichwort abwechslungsreich leite ich dann auch mal zu der Innengestaltung über. Diese kann sich wahrlich sehen lassen. Wie es sich für einen guten Comicroman gehört, wird die Geschichte wird von zahlreichen Illustrationen begleitet und enthält viele verschiedene Schriftarten sowie lauter Schriftspielereien. Mir haben die schwarz-weiß Bilder im Comic-Stil von Barbara Fisinger und Miriam Wasmus richtig gut gefallen. Sie sind witzig, total cute und harmonieren stets perfekt zum Geschehen im Text.
Für Lesemuffel ist „Chilly Wuff“ definitiv die ideale Lektüre. Auf den Seiten befindet sich stets nicht allzu viel Text, die Schrift ist angenehm groß und dank der kreativen Aufmachung macht es einfach nur tierisch viel Spaß dieses Buch durchzuschmökern.

Es ist aber natürlich nicht nur dem originellen Comicroman-Design zu verdanken, welche für eine spaßige und packende Lesezeit sorgt – auch die Handlung trägt selbstverständlich dazu bei. Die Geschichte kann mit lauter unterhaltsamen Szenen aufwarten, ist zugleich aber auch ziemlich spannend. Ihr könnt mir glauben, Langeweile kommt hier beim Lesen garantiert nicht auf.

Toll fand ich auch, dass die Erzählung einen nicht nur bestens unterhält, sondern auch aktuelle Themen vermittelt wie die Vor- und Nachteile von Social Media. Das Internet kann verdammt gefährlich sein, daher sollten Eltern unbedingt auf den Internetkonsum ihrer Kinder achten. Die Regel der Eltern, dass Lavinia und Jasper nur dann einen YouTube- und Instagram-Account für Chilly einrichten dürfen, wenn sie keine Bilder oder Videos von sich selbst dort posten, fand ich daher sehr richtig und wichtig.

Da die Erzählung in sich abgeschlossen ist, könnte „Die Welt liegt mir zu Pfoten“ für sich allein stehen. Ich hoffe aber sehr, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt und noch so einige weitere Bände folgen werden. Potenzial dafür wäre auf jeden Fall vorhanden.

Fazit: Ein wunderbares Lesevergnügen mit Gute-Laune-Garantie!
Autorin Sabine Zett ist gemeinsam mit den Illustratorinnen Barbara Fisinger und Miriam Wasmus ein zauberhafter Comicroman ab 9 Jahren geglückt, der voller hundestarker und turbulenter Momente steckt, genial aufgemacht ist und mit ganz viel Herz, Witz und Charme erzählt wird. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und kann jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen, die zuckersüße Mischlingshündin Chilly Wuff und ihr Familienrudel kennenzulernen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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