Profilbild von yezz

yezz

Lesejury Star
offline

yezz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit yezz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2021

Nette Unterhaltung, doch stellenweise sehr langatmig

Die Teehändlerin
0

Eine Reihe zu der Familie Ronnefeldt? Was könnte als leidenschaftliche Teetrinkerin und Fan von historischen Romanen besser sein, als ein solches Buch?

Nun sind ja solche Familiensagen - am besten noch ...

Eine Reihe zu der Familie Ronnefeldt? Was könnte als leidenschaftliche Teetrinkerin und Fan von historischen Romanen besser sein, als ein solches Buch?

Nun sind ja solche Familiensagen - am besten noch mit starken Frauen als Hauptfiguren - irgendwie total angesagt zurzeit. Auch das Cover zeigt dort meist eine Frau von der Seite oder von hinten, die auf irgendetwas blickt, das zur Geschichte passt.

Wo wir dann direkt mal bei der Ausstattung des Buches sind. Die Karte vom alten Frankfurt finde ich super, ebenso das Personenverzeichnis. Dass am Ende des Buches eine knapp 30-seitige Vorschau zum 2. Band, finde ich eher unnötig. Eigentlich sollte Band 1 schon genug Werbung für die Fortsetzung machen. Da wäre es mir lieber gewesen, wenn man die Seiten für die Geschichte verwendet hätte und dann vielleicht mehr Leerzeilen oder eine etwas größere Schrift genutzt hätte. Aber das Cover fand ich in natura am Enttäuschensten. Es sieht halbherzig zusammengeschustert hat. Der Tee in der Schale und die Behälter sind nicht gut eingefügt und die Rosen sind gefühlt willkürlich scharf und unscharf editiert. Schade fand ich auch, dass die Frau Friederike Ronnefeldt kaum ähnlich sieht. Und das, obwohl im Buch und auch auf dem Lesezeichen ein Bild von ihr abgebildet wird. 

Nun zu dem Buch: zuerst wird man von Friederike langsam in "ihre" Welt eingeführt. Später lernt man durch verschiedenste Perspektivwechsel die Charaktere aus dem Buch kennen. Es macht Spaß, immer wieder in diese Rollen zu schlüpfen und die verschiedenen Sichtweisen und Handlungen zu erleben. 

Der Schreibstil ist dabei gut lesbar, ziemlich unaufgeregt. Ein bisschen mehr Aufregung hätte dem Ganzen, gerade am Anfang, vielleicht gut getan. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und irgendwie wollte bei mir der Funke nicht überspringen. 

Alles in allem eine recht gute Unterhaltung, aber ich habe schon wesentlich bessere historische Romane gelesen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2021

Nett und kurzweilig, wurde mit Ina und Nathalie leider nicht warm

Stadt, Land, Mann
1

Zwei Freundinnen zwischen Männern, Großstadt und dem tiefsten Schwarzwald - klingt, als wäre da das Chaos vorprogrammiert. So ist es größtenteils auch. 

Der Schreibstil von Nina Bach ist locker, leicht ...

Zwei Freundinnen zwischen Männern, Großstadt und dem tiefsten Schwarzwald - klingt, als wäre da das Chaos vorprogrammiert. So ist es größtenteils auch. 

Der Schreibstil von Nina Bach ist locker, leicht und humorvoll. Nicht zuletzt über die 10-Punkte-Listen von Nathalie musste ich regelmäßig lachen. Auch die skurrile Alltagskomik, die vor allem Ina (und ihre Pfirsichköpfchen) an den Tag legen, hat echt Spaß gemacht zu lesen. 

Nur leider bin ich größtenteils mit den Charakteren nicht warm geworden. Ich konnte oftmals ihre Handlungsweise nicht nachvollziehen. Auch mit den Werten ihrer Freundschaft kam ich nicht ganz klar. 

Alles in allem ist es eine seichte, lustige Geschichte, die sich - dank dem guten Schreibstil von Nina Bach - schön zwischendurch lesen lässt. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Starker Anfang, zur Mitte hin noch gut, dann aber bestenfalls nur noch Mittelmaß

Fly & Forget
0

Dieses Buch und damit auch die Soho-Love-Reihe hat mich schon bei der Vorstellung interessiert. Daher ist es trotz Pech bei der Leserunde dennoch in mein Regal gewandert.

Den Anfang fand ich recht gut, ...

Dieses Buch und damit auch die Soho-Love-Reihe hat mich schon bei der Vorstellung interessiert. Daher ist es trotz Pech bei der Leserunde dennoch in mein Regal gewandert.

Den Anfang fand ich recht gut, auch wenn ich Liv nicht uneingeschränkt Sympathie entgegen bringen könnte. Die Nebencharaktere fand ich allerdings ziemlich grandios. Durch den Perspektivwechsel konnte man auch Noah gut kennenlernen und merkte schnell, dass er gar nicht dieses Piiiieeep ist, als er versucht vorzugeben.

So ging ungefähr die Hälfte des Buches mit allerlei Emotionen vorbei und es hat mir sehr gut gefallen. Dann flaute es aber mehr und mehr ab. Die Handlung, die durchaus spannend sein könnte, hat mich nicht wirklich überzeugt und die Sache im Loophole fand ich in der Art und Weise nicht gut. Manchmal wirkte es schwer gezwungen, war im Kontrast zum recht leichten und gut zu lesenden Schreibstil stand.

Auch die Thematik mit dem Artikel, der natürlich sehr Klischee-RomCom-artig ist (was kein Minuspunkt sein muss), war für mich nicht so der Bringer. Der Showdown dahingehend wurde auf den letzten knapp 50 Seiten abgehandelt.

Alles in allem trotz schönen Schreibstil und tollen Nebencharakteren nicht wirklich überzeugend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Schöne Aufmachung, gute Idee - mäßige Umsetzung

Jenseits des Abgrunds
0

Dieses Buch sticht direkt ins Auge. Ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Ich habe nun ein paar Bücher gelesen, die sich mit dem Sinn des Lebens, mit dazugehörigen Weisheiten befassen oder zumindest ...

Dieses Buch sticht direkt ins Auge. Ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Ich habe nun ein paar Bücher gelesen, die sich mit dem Sinn des Lebens, mit dazugehörigen Weisheiten befassen oder zumindest eine andere Sichtweise auf das Leben versprechen. Dieses hier war leider das Schwächste darunter.

Die Hauptfigur, Toni, fand ich größtenteils unsympathisch und nicht nachvollziehbar. Kosei-san war da schon völlig anders. Auch die meisten Charaktere, die sonst noch so auftauchen gefielen mir nicht sonderlich.

Mich hat sehr gestört, dass man stellenweise richtig mitbekommen hat, dass hier zwei Autoren am Werk waren. Ich hätte mir gewünscht, dass das homogener gelöst worden wäre. Dennoch waren die Schreibstile gut zu lesen, haben nur leider keine wirkliche Begeisterung bei mir ausgelöst.

Die Aussage des Buches kam bei mir an, nur die Umsetzung hat mir nicht ganz gefallen. Schlecht ist es dabei keinesfalls, aber in meinen Augen auch nicht grandios. Die Aufmachung, auch mit den Kapitelüberschriften dagegen ist wirklich sehr, sehr schön!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2021

Nette und kurzweilige Geschichte mit einigen Schwächen

Free my heart
0

Alles in allem ist es eine nette Liebesgeschichte, die sich größtenteils gut lesen lässt. Gerade die charakterliche Entwicklung von Kai war gut.

Hier und da war mal ein Wort zu viel, was den Lesefluss ...

Alles in allem ist es eine nette Liebesgeschichte, die sich größtenteils gut lesen lässt. Gerade die charakterliche Entwicklung von Kai war gut.

Hier und da war mal ein Wort zu viel, was den Lesefluss aber nicht großartig stört. 

Auch wenn ich weiß, dass eine solche Geschichte nicht mit Realismus begegnet werden sollte, konnte ich dennoch einige Entscheidungen der Protagonisten nicht nachvollziehen oder musste über die heftige Naivität eher die Stirn runzeln.

Der Showdown wechselte dann zwischen ziemlich heftig und weichgespült, was mich auch nicht so ganz überzeugt hat. Auch einige Fragen werden im Epilog aufgeworfen und nicht geklärt, was aber für die potentielle Zukunft recht wichtig wäre (möchte jetzt nicht spoilern).

Alles in allem muss man sagen, dass das Buch für 3 Sterne eigentlich ein bisschen zu gut ist. Allerdings habe ich viele Bücher mit 4 Sternen bewerten, weil sie mich nicht restlos überzeugt haben und diese waren noch ein gutes Stück besser. 3 1/2 Sterne wären hier gerecht gewesen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere