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Veröffentlicht am 19.06.2021

Zwei solide Geschichten in einem eBook

A little too far, a little too much
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In diesem eBook werden zwei Geschichten vereint. Die Geschichten sind teils mit den gleichen Protagonisten. Dennoch kann man diese als unterschiedliche Geschichten sehen. Nach den Klappentexten war ich ...

In diesem eBook werden zwei Geschichten vereint. Die Geschichten sind teils mit den gleichen Protagonisten. Dennoch kann man diese als unterschiedliche Geschichten sehen. Nach den Klappentexten war ich daher schon neugierig auf die beiden Stories.

Bei der ersten Geschichte geht es um Lexi, die für ein Semester nach Rom reist. Zuvor hat sie aber ihren Stiefbruder zurückgelassen, mit dem sie eine intensivere Beziehung hegt als sie dürfte. Daher tut ihr ein Abstand auf weiterer Distanz sicherlich gut. Aber dennoch kann sie ihre Gefühle in Rom nicht einfach so abstellen, bis sie auf Alessandro trifft, der ihr Rom zeigt, aber sie auch auf andere Gedanken bringt.

Lexi wird von ihren Gefühle geleitet, die typisch in diesem Alter für ein Auf und Ab sorgen. Dennoch wurde ich von der Szene mit ihren Stiefbruder überrumpelt. Es schien anfangs, als wären die Gefühle plötzlich da.
Lexi fühlt sich schuldig und möchte alles ins Reine bringen. Aber sie ist auch wissbegierig und neugierig, um neues zu entdecken. Von Trent liest man dahingehend nicht viel, nur dass er immer ein guter Freund für sie war und sie daher ein enge Verbindung haben.
Alessandro ist ein netter junger Mann, der schon einiges durchmachen musste und sie bei manchen Dingen auch schuldig fühlt. Daher hat er sich Gott verschrieben und möchte Priester werden.

Ich hatte bei dieser Geschichte das Gefühl, dass sie mehrere Handlungen in dieser vereinen. Die Handlung zwischen Lexi und Trent tritt schnell in den Hintergrund, um zum Ende hin wieder aufgenommen zu werden. Die weitere Handlung konzentriert sich mehr auf die Geschehnisse in Rom. Für mich zog sich dadurch die Geschichte eher in die Länge, da es auch zu einigen Wiederholungen kam. Das Kennenlernen zwischen Lexi und Alessandro fand ich dennoch schön. Auch wenn man denkt, dass sie mehr zwischen ihn entwickeln könnte, benutzt die Autorin dies, um sie auf ihren richtigen Weg zu geleiten. Trotzdem hätten dadurch manche Handlungen nicht so in die Länge gezogen werden müssen. Schön fand ich es, mehr über Alessandros Vergangenheit zu erfahren.

Die Autorin konnte mir aber durch ihren anschaulichen Schreibstil die Gegenden und Orte rund um Rom näher bringen. Ansonsten konnte man den Verlauf der Geschichte gut und flüssig folgen. Dennoch bin ich immer wieder über die eine Formulierung gestolpert - nudeln. Entweder sollte es die Jugendlichkeit der Protagonstin herüberbringen oder es liegt an der Übersetzung. In der zweiten Geschichte kommt diese Formulierung allerdings nicht mehr vor.

In der zweiten Geschichte geht es um Hilary, die Schauspielerin werden möchte. Sie schleppt sich von einem Casting zum nächsten. Des Weiteren pflegt sie eine Beziehung zu einem Schauspielkollegen, mit dem sie sogar zusammenwohnt. Dennoch basiert die Beziehung nur auf körperliche Gefühle. Denn ihre wahren Gefühle hat Hilary hinter einer Mauer verschlossen, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen. Aber als eines Tages Alessandro vor ihrer Tür steht, kommt die Vergangenheit viel näher als ihr lieb ist.

Die zweite Geschichte spielt diesmal in New York und wirkte für mich etwas erwachsener. Dennoch konnte mich die Geschichte wie auch schon die erste gefühlsmäßig nicht einnehmen. Die Autorin konzentriert sich auch hier wieder als erstes auf ein Kennenlernen bzw. Wiederkennlernen zwischen Hilary und Alessandro. Aber sie konnte mir wieder ein gutes Bild von New York vermitteln, da sie dieses sehr anschaulich darstellen konnte. So konzentriert sich die Handlung auch auf viele Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten rund um New York. Die eigentliche Handlung zog sich dadurch wieder in die Länge und ich hatte das Gefühl, dass sich einiges wiederholt.

Hilary war mir nicht sehr sympathisch. Ich wurde mit ihr nicht richtig warm, obwohl sie auch keine gut Vergangenheit hatte und die Geschichte dadurch etwas in die Tiefe geht. Dennoch fand ich schön und gut mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren, um sie greifabrer zu machen. Alessandro war dahingehend wieder sehr nett, zuvorkommend und charmant. Auch bekommt man mehr von seinem inneren Konflikt und seiner Schuldigkeit aus der damaligen Zeit zu spüren.

Fazit:
Im Großen und Ganzen konnten mich die beiden Geschichte auf keine emotionale Reise mitnehmen. Die Autorin konzentrierte sich mehr auf die Geschichte und Sehenswürdigkeiten rund um Rom und New York. Diese konnte sie anschauchlich herüberbringen. Die Protagonisten waren mir nicht alle sympathisch. Nur Alessandro, der in beiden Geschichten eine Rolle spielt, konnte mein Herz erwärmen. Daher sind es zwei solide Geschichten, die einen in andere Gegenden entführen. Zudem fand ich die zweite Geschichte etwas besser und erwachsener als die erste.

Bewertung: 2,5 / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Steigerung der Geschichte erst im Verlauf

Fly & Forget
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Diese Geschichte klang nach Drama, Emotionen und vielen Gefühlen. Daher hatte ich Lust auf die Geschichte. Auch wenn man das Rad nicht neu erfinden kann, mag ich New Adult sehr gerne zwischendurch.

Als ...

Diese Geschichte klang nach Drama, Emotionen und vielen Gefühlen. Daher hatte ich Lust auf die Geschichte. Auch wenn man das Rad nicht neu erfinden kann, mag ich New Adult sehr gerne zwischendurch.

Als erstes lernt man Liv kennen, die gerade aus ihrer langjährigen Beziehung gebtrieben wird. Im College trifft sie zufällig auf eine junge Frau, die ihr zugleich ein WG-Zimmer anbietet. Dort trifft sie auf eine andere Mitbewohnerin, aber auch auf einen männlichen Mitbewohner. Dabei handelt es sich um ihren ehemaligen besten Freund Noah, der sie damals einfach im Stich ließ. Nun scheint sie ihn kaum wiedererkennen. Nicht nur äußerlich hat er sich verändert, sondern er lässt nichts unversucht Frauen aufzureißen. Liv zieht ihre Konsequenzen daraus und lässt sich hinreißen einen Artikel über einen sogenannten Fuckboy zu schreiben. Aber kann das WG-Leben so funktionieren und was ist mit den unausgesprochenen Gefühlen?

Liv konnte mich nicht auf Anhieb begeistern. Auch wenn sie einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, wirkte sie anfangs eher emotionslos und störrisch. Manchmal waren ihre Handlungen auch widersprüchlich. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich einen besseren Draht zu ihr aufbauen. Mit Noah kam ich schon etwas besser klar, aber auch sein Verhalten war in manchen Dingen widersprüchlich. Anfangs erschienen mir beide noch etwas zu blaß. Als man aber mehr und mehr über die Hintergründe ihrer Handlungsweisen erfährt, konnten mich auch ihre Emotionen erreichen.
Dafür waren die beiden Mitbewohnerinnen Mathila und Briony liebreizend, manchmal vielleicht auch etwas too much, aber trotzdem irgendwie cool. Ich fand es schön, dass Liv mit den beiden gute und lustige Freundinnen gefunden hat. Dadurch wurde die Geschichte lebendiger.

Der Schreibstil war locker und flüssig gehalten. So wurde ich gut durch die Geschichte geleitet. Außerdem wird die Geschichte aus der Sicht von Liv und Noah erzählt, um hinter ihre Gefühle zu blicken. Das hat mir zudem gut gefallen, auch wenn sie ihre Emotionen erst mit der Zeit steigern konnten.

Da Liv und Noah mir nicht gleich auf Anhieb sympathisch waren, konnte ich auch nicht gleich mit ihrer Liebesgeschichte mitfiebern. Sie mussten sich erst einmal entwickeln, bevor es für mich glaubwürdig und interessant wurde. Die Zuneigung zwischen ihnen konnte ich dann später auch spüren und sie wurde liebevoll beschrieben. Dennoch rückt Liv's Rache rasch in den Hintergrund und Noah's Fassade bröckelt ziemlich schnell. Hier hätte ich mir vielleicht doch noch etwas mehr Drama gewünscht. Trotzdem erkennt man die Verletzlichkeit und das Unausprochene, was sich dahinter verbirgt. Als das Geheimnis mehr und mehr aufgedeckt wird, kommt die Tragweite hinter den Geschehnissen von damals zum Vorschein. So konnte man sich auch mehr in die beiden hineinversetzen.

Die Autorin hatte eine Geschichte geschaffen, die sich erst mit der Zeit steigerte. Danach konnte ich auch die Emotionen und das Drama dahinter spüren.
Dafür waren die Nebencharaktere liebreizend gestaltet. Bei ihnen bin ich schon gespannt, wie es in den Folgebänden weitergeht. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dahinter noch ein größeres Drama verbirgt, was auch die Freundschaft untereinander betrifft.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich nicht gleich auf Anhieb begeistern. Sie steigerte sich erst im Verlauf und mit der Entwicklung der Charaktere. Erst dann konnte ich mich besser in Liv und Noah hineinversetzen. Dafür waren die Mitbewohnerinnen Mathilda und Briony liebreizend ausgearbeitet und machten die Geschichte lebendiger. Es ist ingesamt ein solider Auftakt, der noch Luft nach oben hat. Dennoch bin ich neugierig auf die Fortsetzungen, da ich schon gespannt bin, was bei Mathilda und im dritten Band bei Briony passiert. Ein Drama trifft auf ein nächstes Drama könnte ich mir hierbei sehr gut vorstellen.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Tolles winterliches Setting, Story jedoch zu langatmig

Das kalte Reich des Silbers
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Das Buch stand jetzt schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Passend zu den winterlichen Temperaturen habe ich mir das Buch zum Lesen gewählt. Sowohl das Cover als auch der Klappentext versprachen ...

Das Buch stand jetzt schon eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Passend zu den winterlichen Temperaturen habe ich mir das Buch zum Lesen gewählt. Sowohl das Cover als auch der Klappentext versprachen eine fantasievolle Geschichte mit winterlichem Setting.

Gleich zu Anfang lernt man Mirjem kennen, die der Armut ihrer Familie ein Ende bereiten möchte. So macht sie sich anstelle ihres Vaters auf den Weg, das verliehene Geld einzutreiben. Sie ist damit ziemlich erfolgreich, aber dies spricht sich außerhalb des Dorfes herum. Die Straße der Staryk, dem gefürchteten Volk, rückt immer näher. Um sich zu retten, geht sie einen Handel mit dem König der Staryk ein. Doch dadurch wird die menschliche Welt in einen tiefen Winter getrieben. Kann Mirjem die Menschheit retten?

An sich ist es eine schöne Geschichte und das winterliche Setting, was die Autorin ausgarbeitet hat, konnte mich überzeugen. Auch der unnahbare König der Staryk hat etwas Faszinierendes an sich. Aber jetzt kommt das große ABER...

Die Geschichte zieht sich gleich von Anfang an. Ich mag es zwar, wenn Geschichten ins Detail gehen, jedoch war die Autorin mit ihren Beschreibungen sehr ausschweifend und so verliert sie sich mehr und mehr ins Detail. Manche Beschreibungen langweilten mich einfach und waren auch nicht förderlich für die Geschichte.
Zudem ist es kein Buch, was man einfach mal so weg liest. Denn es werden mit der Zeit verschiedene Handlungsstränge mit weiblichen Protagonisten eingeführt, die zwar für den Verlauf der Geschichte dienlich sind und irgendwann ineinander führen, dennoch waren diese zu ausschweifend. Bei macnhen Kapiteln wusste auch nicht, aus welcher Perspektive ich gerade lese. Manchmal habe ich erst bei der Hälfte eines Kapitels bemerkt, dass es sich gar nicht mehr um Mirjem handelte, sondern um Irina oder Wanda.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailreich und langatmig, aber auch anschaulich und atmospärisch.

An sich sind es drei starke und mutige Protagonistinnen, die ihren Weg finden oder finden müssen. Dennoch wirkten sie auf mich eher blass und emotionslos. Interessanter empfand ich noch den König der Staryk, der im Verlaufe bzw. am Ende noch eher Gefühlsregungen zeigte.

Ich habe nichts gegen detailreiche, vielfältige und anspruchsvolle Geschichten, jedoch war es hier zu viel, zu ausschweifend und die Autorin verlierte sich öfter in ergebnislose Beschreibungen. Hier und da fehlten außerdem die Emotionen. Durch die Geschichte hat mich das winterliche und märchenhafte Setting sowie die fantastischen Elemente, der König der Staryk und weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, gerettet.
Die Geschichte ist zudem düster, kalt und drückend gestaltet, was mir aber gut gefallen hat und für das Setting einfach passend war.
Außerdem baut die Autorin im weiteren Verlauf noch eine andere Gefahr mit ein, die die Geschichte nochmals in andere Richtung lenkt und für den Ausgang der Handlung von Bedeutung ist. Das Ende sorgt somit für etwas kurzweilige Spannung.

Fazit:
Die winterliche Welt und die fantasievollen Elemten haben mir gut gefallen, nur die Geschichte ist einfach zu aufschweifend. So wirkte manches zu überladen. Außerdem bleiben die Emotionen der Protagonisten auf der Strecke. Es war nicht alles schlecht an der Geschichte, dennoch konnte sie mich in weiten Teilen nicht für sich einnehmen. Sie plätschert dahin bis mal etwas Spannung aufkommt, aber dann wieder auf der Strecke bleibt. Leider wurde hier durch die detailreichen Beschreibungen das Potenzial verschenkt.

Bewertung: 3- / 5

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Idee vielversprechend, nur leider wenig Spannung und Action

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Der Klappentext klang sehr interessant, da die Geschichte da anfängt, wo andere aufhören. Klingt irgendwie komisch, hat mich aber sehr neugierig auf das Buch werden lassen.

So beginnt das Buch auch damit, ...

Der Klappentext klang sehr interessant, da die Geschichte da anfängt, wo andere aufhören. Klingt irgendwie komisch, hat mich aber sehr neugierig auf das Buch werden lassen.

So beginnt das Buch auch damit, dass 10 Jahre vergangen sind, nachdem die Erwählten (eine Auswahl von Jugendlichen mit besonderen Kräften) den Dunklen besiegt haben. Stück für Stück wird man herangeführt, was damals geschehen ist. Dabei wird man mit Interviews, Zeitungsartikeln etc. von damals gelockt. Auch von den 5 Erwählten (Sloane, Matt, Albie, Ines und Esther) erfährt man einiges, wie es ihnen in den letzten Jahren ergangen ist. Sie sind zwar Helden, aber jeder geht anders mit den Geschehnissen von damals um. Denn die Ereignisse lassen sie nicht los. Aber ist die Gefahr von damals wirklich gebannt?

Man wird durch die Geschichte durch Sloane's Erzählungen geführt. So erfährt man einiges von ihr und ihren Gefühlsregungen. Aber vieles wird ziemlich emotionslos erzählt, sodass ich mit ihr nicht immer so richtig warm wurde. Die Ereignisse von damals überschatten sie, aber trotzdem war sie teilweise sehr unnahbar.
Obwohl die Protagonisten auf den ersten Blick ziemlich erwachsen wirkten, war keiner so richtig greifbar für mich.

Der erste Teil des Buches war noch noch nicht so richtig spannend, da man erst einmal die Protagonisten kennenlernen musste und noch einige Puzzleteile fehlten, um das ganze Geschehen um den Dunklen zu begreifen. Im zweiten Teil wurde die Geschichte schon spannender. Man wird regelrecht in eine Parallelwelt gezogen, in der es um viel um Magie geht. Dort beginnt dann die tatsächliche Fantasy-Geschichte. Die dargestellte Welt wird immer komplexer und magischer. Es wird vieles zwischen Magie und Wissenschaft erklärt. Auch die Protagonisten müssen erst einmal daran geführt werden.

Nach und nach fügen sich die Puzzleteile mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit und der jetzigen Welt bzw. Parallelwelt zusammen. Diesen Aspekt fand ich spannend. Aber dennoch hat mir immer wieder etwas Action gefällt. Es wirkte nicht immer alles so richtig greifbar.
An sich war es spannend, dass die Erwählten nochmals in einen Kampf gezogen werden und man erfährt, wie damals alles gelaufen ist. Aber ich hatte trotzdem an manchen Stellen das Gefühl, dass nicht alles erzählt wurde und man zu wenig erfährt.

Dennoch war ich neugierig, wie die Geschichte endet und wie alles zusammenhängt. Aber die dauerhafte Spannung fehlte. So richtig Action kam nie auf, was ich sehr schade fand. Denn die Idee und die geschaffene Welt haben mir gut gefallen.
Auch der Showdown wurde dann schnell abgehandelt. Es wurde zwar alles erklärt, aber man bleibt auch mit leichter Verwirrung zurück. Es gab zudem leider für ein Fantasy-Buch zu wenig Kämpfe. Dabei blieben auch die anderen Proganisten neben Sloane ziemlich im Hintergrund. Am Rande wird man auch noch mit einigen Liebesdramen konfrontiert. Für diese kam nur leider kein richtiges Gefühl bei mir an.

Nach dem Ende denkt man gar nicht, dass es sich hierbei um ein Auftaktband handelt. Für mich war das dann schon die Auflösung. Aber vielleicht habe ich hier auch ein Puzzleteil übersehen.

Vom Schreibstil her war das Buch teilweise gut erzählt. Manches wirkte jedoch emotionslos. Die teilweise düstere Atmospäre im Buch hat mir dafür gut gefallen. Die geschaffene Welt und die Erklärung von Magie konnte mir die Autorin anschaulich vermitteln.

Fazit:
Die Idee, die Geschichte nach dem Besiegen der dunklen Macht beginnen zu lassen, fand ich sehr interessant. Nur die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen. Leider kam nicht dauerhaft Spannung auf und die Action fehlte. Auch die Protagnisten wirkten eher blass. Die geschaffene Welt und der Zusammenhang zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat mir dennoch gut gefallen.

Bewertung: 3- / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Fantasievoll und magisch...aber zu viele Nebenhandlungen

Das sternenlose Meer
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Bei diesem Buch habe ich eine fantastische Geschichte erwartet. Fantasievoll war sie durch und durch, aber leider konnte mich die Geschichte nicht im Ganzen überzeugen.

Die Geschichte ist ziemlich komplex ...

Bei diesem Buch habe ich eine fantastische Geschichte erwartet. Fantasievoll war sie durch und durch, aber leider konnte mich die Geschichte nicht im Ganzen überzeugen.

Die Geschichte ist ziemlich komplex aufgebaut. Sie ist in eine Hauptgeschichte gegliedert, aber auch in kleinere Nebengeschichten, die der Haupthandlung dienlich sein sollen. Aber dadurch verliert sich der eigentliche Handlungsstrang manchmal und es wirkt alles etwas langatmig.

In der Haupthandlung geht es um Zachary, der ein geheimnisvolles Buch in der Bibliothek findet. Daraufhin findet er sich in einer Parallelwelt im Untergrund von Manhattan wieder. Auf der Suche nach dem sternenlosen Meer begibt er sich in eine geheimnisvolle und magische Welt, die von Türen und Schlüsseln, aber auch anderen magischen Wesen handelt. Dabei kann man kaum unterscheiden, was Traum und Realität ist.

Die Haupthandlung hat mir an sich gut gefallen und wurde zunehmend spannender. Dennoch wird man durch die Nebenhandlungen immer wieder im Geschehen gestoppt. Manche Teile fließen mit in die magische Welt ein und dienen den weiteren Verlauf. Aber bei manchen wusste ich nicht so recht, wo sie hingehörten. Dabei tauchen auch immer wieder mal andere Figuren auf, die zu der magischen Welt beitragen, aber auch für Verwirrung stiften. So kam ich doch des öfteren mal durcheinander beim Lesen.

Der Weltenentwurf ist fantasievoll und magisch gestaltet. Man konnte sich gut in die Parallelwelt, wenn man von den Nebenhandlungen absieht, hineinfinden. So wusste ich manchmal selbst nicht mehr, was die reale Welt war, da man an verschiedene Orte mit magischen Türen entführt wurde. Das konnte die Autorin gut herüberbringen. Zudem wurde die Welt düster beschrieben. Sie ist außerdem faszinierend und rätselhaft zugleich, sodass man verstehen konnte, wenn Zachary sich in dieser verliert und den Geheimnis auf die Spur durch entschlüsseln von Rätseln kommen möchte. Dennoch stellt sich auch die Frage, wie findet er wieder in die reale Welt zurück.

Der Schreibstil ist zudem sehr komplex, aber auch poetisch und magisch gestaltet. Dadurch hat man gemerkt, dass die Autorin sehr viel Fantasie hat und diese auf Papier bringen möchte. Der Schreibstil ist somit sehr vielschichtig und verflochten gestaltet.

Mit allen Nebenfiguren wurde ich nicht richtig warm. Sie haben etwas magisches und faszinierendes an sich, dennoch wurden sich nur wenig beschrieben. Am besten haben Zachary und Dorian gefallen. Nach und nach konnte man die Verbundenheit zwischen ihnen spüren.

Man muss der Geschichte aufmerksam folgen, um sich auf die Handlung einlassen zu können. Die Komplexität an magischen und fantastischen Elementen mit den Nebenhandlungen ist hoch. Jedoch wäre für mich die Haupthandlung ausreichend gewesen, denn diese habe ich gerne gelesen.

Fazit:
Es ist eine anspruchsvolle und fantasievolle Geschichte, die mit einer magischen Parallelwelt ausgestattet ist. In dieser Welt kann man sich verlieren, jedoch wird man durch die kleineren Nebenhandlungen immer wieder im Lesefluss gestört. Zudem ist der Schreibstil vielschichtig sowie poetisch gestaltet.
Die Geschichte erfordert aufmerksames Lesen, da sie sehr komplex und verschachelt ist. Man muss sich auf darauf einlassen können. Die Fantasiewelt mit den magischen Elementen hat mir gut gefallen, nur die Nebenhandlungen waren für mich nicht immer richtig greifbar, um sie ins Geschehen einordnen zu können.

Bewertung: 3 - / 5

Vielen Dank an den Blessing Verlag (Random House) für das Rezensionsexemplar.

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