Herrlich amüsant
Das NEINhornEs gibt sie, diese Bücher, die man ständig und überall sieht, und man zweifelt, ob es das richtige Buch für einen ist. So durfte beim letzten Bibliotheksbesuch das Buch „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling ...
Es gibt sie, diese Bücher, die man ständig und überall sieht, und man zweifelt, ob es das richtige Buch für einen ist. So durfte beim letzten Bibliotheksbesuch das Buch „Das NEINhorn“ von Marc-Uwe Kling mit. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Einhörner sind bunt, superflauschig, sie sind schnickeldischnuckelig süß. Und auch kleine Einhörner können schlechte Laune haben. So wird aus dem kleinen niedlichen Einhorn ein Neinhorn, weil es zu allen tollen Ideen Nein sagt. Weil ihm seine fröhliche Familie total auf den Keks geht, flüchtet das Neinhorn. Auf seiner Reise trifft das Neinhorn auf neue Freunde, z. B. auf den Was(ch)bären, der schlecht hört (oder einfach nur schlecht hören will). Die beiden trotten weiter in Richtung Nirgends, wo sie auf den Nahund treffen, dem scheinbar alles egal ist. Das Trio wird schließlich noch von einer bockingen KönigsDOCHter komplettiert, und so können alle zusammen ihrer schlechten Laune frönen.
Wer hier aber ein total schlecht gelauntes Buch erwartet, liegt komplett falsch. Mark-Uwe Kling spielt gekonnt mit der deutschen Sprache: aus einem Biber wird ein immer frierender Bibber, es gibt einen Regenwurm, der zu einem Gegenwurm mutiert, einen Egaal oder sogar eine Heule. Mein absoluter Favorit: Der Schnarcheopteryx. Zudem sind die Illustrationen wirklich sehr gelungen.
Wer selber schlechte Laune hat oder ein trotziges Kind, wird sich hier in diesem Buch wieder finden. Und: meine schlechte Laune war definitiv weg. Herrlich!