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Veröffentlicht am 25.03.2017

Absolute Leseempfehlung!!!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Die 16-jährige Hazel hat Krebs, aber sie möchte kein Mitleid. Sie will nicht in die Selbsthilfegruppe, weil sie mit den Leuten da nichts anfangen kann - bis sie dort Gus trifft. Gus, der Isaac, einen anderen ...

Die 16-jährige Hazel hat Krebs, aber sie möchte kein Mitleid. Sie will nicht in die Selbsthilfegruppe, weil sie mit den Leuten da nichts anfangen kann - bis sie dort Gus trifft. Gus, der Isaac, einen anderen Teilnehmer der Selbsthilfegruppe begleitet und selber Krebs hatte. Gus ist anders in seiner Einstellunbg als Hazel, er geht mit seiner Krankheit offen um. Sie werden Freunde und verlieben sich schließlich ineinander - und wissen doch gleichzeitig, dass es nur eine Liebe auf Zeit sein kann...

Eine Rezension zu einem sehr intensiven Buch zu schreiben fällt mir schwerer als gedacht. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, es hat mich emotional total eingenommen und mich sogar zum Weinen gebracht, obwohl ich eigentlich selten bei Büchern weine. Man fährt mit dem Buch gefühlsmäßig Achterbahn, wenn man sich komplett auf das Buch einlässt.

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist mehr als ein Jugendbuch - es ist eine Ode an der Leben und gleichzeitig eine Beschäftigung mit dem Tod, es ist unsagbar sarkastisch und gleichzeitig todernst und es ist ein Buch über die Liebe und das Leben und gleichzeitig eine Krankengeschichte.

Wenn man diese Vergleiche zusammennimmt, dann verteht man vielleicht besser, warum eine Rezension so schwer fällt. Es ist ein Buch mit vielen Facetten, die so unterschiedlich und gleichzeitig auch so miteinander verbunden sind.

John Greens Stil gefällt mir richtig gut - er schreibt sehr nah an seinen Protagonisten und lässt den Leser dadurch sehr tief in seine Geschichte eintauchen. Er verzichtet auf Schnörkel oder Verschönerungen, das hat aber das Buch auch nicht nötig. Die Dialoge sind zudem sehr passend gemacht. An dieser Stelle möchte ich auch betonen, dass es eine sehr gute Übersetzung der Übersetzerin Sophie Zeitz ist, wodurch das Buch auch in Deutsch nichts an seiner Genialität einbüßt.

Das Buch ist eigentlich ein Jugendbuch, aber durch den besonderen Stil des Buches sollte es jeder lesen. Es ist mehr als ein Jugendbuch - es ist ein Buch über das Leben und das Sterben, über junge Liebe und traurige Schicksale. Wer dieses Buch einmal gelesen hat, wird es - so glaube ich - nicht mehr vergessen.

Fazit:
Ein Jugendbuch, das mehr als ein Jugendbuch ist, weil es ist ein Buch voller Leid und gleichzeitig voller Hoffnung. Es ist witzig und gleichzeitig traurig. Es bewegt und bleibt im Gedächtnis. Jeder sollte "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen haben - nicht nur weil es stilistisch wirklich klasse geschrieben ist, sondern weil es zeigt, wie seltsam das Leben sein kann.
Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 25.03.2017

Überzeugt in allen Punkten...

Leuchte
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Eigentlich bin ich nicht so der Krimileser, aber als ich gefragt wurde, ob ich nicht mal eine Blogtour mitachen wollen würde und ich dann den Klappentext las, dachte ich mir, warum nicht?
Zumal es ja ...

Eigentlich bin ich nicht so der Krimileser, aber als ich gefragt wurde, ob ich nicht mal eine Blogtour mitachen wollen würde und ich dann den Klappentext las, dachte ich mir, warum nicht?
Zumal es ja "ein historischer Mystery-Krimi aus dem Kinzigtal" ist - also kein reiner Krimi.
Und ich habe es nicht bereut, denn die Kombination aus Krimi, Mystery, Liebesgeschichte und Geschichte ist Tanja Bruske sehr gut gelungen. Die Geschichte, die auf einer alten Sage aus ihrer Gegend beruht, ist durchdacht und nimmt einen mit auf eine Zeitreise, die wirklich interessant und spannend ist.

Zu Beginn befindet sich der Leser in der heutigen Zeit und Lisa - einer Studentin, die von ihrem Nebenjob als Statistin einer historischen Stadtführungen kommt - passiert in der Nacht im Wald ein Autounfall. Als sie sich Hilfe suchen will, findet sie eine Frauenleiche im Wald und wird selber angegriffen. Diesen Angriff überlebt sie - findet sich aber im Jahr 1792 wieder. Auf der Suche nach einem Weg zurück in ihre Zeit und nach dem Mörder der Frau im Wald steht ihr der Dorfarzt Doktor Jonas Faust zur Seite, der aber bald mehr wird als nur ihr Arzt und Arbeitgeber...

Die ganze Geschichte erscheint im ersten Moment etwas abgedreht, aber das ist sie ganz und gar nicht. Tanja Bruste versteht es, den Leser in das ganze Geschehen zu führen ohne das man denkt, es ist wahnsinnig unrealistisch. Man beobachtet das Geschehen praktisch von "außen" und ist trotzdem mittendrin.

Zeitweise hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass mir die Seiten geradezu durch die Hände rinnen, weil sich das Buch wirklich gut liest. Es ist zwar detailiert, aber trotzdem nicht langweilig oder langatmig. Die ganze Geschichte und auch das Setting, in das die Geschichte eingebettet ist, lässt einen nicht mehr so richtig los, weil man wissen will, was weiter passiert und ob sich vielleicht aus Momenten heraus ein Verdacht ergeben könnte.

Trotzdem kam - für mich zumindest - das Ende überraschend, weil es ein Ende nimmt, mit dem man irgendwie nicht rechnet. Ich war auch etwas traurig, als ich das Buch zuklappte, weil ich dann Lisa und Jonas verlassen musste.

Lisa und Jonas sind mir irgendwie ans Herz gewachsen. Lisa sowieso schon zu Beginn, weil sie einfach eine taffe junge Frau ist, die immer wieder beweist, dass sie ein Kind der "Neuzeit" ist und sich selten einen Kommentar verkneifen kann. Jonas war mir am Anfang etwas suspekt und er als er sich im Laufe des Buches öffnete, wurde er mir immer sympathischer.

Besonders schön fand ich, dass man am Ende des Buches nachlesen konnte, auf welchen historischen Fakten alles beruht und es sogar mit Karten untermauert war. So bekommt das Ganze einen realistischen Hintergrund. Dieses Faktenwissen rundet das ganze Buch an sich noch einmal ab.

Fazit:
Ein tolles Buch zwischen Krimi, Liebesgeschichte, Mystery und Geschichte - aber trotzdem sehr spannend und mitreissend. Die Geschichte nimmt einen mit in eine vergangene Welt und zeigt trotzdem, dass gute Unterhaltung nicht immer in der Zukunft spielen muss.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Bernd oder doch Selma? :D

Bier wächst doch in der Flasche
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Ich kannte Selma durch Facebook und im März 2013 sah ich sie auf der Leipziger Buchmesse. Da las sie aus ihrem Buch vor und es hat mich einfach so gereizt, mal in das Buch reinzulesen, dass ich es einfach ...

Ich kannte Selma durch Facebook und im März 2013 sah ich sie auf der Leipziger Buchmesse. Da las sie aus ihrem Buch vor und es hat mich einfach so gereizt, mal in das Buch reinzulesen, dass ich es einfach mitgenommen habe. Ich fand sie im Übrigen auch wahnsinnig sympathisch und da möchte ich natürlich auch Bernd - den Mann hinter Selma - kennenlernen.

Der Lebensweg von Bernd bzw. Selma ist nicht immer gradlinig und es gab auch wahnsinig harte Zeiten, die aber in dem Buch auch nicht verheimlicht werden. Man versteht dann auch, warum aus Bernd Selma wurden und das das Leben - egal ob als Selma oder als Bernd - nicht nur schöne Seiten hat. Dadurch rückt Selma einfach näher an einen selber heran, weil man selber Höhen und Tiefen durchlebt und erkennt, dass es jedem so geht. Trotzdem wird in dem Buch nicht gejammert, sondern es wird nur beschrieben, was passiert ist und wie man es schaffen kann, sich selber wieder aufzurichten. Es bedient eben nicht das typische Klischee "vom Tellerwäscher zum Millionär", sondern zeigt den Lebensweg eines "normalen" Menschen, der einen Traum hat und versucht, diesen zu verwirklichen. Trotzdem lädt es nicht zum Träumen ein, weil es die harte Realität beschreibt und nicht geschönt ist.

Das Cover ist jetzt nicht so ganz meins - ich stehe nicht so auf Pink, obwohl es zu Selma wirklich passt. Aber den Blick von ihr finde ich wirklich schick, er ist so leicht verschmitzt - das finde ich passend für sie.

Den Schreibstil von Selma fand ich angenehm zu lesen. Er sticht jetzt nicht besonders hervor, aber das muss er auch nicht, weil das Buch durch seinen Inhalt besticht.

Besonders interessant an dem Buch fand ich die Offenheit von Selma bzw. Bernd. Man lernt doch einen Menschen erst richtig kennen, wenn man etwas zu seinem Background weiß. Nach der Lesen von "Bier wächst doch in der Flasche" kennt man Selma bzw. Bernd wirklich wie eine gute Bekannte. Das freut mich sehr, weil ich sie als Persönlichkeit ganz toll finde. Zudem versteht man auch besser, warum sie gewisse Projekte unterstützt und fördert, die Begründung dafür findet man in ihrem Lebensweg, der ungewöhnlich und gleichzeitig gewöhnlich ist.

Fazit:
Ein tolles Buch über eine besondere Persönlichkeit, die offen und ehrlich dazu steht, dass das Leben eben nicht nur als eitel Sonnenschein besteht, sondern auch hart und unfair sein kann.
Wer Selma kennen lernen will, der sollte dieses Buch lesen, es zeigt viel mehr als man sich vielleicht bei dem Cover denkt.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Wahnsinnig süsse Geschichte...

Filou
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Das Buch habe ich als Empfehlung von meiner Mama bekommen - sie liest wahnsinnig gerne Geschichten mit und rund um Tiere und so hat sie natürlich auch Filou gelesen und ihn mir ans Herz gelegt.

Filou ...

Das Buch habe ich als Empfehlung von meiner Mama bekommen - sie liest wahnsinnig gerne Geschichten mit und rund um Tiere und so hat sie natürlich auch Filou gelesen und ihn mir ans Herz gelegt.

Filou ist ein Straßenkater, der es im Leben nicht leicht hat. Nach dem Tod seiner Mutter adoptiert ihn Lucrezia, die ihn aber mehr ausnutzt als ihn zu beschützen. Doch als er Marla kennenlernt, scheint sich alles zum Guten zu wenden, aber leider wird es das nicht. Erst als er Josephine und ihre beiden kleinen Jungen trifft, begreift Filou, dass er selber in seinem Leben das Glück finden kann...

Die Geschichte um Filou fand ich so wahnsinnig niedlich. Man leidet so mit dem kleinen Kater mit, wenn er von Lucrezia angeschnurrt wird, erlebt aber gleichzeitig auch, welcher Kampfgeist in Filou steckt. Man gewinnt den kleinen Kater schon innerhalb der ersten Seiten wahnsinnig lieb, weil er sich immer etwas weigert erwachsen zu werden. Mich hat es stellenweise wirklich zu Tränen gerühert, weil es einen so mitnimmt in die Welt rund um Filou.

Der Schreibstil von Sophie Winter ist angenehm zu lesen und sprachlich echt toll gestaltet. Da merkt man die Erfahrung von Sophie Winter als Autorin sehr durch, aber das finde ich nicht schlimm, weil es sich sehr postitiv auf das Buch auswirkt.
Schön fand ich auch die schwarz-weißen Bleistiftzeichungen, die immer wieder in das Buch eingestreut waren. Sie passen in das Buch und unterstützen die Fantasie.

Da diese Buch erst Band 1 ist, freue ich mich schon auf die nachfolgenden Bände rund um Filou, die hoffentlich genauso gut sind wie Filou´s Suche nach dem Glück...

Fazit:
Das Buch ist nicht nur etwas für Liebhaber von Katzen oder von Frankreich, es ist so ein kleines Buch, das eigentlich ein JA zum Leben schreit. Es ist wahnsinnig süß geschrieben und illustiert, das kann man nur jeden zum Lesen empfehlen.
Absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 24.03.2017

Das schöne hohe Alter...

Du bist nie zu alt, um glücklich zu sein
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Ein kleines Buch, dass völlig unscheinbar im Regal bei meinem Lieblingsbuchhändler stand und ich es eigentlich nur in Hand genommen habe, weil mir der Name Toyo Shibata interessant erschien. Ich interessiere ...

Ein kleines Buch, dass völlig unscheinbar im Regal bei meinem Lieblingsbuchhändler stand und ich es eigentlich nur in Hand genommen habe, weil mir der Name Toyo Shibata interessant erschien. Ich interessiere mich ja für die asiatische Kultur und das gab wahrscheinlich auch den Ausschlag dafür, dass ich das Buch wirklich gekauft habe.

Ich finde das Cover richtig schön, vor allem, weil es eigentlich schlicht gehalten ist. Man sieht im Zentrum ein Bild von Toyo Shibata, welches mit Kirschblüten hinterlegt ist. Das gesamte Cover ist in einem zarten Rosa gehalten, wirkt aber trotzdem sehr unaufdringlich.

Toyo Shibata war schon über 100 Jahre alt, als sie ihr Debüt als Autorin hatte und trotzdem ist dieses Buch wie ein Moment der Ruhe. Die Gedichte, die in diesem Buch versammelt sind, beschreiben verschiedene Lebensstationen von Toyo Shibata, die man zu Beginn des Buch besser kennenlernt und so auch die Gedichte oder teilweise auch nur Gedanken viel besser versteht.

Besonders schön fand ich, dass man eben zu Beginn des Buches viel über Toyo Shibata erfahren hat, weil sie vor ihrem Buch in der literaischen Welt kein Begriff war. Eigene Gedichte erschliessen sich aber auch nur, wenn man als Einstieg die Vorgeschichte dieser besonderen Frau gelesen hat. Zudem bekommt man neben vielen Lebensstationen auch noch einige Bilder gezeigt, damit man ein besseres Bild von dem Leben der Toyo Shibata hat.
Gleichzeitig vermittelt es einen gutes Bild von der Gesellschaft in Japan, die vermutlich viel schneller alter als unsere Gesellschaft. In Japan ist Toyo Shibata inzwischen ein Vorbild für viele Menschen und ich könnte mir vorstellen, dass sie einen ähnlichen Status auch bei uns erhalten könnte.

Toyo Shibata ist ein Vorbild für viele Menschen und das kann ich sehr gut nachvollziehen, weil ihr kleinen Ferse einfach viel Lebensweisheit und gleichzeitig Hoffnung ausstrahlen, dass man das Buch wirklich immer wieder zur Hand nehmen kann und sobald man ein oder zwei Gedichte gelesen hat, stellt sich eine Ruhe ein, die vielleicht unheimlich erscheinen mag, aber wichtig für unser inneres Gleichgewicht ist.
Für mich wird diese Buch wohl eine Quelle der Ruhe werden und deswegen gibt es dafür eine absolute Leseempfehlung!

Fazit:
Ein kleines Buch, das aber so viel Inhalt hat.
Es zeigt, dass das Alter doch nicht nur Nachteile mit sich bringt.
Gleichzeitig vermittelt es ein Bild der japanischen Gesellschaft, welches zeigt, dass das Leben in dieser Gesellschaft auf einen andere Art und Weise auch schwierig ist.
Besonders schön sind die Informationen und Fotos rund um Toyo Shibata zu Beginn des Buches, die den Einstieg in die Gedichte sehr einfach machen.