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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2021

Mission erfüllt

Ich glaube, ich hatte es schon
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Das Hörbuch wurde als Unterhaltungsprogramm für eine längere Autofahrt ausgewählt und hat seine Aufgabe dann auch ganz ordentlich erledigt. Der Anfang wirkt etwas trocken und fast schon langweilig, wozu ...

Das Hörbuch wurde als Unterhaltungsprogramm für eine längere Autofahrt ausgewählt und hat seine Aufgabe dann auch ganz ordentlich erledigt. Der Anfang wirkt etwas trocken und fast schon langweilig, wozu leider auch die monotone Stimme des Autors beiträgt. Aber dann scheint er sich endlich warm zu lesen, es kommt "Leben in die Bude" und wird sogar noch richtig lustig. Zwar haben mir nicht alle Witze zugesagt (manches war mir einfach zu platt), aber z.B. die Referenzen auf Filme haben das Ganze dann noch gerettet, auch wenn ich den Eindruck hatte dass hier einiges altes Material recycelt wurde.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Typischer Inselkrimi - fast

Öömrang – der etwas andere Inselkrimi mit Androiden
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Der Titel trifft es schon ganz gut: es ist ein waschechter Inselkrimi, allerdings mit einem Hauch Science Fiction in Form von Androiden.
Als auf Amrum ein Mord geschieht, wird Kriminalkommissar Landmann ...

Der Titel trifft es schon ganz gut: es ist ein waschechter Inselkrimi, allerdings mit einem Hauch Science Fiction in Form von Androiden.
Als auf Amrum ein Mord geschieht, wird Kriminalkommissar Landmann zusammen mit dem Androiden Daneel zum Ermitteln auf die Insel geschickt. Dort geht es tatsächlich zu wie in einem waschechten Inselkrimi mit viel Lokalkolorit: jeder kennt jeden, und alles läuft ganz gemächlich ab. Für Landmann ein doppelter Kulturschock, denn neben dem unvermeidlichen 'Moin' erwartet ihn hier eine Polizeiarbeit, die er höchstens noch aus Geschichtsbüchern kennt. Wie soll er denn ohne DNA-Datenbank, ohne Überwachungsvideos (die in der Stadt an jeder Ecke hängen) und überhaupt mit völlig veralteter, oder besser gesagt: nicht vorhandener, Technik ermitteln? Hier kommt Daneel ins Spiel, der nicht nur jede erdenkliche technische Unterstützung bietet, sondern auch ein hervorragendes Frühstück zaubert. Schon bald wird eine weitere Leiche gefunden, und was Landmann mit Hilfe der Amrumer Polizistin herausfindet, reicht weit über die Inselgrenzen hinaus. Die Mischung aus beschaulicher Inselidylle und moderner Technik ist mal etwas anderes, aber in weiten Teilen war es eben doch nur ein typischer Inselkrimi, trotz des originellen, wenn auch nicht unerwarteten Endes. Fazit: prima Strandlektüre.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Du bestimmst den Weg

Die chinesische Spiegelfalle
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Das Buch ist nach dem Schema "Du bestimmst wie es weitergeht" geschrieben, d.h. am Kapitelende kann man sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden und springt dann zur entsprechenden Seite, um zu ...

Das Buch ist nach dem Schema "Du bestimmst wie es weitergeht" geschrieben, d.h. am Kapitelende kann man sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden und springt dann zur entsprechenden Seite, um zu lesen wie es weitergeht. Allerdings ist dieses Buch dabei relativ 'harmlos' gestrickt, denn es gibt keine Sackgassen. Irgendwann landet man nämlich immer bei der richtigen Antwort bzw. Seite und es gibt zwar Umwege, aber keinen Frust darüber dass man wieder von vorne anfangen muss, weil man den falschen Weg eingeschlagen hat. Damit eignet sich das Buch auch bereits für ein etwas jüngeres Publikum, zumal die Geschichte selbst auch ganz witzig geschrieben ist.

Fridolin geht mit seiner Mutter in ein Antiquitätengeschäft. Beim Umsehen im Nebenraum fasst er einen Spiegel an - und im selben Moment ist er mit einer Handschelle an einen echten Goblin gefesselt. Nun gilt es, die Fessel wieder loszuwerden, bevor es Fridolins Mutter bemerkt und damit der Goblin wieder in seine Welt auf der anderen Seite des Spiegels zurückkehren kann. Die Suche nach der Lösung entpuppt sich als Schnitzeljagd quer durch das Kuriositätenkabinett, wobei die beiden Hilfe von den verschiedensten Wesen erhalten. Dabei hat der Gobline Pierre immer einen vorwitzigen Spruch auf Lager, was das Buch sehr unterhaltsam gestaltet. Irgendwann hatte ich allerdings das Gefühl, die Geschichte dreht sich im Kreis. Es gab zwar immer noch eine neue Station auf dem Weg, aber die Spannung liess irgendwie nach. Als Einstieg in diese Art von Buch ist "Die chinesische Spiegelfalle" jedenfalls gut geeignet.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Unterwasser Action

Animal Heroes, Band 2: Rochenstachel
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Im zweiten Band der Animal Heroes lernen wir John näher kennen, der seine Fähigkeiten durch die Verbindung mit dem Rochen Wesley bekommen hat. Durch einen Trick wird John von den Beast Boys in die Falle ...

Im zweiten Band der Animal Heroes lernen wir John näher kennen, der seine Fähigkeiten durch die Verbindung mit dem Rochen Wesley bekommen hat. Durch einen Trick wird John von den Beast Boys in die Falle gelockt und muss die restlichen Animal Heroes zu Hilfe rufen.

Auch wenn die Geschichte recht spannend und stellenweise ganz witzig geschrieben ist, fand ich die Handlung nicht besonders originell - es kommt erneut zum Aufeinandertreffen und unvermeidlichen Kampf der Animal Heroes gegen die Beast Boys. Auch wenn ich die Fortsetzung diesmal sehr vorhersehbar und schematisch fand, hatte mein kleiner Abenteuerfan auf jeden Fall wieder seinen Spaß mit dem Buch, und das ist ja mal die Hauptsache. Wollen wir hoffen dass Band drei wieder etwas mehr zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Magischer Schicksalsreigen

Kleine Wunder um Mitternacht
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Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Das Buch liest sich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, in der verschiedene Schicksale parallel ...

Es wäre schwierig die Geschichte verständlich zusammenzufassen, ohne dabei zu viel zu verraten. Das Buch liest sich wie eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, in der verschiedene Schicksale parallel erzählt werden, um immer wieder aufeinanderzutreffen, so dass sich daraus am Schluss wie bei einem prächtigen Mosaik ein Gesamtbild zusammensetzt. Da sind zuerst einmal natürlich die drei Diebe, die sich in dem leerstehenden Gemischtwarenladen verstecken. Über sie erfährt man erst gegen Ende mehr, aber sie wirken von Anfang an eher sympathisch. Dann ist da die Geschichte des früheren Ladeninhabers und der geheimnisvollen Briefe, die sich durch das ganze Buch zieht und alles wie ein roter Faden zusammenhält. Dazu werden die Schicksale verschiedener Personen geschildert, die irgendwann im Leben an einem Wendepunkt ankamen und einen Rat brauchten. Es war interessant, die unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen, sie ein Stück zu begleiten und zu erfahren, wie der erhaltene Ratschlag ihr weiteres Leben beeinflusst hat, was oft ganz anders verlief als erwartet. Dabei gibt es neben dem kleinen Laden einen weiteren Ort, der in allen Geschichten immer wieder eine Rolle spielt und die Menschen miteinander verbindet. Ich war beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit es dem Autor gelang die Handlungsstränge zu kreuzen, so dass der Fluss der Geschichte völlig natürlich wirkte und niemals den Eindruck erweckte, hier musste ein künstlicher Zufall konstruiert werden, damit am Ende alles zusammenpasst. Dabei auch noch verschiedene Zeitebenen aus über dreißig Jahren zu vermischen beweist große Erzählkunst und hat mich sehr beeindruckt. Ein ungewöhnliches, faszinierendes Leseerlebnis.

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