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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2021

Spannung pur

Kaltes Land
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Ein weiterer Band aus der Reihe „Eiskalte Kurzthriller“ ist diesmal „Kaltes Land“ von Michael Tsokos.

Auch er hat sich mit einer knackigen Kurzgeschichte beteiligt und ein kurzes und spannendes Lesevergnügen ...

Ein weiterer Band aus der Reihe „Eiskalte Kurzthriller“ ist diesmal „Kaltes Land“ von Michael Tsokos.

Auch er hat sich mit einer knackigen Kurzgeschichte beteiligt und ein kurzes und spannendes Lesevergnügen beschert.



Mitten währen einer Sektion erhielt die Rechtmedizinerin Sabine Yao einen Anruf ihrer Tante Almuth. Es wurde die Leiche ihrer verschollenen Schwester Johanna gefunden. Alles deutet auf Mord hin und Sabine macht sich schleunigst auf den Weg nach Kiel, um ihrer Tante beizustehen. Natürlich muss Sabine auch wissen, wie und warum Johanna ums Leben gekommen ist und fängt an auf eigene Faust zu ermitteln.

Doch nicht nur der Fall belastet Sabine, sondern sie muss sich auch mit ihrem Ex, dem Rechtsmediziner Markus Staginus auseinandersetzen!



Wie vom Autor gewohnt erhält der Leser auch in diesem Kurz-Thriller sehr informative und beeindruckende Fakten aus der Rechtsmedizin. Auch dieses Cover hat wieder einen sehr hochwertig gestalteten Einband mit tollen Farben und einer blutigen Hand, die man erfühlen kann.



Mein Fazit:

Ein spannungsgeladener Plot auf wenigen Seiten bietet eine perfekte kurze Thriller-Session. Für mich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

eine scheinbar "perfekte" Ehe

Eine perfekte Ehe
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Die Anwältin Lizzie erhält einen Anruf ihres alten Studienfreundes Zach mit einem Hilferuf aus dem Riker Island Gefängnis, der Gefängnisinsel auf die man den erfolgreichen Geschäftsmann hin verfrachtet ...

Die Anwältin Lizzie erhält einen Anruf ihres alten Studienfreundes Zach mit einem Hilferuf aus dem Riker Island Gefängnis, der Gefängnisinsel auf die man den erfolgreichen Geschäftsmann hin verfrachtet hat. Er wird des Mordes an seiner Frau Amanda beschuldigt und bittet Lizzie um Hilfe. Sie sträubt sich zuerst den Fall zu übernehmen, gibt aber doch klein bei und versucht ihrem alten Studienfreund die Unschuld zu beweisen. Doch je mehr sie sich mit dem Fall und vor allem der Ehe von Zach beschäftigt desto mehr Ungereimtheiten kommen ans Licht. Auch die eigene Welt, in der der IT-ler mit seiner Familie lebt… die sogenannte Welt des Geldes, des Glamours und der schlüpfrigen Geheimnisse ist Lizzie nicht geheuer, denn auch sie hütet ein Geheimnis, dem Zach auf die Spur kommt und sie damit erpresst…..und was hat ihr Ehemann Sam eigentlich mit dem Fall zu tun?

Sehr emotional und spannend erleben wir diesen Thriller, der sehr abwechslungsreich aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. So wechseln sich die Erzählweisen von Amanda, dem Mordopfer beginnend einige Tage vor der Tat und der Ermittlung von Lizzie nach der Tat ab. Emotional erlebt man den Ehealltag von Amanda und findet schnell eine Verbindung zu ihr. Lizzies Kapitel sind einer Anwältin getreu, sie sind sachlich und auf den Fall basierend mit Verhören oder Berichten geschildert. Auch ihr Privatleben kommt hier nicht zu kurz und schnell wird einem klar, dass auch Lizzie Probleme in ihrer Ehe hat.

Die Autorin hat geschickt die Charaktere beschrieben und teilweise nicht zu viele Geheimnisse verraten, so dass Randfiguren noch immer undurchsichtig blieben und mich jederzeit im Dunkeln tappen ließen.

Mein Fazit:
Ein toller Thriller, welcher durchgehend spannend und fesselnd war. Deshalb gibt es von mir volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

absolutes Lesehighlight

Der Verdacht
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Mit „Der Verdacht“ hatte ich ein Werk in der Hand, welches mich emotional sehr berührt hatte.

Es geht um Blythe, eine Mutter, die das Leben mit ihrem Kind Violet schildert. Das Mädchen ist ein absolutes ...

Mit „Der Verdacht“ hatte ich ein Werk in der Hand, welches mich emotional sehr berührt hatte.

Es geht um Blythe, eine Mutter, die das Leben mit ihrem Kind Violet schildert. Das Mädchen ist ein absolutes Wunschkind, doch bereits kurz nach Geburt, als sie das Neugeborene in den Armen hielt, fühlte sich irgendetwas falsch an. Von Beginn an fühlte sie Ablehnung gegen das Kind und je älter Violet wurde, desto mehr hatte sie die Befürchtung, dass ihre Tochter ein böses feindseliges Verhalten hat. Ihrem Ehemann Fox gegenüber gesteht sie ihre Gefühle, doch der beobachtet seine Frau immer mehr mit Misstrauen. So fragt sich hier der Leser, bildet sich Blythe das alles nur ein oder ist ihre eigen Fleisch und Blut etwa doch ein „böser“ Mensch?

Die Jahre vergehen und wir erhalten Einblicke in das Familienleben und erleben auch Momente des Glücks. Blythe und Fox bekommen ein weiteres Kind! Bei diesem Jungen ist alles anders und Blythe hat die Muttergefühle entwickelt, die sie sich eigentlich auch für Violet gewünscht hätte.

Die Jahre vergehen und es gibt Hoch und Tiefs zwischen Blythe und Violet, doch eines Tages bricht ein tragisches Unglück über die Familie herein…….




Als Mutter zweier Kinder konnte ich die Gefühle, die Blythe bereits bei der Geburt ihrer Tochter entgegenbrachte nicht verstehen und ich fragte mich ob sie eventuell unter Wochenbettdepressionen litt, denn eine Ablehnung gegen das eigenen Kind sind ein typisches Anzeichen solcher Gefühlsschwankungen kurz nach der Geburt. Ich selbst habe eine Bekannte, bei der diese Ablehnung einige Zeit andauerte, jedoch sich von einem Tag auf den anderen zu unendlicher fürsorglicher Liebe drehte.

Ich war so von dieser Story fasziniert, dass ich dieses Werk innerhalb zwei Abenden durchgelesen hatte. Die Geschichte wird komplett aus Sicht von Blythe in Form eines Briefes an ihren Mann erzählt. Wir erhalten Einblicke in ihre Gefühlswelt, ihre Ansichtsweise zur Mutter-Kind-Beziehung und wir erhalten außerdem ausreichend Informationen über eigene und der Kindheit ihrer Mutter.

Die von mir anfänglich angedachten Depressionen entwickelten sich zu panischer Angst und Hassgefühlen Violet gegenüber und die Verzweiflung mit ihrer Vermutung und den Beobachtungen alleine zu sein.

Ich war sehr zwiegespalten, was meine Meinung über Blythe anging, denn immerhin erhält man die Story nur aus ihrer Sicht erzählt. Doch gerade diese Art des Schreibstils macht dieses Buch so faszinierend! Das Buch ist so berührend, dass ich meine Gefühle oft nicht im Griff hatte… mal war ich wütend mal unendlich traurig!




Mein Fazit:

Für mich ein absolutes Lesehighlight und ich werde sicher noch weitere Bücher dieser großartigen Autorin lesen!

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Krimi über Frauenhass

Rattenkönig
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Nachdem ich bereits Band I „Feuerland“ des Autors gelesen hatte, war ich umso gespannter auf die Fortsetzung dieser Reihe rund um die Ermittlerin Vanessa Frank. Eigentlich schnell aufgeklärt sollte der ...

Nachdem ich bereits Band I „Feuerland“ des Autors gelesen hatte, war ich umso gespannter auf die Fortsetzung dieser Reihe rund um die Ermittlerin Vanessa Frank. Eigentlich schnell aufgeklärt sollte der aktuelle Fall sein: Eine junge Frau wird brutal ermordet aufgefunden und alle Hinweise deuten auf Ihren inhaftierten Ex-Freundes hin, der zum Tatzeitpunkt Freigang hatte. Beweisstücke am Tatort scheinen eindeutig. Vanessa Frank erhält jedoch intern und im Vertrauen einen Hinweis, der den Verdächtigen und die Tat in ein anderes Licht rückt und somit nicht als Täter überführt werden kann. Es kommt zu einem weiteren Frauenmord, der im ersten Anschein nicht zusammengehört. Doch wieder gibt es eindeutige Indizien auf den Täter… zu eindeutig…… und Vanessa beginnt zu zweifeln und sucht nach klaren Hinweisen, die sie in die dunklen Abgründe des Frauenhasses führen. Es gibt im Darknet eine Gruppe namens „INCELS“, die ihre frauenfeindlichen Phantasien ausleben und sich an ihnen rächen. Die Ermittlungen werden brutal und Vanessa kommt an ihre Grenzen, jedoch erhält sie Unterstützung, wie bereits in dem Vorgänger „Feuerland“, von dem ehemaligen Elitesoldaten Nicolas Paredes.

Wie von Band I gewohnt erzählt Pascal Engmann auch in diesem Band die Story in vielen kurzen und flüssig lesbaren Kapiteln. Aus unterschiedlichen Erzählperspektiven und Handlungssträngen ergibt sich zum Ende ein zusammengefügter Plot, der stets eine hohe Spannungskurve besitzt. Die Protagonisten werden bildlich und charakterlich sehr gut dargestellt und man baut als Leser eine entsprechende Bindung zu ihnen auf. Besonders Jasminas Schicksal und ihren sogenannten „Kampf zur Normalität“ haben mich sehr beeindruckt.

Mein Fazit:
Ein brutaler Thriller zum Thema Frauenhass, der nichts für „Zartbeseitete Leser“ ist. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe für diese spannenden Lesemomente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Tolles Debüt

Der andere Sohn
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Ein etwas unspektakuläres Cover und Inhaltsangabe hätte mich fast vom Lesen abgehalten, allerdings die vielen positiven Meldungen zu diesem Buch weckten meine Neugierde. Das Buch hat mich überraschender ...

Ein etwas unspektakuläres Cover und Inhaltsangabe hätte mich fast vom Lesen abgehalten, allerdings die vielen positiven Meldungen zu diesem Buch weckten meine Neugierde. Das Buch hat mich überraschender Weise von Beginn an gefesselt und ich hatte ein hervorragendes skandinavisches Leseerlebnis. Mit Unterstützung von Kissen im Bett oder dem Sofa konnte ich das Buch dann auch ohne Finger- und Haltungsschmerzen genießen, denn die schwere gebundene Ausgabe mit ihren 528 Seiten liegt nicht so locker in der Hand.

Es geht hier um einen „Cold Case“, denn vor zehn Jahren verschwand spurlos die Tochter Emelie.

Der damals verdächtige Billy musste aus Mangel an Beweisen laufen gelassen werden, doch die Tat hängt ihm immer noch all die Jahre nach. Der FBI-Agent John ließ sich nach einem missglückten Einsatz mit neuer Identität im Zeugenschutzprogramm in seine Heimat Schweden versetzen, um die Unschuld seines Halbbruders Billy zu beweisen. John wäre bei dem Einsatz in Baltimore fast getötet worden und kämpft ständig mit seiner Traumatisierung.

John schließt sich mit neuem Namen dem dortigen Ermittlerteam an und rollt den alten Cold Case neu auf.

Doch dieses Handeln ist gefährlich, denn John könnte jederzeit auffliegen, seine Feinde könnte ihn auffinden und begibt sich dadurch in große Gefahr



Die Autoren haben diese Story in zwei unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen erzählt. Wir reisen als Leser in das Jahr 2009, in dem die Tochter von Heimer und seiner Karrierefrau Sissela auf unerklärlicher Weise verschwunden ist Wir erfahren einiges über das Leben von Emelie vor ihrem Verschwinden und die verworrenen Ermittlungen. Die zweite Perspektive das Jahr 2019, in dem John versucht die Unschuld seines Halbbruders zu beweisen. Der Krimi ist gepackt mit spannenden fesselnden Kapiteln und Verwirrungen, die meine Vermutungen desöfteren in Verwirrungen brachten.



Auch die Darstellung der Hauptprotagonisten hat mir gut gefallen, da ist John er überaus Ehrgeizige und risikobereite Ermittler und Heimer, der Ehemann, der doch ziemlich im Schatten seiner „reichen“ Ehefrau steht





Mein Fazit

Ein tolles Debüt des Autorenduos mit großartiger Spannung und fesselnden Schreibstil. Ich freue mich auf den nächsten Roman…… 5 Sterne

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