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Veröffentlicht am 28.04.2021

Tierische Unterstützung im Kampf gegen den machtgierigen Onkel

Waterland - Stunde der Giganten
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Im zweiten Band der Waterland-Reihe geht es spannend weiter. Nachdem Jacob gemeinsam mit Flutmädchen Hali seinen entführten Bruder Tristan retten konnte, währt die Ruhe auf dem U-Boot der WasserKrieger ...

Im zweiten Band der Waterland-Reihe geht es spannend weiter. Nachdem Jacob gemeinsam mit Flutmädchen Hali seinen entführten Bruder Tristan retten konnte, währt die Ruhe auf dem U-Boot der WasserKrieger nicht lange, denn ihr machtgieriger Onkel Sato verfolgt mit neuen Schritten seine finsteren Machtpläne. Bei dem Versuch, seine Machenschaften aufzudecken müssen sie erkennen, dass seine Pläne noch weit umfangreicher sind, als sie zunächst dachten.
Der zweite Band schließt nahtlos an den ersten Band an und ist etwas anders, aber nicht weniger gut gelungen. Konnte man im ersten Teil noch gemeinsam mit Jacob die Faszination der Unterwasserwelt bestaunen, gibt es diesmal mehr gefährliche Action und neben seinem Seelöwen sowie Halis bellendem Hai übernehmen auch Wale wichtige tierische Rollen.
Emotional beschäftigt Jacob seine Beziehung zu seinem Bruder Tristan, der mit der Umwandlung in einen Flutmenschen seelisch noch zu kämpfen hat und sich ein wenig zurückzieht. Meiner Meinung nach ist hier sehr gut dargestellt, wie Jacob seinen Bruder einfach nicht versteht, sich nicht in ihn hineinversetzen kann und zunächst mit verschiedenen Emotionen kämpft, von Trauer bis Eifersucht. Denn als die WasserKrieger nach einem unerklärlichen Angriff der Flutwesen auf eine Trockensiedlung das Flutmädchen Aiko bei sich aufnehmen, scheint Tristan ausser Aiko alles egal zu sein, selbst seine eigener Bruder. Da tat mir Jacob in seinem enttäuschten Zorn schon ein wenig leid. Ansonsten kann er jedoch in verschiedenen Situationen wieder Mut und Cleverness beweisen und den Kampf gegen seinen Onkel entscheidend vorantreiben.
Ein gelungener zweiter Teil der Waterland-Reihe, der nun deutlich mehr Action zu bieten hat und die fiesen Machenschaften des bösen Onkels aufdeckt.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Von Null auf Superheldin gegen alle Vorurteile

Amari und die Nachtbrüder
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Die junge Amari erhält von ihrem spurlos verschwundenen Bruder Quinton überraschend eine mysteriöse Nachricht, welche ihr eine verborgene magische Welt offenbart - und die Einladung, sich an der Sommerakademie ...

Die junge Amari erhält von ihrem spurlos verschwundenen Bruder Quinton überraschend eine mysteriöse Nachricht, welche ihr eine verborgene magische Welt offenbart - und die Einladung, sich an der Sommerakademie magisch ausbilden zu lassen. Natürlich alles streng geheim. Amari will die Chance nutzen, um nicht nur in die Fußstapfen ihres beliebten Bruders zu treten, sondern vor allem, um Quinton wiederzufinden. Denn Amari weiß ganz genau, dass ihr Bruder noch am Leben ist. Doch obwohl an der magischen Akademie Toleranz großgeschrieben wird - immerhin gibt es unzählige außermenschliche Wesen mit ihren jeweiligen Eigenarten - stößt Amari auch hier, wie bereits in ihrem bisherigen Leben, schnell auf Vorurteile und Ablehnung wegen dem, was sie ist und woher sie stammt. Doch Amari lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Erst recht nicht, als ein mächtiger Feind droht anzugreifen.
Ach, was hätt ich Amari am liebsten knuddeln können. Egal, ob in der Schule oder an der Sommerakademie, überall gibt es Menschen, die ihr mit bösen Vorurteilen das Leben unnötig schwer machen. Neben Amaris Gefühlsleben ist es dem Autor sehr gut gelungen darzustellen, dass die Gründe hierfür unterschiedlich sein können: Angst, Unwissenheit, Falschinformationen, Gruppenzwang - oder einfach die Lust, anderen wehzutun. Zum Glück gibt es jedoch Menschen, die weiterhin an sie glauben und ihr Mut machen, so dass sie die Kraft und das Vertrauen in sich findet, um nicht aufzugeben. Zum Glück, denn sonst hätte sie nicht nur ein paar schöne Freundschaften nicht schließen können, sondern auch die Rettung ihres Bruders - und nebenbei der Welt - verpasst.
Der Roman ist einfach wundervoll. Neben vielen fantastischen Ideen quillt die Story über vor Wortwitz, Spannung, Emotionen und überraschenden Wendungen. Genaugenommen besitzt die Story alles, was es benötigt, um als absolutes Lesehighlight betrachtet zu werden. Wie eine Mischung aus Magierschule und Men in Black, Mut, Vorurteilen und ein wenig Weltrettung. Sehr genial! Und ich hoffe, wir werden irgendwann mehr von Amaris Abenteuern lesen können.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Es ist nicht entscheidend, woher du kommst, sondern wohin du gehen willst

Dinge, die so nicht bleiben können
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Orientierungstag an der Uni: Sebastian meint, dort seine Traumfrau gefunden zu haben und gerät stattdessen an Frida. Frida ist in allen Dingen aussergewöhnlich, im Aussehen, im Verhalten und darin, eine ...

Orientierungstag an der Uni: Sebastian meint, dort seine Traumfrau gefunden zu haben und gerät stattdessen an Frida. Frida ist in allen Dingen aussergewöhnlich, im Aussehen, im Verhalten und darin, eine gänzlich neue Seite an Sebastian herauszukitzeln. Gemeinsam mit bzw. mithilfe von Sebastians bestem Freund Tolly lernen Sebastian und Frida an diesem Tag sehr viel über das Leben und die eigenen Ziele.

„Nicht jeder ist dafür geschaffen, Batman zu sein, weißt du. Jemand muss auch Robin sein. Es ist nicht verkehrt, ein Sidekick zu sein.“ (Zitat S. 93)

Im Gegensatz zu seinem besten Freund Tolly ist Sebastian eher zurückhaltend und weiß noch nicht so recht, was er will. Da begegnet er Frida, die scheinbar auf alles eine schlagfertige Antwort hat, aber trotz vieler Worte um die eigene Person ein großes Geheimnis macht. So nach und nach wird Sebastian die Verletzlichkeit von Frida immer mehr bewusst und im Lauf des Romans kristallisiert sich heraus, dass die beiden einander gut tun. Und zwar mehr, als zunächst gedacht.
Ein sehr unterhaltsames Buch mit lustigen wie auch tragischen Momenten. Sehr gefallen hat mir Tolly - jeder sollte einen Tolly haben. Warum, liest man am besten selbst. Dass die eigene Vergangenheit einen manchmal belasten kann wird im Buch sehr gefühlvoll und verständlich behandelt, überflüssige Klischees wurden vermieden - in meinen Augen ein großer Pluspunkt für das Buch! Zwischen lustigen und persönliche Momenten entwickelt sich das Buch von dem Lösen von Geheimnissen zur Frage, wie man am besten mit negativen Erlebnissen umgeht, sowohl mit den eigenen als auch mit denen anderer. Auch hier wirkt Tolly ein wenig wie ein Vermittler zwischen Frida und Sebastian und dennoch wie ein guter Freund.
Einfühlsam und dennoch unterhaltsam wird thematisiert, wie schwierig es manchmal ist, anderen den Blick auf die Person hinter der Maske zu ermöglichen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Wenn dein Spiegelbild sich verselbständigt…

Die Meisterin: Spiegel & Schatten
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Auch der zweite Band rund um die unsterbliche Heilerin Geneve wird von ihrer Mutter erzählt, Catharina Cornelius, einstige Scharfrichter-Meisterin und Anführerin der Cornelius-Dynastie. Neben dem jahrhundertealten ...

Auch der zweite Band rund um die unsterbliche Heilerin Geneve wird von ihrer Mutter erzählt, Catharina Cornelius, einstige Scharfrichter-Meisterin und Anführerin der Cornelius-Dynastie. Neben dem jahrhundertealten Scharfrichter-Handwerk sowie einigen Kreaturen und Gegnern von Markus Heitz‘ Anderswelt geht es um die Gefahren, welche in Spiegeln und Schatten lauern können. Im Gepäck einer brutal ermordeten Londoner Wicca, welche dringend Kontakt zu Geneve suchte, findet sich eine mysteriöse alte Spiegelscherbe. Kurz darauf wird das nächste Mitglied des Wicca-Ordens getötet. Unterstützung bei ihren Ermittlungen erhält Geneve wieder von Alessandro Bugatti, welcher aus der verfeindeten italienischen Bugatti-Dynastie stammt und die Fehde gern beenden würde, weil ihm viel an Geneve liegt. Was Erzählerin Catharina natürlich ein Dorn im Auge ist - aber was soll sie machen? Erschwerend kommen ein paar alte und neue Feinde hinzu, welche sich Geneve bzw. ihre Familie im Laufe ihrer langer Leben aufgehalst haben. Unter anderem Alessandros Mutter, die den Scherz um Geneves Unsterblichkeit für bare Münze nimmt.
Neben Catharinas Parts, in welchen sie ein paar Details zu Folter und Aberglaube preisgibt, wechselt die Erzählung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zwischen zwei Abenteuern aus Geneves Leben, welche miteinander in Verbindung stehen, wie mit der Zeit deutlich wird. Interessant sind vor allem die Abenteuer rund um die Spiegelscherbe und die Geschichte des Spiegelhandwerks, hier hat der Autor historische Fakten gekonnt mit Fiktion verknüpft. Die Handlung bleibt bis zum Schluss spannend, abwechslungsreich und unvorhersehbar und es gibt ein paar Anlehnungen an andere Romane des Autors, sowohl Details wie auch Figuren betreffend. So gibt es einen Besuch im Leipziger Ars Moriendi, dem Bestattungsunternehmen eines ganz besonderen Besitzers, welcher aus dem Roman Oneiros bekannt sein dürfte.
Ein gelungener Mittelband der Meisterin-Trilogie, angenehm überschaubar und dennoch voller überraschender Wendungen.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Eine toughe Jugendliche sucht ihre Schwester - zur Not eben auch illegal

Searching Lucy
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Lucy ist verschwunden - ohne jegliche Spur. Ihre Zwillingsschwester Amber macht sich nun selbst auf die Suche, die Polizei arbeitet ihrer Meinung nach einfach nicht gründlich genug, sonst wäre Lucy doch ...

Lucy ist verschwunden - ohne jegliche Spur. Ihre Zwillingsschwester Amber macht sich nun selbst auf die Suche, die Polizei arbeitet ihrer Meinung nach einfach nicht gründlich genug, sonst wäre Lucy doch schon längst gefunden. Sie spioniert verdächtige Nachbarn und Bekannte aus und bricht heimlich in deren Häuser ein - bisher unerkannt und leider auch erfolglos. Was sie dort herausfindet, ist zwar manchmal überraschend, aber Lucy hat sie das noch kein Stück näher gebracht. Wurde sie entführt? Hatte sie einen Unfall? Geschah mit ihr dasselbe wie mit Ambers Vater, der nur wenige Wochen zuvor verschwand? Und was ist mir diesem neuen Mitschüler, der immer nur still dasitzt und niemanden an sich heranlässt? Verdächtig…
Welch fürchterliches Szenario: Gleich zwei geliebte Menschen hat die 17-jährige Amber innerhalb kürzester Zeit verloren! Sehr gut konnte ich nachvollziehen, dass die Jugendliche auf eigene Faust ermittelt - und das macht sie gar nicht mal so schlecht. Gleich zu Beginn des Romans war ich bei einem ihrer heimlichen Einbrüche dabei. Gut, läuft nicht immer alles glatt, aber das machte den Roman für mich umso realistischer. Zumal alles aus Ambers Sicht in der Gegenwartsform erzählt wird, sie also während des Romans selbst noch nicht weiß, wie ihre Suche ausgehen wird.
Klar, vieles ist hierbei subjektiv, ihre Beobachtungen, Meinungen und Rückschlüsse. Dabei ist alles so gehalten, dass man als Leser dennoch erkennen kann, an welcher Stelle sie vielleicht nicht so ganz richtig liegen könnte. Ihre Verzweiflung, ihr Misstrauen wachsen immer mehr an, je mehr Fehlschläge sie bei ihrer Suche erleidet. Ebenso der Druck, welcher auf ihr lastet. Das empfand ich als etwas, was die Autorin wirklich sehr gut dargestellt hat. Spannend war nicht nur, gemeinsam mit Amber den Fall zu lösen, sondern auch herauszufinden, was es mit diesem stillen neuen Mitschüler auf sich hat. Und das i-Tüpfelchen des Ganzen war die bewegende Familiensituation nicht nur bei Amber daheim.
„Searching Lucy“ ist in meinen Augen ein gelungener Jugendthriller. Die Situation als solche, Ambers verzweifelte Unruhe, ihre Schwester zu finden und noch viele weitere Details, welche entweder spannend waren oder mich emotional berührten, waren stimmig dargestellt und haben mich als Gesamtpaket vollauf überzeugen können.

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