Profilbild von Liz2910

Liz2910

Lesejury Star
offline

Liz2910 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Liz2910 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

herzbrechendes Finale

Die Dreizehnte Fee
0

»Wohin gehst du?«, rufe ich und will ihn am liebsten aufhalten. »Jagen«, antwortet er kurz angebunden, dann verschwindet er und lässt mich zurück. Er gibt mich frei. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. ...

»Wohin gehst du?«, rufe ich und will ihn am liebsten aufhalten. »Jagen«, antwortet er kurz angebunden, dann verschwindet er und lässt mich zurück. Er gibt mich frei. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Aber unsere scheint vorbei.

Lilith ist noch immer ihrer Magie beraubt, doch ihre Rache ist beinahe vollendet. Ihre Schwestern haben gebüßt für alles, was sie ihr angetan haben. Und dann ist da noch der Uhrmacher, immer wieder taucht er auf und verfolgt ein Ziel, das Lilith nicht kennt. Hin und hergerissen zwischen ihren Gefühlen, der Liebe zu dem Hexenjäger und ihrem Schicksal versucht die Dreizehnte Fee ihre Bestimmung zu finden.

Ich liebe den Schreibstill und die Welt der Dreizehnten Fee noch immer genauso sehr, wie im ersten Band. Doch es wird immer düsterer, immer verworrener. Hier und da gibt es ein paar Längen und das Ende hat mir leider auf eine ganz ungute Art das Herz gebrochen. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht. Trotzdem liebe ich diese Reihe sehr und finde sie ganz einzigartig großartig ♥

Veröffentlicht am 27.04.2021

großartige Idee und Charaktere

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
0

Manchmal fragte sich Sloane, ob die Welt es überhaupt wert gewesen war, gerettet zu werden.
Seite 83

Inhalt:
Diese Geschichte beginnt, wo andere enden … Der Böse ist besiegt, die Helden feiern ihren ...

Manchmal fragte sich Sloane, ob die Welt es überhaupt wert gewesen war, gerettet zu werden.
Seite 83

Inhalt:
Diese Geschichte beginnt, wo andere enden … Der Böse ist besiegt, die Helden feiern ihren Triumph. Oder? Sloane fühlt sich nicht wie eine Siegerin, Sloane ist müde. 10 Jahre ist es her, das sie mit ihren Freunden Den Dunklen besiegt hat. 10 Jahre seit den schrecklichen Dingen, die sie erleben musste. Und jetzt ist die Gefahr zurück, die Geschichte scheint sich zu weiderholen und Sloane muss einmal mehr um ihr Leben kämpfen.

Meinung:
Durch Cover und Autorin dachte ich, ich hätte es mit einem Jugendbuch zu tun, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Themen, Sprache und Figuren sind absolut auf erwachsene Leser ausgerichtet, was mich positiv überrascht hat. Für den Durchblick habe ich eine Weile gebraucht, es wird jedoch schnell klar, das Sloane und ihre Freunde vor 10 Jahren einen schrecklichen Feind besiegt hat. Besonders SLoane hat noch damit zu kämpfen, immer wieder hat sie Albträume, ist nervös und am Rande einer Panikattacke. Zur Feier des 10 Jährigen Siegestages muss sie mit ihren Freunden, den Erwählten auf eine Gedenkfeier und findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder, der dasselbe Schicksal droht wie der Erde vor 10 Jahren.

Für die Menschheit waren sie die Erwählten, die Retter, die Helden – aber Krebs machte sie alle gleich.
Seite 61

Der Schreibstill ist großartig, wie ich es von Veronica Roth bereits gewohnt bin. Die Idee ist ebenso gut, die Thematik „Was passiert mit den Helden nach dem Sieg?“ fand ich super spannend und neu. Es führt aber auch teilweise zu Schwierigkeiten, weil die Figuren sich alle an etwas erinnern, bei dem der Leser nicht dabei war. Hier bin ich mehr als einmal auf der Strecke geblieben, was das Lesen erschwert hat. Das Buch ist düster und etwas zäh, aber immer wieder kommen super gute Szenen und Dialoge, so dass ich weiter drangeblieben bin. Die Stärke der Geschichte sind auf jeden Fall die Charaktere. Das Ende hat mich leider etwas verwirrt zurückgelassen.

„Ich habe es satt, etwas Besonderes zu sein. Ich habe es satt, für das Schlimmste, was mir zugestoßen ist, auch noch gefeiert zu werden.“
Seite 44

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2021

genial, aber leider unnötig vulgär

Zehn eiserne Pfeile
0

Was das Überleben in der Scar angeht, halte ich mich für eine Expertin.
Seite 457

Der Krieg zwischen Imperium und Rebellion überflutet das Land. Scal Kakophonie kämpft zwischen den Fronten auf ihrer eigenen ...

Was das Überleben in der Scar angeht, halte ich mich für eine Expertin.
Seite 457

Der Krieg zwischen Imperium und Rebellion überflutet das Land. Scal Kakophonie kämpft zwischen den Fronten auf ihrer eigenen Mission – Vergeltung! Doch dann bietet ihr ein geheimnisvoller Gönner einen Auftrag an, der ebenso wahnsinnig, wie verlockend ist. Und Scal findet sich inmitten einer Bande Gesetzesloser wieder, die unterschiedlicher nicht sein könnten, auf dem Weg ein magisches Artefakt von der berüchtigten Luftschiffflotte „Zehn Pfeile“ zu stehlen. Es ist unmöglich – aber das ist ein sprechender Revolver schließlich auch.

„Ich kann es kaum erwarten endlich mit dir Leute umzubringen.“
Seite 80

Willkommen im zweiten Band der Chroniken von Scar! Sam Sykes hat eine Fortsetzung von „Sieben Schwarze Klingen“ geschrieben, die unbedingt bei mir einziehen musste. Titel und Cover passen perfekt zum ersten Band und stehen diesem auch in der Länge nichts nach. Am Anfang gibt es eine kleine Zusammenfassung des ersten Bandes, die mir persönlich nicht so viel gebracht hat? Ich fand sie etwas verworren.

Nichts desto trotz hat mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen. Scal ist wie immer – blutverschmiert, völlig am Ende und unaufhaltsam. Ich mag sie als Charakter unheimlich gerne. Am Ende des ersten Bandes wurde sie von Liette verlassen und schlägt sich jetzt alleine weiter, bis sie jemand aufstöbert und ihr einen Job anbietet: der Diebstahl eines Gegenstandes, der angeblich den Krieg beenden könnte.

„Wenn alles vorbei ist können wir Helden sein. Oder wir können einfach niemand Besonderes sein.“
Seite 245

Was folgt ist das Übliche: eine Truppe wird zusammengestellt und Pläne geschmiedet. Mit im Team ist eine riesige Frau mit magischen Kräften, ein reichlich gestörtes Zwillingspärchen, ein eher undurchschaubarer Typ als Anführer und ein Mitglied einer beinahe ausgerotteten Rasse. Ich liebe solche Aufgebote! Die Mission nimmt ihren Lauf, es wird blutig und es wird unendlich spannend.

Die Charaktere sind vielschichtig und viel mehr, als ein Haufen Diebe. Jeder von ihnen hat eine Geschichte, die Stück für Stück ans Licht kommt. Scal bleibt dabei mein Lieblingscharakter. Das Setting ist wieder sehr komplex und zwischendurch viel es mir etwas schwer den Überblick zu behalten. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen, besonders die zweite Hälfte ist wahnsinnig fesselnd, nach einem doch eher zähen und verworrenen Einstieg.

„Das ist ein verfluchtes Monster!“
„Das bist du auch!“
Seite 468

Was mich an dem Buch total stört ist leider wieder die vulgäre Sprache. Es ist so übertrieben und unnötig. Würde man jedes „verfickt“ etc. aus dem Buch streichen, wäre es locker 100 Seiten kürzer und unendlich viel besser. Besonders Yria, ist ein Charakter, der durch diese Eigenschaft einfach unnötig schlechtgemacht wird. Zusätzlich ist das Buch noch blutiger, als sein Vorgänger, auch hier hätte man ruhig etwas runterschrauben können. Wäre das nicht, wäre dieses Buch auf jeden Fall ein Highlight

Zusammengefasst lässt sich also sagen: zäher Einstieg, unnötig und übertrieben vulgär und blutig, aber ein großartiges Setting, mit tollen Charakteren, einer wahnsinnigen Protagonistin, unfassbar viel Spannung und einer herzzerfetzenden Liebesgeschichte. ♥

„Es sind immer die großen, lauten und blutigen Sachen, die zu Legenden werden.“
Seite 107

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

Der neue Groh

Mein Leben als lexikalische Lücke
0

„Ist die Realität eine Mischung aus Herzklopfen und Atemlosigkeit und einem Ziehen im Bauch?“
Seite 133

Endlich, der neue Groh ist da! ♥Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut. Das Cover passt perfekt ...

„Ist die Realität eine Mischung aus Herzklopfen und Atemlosigkeit und einem Ziehen im Bauch?“
Seite 133

Endlich, der neue Groh ist da! ♥Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut. Das Cover passt perfekt zu dem Vorgänger Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion, der Titel ist sogar noch ein kleines bisschen cooler.

Da ist Benni, der sein Studium verschoben hat und jetzt ein Praktikum in einem Krankenhaus macht. Er hat Angst, Angst dass sie nie etwas ändern wird, sein Leben eng ihn ein.
Und da ist Jule, die sich ebenso eingeengt fühlt, vom Weltbild ihrer Eltern, die weder Verständnis für ihre vegane Ernährung oder Freitagsdemonstrationen oder Anti-Rassismus-Plakate haben.
Doch als die beiden aufeinandertreffen, mit ihrer ganzen innerlichen Zerrissenheit, wird ihr Leben bunter, komplizierter, aber auch so viel erträglicher!

„Stell dir vor, jemand klickt auf dein Profil und etwas, das du dort geschrieben hast, inspiriert sie oder ihn dazu, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.“
Seite 13

Der Einstieg in das Buch funktioniert super. Die Kapitel werden abwechselnd von Benni und Jule erzählt, der Wechsel wird immer durch die Überschrift angekündigt, was ich sehr gut fand. Außerdem steht über jedem neuen Kapitel ein Wort und dessen Erklärung. Die Auswahl hier ist super cool und hat mich total angesprochen. Einige davon werden wohl in meinem Journal für 2021 landen, als Erinnerung.

Bens Angst im Krankenhaus, seine Nervosität sind deutlich spürbar. Gleichzeitig auch der Grund, warum er das macht, denn sein Vater ist oder war ebenfalls Arzt. Es dauert eine Weile, bis herauskommt, was genau es mit seinen Familienverhältnissen auf sich hat. Was schnell klar wird ist, dass Ben mit seiner Mutter zusammenlebt, die oft für seine Oma gehalten wird und sehr gläubig ist, wovon Ben sich eingeengt fühlt.

Jule lebt ebenfalls bei ihren Eltern, gemeinsam mit ihrem Bruder. Ihre Eltern halten nicht viel bzw. gar nichts von Dingen, die für Jule wichtig sind wie z.B. die Entscheidung kein Fleisch mehr zu essen. Sie verspürt viel Wut, aber auch Angst vor einem Konflikt in sich. Zwar hat sie drei beste Freunde, doch selbst zu denen traut sie sich nicht völlig offen zu sein. Als ihr Bruder einen Freund mit nach Hause bringt, bei dem Jule gleich ein komisches Gefühl im Bauch hat, beginnt eine super spannende Nebenhandlung, die mir sehr gut gefallen hat. Die Entwicklung darin und besonders die Aussage „Leute, die Nazi-Dinge sagen, tun früher oder später Nazi-Dinge“ haben mich sehr beeindruckt!

„Aber ich habe noch kein Wort gefunden, das dieses Gefühl ausdrückt, nirgendwoher zu kommen und nirgendwo dazuzugehören.“
„Du meinst, du bist eine lexikalische Lücke?“
Seite 179

Ich feiere es immer sehr, wenn der Buchtitel irgendwie in der Geschichte wieder auftaucht und genau das ist bei diesem Buch der Fall. Die ganze Idee der Lexikalischen Lücken wird wieder und wieder aufgegriffen, auch durch die Zuneigung zu Worten und Sprachen, die Ben und Jule teilen. Die Liebesgeschichte fand ich toll, die ersten Begegnungen, die Idee von Amadeus und wie es sich entwickelt, es hat einfach super schön gepasst ♥ Auch Kris, Jules beste Freundin mochte ich, auch wenn sie Jule hier und da überfahren hat, sie ist trotzdem ein sehr cooler Charakter!

„Nur weil eine Sorge, die du mit dir rumschleppst, für jemand anderen nicht von Belang ist, wird sie für dich nicht einfacher zu ertragen.“
Seite 178

Ich mag dieses Buch wirklich sehr. Bis auf eine Sache: Die Darstellung von Bens Mutter. Sie ist der überfürsorgliche Freak, die Lady, die sich seltsam anzieht und ihn einengt. Und warum? Weil sie an Gott glaubt. Nun, ich persönlich glaube auch an Gott. Macht mich das zu einem Freak? Vielleicht, aber Fakt ist, ich habe mich unwohl gefühlt mit diesem Teil des Buches. Ich weiß, dass die Autorin keine bösen Absichten hatte. Aber trotzdem, sind meine Gefühle, wie sie sind. Und sie sind nicht gut. Und ich mag nicht, wenn mir jemand das Gefühl gibt, das ich weniger gut bin als andere, weniger richtig, nur weil ich die Welt auf eine andere Art sehe.
Ja, seine Mutter setzt ihn unter Druck und verhält sich nicht richtig, doch das ist nichts, was aus Glauben resultiert. Diese Differenzierung hätte ich hier gut gefunden. Ich hab vielleicht vom Katholischen Glauben keine Ahnung, aber nichts desto trotz hat mich dieses Buch sehr verletzt und ich habe mich beim Lesen nicht gut gefühlt.

Fazit: Ein wirklich gutes Buch, mit wichtigen Themen und einem tollen Cover, doch der Umgang mit dem Thema Glauben hat mir nicht gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2021

zäh, aber immer noch gut

Sonea 1
0

„Du ziehst doch nicht zu einer Mission aus, um mich zu retten, oder?“
Seite 80

Einst war sie ein Straßenkind und eine Rebellin, eine Novizin schließlich und für kurze Zeit eine Verräterin. Jetzt, zwanzig ...

„Du ziehst doch nicht zu einer Mission aus, um mich zu retten, oder?“
Seite 80

Einst war sie ein Straßenkind und eine Rebellin, eine Novizin schließlich und für kurze Zeit eine Verräterin. Jetzt, zwanzig Jahre später ist Sonea die mächtigste Magierin von Kyralia geworden und lebt noch immer in der Magiergilde. Sie leitet die Hospitäler und hilft wo sie nur kann. Als magische Vorfälle in der Stadt passieren, bittet Cery seine alte Freundin um Hilfe. Währenddessen bricht ihr Sohn Lorkin zu einer unglaublich gefährlichen Mission auf, die ihn in die Arme der Schwarzen Magier von Sarkascha führt.

„Warum musste ich von allen Gehilfen, die infrage gekommen wären, ausgerechnet den mit der beängstigenden Mutter aussuchen und den, dessen Herkunft die größten Schwierigkeiten mit sich bringen würde?“
Seite 91

Ich bin ein großer Fan der Sonea Reihe und habe sie unglaublich gerne gelesen. Die Cover dieser neuen Tribologie gefallen mir noch besser und ich hatte hohe Erwartungen. Der Schreibstill ist gewohnt gut, allerdings passiert nicht wirklich sehr viel, alles passiert etwas langsam und zäh. Erst gegen Ende wurde das besser und ich hoffe, dass es in den nächsten beiden Bänden wieder besser wird.

Anscheinend denken nicht alle in der Gilde, dass ich mich, sobald sie mich nicht mehr sehen können, in eine verrückte, schwarze Magie benutzende Mörderin verwandle.
Seite 250

Ich liebe es, dass Cery wieder dabei ist, dass ich als Leser viele bekannte Gesichter wiedergetroffen habe ♥ Und die Rolle, die Regin in diesem Buch eingenommen hat, hat mir auch wahnsinnig gut gefallen! Lorkin bricht mit Dannyl in das Reich auf, dass seinen Vater so viel gekostet hat und bringt sich damit in große Gefahr. Eine Gruppe, die sich „Die Verräterinnen“ nennen, nehmen ihn gefangen und bringen ihn in ihr Geheimversteck. Ich habe zu dieser Handlung ehrlich gesagt noch ziemlich viele Fragen. Vielleicht klären die sich in den nächsten Bänden (:

Und Sonea musste zugeben, dass die Vorstellung, wieder mit Cery in der Stadt umherzuschleichen, sie sowohl mit Wehmut als auch mit Erregung erfüllte.
Seite 250

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere