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Veröffentlicht am 26.03.2017

Raum 213 - immer wieder gut...

Raum 213 - Falsche Furcht
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Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Raum 213"-Reihe gelesen habe, ist nun Band 3 mit "Falsche Furcht" der dickste der Bände bisher.
Tim, Lian und Amber sind wirkliche Verschwörungstheoretiker ...

Nachdem ich bereits die ersten beiden Bände der "Raum 213"-Reihe gelesen habe, ist nun Band 3 mit "Falsche Furcht" der dickste der Bände bisher.
Tim, Lian und Amber sind wirkliche Verschwörungstheoretiker und wollen das Geheimnis rund um den Raum 213 lüften, aber gerade diese Leidenschaft für das Rätsel um den Raum bringt alle drei in eine tödliche Gefahr...
Bei der Gestaltung der Charakter bleibt Amy Crossing - wie schon in den Bänden davor - sehr oberflächlich, was aber bei der Geschichte nicht weiter auffällt, da die Geschichte rund um Amber aufgebaut ist.
Amy Crossing schafft es, die Spannungskurve über die gesamte Zeit des Geschehens hoch zu halten, allerdings gibt es ein paar kleine unlogische Momente, die aber nicht so großartig den Gesamteindruck stören, aber leider trotzdem auffallen. Durch diese unlogischen Stellen wird das Lesen immer wieder in seinem Fluss gestört, weil man meint, dass man etwas überlesen hat.
Sonst ist der Stil von Amy Crossing wirklich sehr gut und flüssig, sie weiss, was sie schreibt und wie sie die Leser in die Geschichte und auch in der Geheimnis um den Raum 213 einführt.
Der Verlag gibt das Alter ab 12 Jahren vor, aber man kann es auch gut als Erwachsener noch lesen, es ist so eine Spannungskick, der wirklich interessant ist und nicht nur für Jugendliche.
Das Buch liest sich auch wirklich schnell aus, bei 176 Seiten auch nicht wirklich ein Wunder, gerade bei der grossen Spannungskurve, die Amy Crossing immer wieder aufbauen kann und das auch schon innerhalb der wenigen Seiten.

Fazit:
"Raum 213" ist und bleibt eine Legend, die Spannung um den Raum fängt Amy Crossing immer wieder gut ein und man kann das Buch wirklich gut mal zwischendurch lesen, da es mit 176 Seiten wirklich schnell zu lesen ist. Die Geschichte rund um Amber ist spannend, aber man muss eben über die kleinen Schwächen in der Umsetzung hinweg sehen können.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Ein Abstieg...

Herr Jensen steigt aus
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Als Herr Jensen nach 10 Jahren völlig überraschend seine Arbeit bei der Post verliert, die er schon seit seiner Schülerzeit ausübt, beginnt er sein Leben komplett umzustellen. Zunächst freut er sich über ...

Als Herr Jensen nach 10 Jahren völlig überraschend seine Arbeit bei der Post verliert, die er schon seit seiner Schülerzeit ausübt, beginnt er sein Leben komplett umzustellen. Zunächst freut er sich über die viele freie Zeit, die er nur auf einmal hat, aber je länger er in seiner Wohnung sitzt, desto wunderlicher wird er. Da er kaum soziale Kontakte hat, die er pflegt,verlässt er die Wohnung nur noch zum Einkaufen. Zu Beginn des Romans geht er noch auf Feiern seiner ehemaligen Kollegen, aber das stellt er bald ein, da er zu ihnen keinen echten Zugang findet.
Auch um eine neue Arbeit findet er nicht. Zu einer Schulungsmaßnahme wird er zwar geschickt, die er auch abschließt, aber er verliert immer mehr den Bezug zur Realität. Er widmet sich dann eingehenden Studien des Talkshowsprogamms, was er aber ganz plötzlich einstellt und seinen Fernseher abschafft. Auch Zeitungen und Radio verweigert Herrn Jensen fortan komplett, wodurch er sich - nach seiner Meinung - ganz der Natur widmen kann. Leider schweigt auch die Natur, was Herrn Jensen komplett aus seinen Theorien wirft. Je weiter seine Eigelung fortschreitet, desto weiter entfernt er sich von der Welt - er montiert seinen Briefkasten ab, weil er ihn in "seiner" Welt mit seinen Schreiben stört. Als er dann von einer Seelsorgerin bekommt, weil sich die Menschen in seiner Umgebung doch Gedanken um seinen Zustand machen, nimmt er seinen Namen vom Klingelschild und mit diesem Moment endet auch der Roman.

Der Schreibstil von Jacob Hein ist schlicht und sehr gleichmäßig, wenn man auch manchmal die Handlung als etwas naiv ansehen kann. Die Sprache ist knapp und simpel gehalten, ähnlich wie der Herzschlag des Hauptakteurs. Es gibt keine besonderen sprachlichen Auffälligkeiten, wodurch sich der Roman leicht lesen lässt.

Der Ausstieg von Herrn Jensen aus der Gesellschaft ist praktisch ein Ausstieg vom sozialen Leben. Man könnte Herrn Jensen als modernen Robinson Crusoe ansehen, der an seinem eigenen Leben strandet. Er igelt sich immer mehr ein und verzweifelt schließlich komplett an seiner Situation, die sich auch - über den Roman hinausgehend mal angenommen - nicht ändern wird.

Fazit:
Der Roman setzt sich intensiv mit dem Thema des sozialen Abstiegs auseinander.
Jedoch finde ich den Titel etwas unpassend, weil ich den "Ausstieg" eher als Einigeln ansehe und auch das Gefühl während des Lebens nicht los wurde, das sich dieser Ausstieg eher als Konseqenz der Lage ergibt als freiwillig gewählt ist. Der Roman ist eher eine Pyschoanalyse eines gesellschaftlichen Aussenseiters, der auch kein Interesse am sozialen Leben hat.

Veröffentlicht am 25.03.2017

HAPE halt...

Hape
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Alexandra Reinwarth zeichnet in ihrem Buch ein liebevolles Bild von Hape Kerkeling. Man spürt beim Lesen, dass sie selber begeisterte Fan von Hape ist. Ihr eigene - leider nur partizell durchscheindenen ...

Alexandra Reinwarth zeichnet in ihrem Buch ein liebevolles Bild von Hape Kerkeling. Man spürt beim Lesen, dass sie selber begeisterte Fan von Hape ist. Ihr eigene - leider nur partizell durchscheindenen - Begeisterung für bestimmte Sketche zeigt dies auf.

Sie beginnt in ihrem Buch chronologisch mit dem Wertegang von Hape, beginnten mit seiner Kindheit und seinen ersten Schritten im Showbuisness bis hin zu Jahr 2010, sie vermittelt also ein Gesamtbild, lässt aber auch für nette kleine Geschichten Platz, was dem ganzen Buch eine ganz eigenen Note gibt.

Sie arbeite sehr genau und stellt auch die Sendungen / Filme und Sketche sehr gut da, so dass man sie sich, falls man sie nicht kennen sollte, auch sehr gut vorstellen kann. Wenn man sie aber kennt, wirken sie eher etwas starr und nicht mehr so lustig wie die eigentliche Umsetzung.

Etwas negativ fiel mir auch die Auflistungen der Darsteller und Produktionsdaten auf. Diese Informationen wären besser im Anhang aufgehoben gewesen, weil das doch das Lesen etwas stört.
Zu bemerken ist aber an dieser Stelle, dass das Anhang, so wie er in der Ausgabe vorliegt, schon sehr umfangreich ist und alles auflistet, was rund um Hape wichtig ist.Zudem geht sie im letzten Kapitel auf die Figuren von Hape ein und beschreibt ihren besonderen "Zauber".

Der Schreibstil von Alexandra Reinwarth ist aber sehr angenehm zu lesen und das Buch lässt sich sehr gut in einem Rutsch durchlesen.

Trotz ein paar Abstriche empfehlenswert, besonders für Fans von Hape und auch für Menschen, die einfach mal mehr über den Menschen hinter den Figuren und dessen Leben erfahren wollen.

Fazit:
Ein nettes Fanbuch, dass Hape als Gesamtbild erscheinen lässt und auch auf Perlen hinweist, die vielleicht sonst in Vergessenheit geraten würden. Das sympathische Bild, dass Alexandra Reinwarth vermittelt, ist es aber eigentlich schon wert, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Wenn eine SMS alles ändern...

Denn das Glück ist eine Reise
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Das Buch war eher ein Zufallsfund in meiner Lieblingsbuchhandlung und als ich es begann zu lesen, war ich mir nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist, aber die Vorbehalte lösten sich nach wenigen ...

Das Buch war eher ein Zufallsfund in meiner Lieblingsbuchhandlung und als ich es begann zu lesen, war ich mir nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist, aber die Vorbehalte lösten sich nach wenigen Seiten schon auf.
Es geht um George (83 Jahre alt) und Charles (76 Jahre alt), die beide ein großes Abenteuer geplant haben - sie wollen die Etappen der Tour de France nachfahren ~ zwar nicht mit dem Fahrrad, aber dafür mit dem Auto. Beide wollen sich damit einen Jugendtraum erfüllen und "ihre" Welt noch einmal mit neuen Augen sehen und entdecken.
Adéle, die in London beim Film arbeitet und eher durch Zufall von den Plänen ihres Großvaters erfährt, traut George die abenteuerliche Reise nicht mehr zu und besteht deswegen auf eine tägliche SMS ihres Opas, damit sie sicher gehen kann, dass es ihm gut geht. George ist schon seit einige Jahren sehr schwer krank und müsste nach Meinung der Ärzte schon verstorben sein, hängt aber an seinem Leben. Einem Leben, das, wie er im Laufe der Tour feststellt, gar nicht so unerfüllt war, wie er immer dachte.
Aus diesen SMS entsteht eine Verbindung, die sowohl für Adéle wie auch für ihren Opa völlig neu ist und dadurch kommen sie sich näher als vorher.
Auch Charles geht die Reise nicht ohne Hintergedanken an, die aber erst im Laufe des Buches offensichtlich werden und dann auch thematisiert werden.
Ich möchte nicht zu viel von dem Inhalt verraten, aber das Buch zeichnet nicht nur ein wunderschönes Landschaftsbild von Frankreich sondern zeigt auch, wie nah man sich durch einfache Zeichenketten per SMS kommen kann.
Caroline Vermalle zeichnet wunderschöne Momente in diesem Buch und lässt traumhafte Gegenden von Frankreich vor den Augen des Lesers auftauchen. Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig, jedoch ist das Buch spannungsmäßig eher gleichbleibend, aber deswegen nicht langweilig.
Caroline Vermalle springt zudem immer zwischen den Leben von Adéle und George hin und her, as einen sehr schönen Einblick in beider Leben ermöglicht. Beide lernt man dadurch sehr gut kennen und bekommt einen Eindruck von den Situationen, in denen beide zu Beginn des Buches gefangen sind.

Fazit:
Manchmal verändern SMS Leben - dieses Buch ist ein Beispiel dafür.
Die Verbinung zwischen Adéle und ihrem Opa zeigt, dass es nie zu spät ist, sich nah zu kommen, auch wenn es zu Beginn nur durch Zeichen in Form einer SMS geschied.
Ein Buch für Frankreichliebhaber und solche, die es noch werden wollen. Es ist auch etwas für Tour de France-Begeisterte, obwohl eher die Langschaft und nicht die Anedoten der Tour im Vordergrund stehen.

Veröffentlicht am 25.03.2017

Leider zur kurz...

Menu d'amour
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Ich liebe ja die Bücher von Nicolas Barreau, deswegen musste ich das neue Buch von ihm sofort in meinem Bücherregal haben und es lag auch nicht wirklich lange auf meinem SuB. Der Reiz des Buches war einfach ...

Ich liebe ja die Bücher von Nicolas Barreau, deswegen musste ich das neue Buch von ihm sofort in meinem Bücherregal haben und es lag auch nicht wirklich lange auf meinem SuB. Der Reiz des Buches war einfach zu groß.
Aber leider war es wie ein Appettihappen, von dem man nicht satt wird. Immerhin habe ich das Buch mit gerade mal 160 Seiten in einer einzigen Nacht durchgelesen und war leider etwas enttäuscht, weil es wirklich sooo kurz war. Man sagt zwar immer "In der Kürze liegt die Würze", aber das stimmt bei diesem Buch leider nicht, weil man immer mehr will.

Henri ist ein schüchterner Literaturstudent, der sich in die Chaotin Valérie verliebt, die chronisch zu spät kommt, aber ihn durch ihre liebenswerte Art sofort in den Bann zieht. Henri schafft es leider nicht, sofort an sie heranzukommen, aber er überlegt sie ein Menu, dass sie überzeugen soll...

Die Geschichte von Henri und Valérie ist wirklich bezaubernd, aber das Buch ist eher wie eine Kurzgeschichte, weil man wirklich unvermittelt in sie hineingestoßen wird und so auch leider wieder entlassen wird. Den Schreibstil von Nicolas Barreau mag ich sehr, er ist sehr leicht und fließend, aber trotzdem will man immer weiter lesen, weil man gerne wissen möchte, wie es weitergeht.

Was mich wirklich begeistert hat, waren die Rezepte, die man am Ende des Buches findet - ich konnte nicht wiederstehen und habe inzwischen zwei ausprobiert, die wirklich lecker waren. Insgesamt sind sieben Rezepte in dem Buch enthalten, die wirklich alle sehr lecker klingen. Den Rest möchte ich gerne auch noch ausprobieren.

Fazit:
Eine schöne kleine Kurzgeschichte über eine Liebe im Studentenmilieu, die Lust auf mehr macht - nur leider bekommt man dieses Mehr nicht, deswegen gibt es - auch weil die Rezepte sehr lecker sind (zwei habe ich schon probiert), trotzdem noch eine gute Bewertung für das Buch.