Leider nicht so spannend wie erhofft
Die Menschheit hat viel Raubbau an der Erde getrieben, und die Frage nach erneuerbaren Energien ist immer noch unbeantwortet. Scheinbar wurde die Frage nach ewiger Energie bereits in der Vergangenheit ...
Die Menschheit hat viel Raubbau an der Erde getrieben, und die Frage nach erneuerbaren Energien ist immer noch unbeantwortet. Scheinbar wurde die Frage nach ewiger Energie bereits in der Vergangenheit gestellt.
Der Mühlenbauer Johann Bessler, genannt Orffyreus, hat ein sogenanntes Perpetuum Mobile erfunden. Doch so recht mag ihm keiner glauben, und er wird als Ketzer verschrieen. Sein Erzfeind, Christian Gärtner, macht ihm das Leben schwer, und versucht mit allen Mitteln, Orffyreus auszuschalten. Gärtner und weitere renommierte Forscher zweifeln Besslers Leistung und Erfolg seiner Erfindung an und versuchen mit unlauteren Mitteln, das Werk zu vernichten. Bessler selbst weiß um diese Zwietracht und versteckt den Bauplan seines Perpetuum Mobile an einem öffentlichen Platz.
300 Jahre später verliert der Patentanwalt Robert Weber bei einer Verhandlung seine Lizenz als Patentanwalt. Kurz nach der Verhandlung werden ihm einige Platten mit geheimen Symbolen zugesteckt. Beim Versuch, die Codes zu entschlüsseln, trifft er auf die Schriftstellerin Julia Wall, die sich mit Weber auf die Jagd begibt, das Geheimnis der Platten zu lösen. Dabei wecken sie schlafende Hunde, die sie ohne wenn und aber jagen.
Mit „Das Rad der Ewigkeit“ hat Tibor Rode versucht, eine Geschichte zu erzählen, die grundsätzlich sehr spannend ist. Alternative Energien bzw. unendliche Energie ist in heutiger Zeit sehr erstrebenswert und ein wichtiges Thema. Die Umsetzung der Idee, das Energiethema in einer Art von Dan Brown spannend umzusetzen, ist meiner Meinung nach nicht gelungen. Stellenweise zäh und langatmig zieht sich das Buch bis zum Ende. Zwar gelingt dem Duo Weber/Wall immer wieder die Flucht vor den ach so bösen Feinden, das Ganze wirkt jedoch etwas arg holprig. Die Informationen über Kassel und das Perpetuum Mobile sind zwar recht nett und interessant, aber für mich kam keine Spannung auf. Oft genug hab ich das Buch zur Seite gelegt, und was anderes gelesen. Die Protagonisten wirken stellenweise gewollt, und sind – wie die Geliebte Besslers – völlig anstrengend. Viel ungenütztes Potential.