Viel Spannung in einem interessanten historischen Rahmen
Die Legion des RabenBaetius Quigo, in hochrangiger Beamter wird auf dem Heimweg von einem Festmahl beim Stadthalter zu Trier ermordet.
Als Schuldiger wird sein Sklave Hyacinthus festgenommen, der seinen Herrn auf den Heimweg ...
Baetius Quigo, in hochrangiger Beamter wird auf dem Heimweg von einem Festmahl beim Stadthalter zu Trier ermordet.
Als Schuldiger wird sein Sklave Hyacinthus festgenommen, der seinen Herrn auf den Heimweg begleitet hat und dem nichts geschehen ist.
Mit Hyacinthus sollen alle Sklaven aus dem Hause des Baetius Quigo hingerichtet werden.
Diese Ungerechtigkeit kann Invita, die Sklavin des römischen Statthalters zu Trier nicht tatenlos hinnehmen und stellt Nachforschungen an.
Schnell stößt Invita auf einen großen Komplott und bringt sich in große Gefahr.
„Die Legion des Raben“ ist der 2. Band der Invita-Reihe von Maria W. Peter.
Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte in das Jahr 260 n. Christus, also in die Römerzeit versetzt.
Der Handlungsort ist die Stadt Treveris, das heutige Trier.
Die Zeit und die Stadt werden sehr anschaulich beschrieben. Einige Orte wie die Porta Nigra und die Barbaratherme habe ich auch schon besucht.
Also schon einmal ein sehr spannender Hintergrund.
Die Sklavin Invita ist mir vom ersten Augenblick sympathisch gewesen.
Sie ist für eine Sklavin sehr intelligent, kann lesen und schreiben und versteht verschiedene Sprachen.
Zudem besitzt sie eine schnelle Auffassungsgabe und eine große Neugierde.
Die wird ihr in diesem Buch zum Verhängnis.
Als sie vom Mord an Baetius Quigo erfährt und das die gesamten Sklaven hingerichtet werden sollen kann Invita das nicht einfach so hinnehmen.
Ermutigt von ihrer Herrin Marcella, der Tochter des Stadthalters stellt sie Nachforschungen an und gerät in Gefangenschaft.
Ab hier kennt die Autorin keine Gnade mit der sympathischen Sklavin. Es ist kaum vorstellbar was Invita alles erleidet. Welche Schmerzen die arme Frau über sich ergehen lassen muss. Und kaum ist eine Gefahr gebannt lauert schon die Nächste.
Diese Abschnitte sind nicht immer einfach zu lesen und mit Sicherheit noch schwerer zu schreiben gewesen.
Die Intrigen die Invita aufdeckt haben ungeahnte Ausmaße und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, wenn sie die Sklaven noch retten möchte.
Mit „Die Legion des Raben“ ist es Maria W. Peter hervorragend gelungen die Brücke zwischen Historischem Roman und Kriminalroman zu schlagen.
Die Geschichte ist spannend erzählt und hat einen interessanten historischen Rahmen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich und sie lässt viele Informationen ganz leicht in ihre Geschichte einfließen.
Im Anschluss an die Geschichte gibt es noch ein interessantes Nachwort mit vielen Informationen, ein Glossar und Reise- und Stöbertipps. Hier habe ich einige Orte gefunden die der Geschichte als Vorlage gedient haben und die ich gerne besuchen möchte.
Meine Reise auf den Spuren Invitas ist schon fest eingeplant.