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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Weiß-blaues Kleinod

Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß-blaue Wahrheiten
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Als geborene Bayerin bin ich immer neugierig, mehr über unser geliebtes weiß-blaues Land zu erfahren. Ich weiß natürlich schon einiges über die Geschichte des Landes und über seine Entstehung und Entwicklung. ...

Als geborene Bayerin bin ich immer neugierig, mehr über unser geliebtes weiß-blaues Land zu erfahren. Ich weiß natürlich schon einiges über die Geschichte des Landes und über seine Entstehung und Entwicklung. Dieses Buch aber hat mich trotzdem neugierig gemacht und ich bin total begeistert. Schön, dass ich dieses vielseitige Kleinod entdeckt habe.
Den Autor Kleins Reichold kannte ich bereits von dem Buch „Die phantastische Welt des Märchenköngis“, das ich ebenfalls sehr gerne gelesen habe. Umso neugieriger war ich nun, warum Bayern ein orientalisches Land ist und was es sonst noch für weiß-blaue Wahrheiten gibt.
Mir gefällt schon der erste Blick aufs Cover und die Innenseiten des Covers sind ebenfalls sehr interessant und informativ gestaltet. Ich mag es, wenn ich schon beim ersten Blättern einen so positiven Eindruck bekomme. Und dann der Prolog… Aus der Ich-Perspektive des Erzählers geschrieben und so unterhaltsam. Man erfährt hier schon viel über Bayern und es macht noch neugieriger auf das, was kommt.
Die Gliederung des Buches in viele kleinere Geschichten, die jeweils ein Kapitel lang sind, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Jedes Kapitel ist in sich geschlossen und kann daher auch alleine gelesen werden. Das mochte ich auch sehr. Man kann sich einfach aussuchen, worüber man jetzt lesen möchte und dann den jeweiligen Abschnitt genießen. Und es ist ein Genuss, soviel Neues, Spannendes, Witziges und Unterhaltsames über Bayern zu erfahren. Hier wird jeder fündig, hier kann jeder noch was lernen. Ein wunderbares Buch, das einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen wird, das ich immer wieder gerne lesen und auch nachkaufen und verschenken werde. Wer Bayern mag, wird dieses Buch lieben!

Veröffentlicht am 26.04.2021

Absolut gelungen

Abels Auferstehung
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich schon Teil eins so sehr mochte. Schon lange vor dem Erfolg von Babylon Berlin mochte ich Geschichten und Romane dieser Art. Vor allem wenn es um die neuere ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich schon Teil eins so sehr mochte. Schon lange vor dem Erfolg von Babylon Berlin mochte ich Geschichten und Romane dieser Art. Vor allem wenn es um die neuere deutsche Geschichte geht, weiß ich leider immer viel zu wenig, finde ich. Ich mag keine trockenen Geschichtsbücher, aber ich liebe Krimis und Thriller, die in der Vergangenheit spielen und den Leser mit auf eine Zeitreise nehmen. So erfährt man fast wie nebenbei viel über die damalige Kultur, das Leben und die Menschen. Ich mag es, dass das Buch in einer Stadt spielt, die wunderbar und bedeutend ist, aber nicht Berlin ist. Das ist inzwischen zu abgedroschen. Leipzig im Jahr 1920 hat soviel zu bieten, es ist eine wahre Wonne. Das Leben tobt – wahrscheinlich, weil der Krieg gerade erst aus ist und die Menschen auch das Überleben feiern. Auch wenn sie immer noch ihre Wunden lecken und die Narben noch nicht verheilt sind. So wie bei Clara und Rosa, die ihre geliebten Männer im Krieg verloren haben. Oder wie bei Paul Stainer, der ein Trauma davon getragen hat und dann auch noch seine geliebte Edith verloren hat.
All das beschreibt Thomas Ziebula so einfühlsam und authentisch, dass man sich fühlt als wäre man vor Ort. Als eine mir lieb gewordene Person im Buch stirbt, musste ich wirklich schlucken… und das Buch erstmal zur Seite legen. Wenn ein Autor es schafft, seine Leser so zu begeistern und mitzureißen, hat er alles richtig gemacht, würde ich sagen. Die Geschichte ist spannend, geschichtlich interessant und packend. Man beendet das Buch und hat das Gefühl, sich von Freunden verabschieden zu müssen. Auch wer das erste Buch nicht kennt, kommt gut in die Geschichte rein, noch besser und eindringlicher ist es natürlich, wenn man auch „Der rote Judas“ kennt.
Ein tolles Buch, dem ich gerne mehr als fünf Sterne geben würde! Selten berühren mich Geschichten so nachhaltig!

Veröffentlicht am 26.04.2021

Mörderisches Karma

Tod in Zeeland
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Yoga und Krimi? In einem? Passt das wirklich zusammen? Ja, und sogar richtig gut! Wie, das zeigt Autorin Carla Capellmann in ihrem Debütroman „Tod in Zeeland“. Da haben so einige mieses Karma oder sogar ...

Yoga und Krimi? In einem? Passt das wirklich zusammen? Ja, und sogar richtig gut! Wie, das zeigt Autorin Carla Capellmann in ihrem Debütroman „Tod in Zeeland“. Da haben so einige mieses Karma oder sogar mörderisches Karma? Und dabei sollten in der Yogaburg durch ausgeglichene Menschen sein, die mit sich und der Welt im Einklang leben. Dass das nicht so ist, merkt Freddie leider ganz schnell, als sie schon gleich zu Beginn des Seminars quasi im wahrsten Sinne des Wortes über eine Tote fällt. Ihr Freund, der die Tote kannte, und auch sie selbst geraten in den Fokus der Ermittlungen. Nun ist guter Rat teuer… Freddie stürzt sich in die Ermittlungen und nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise nach Zeeland. Die gekonnten Schilderungen der Landschaft, der Leute, der Bräuche und des Essens sorgen für viel Lokalkolorit, ohne ins Kitschige abzudriften. Es ist wie ein kleiner Urlaub, wenn man mit Freddie und ihrem fiets am Meer entlang radelt oder leckere Poffertjes genießt.
Gleichzeitig ist es wirklich spannend und bis zuletzt unklar, wer der Mörder ist, warum ein Schuhdieb umgeht und ob künftig Yogis oder Pferde die Burg bewohnen werden. Ich bin ein geübter Krimileser, kam aber erst am Ende des Buches auf die Spur des Mörders. So sorgt die Autorin nicht nur für reichlich Spannung, sondern auch für eine gelungene Überraschung. Und ein kleiner Cliffhänger macht noch mehr Lust auf den zweiten Teil, als man eh schon hat. Wer so ein Debüt schreiben kann, von dem kommt in Zukunft hoffentlich noch viel mehr! Und vielleicht erfahren wir dann auch mehr vom hoofdinspecteur, der so gut riecht und warme, schiefergraue Augen hat…

Veröffentlicht am 15.04.2021

Gelungene Bewährungsprobe

Bewährungsprobe. Lorenz Lovis ermittelt
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Nachdem ich vor einiger Zeit mit "Feuertaufe" den ersten Krimi um Lorenz Lovis von Heidi Troi voller Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich total gespannt, wie es mit ihm, dem Ratgeber-Huhn Alma ...

Nachdem ich vor einiger Zeit mit "Feuertaufe" den ersten Krimi um Lorenz Lovis von Heidi Troi voller Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich total gespannt, wie es mit ihm, dem Ratgeber-Huhn Alma und den anderen sympathischen Hofbewohnern weitergeht! Vor auch Angelika hat es mir angetan.

Nun also "Bewährungsprobe"... Diese hat nicht nur Lorenz Lovis perfekt bestanden, sondern auch die Autorin Heidi Troi. Das Buch ist eines dieser Bücher, die man einerseits am liebsten in einem Rutsch lesen würde, weil es einem so gut gefällt und andererseits möchte man es genau aus diesem Grund auch nur ganz langsam lesen... dass es nicht aufhört und man sich von der Geschichte und den Protagonisten wieder trennen muss.

Schon nach den ersten Sätzen war es wie ein Heimkommen, ein Wiederankommen auf dem Messer Hof. Man kann die Landluft riechen, hört die Kühe muhen und die Grillen zirpen. Heidi Troi nimmt die Leser nicht nur mit auf eine spannende Krimireise, sondern entführt auch szenisch ins wunderschöne Südtirol. Gerade in Zeiten, in denen man nicht riesen kann oder darf, sind solche Romane Gold wert. Das Flair ist wunderbar und man fühlt sich trotz der Todesfälle und der vergifteten Pferde richtig wohl. Einfach wunderbar!

Man kann das Buch sicherlich auch gut lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, ich würde aber empfehlen, zuerst auch "Feuertaufe" zu lesen. Und nun warte ich sehnsüchtig auf Band 3!

Veröffentlicht am 10.04.2021

Unvergessliche Geschichte

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es mir eine Freundin empfohlen hat, die einen sehr ähnlichen Büchergeschmack hat wie ich. Wenn sie etwas mag, gefällt es mir meistens auch. Allerdings lese ich ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es mir eine Freundin empfohlen hat, die einen sehr ähnlichen Büchergeschmack hat wie ich. Wenn sie etwas mag, gefällt es mir meistens auch. Allerdings lese ich eher Krimis und Thriller - umso neugieriger war ich. Und nun bin ich begeistert und möchte diese Reihe unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch alles passiert und wie es mit den beiden Hauptfiguren weitergeht.

Ich finde es schwierig, über dieses Buch zu schreiben, ohne etwas zu verraten, weil es so speziell ist. Die unsichtbare Stadt ist ein wunderbarer Auftakt einer Jugendreihe, die man auch als erwachsener Leser nicht verpassen sollte. Diese fantastische Reise ist etwas ganz besonderes. Auch wenn die Protagonisten Jugendliche sind, hat man sich schnell eingefunden und fiebert mit. Ich war so gefangen im Buch, das ich es quasi in einem durchgelesen habe. Gut, dass ich frei hatte, sonst wäre es schwierig geworden. Kaum hatte ich das Buch zugeklappt, hätte ich am liebsten direkt den zweiten Teil verschlungen.

Ein absolutes Muss für alle, die gerne in andere Welten abtauchen und glauben, dass es vielleicht doch mehr gibt, als wir auf den ersten Blick sehen.