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Veröffentlicht am 13.05.2021

Viel Ekel und viel Horror, aber so wie man es noch nie erlebt hat

Gyo Deluxe
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„GYO“ bedeutet übersetzt einfach nur Fisch und das trifft es ehrlich gesagt auch schon ganz gut, denn im Manga von Junji Ito ging es um sehr viele Fische. Der volle Titel „Gyo Ugomeku Bukimi“ verrät es ...

„GYO“ bedeutet übersetzt einfach nur Fisch und das trifft es ehrlich gesagt auch schon ganz gut, denn im Manga von Junji Ito ging es um sehr viele Fische. Der volle Titel „Gyo Ugomeku Bukimi“ verrät es sogar noch ein wenig genauer, denn die ungefähre Übersetzung lautet „Gruselig bewegender Fisch“. Und das trifft den Nagel auf den Kopf.

Denn in Okinawa riecht es nämlich nicht einfach, sondern es stinkt und das auch noch nach Verwesung. Das an sich würde vermutlich schon reichen um bei vielen wenigstens ein Gefühl von Ekel auszulösen. Doch Junji Ito ging noch weiter und erschuf einen Horror, der unvorstellbar und deswegen nur noch um erschreckender war. Fische jeglicher Arten kommen an Land. Natürlich nicht einfach so, sondern mithilfe von Metallbeinen, welche sie durch die gesamte Stadt tragen. Das klingt vielleicht noch harmlos, aber spätestens, wenn ein ausgewachsener Hai hinter einem herrennt, dürften selbst Leser mit starken Nerven ordentlich Muffensausen bekommen.

Tja und nun die Überraschung, denn der Hai war nur der Anfang. Im Laufe des Bandes gibt es noch viel mehr erschreckende Dinge zu sehen. Nicht umsonst wird der Autor auch der Meister des Ekelhorrors genannt, denn sowohl seine Geschichten, als auch sein markanter Zeichenstil sorgen dafür das man selbst einfachsten Charakteren das Gefühl bekommt, das mit ihnen etwas nicht stimmt. Aber zum Glück gab es ja auch Ausnahmen.

In diesem Fall waren es Kaori und Tadashi, welche eigentlich nur Urlaub machen wollten und dann ihren ganz persönlichen Horror in Form der bereits vorgestellten Fische erlebten. Dazu muss man allerdings sagen, das Kaori wirklich keine einfache Person war. Ihre stets überspitzt wirkenden Reaktionen auf den plötzlichen Gestank machen es wirklich schwer, sie gerne zu haben. Somit wurde Tadashi zum leitenden Charakter und er machte seine Sache auch wirklich gut. Er wirkte clever, aber auch mitfühlend, was man besonders an dem Versuch merkte, seine Freundin zu retten. Ein wenig Liebe konnte man also auch finden.

Doch ansonsten regierte hier der Horror und schockte mit einer Art und Weise, wie ich ihn wohl noch nie erlebt hatte. Doch leider hatte dieser Band wie so viele Bücher aus dem Genre Horror ein Problem und das war das Ende. Denn der Manga hörte an einer Stelle auf, wo es gerade neue Erkenntnisse gab. Und zwar keine langweiligen und nichts aussagenden Kenntnisse, sondern solche die einen einfach mal vom Hocker hauen und bei denen man wissen will wie es weiter geht. Doch dieser Wunsch blieb mir verwehrt, was mich schon ein traurig machte. Als Highlight würde ich den Band aber trotzdem bezeichnen, da er nicht nur schockierte, sondern mit seinen Ideen auch faszinierte. Besonders da die Deluxe Edition am Ende noch schaurige Kurzgeschichten beinhaltete.

Wer eine schöne Gute Nacht-Geschichte für zwischendurch sucht, der ist bei Gyo leider an der falschen Adresse. Sucht man aber ganz besonderen Horror und hält einiges an ekligen Momenten aus, dann sei man herzlich willkommen. Zwar machte mich das Ende nicht so ganz glücklich, aber die Aufmachung des Buches, zusammen mit den Extras am Ende sorgten dafür, dass ich den Manga trotzdem als Highlight bezeichnen würde.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Die Fantastic Four und der Ursprung ihrer Kräfte

Fantastic Four - Neustart
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Auch wenn mich die vorherigen 4 Bände von den Fantastic Four mächtigen beeindruckten, war ich bei diesem Teil regelrecht nervös. Immerhin sollte es in diesem Band darum gehen, wieso die Fantastic Four ...

Auch wenn mich die vorherigen 4 Bände von den Fantastic Four mächtigen beeindruckten, war ich bei diesem Teil regelrecht nervös. Immerhin sollte es in diesem Band darum gehen, wieso die Fantastic Four überhaupt zu den Fantastic Four werden konnten. Ok, wir wissen alle das sie in einen kosmischen Sturm gerieten, aber wieso er so stark war, dass er ihre Moleküle verändern konnte, war zumindest mir bis dato ein Rätsel. Ich dachte halt immer, das dies eben ein Sturm im All wäre. Aber weit gefehlt.

Tatsächlich überraschte mich der Band vom Anfang bis zum Ende, in dem er mir eine Geschichte erzählte, welche es mal so richtig in sich hatte. Neben fremden Planeten und neuen Zivilisationen gab es nämlich auch die Entdeckung anderer Superhelden. Diese waren, genau wie die F4, sehr angesehen in ihrer Welt, was man ihnen auch nicht verdenken kann, da sie wirklich alle sehr starke Kräfte besaßen. Doch wo es Segen gibt, da gibt es auch einen Fluch und der zeigte ganz schnell das in diesem eigentlichen Paradies so einiges schieflief.

Das Schönste aber dabei war, das er sich unglaublich leicht lesen ließ. Ich glaube keiner der Bände bisher war so einsteigerfreundlich wie dieser, da hier der Ursprung der Fantastic Four haargenau erklärt. Also nicht nur die Sache mit dem Sturm, sondern eben auch den Aufbau der Rakete. Selbst der neue Planet stellte für mich kein Problem dar, da man wirklich das Gefühl bekam, ihn zusammen mit den F4 zu erkunden. Und da gab es wirklich einiges zu sehen. Besonders am Ende, wo ein bekannter Gegner der F4 mit überraschendem Gefolge in den Kampf ging. Optisch hob sich der Band nicht von seinem Vorgänger ab, was aber auch vollkommen ok war, da er so wie er ist, perfekt war. Langweilen dürfte man sich aber trotzdem nicht, denn dafür gab es viel zu viele Details, bei denen es sich lohnte näher hinzusehen. Egal ob die Variant-Cover der Kapitelübergänge oder die mitreißenden Kämpfe hier wurde man wirklich einfach mitgerissen.

Selbst wenn man noch nie einen Band der Fantastic Four in den Händen gehalten hat und nun mit diesem in die Welt der Superhelden starten möchte, dürfte mit Leichtigkeit in sie hinein finden. Die erweiterte Entstehungsgeschichte der F4 samt der Kinder von Sue und Reed war wirklich ein Spektakel, welches mich packte, überraschte und selbst nach der letzten Seite immer noch faszinierte. Ein richtiges Highlight für die Augen und die Sinne!

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Ein echter Comic-Überflieger mit viel Action

The Rocketeer
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Als mein erster Blick auf die Gesamtausgabe fiel, war natürlich meine erste Frage wer dieser Rocketeer überhaupt ist, denn bisher von ihm gehört hatte ich nicht. Ein Blick auf die Rückseite offenbarte ...

Als mein erster Blick auf die Gesamtausgabe fiel, war natürlich meine erste Frage wer dieser Rocketeer überhaupt ist, denn bisher von ihm gehört hatte ich nicht. Ein Blick auf die Rückseite offenbarte mir dann aber die Geschichte des Showpiloten Cliff Secord, welcher einen streng geheimen Raketenrucksack findet und diesen natürlich ausprobieren muss. So an sich ganz gut, doch natürlich gibt es ein paar Haken. Immerhin gilt bei geheimen Staatsprojekten nicht „Wer´s findet darf´s behalten!“ Somit bekommt Cliff sehr schnell Probleme, denn nicht nur seine Besitzer wollen den Rucksack zurück.

Somit machte ich mich in die Geschichte auf und war als allererstes von der überarbeiteten Grafik mehr als begeistert. Eine schnelle Internetsuche zeigte mir nämlich, dass man den Stil aus den 80ern beibehalten hatte und wirklich nur mehr Details hinzugefügt hatte. Dies freute mich sehr, denn ich bin eher ein Fan davon etwas Original zu lesen, als wenn die Geschichte noch 5-mal umgeschrieben wurde. Doch so konnte ich es richtig genießen.

Dies traf auch auf die Haupthandlung zu, welche nicht nur sehr leicht zugängig war, sondern mit viel Charme und Action auch noch ein richtiges Abenteuer bot. Es war schön, mal keine wahnsinnigen Gegner oder Personen mit Superkräften im Spiel zu haben, sondern eben nur einen Typen, der mal eben ein Jetpack fand und damit seine Flugshow aufzuwerten. Das Ziel ein Held oder Bösewicht zu werden war nie da, was ebenfalls sehr erfrischend wirkte. Natürlich werde ich Superhelden ab jetzt nicht meiden, aber die Geschichte von Cliff, seinen Freunden und den Personen, die den Rucksack wollen, war wirklich mal was anderes.

Dabei wäre zu erwähnen, dass der Band eigentlich gleich 2 Geschichten enthält. Neben der eigentlich Hauptfigur Cliff, gab es noch seine Freundin Betty Page. Denn auch ein Teil ihrer Geschichte wird erzählt und der hat es ebenfalls in sich. Was aber wohl noch mehr hervorstechen dürfte, ist Betty selbst, denn sie ist den Pin-Up-Girls der 50er Jahre nachempfunden und um es mal frech zu sagen wirklich eine Augenweide. Sie strahlte pures Sexappeal aus, was auch daran lag, das tolle Kurven hatte und man sie nur selten mit Stoff antraf. Kein Wunder also das Damen wie sie in den Spinden so einiger Männer hingen.

Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass der Band noch eine 3. Geschichte bereithielt, nämlich die vom Autor selbst. Wer am Ende der Hauptstory war, bekam danach noch einen Einblick in die Welt von Dave Stevens und seinem Rocketeer. Wer schon dachte, Cliff´s Story wäre ein Abenteuer, der sollte sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen, wie er entstand und wer dabei half. Hier trafen Genialität auf die reinste Kreativität, welche auch noch unterhaltsam erzählt wurde.

Schöner hätte man Rocketeer nicht ins 21.Jahrhundert holen können. Die Geschichte des Showfliegers, der durch den Fund eines Raketenrucksacks sein Leben völlig veränderte, wurde zwar optisch aufgewertet, aber behielt weiterhin seinen Charme von damals. Eine Gesamtausgabe wie sie schöner nicht hätte sein können.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Der bisher emotionalste Band der Reihe

Invincible 4
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Auch wenn dies der mittlerweile 4. Sammelband der „Invincible“-Geschichten war, zeigte sich hier schnell, das von einem Ende noch lange keine Rede sein kann. Als mittlerweile eingefleischter Fan der Comics ...

Auch wenn dies der mittlerweile 4. Sammelband der „Invincible“-Geschichten war, zeigte sich hier schnell, das von einem Ende noch lange keine Rede sein kann. Als mittlerweile eingefleischter Fan der Comics freute ich mich auf den erneuten Ausflug in die Reihe, ohne zu ahnen, das dies wohl der bisher emotionalste Teil werden würde.

Denn der Band stand neben den wirklich harten Kämpfen im Zeichen der Liebe und was sie so alles mit sich bringt. Klingt vielleicht schnulzig, aber war es nicht, denn sonst wäre dies wohl mein absoluter Hass-Band geworden. Es ging mehr darum was uns eine Beziehung wert ist, was wir bereit sind dafür zutun und ob wir dem anderen damit vielleicht nur schaden. Denn ganz ehrlich? Als Superheld ist man immerhin den größten Gefahren ausgesetzt und zudem auch noch regelmäßig unterwegs. So empfand ich die Szenen wirklich nicht als unangenehm oder lästig, sondern erfreute mich an Ihnen da sie zum Nachdenken anregten.

Aber jetzt genug von Liebe, Gefühlen und Herzschmerz, denn wie oben bereits gesagt gab es auch wieder reichlich Kämpfe zu bestaunen. Bei 12 Einzelgeschichten dürfte dies die wenigsten überraschen. Viele davon konnte man bereits in der Kurzbeschreibung erlesen und selbst war ich schon gespannt wie ein Flitzebogen. Womit ich nicht gerechnet hatte war die hohe Anzahl an unschuldigen Opfern, welche den Band dadurch noch emotionaler machten.

Bei den ganzen Kämpfen, der romantischen Ader und den vielen Verlusten blieb leider nur eines auf der Strecke und das war stellenweise der Humor. Allein Amanda aka Monster Girl und Oliver sorgten für ein wenig Unterhaltung. Da sie aber nur wenige Auftritte hatten, hatte man es nicht nur mit dem emotionalsten Band bis dato zutun, sondern auch den ernstesten. Klar, dies muss auch mal sein, da hier wirklich üble Sachen passieren. Aber gerade den Humor aus den ersten beiden Bänden hätte ich doch gerne wieder.

Doch genug rumgepflaumt, denn wenn mich etwas glücklich machte, dann waren es die Illustrationen. Ich liebe den Zeichenstil einfach, da er je nach Situation mit den Details spielt, aber uns stets an der Gefühlswelt unserer geliebten Charaktere teilhaben lässt. Und dann ist da auch noch alles so herrlich farbintensiv, dass man regelmäßig absolut geflasht davon ist, was man gerade sieht. Aber hey, es lohnt sich einfach.

Ja, dieser Band war nicht nur sehr emotional, sondern hatte noch mehr Kämpfe als in den Bänden davor. Klingt gut und war es auch. Mir allein fehlte aber trotzdem ein wenig der Humor, denn der war in den vorherigen Bänden deutlich präsenter. Spaß hatte ich aber trotzdem am Band da hier Superhelden und ihr Bezug zu Liebe und Freundschaft mal ganz neu ins Licht gerückt wurde. Band 5 ich erwarte dich und freue mich auf dich!

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Ein toller Detektiv, eine spannende Geschichte und optisch eine Wucht

7 Detektive: Martin Bec – Fenster zum Hof
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Mit Martin Bec ging es für mich in den 4.Band der „7 Detektive“-Reihe und damit auch in einen Krimi-Comic, der glatt aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Denn ja, es war spannend, aber auch ...

Mit Martin Bec ging es für mich in den 4.Band der „7 Detektive“-Reihe und damit auch in einen Krimi-Comic, der glatt aus der Feder von Agatha Christie stammen könnte. Denn ja, es war spannend, aber auch sehr überraschend.

Also ab ins Buch !

Hier ging es dann auch schon ratzfatz in den Fall hinein. Zusammen mit Martin tauchten wir am Ort des Geschehens auf und wurden nicht nur von einer weiblichen Toten begrüßt, sondern auch von einer Doppelseite, welche das gesamte Wohnhaus mit all ihren Bewohnern zeigte. Ich war überwältigt, denn innerhalb von 4 Seiten hatte ich einen gesamten Fall samt Zeugen. Nicht schlecht!

Wie man es sich denken konnte ging die Polizeiarbeit dann aber erst richtig los. Und da gab es einiges aufzudecken, da hier doch eine Menge faul war. Dies sollte sich später auch bestätigen und führte dazu, das die Auflösung des Falles nicht nur mit einem „Ach der wars!“ abgehandelt werden konnte. Hier stand viel mehr auf dem Spiel und genau das machte diesen Band der Reihe nochmal um einiges interessanter als z.B. seinen Vorgänger.

Die Story hatte also einiges zu bieten. Doch wie stand es um die Illustrationen? Die konnten sich genau so sehen lassen. Ich war nur verwundert, dass im Band die Frauen stets sehr große Augen hatte und die Männer eher so aussahen als würden sie sie die ganze Zeit zusammen kneifen. Ok, wenn sie überrascht waren, wurden auch bei ihnen die Augen aufgerissen, aber eben nicht so stark wie bei den Damen. Dies irritierte mich etwas. Ansonsten konnte ich aber wenig meckern, denn in Sachen Flair und Atmosphäre konnte man mich einfach packen. An den Umgebungen konnte ich mich teils einfach nicht satt sehen, denn hier gab es einfach so viele liebevolle Details.

Martin Bec und sein Fall konnten mich als begeisterte Krimi-Leserin einfach nur begeistern. Nicht nur dass man hier wirklich das Gefühl bekam, ein Mitglied der Polizeitruppe zu sein, man durfte dies auch noch in einer Welt erleben, die mit Liebe zum Detail erstellt wurde. Atmosphäre wurde hier wirklich groß geschrieben!

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