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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2021

Hörbuchrezension - Ein spannender Krimi, eine zauberhafte Stadt – eine gelungene Kombination

Venezianische Verwicklungen (Ein Luca-Brassoni-Krimi 1)
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In dunkler Nacht wird in Venedig eine Leiche entsorgt – unter einer Plane findet man einen toten Professor aus Deutschland, und Luca Brassoni, Commissario mit bayerischen Wurzeln, steht vor einem Rätsel. ...

In dunkler Nacht wird in Venedig eine Leiche entsorgt – unter einer Plane findet man einen toten Professor aus Deutschland, und Luca Brassoni, Commissario mit bayerischen Wurzeln, steht vor einem Rätsel. Der Tote war Kunstexperte und sollte die Echtheit eines bis dato unbekannten Piccasso-Gemäldes für die Guggenheim-Sammlung prüfen. Ein spektakulärer Fund, dessen Wert Begehrlichkeiten weckt.. doch wer steckt hinter dem Mord? Brassoni ermittelt – und gerät nicht nur beruflich in Verwicklungen!
Daniela Gesing hat einen eher ruhigen, aber sehr unterhaltsamen Krimi geschrieben, der den Hörer mit lebendigen Dialogen und spannenden Ermittlungen direkt nach Venedig versetzt. Gleich zu Beginn taucht man ein in die Gässchen, quert Brücken und kann sich Venedig sehr plastisch vorstellen! Dazu gibt es viel italienisches Flair, und ich finde, Brassoni passt herrlich zu dem Bild der italienischen Charmeure! Denn nicht nur bei den Ermittlungen gerät er in Verwicklungen, auch privat steckt er in einem Dilemma.
Erich Wittenberg liest und interpretiert den kurzweiligen Krimi sehr angenehm und unaufgeregt, aber manchmal wünscht man sich doch ein wenig mehr Temperament! Man lässt sich tragen durch eine undurchschaubare und fesselnde Story und genießt am Ende die unerwartete Lösung des Falles.
Insgesamt für mich ein sehr spannender und kurzweiliger Krimi, in dem es der Autorin gelingt, den Flair und den Reiz Venedigs perfekt einzufangen!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Liebenswerter Krimi – abwechslungsreiche Unterhaltung und Urlaubsflair garantiert!

Mord auf Provenzalisch
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Die sympathische Engländerin Penny hat sich einen Traum erfüllt: Ein Bauernhaus in der Provence, dass sie mit Liebe renovieren lässt, das Leben endlich genießt und ihre Freundschaften pflegt. Bei dem Besuch ...

Die sympathische Engländerin Penny hat sich einen Traum erfüllt: Ein Bauernhaus in der Provence, dass sie mit Liebe renovieren lässt, das Leben endlich genießt und ihre Freundschaften pflegt. Bei dem Besuch einer Vernissage wird Penny Zeugin eines Unglücks: Der bekannte Maler stürzt plötzlich zu Boden, die Ärzte können ihn nur wenige Tage am Leben erhalten – er stirbt. Penny ist alarmiert, wittert Böses und fängt an zu rätseln…
Serena Kent schreibt sehr lebendig und farbenfroh, man lebt sich sofort in Pennys wunderbare Welt in der Provence ein und nimmt Teil an ihrem Leben und ihren Gedanken. Man kann mitempfinden, wie sie ihr Leben gestaltet und das authentische Lokalkolorit kommt keinesfalls zu kurz – von herrlichen Ausflugszielen bis zum leckeren Essen – man schwelgt als Leser gerne mit und genießt die Atmosphäre!
Auch wenn man anfangs meint, Pennys Spürnase wird durch viele Kleinigkeiten abgelenkt, nimmt die Geschichte Fahrt auf, wird, gespickt mit vielen Details, richtig spannend und bleibt undurchsichtig bis zum Schluss!
Ein liebenswerter, provenzalischer Krimi mit einer charmanten, sehr menschlichen Protagonistin, der abwechslungsreiche Unterhaltung und Urlaubsflair bietet!

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Zwei sehr junge Frauen, zwei sehr unterschiedliche Schicksale – ein gemeinsames Ziel: Die Suche nach dem Glück!

Glückskinder
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Toni Brandl ist Münchnerin und hat das große Glück, in der intakten Wohnung ihrer Tante unterzukommen, während München nach dem Krieg in Schutt und Asche liegt. Hier ist die verbliebene Familie versammelt ...

Toni Brandl ist Münchnerin und hat das große Glück, in der intakten Wohnung ihrer Tante unterzukommen, während München nach dem Krieg in Schutt und Asche liegt. Hier ist die verbliebene Familie versammelt und die starken Frauen versuchen unverdrossen, Hunger, Kälte und Not zu überwinden, während die Sehnsucht nach einem „normalen“ Leben immer stärker wird. Da beschlagnahmt die Amerikanische Besatzungsmacht ein Zimmer: Griet van Mook, eine junge Frau aus dem Holländischen Widerstand, wird bei Brandl’s einquartiert. Kann die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft die erzwungene Gemeinschaft vereinen?
Teresa Simon hat mich mit ihrem Nachkriegsroman „Glückskinder“ gefangen genommen! Eine bedrückende Welt tut sich auf, wenn sie den Leser an den Schicksalen der Protagonisten teilhaben lässt und die Lage in München beschreibt. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie furchtbar die Menschen den Krieg durchlebt haben, welche Verluste sie erleiden mussten und wie traumatisch die Folgen für die Überlebenden waren. Und doch spürt man die Hoffnung und eine vage Zuversicht, die die Menschen wieder anpacken lassen! Es wird gehandelt, gearbeitet, organisiert – und auch geliebt! Sehr lebendig, anschaulich und detailreich beschreibt Teresa Simon die Höhen und Tiefen der Aufbaujahre, den blühenden Schwarzhandel und das schwierige Leben der Menschen. Und so erfährt man mittels guter Recherche auch noch Wissenswertes über vergangene Zeiten.
Eine spannende, fesselnde und auch berührende Geschichte über zwei junge Frauen, die nicht aufgeben und sich ihr Glück selber schmieden!

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Ungewohnt langatmig und pathetisch

Der Verein der Linkshänder
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Van Veeteren sieht seinem 75. Geburtstag entgegen und nimmt Reißaus – gemeinsam mit seiner geliebten Frau will er abseits von Kollegen, Freunden und Familie diesen besonderen Tag in Ruhe und mit Genuss ...

Van Veeteren sieht seinem 75. Geburtstag entgegen und nimmt Reißaus – gemeinsam mit seiner geliebten Frau will er abseits von Kollegen, Freunden und Familie diesen besonderen Tag in Ruhe und mit Genuss verbringen. Da erfährt er von einem Leichenfund, der die Ermittlungen eines Jahre zurück liegenden Falles völlig über den Haufen wirft. Was ist damals wirklich geschehen? Hat man den falschen Mörder inhaftiert? Und wenn ja, wieso konnte das geschehen? Wo steckt der Fehler? Van Veeteren resümiert, macht sich mit seiner Frau auf Spurensuche und trifft auf Münster und Barbarotti, die ähnlichen Spuren nachgehen…
„Der Verein der Linkshänder“ ist ein ruhiger, langatmiger Kriminalroman, der mit vielen Gedanken zum Altern, zum Leben allgemein und mit viel Pathos einherschreitet. Ein alter Fall, spannend geschildert, soll nach über vierzig Jahren gelöst werden. Dies führt zu ungeahnten Hindernissen, gänzlich neuer Betrachtung und schließlich doch zu einem unerwarteten, unvorhersehbaren Ende.
Man braucht Geduld und Nachsicht, viel Liebe zu Lebensweisheiten und den Ärgernissen des Alterns, bis man der Lösung des alten Falles endlich näher kommt. Hakan Nesser nimmt sich viel Zeit, die persönlichen Befindlichkeiten seiner Kommissare auszuleuchten, ihre Träume und Reflexionen zu schildern und spannt den Leser nicht selten auf die Folter.
Ein etwas anderer „Nesser“, friedlich, getragen, pathetisch, mit psychologischem Tiefgang, spannend, aber irgendwie doch ungewohnt langatmig...

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Schnoddriger Kommissar, spannender Fall, herrlicher Humor!

Krabben-Connection
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Oke Oltmanns ist Kommissar im beschaulichen Ostsee-Städtchen Hohwacht und verbringt seine Freizeit als Tierpräparator. Das Leben ist friedlich, bis ein großer Baukonzern beschließt, in den Dünen eine Hotelanlage ...

Oke Oltmanns ist Kommissar im beschaulichen Ostsee-Städtchen Hohwacht und verbringt seine Freizeit als Tierpräparator. Das Leben ist friedlich, bis ein großer Baukonzern beschließt, in den Dünen eine Hotelanlage zu bauen. Und während die Anwohner eine Initiative zur Rettung der seltenen Stranddistel gründen, verschwindet ein Münchner Geschäftsmann aus seinem Hotelzimmer und hinterlässt jede Menge Blut… ein Mord? Oke macht sich an die Ermittlungen!
Patricia Brandt greift ein bedrohliches Umweltproblem auf: Zu viel Fläche wird verbaut, die Natur kämpft ums Überleben, seltene Tier- und Pflanzenarten verschwinden für immer.
Und trotzdem kann man in diesem Krimi herzlich lachen! Denn an der Ostsee sind ganz besondere Protagonisten am Werk. Individuell, eigensinnig und liebenswert! Schon nach wenigen Seiten fühlt man sich ans Meer versetzt und möchte sich am liebsten zu dem illusteren Publikum an der Fischbude gesellen. Aber seltsame Dinge geschehen, und an Spannung fehlt es nicht! Patricia Brandt schreibt sehr anschaulich, lebendig und detailreich – perfekt für großes Kopfkino. Witzige Szenen in den Dünen lösen fesselnde Aktionen im Hotel oder Hafen ab, und Oke Oltmanns, ein bisschen schnoddrig und nicht gerade gesellig, hat reichlich zu tun.
Humorvolle Szenen, ein spannender Plot und ganz besondere Menschen sorgen für perfekte und herrlich amüsante Unterhaltung!

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