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Veröffentlicht am 10.10.2021

Leider konnte mich die Reihe nicht überzeugen

Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals
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Nun habe ich die Helgoland-Trilogie von Anna Jessen zu Ende gelesen. Auch in "Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals" wandelt Tine Tiedkens recht unberührt durch die Schicksalsschläge.
Klappentext:
Helgoland ...

Nun habe ich die Helgoland-Trilogie von Anna Jessen zu Ende gelesen. Auch in "Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals" wandelt Tine Tiedkens recht unberührt durch die Schicksalsschläge.
Klappentext:
Helgoland 1925. Die Insel erlebt eine Zeit von Glanz und Reichtum. Die ganze Welt scheint sich in den Felsen verliebt zu haben und dort das Leben feiern zu wollen. Tine Tiedkens hat sich nach den schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren eine neue Existenz als Blumenhändlerin und Hebamme aufgebaut. Auch für ihre Tochter Henriette fügt sich zunächst alles zum Besten, als ihr Mann Otto den reichen Bankier Silberbach als Gönner für seinen Bootsbau gewinnt. Doch Ende der 20er Jahre ändert sich das politische Klima, das Böse verschont auch die Insel nicht. Und schon bald schweben Tine und Henriette in höchster Gefahr ...
Das Buch behandelt den Zeitraum von über 25 Jahren (1925 bis 1952), die gesamte Reihe die Zeit ab 1887. Sicherlich waren das insgesamt - und gerade für Helgoland - schicksalhafte Jahre. Aber genau deshalb gelingt es Anna Jessen auch auf über 1.500 Seiten nicht, die Geschehnisse wirklich einzufangen. Viele Handlungsstränge enden irgendwo im Nirwana, mancher Cliffhanger wird nie aufgelöst. Vielleicht hätte Anna Jessen sich auf einen kleineren Zeitraum konzentrieren sollen, vielleicht einfach Jahre überspringen. Ich weiß es nicht, es ist ihre Entscheidung, aber so fand ich es sehr unbefriedigend.
Tine Tiedkens, die mir im ersten Band noch recht gut gefallen hat, weil sie auch eine Entwicklung durchgemacht hat, bleibt bei allen Schicksalsschlägen merkwürdig unberührt. Das behinderte Enkelkind wird von seinem Vater an die Nazis ausgeliefert - Tine macht weiter wie bisher. Ein guter alter Freund wird von der Gestapo verhaftet und verschwindet - Tine macht weiter wie bisher. Tine Tiedkens ist für mich keine starke Frau sondern lediglich eine Figur, die von der Autorin benutzt wird, um eine Geschichte zu erzählen. Das ist mir zu wenig.
Dass Tine sich nicht verändert ist auch am Cover zu erkennen - die Frau mit Hut erscheint jedes Mal in einer anderen Farbe, aber sie altert nicht.
Der Stil ist wie bei den vorangegangenen Bänden flüssig, einige Szenen wirklich super geschrieben - und trotzdem konnte mich das Buch nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

Das Grab des Kelten
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Das cover ist sehr ansprechend und titel und Klappentext haben mich dazu verführt, dass Buch zu lesen.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, meine Erwartungen zu erfüllen. Es kommt keine richtige Spannung ...

Das cover ist sehr ansprechend und titel und Klappentext haben mich dazu verführt, dass Buch zu lesen.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, meine Erwartungen zu erfüllen. Es kommt keine richtige Spannung auf, lange Erzählpassagen und Infodumping sorgen dafür, dass ich mich auch mit den Protagonisten nicht wirklich identifizieren kann.
Schade, denn die Grundidee hat mir gut gefallen und phasenweise ist auch der Erzählstil packend.

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Nichts Neues

Sommernacht
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"Muss ich das lesen?", habe ich mich gefragt, als ich den Klappentext zu "Sommernacht" von Lucy Foley gelesen habe.
Ein altbekannter Thriller-Plot: Eine Gruppe von Menschen (dieses Mal eine Hochzeitsgesellschaft), ...

"Muss ich das lesen?", habe ich mich gefragt, als ich den Klappentext zu "Sommernacht" von Lucy Foley gelesen habe.
Ein altbekannter Thriller-Plot: Eine Gruppe von Menschen (dieses Mal eine Hochzeitsgesellschaft), abgeschnitten von der Außenwelt (dieses Mal auf einer kleinen irischen Insel bei Sturm), mit wechselnden Erzählperspektiven. Also wirklich nichts Neues.
Doch angekündigt als "sensationell" und "spektakulär" habe ich es mir dann doch besorgt.
Ich finde es weder "sensationell" noch "spektakulär". Es ist ein solider Thriller, der sich kaum von den anderen, ähnlich aufgebauten unterscheidet. Es gibt mehrere Handlungsstränge aus der Vergangenheit, die in ihrer Gesamtheit völlig unrealistisch erscheinen. Das Ende kommt überraschend, wenn auch etwas spät 😉.
Leseempfehlung? Wer diese Art von Thriller liebt, kommt sich auf seine Kosten.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Naja, nur was für eingefleischte Fans

Friesentod
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Zur Entspannung habe ich gerade "Friesentod" von Sandra Dünschede gelesen. Es ist der 14.Fall für Kommissar Thamsen und seinen ewigen Helfer Haie Ketelsen und irgendwie hatte ich das Gefühl: "Da ist die ...

Zur Entspannung habe ich gerade "Friesentod" von Sandra Dünschede gelesen. Es ist der 14.Fall für Kommissar Thamsen und seinen ewigen Helfer Haie Ketelsen und irgendwie hatte ich das Gefühl: "Da ist die Luft jetzt langsam raus!"
Das ewige Wechselspiel zwischen Thamsen und Haie dominiert die ganze Story, die zwar spannend angelegt ist, aber zu einem völlig überraschenden Ende führt. Ich will ja hier nicht spoilern.
Im Plot habe ich kleine Fehler gefunden (glaube ich jedenfalls) und der Stil war teilweise etwas holprig.
Ein Krimi zum Entspannen, ohne viel Tiefgang oder Höhen und Tiefen.
Leichte Kost für Freundinnen und Freunde des Regionalkrimis.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ohne Kenntnis der Vorgeschichte schwierig

Das Grab in den Schären
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Vorab: Im Mittelpunkt steht dieses Mal Nora Linde mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung aus dem 9.Fall. Dies macht es zumindest am Anfang schwierig, wenn die Erinnerung an den letzten Band verblasst ...

Vorab: Im Mittelpunkt steht dieses Mal Nora Linde mit ihrer posttraumatischen Belastungsstörung aus dem 9.Fall. Dies macht es zumindest am Anfang schwierig, wenn die Erinnerung an den letzten Band verblasst ist oder dieser nicht gelesen wurde.
Überhaupt - auch Viveca Sten ist leider ein Beispiel dafür, dass Autorinnen und Autoren sich irgendwann so sehr in eine Protagonistin verlieben, dass sie darüber die eigentliche Handlung vergessen.
Dabei ist der Plot wunderbar: Bei Bauarbeiten wird ein menschliches Skelett gefunden, dass vor etwa 10 Jahren gefunden wurde. Drei Vermisstenfälle aus dieser Zeit beschäftigen die Ermittler und im größten Teil des Buches ist unklar, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt und wer das Opfer ist. Durch geschickte Rückblenden baut Viveca Sten Spannung auf und das letzte Drittel ist richtig klasse und versöhnt mit den Längen am Anfang.
Daher trotz der Einschränkungen: Absolute Leseempfehlung für die Fans der Reihe. Für diejenigen, die noch nichts von Viveca Sten gelesen haben, empfehle ich aber die Vorgängerbände.

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