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Veröffentlicht am 27.04.2021

Der Sumpf von Detroit

Der gekaufte Tod
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Als August Snow nach Mexicantown, Detroit, zurückkehrt sind nicht alle begeistert. Er hat eine Menge Polizisten sind gegen ihn, da er 12 Millionen von der Stadt Detroit eingeklagt hat und dabei viele Polizisten ...

Als August Snow nach Mexicantown, Detroit, zurückkehrt sind nicht alle begeistert. Er hat eine Menge Polizisten sind gegen ihn, da er 12 Millionen von der Stadt Detroit eingeklagt hat und dabei viele Polizisten und wichtige Menschen ins Gefängnis gekommen sind. August hat das Haus seiner Eltern und noch ein paar mehr in derselben Straße gekauft und sie auch gleich renoviert. Er wird von der Millionärin Eleanor Pages angerufen und zu einem Gespräch geladen. Eleanor will ihn beauftragen sie und ihr Unternehmen zu schützen. Einer der Bodygards in ihrem Haus ist sein Freund Tomas. Aber beide können nicht verhindern, dass Eleanor umgebracht wird. Alles sieht nach einem Selbstmord aus und die Polizei stellt auch die Ermittlungen aus diesem Grund ein. Doch August hat so seine Verbindungen und er zweifelt an dieser Information. Außerdem will er den Tod aufklären, da er ihn schon nicht verhindern konnte. Doch es sieht so aus, als wenn er in ein Wespennest sticht, da auch das FBI an ihm Interesse bezeugt. Also macht er sich auf den Weg, um in dem Unternehmen vorzufühlen. Doch irgendwie hat er das Gefühl nicht ernst genommen zu werden. Auch bleibt er weiterhin im Focus der Polizei und des FBI. Doch das Interesse des FBI wird immer intensiver und August arbeitet eng mit ihnen zusammen. Doch ob das reicht die Mörder von Eleanor aufzuscheuchen, bleibt abzuwarten.
Ein äußerst actionreicher Thriller liegt hier vor und die Spannungslage ist sehr intensiv, genauso wie die zunehmende Brutalität in diesem Roman. Doch das passt sehr gut in dieses Genre und ich muss sagen, dass ich die Story sehr intensiv verfolgt habe und das Buch kaum aus der Hand legen konnte, um den Anschluss nicht zu verpassen. Die Figuren in diesem Thriller sind sehr deutlich und genau beschrieben. Ganz deutlich wird hier in gut und böse unterschieden und die Verluste auf der Seite der Bösen sind immens. Der Gute, August Snow, ist auf jeden Fall nicht ein unbefleckter Gute, sondern man möchte sich, doch auf seien Seite schlagen, weil er mit seinem Geld die Armen und Schwachen unterstützt. Er hält eine ganze Menge von Freundschaften und sein Ehrenkodex ist sehr prägnant, ganz wie er es als Marine gelernt hat. Deshalb kann er es auch nicht stehen lassen, dass eine Frau, die ihn um Hilfe gebeten hat, ermordet wurde. Die Gegensätze, die hier aufgemacht werden, sind sehr deutlich dargestellt. Die Reichen, die über Leichen gehen und auch unter dem Einfluss von fremden Geldgebern stehen, die sie jederzeit gegen andere austauschen können. Auf jeden Fall ist der Spannungsbogen bis zum Ende sehr schön ausgebaut und hält auch einige interessante Wendungen bereit.
Alles in allem finde ich den hier vorliegenden Thriller total unterhaltsam und sehr spannend und er ist sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Kelten in Niederbayern

Flowerpower und Druidentrank
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Auf einer keltischen Führung stolpert Karin mal wieder über eine Leiche, diesmal skelettiert. Aber Karin will sich eigentlich heraushalten, doch das ist für die neugierige Karin sehr schwierig. In dem ...

Auf einer keltischen Führung stolpert Karin mal wieder über eine Leiche, diesmal skelettiert. Aber Karin will sich eigentlich heraushalten, doch das ist für die neugierige Karin sehr schwierig. In dem Wald taucht auch noch Apollonia auf eine von drei keltischen Göttinnen, der Runa, Karins Hund nachläuft. Da ist dann noch das Hotel in dem Karin arbeitet. Drei Generationen arbeiten hier und Birgit, die jüngste der drei Göttinnen ist schwer in Kilian, den Juniorchef verliebt. Auf einem keltischen Fest kommt es zu Reibereien zwischen dem jungen Finn, der Birgit ebenfalls liebt und Kilian. Während des Festes gibt es noch Stress mit dem Antiquitäten Händler Kastner, der hinter den keltischen Ausstellungsstücken von Apollonia her ist. Bei einem Fest im Hotel wird der Seniorchef tot aufgefunden und es wird klar, dass es unterschiedliche Auffassungen in der Führung des Hotels gab. Doch der junge Finn wird verdächtigt ihn umgebracht zu haben. Dieser versteckt sich mit Susa, Karins Tochter, im Wald. Das treibt diese natürlich um und sie ermittelt wieder auf eigene Faust. Doch es gibt noch einen weiteren Toten und der Täter lebt noch weiter im Dunkeln, allerdings ist die Frage wie lange noch?
Eine total schräge, aber gute Story. Kelten in Niederbayern und dann noch drei Göttinnen, das hat was. Karin ist in ihrem Element, aber eigentlich wollte sie gar nicht ermitteln. Karin ist herrlich naiv, aber auch sehr erfolgreich. Diesmal ist Susa in den Fall verwickelt, das treibt natürlich auch Karin um, die in ihrem Mutterinstinkt wieder einsteigt. Max ist ebenfalls mittendrin, aber da er noch im Rollstuhl sitzt, kann er noch nicht so helfen wie nötig. Sehr schön ist das die beiden schon ein sehr gutes Team bilden und nicht nur bei den Ermittlungen. Interessant ist auch die Darstellung der drei Göttinnen mit ihren Besonderheiten. Apollonia die Obergöttin, die eine sehr undurchsichtige Rolle spielt und irgendwie auch stark verwoben in alten Fällen. Ein sehr interessantes Ränkespiel ist hier entstanden. Wer ist mit wem liiert, wer mit wem verwandt. Und wer hat wen ermordet. Die Verschleierung der Taten durch das keltische Ritual ist eine super aufgezogene Geschichte. Sehr schön verschachtelt, so dass die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Die sehr gute Recherche unterstützt die Authentizität der Story, obwohl das Gesamtpaket der keltischen Geschichte sehr ungewöhnlich erscheint. Die Sides Story mit Runa ist auch sehr schön eingeflochten!
Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten und auch wieder ein paar neue Aspekte über die Region kennengelernt. Der Schreibstil ist sehr interessant und macht das Lesen sehr einfach Ich habe den Krimi sehr flüssig gelesen und kann ihn nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Bluthochzeit

Höllenkind
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Die Braut stirbt blutüberströmt auf dem Weg zum Altar unter den Augen von Kardinal Julio. Es ist die Familie Visconti, die hier im Mittelpunkt steht. In Berlin wird gerade Clara Vidalis wegen ihres Einflusses ...

Die Braut stirbt blutüberströmt auf dem Weg zum Altar unter den Augen von Kardinal Julio. Es ist die Familie Visconti, die hier im Mittelpunkt steht. In Berlin wird gerade Clara Vidalis wegen ihres Einflusses im Fall eines Serienmörders beurlaubt. Das bringt sie dazu mit ihrer Freundin Sophie in Florenz Urlaub zu machen. Dort werden sie von einem Mittelsmann des Vatikans nach Rom gebracht, da Kardinal Julio von ihren Qualitäten gehört hat. In Rumänien wird ein Mädchen beschrieben, dass in ein Abhängigkeitsverhältnis rutscht und gequält wird. Clara setzt im Vatikan, gegen den Willen der Familie eine Obduktion der Toten in Berlin durch. Hier bestätigt sich, dass sie durch ein Nervengift ermordet wurde. Die Familie Visconti hat nicht nur den Tod der Stieftochter zu beklagen, sondern auch die Entführung der leiblichen Tochter. Langsam wird klar, dass im familiären Umfeld jemand die Fäden zieht. Dann wird auch noch der Kopf des Bräutigams gefunden und stellt das ermittelnde Team vor weiter Rätsel.
Ein überaus spannender und sehr authentisch geschriebener Thriller, den ich hier gelesen habe. Das Buch ist mit sehr brutalen Details gespickt, die diesem Thriller eine besondere Note geben, aber auch, meine Meinung nach, für die Schreibweise von Veit Etzold typisch ist. Das tatwerkzeug der Morde ist auch sehr einzigartig, eine Warfarin. Sich dieses auszudenken beweist die wissenschaftliche Arbeit des Autors. Die Hauptfigur, Clara Vidalis, wird vom LKA beurlaubt und während ihres Urlaubs wird sie in diesen mysteriösen Fall hineingezogen. Diese Ermittlung wird durch den Vatikan gefördert und es betrifft eine sehr berühmte und reiche Familie. Unterstützung bekommt Clara durch ihren Mann, bezeichnenderweise Dr. Death genannt, und den italienischen Commissario Adami. Dieses Team bewegt sich auf einem schmalen Grat, da die Familie Visconti sehr einflussreich ist. Die Beschreibung der Familie Visconti ist sehr eindeutig, reich und katholisch, aber durch die Entführung ihrer Tochter betroffen. Keiner weiß, wo sie abgeblieben ist. Parallel zu der Story in Rom und Florenz, gibt es noch eine, die von einem Mädchen in einem Bordell in Rumänien handelt. Diese Story ist sehr gut in den Gesamtzusammenhang eingebettet und gibt immer mehr Einblicke in die gesamte Geschichte des Thrillers. Diese Story ist sehr gut aufgebaut und gefällt mir sehr gut. Spannend und überraschend bis zum Schluss, fesselnd von Anfang bis Ende. Der Schreibstil ist flüssig und spannend, so dass es schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen.
„Höllenkind“ von Veit Etzold ist ein ungemein spannender Thriller, mit einem sehr bildlichen und deutlichen Schreibstil, der allerdings auch ein tolles Kopfkino auslöst. Ich würde ja fast sagen, dass sich Veit Etzold auf den Spuren von Dan Brown bewegt, gerade weil er es in dem Thriller öfter erwähnt, aber er ist auch so einfach nur sehr lesenswert. Ein echter Veit Etzold!

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Schwieriger Beginn

Nasses Grab (Zwischen Mord und Ostsee, Küstenkrimi 1)
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Ina Drews nimmt nach ein paar Jahren den Polizeidienst in Flensburg wieder auf. Karsten Bruhns ist ihr neuer Chef und ehemaliger Liebhaber. Außerdem bekommt sie einen altbekannten Kommissar als Partner, ...

Ina Drews nimmt nach ein paar Jahren den Polizeidienst in Flensburg wieder auf. Karsten Bruhns ist ihr neuer Chef und ehemaliger Liebhaber. Außerdem bekommt sie einen altbekannten Kommissar als Partner, es ist ihr Ex-Schwager, Jörn Appel. Da sind Konflikte eigentlich vorprogrammiert. Auf Holnis wird ein Toter gefunden und das stört den Innenminister wegen der Touristen sehr und erhöht damit den Druck auf die Polizeibehörde. Die Polizisten ermitteln im Umfeld des Ermordeten. Er war Matrose auf einem Boot und es wurde auf jeden Fall kein Fisch gefangen. In Zusammenarbeit mit dem Zoll kommt der Verdacht auf, dass mit dem Boot Schmuggelgut transportiert, wurde. Auf jeden Fall haben die Kommissare eine Menge Staub aufgewirbelt, denn der Kapitän wird schwer verprügelt. Sie versuchen das Boot beim Schmuggeln zu ertappen, aber das gelingt nicht. Bei weiteren Vernehmungen taucht ein Verdacht auf: Menschenschmuggel. Ob hier das Motiv für den Tod von Piet Nissen, lag?
Ein sehr interessantes Buch, das von Beginn an die Charaktere sehr sorgfältig entwickelt und bei den Guten sehr positiv, bei den Bösen geht es stetig bergab. Caro, die nach einem Trauma zurückkehrt und die in Flensburg geboren ist. Das ihr neuer Partner Jörn Appel ist, ihr Ex-Schwager, passt ihr überhaupt nicht. Schwierig ist auch das sie mit dem Kriminaldirektor ein Verhältnis hatte. Jörn hat dagegen nicht nur Bedenken in der Zusammenarbeit mit Cora, es gibt da auch noch seine Tochter Dini, die gerade massive Probleme bereitet und seine Ex jetzt den Vater einfordert. Ein nicht gerade tolles Umfeld für die Ermittlungen in diesem Mordfall. Aber die Beiden raufen sich zusammen und werden ein ganz passables Team. Die Figuren werden sehr schön entwickelt und ich konnte jeden dieser Schritte gut nachvollziehen. Eingebettet ist dieser Mordfall in ein typisches Umfeld, sehr schweigsame und mundfaule Einheimische, denen die Ermittler alles aus der Nase ziehen müssen. Die Einbindung des Menschenschmuggels ist ein sehr aktuelles Grenzthema und passt hier gut in die Story. Der Krimi bleibt bis zum Ende spannend, da man einiges Vermuten kann, doch das Motiv doch lange im Dunkeln bleibt.
Ich finde den Krimi “Nasses Grab“ von Thomas Herzberg spannend, aktuell und unterhaltsam. Sehr viele Facetten des Lebens im Norden und im zwischenmenschlichen Bereich, so dass ich dieses Buch gerne empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Pferdehotel

Bewährungsprobe. Lorenz Lovis ermittelt
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Lovis ermittelt im Fall von mehreren toten Pferden auf dem Perwanger Hof und lernt dabei zwei zerstrittene Reiter kennen und verdächtigt sie die Taten ausgeführt zu haben kann es aber nicht beweisen. Eine ...

Lovis ermittelt im Fall von mehreren toten Pferden auf dem Perwanger Hof und lernt dabei zwei zerstrittene Reiter kennen und verdächtigt sie die Taten ausgeführt zu haben kann es aber nicht beweisen. Eine der Reiterinnen sucht einen neuen Stellplatz und kommt auf dem Hof von Lorenzo unter und wird eines morgens tot in Lovis Weinberg gefunden. Paul der Arbeiter auf Lorenzos Hof wird verdächtigt die Obereggerin ermordet zu haben. Der zweite Reiter, Liam Verginer, stellt auch sein Pferd bei Lorenzo unter, was diesem nicht passt er aber das Geld braucht. Außerdem ist er der Ex von Angelika, seiner Mitbewohnerin. Lovis ermittelt derweil, wer denn die Obereggerin ermordet hat und hat auch schon Verdächtige im Visier. Er hat außerdem noch Helfer, die mit ermitteln und dann noch das Huhn Alma, mit dem er seine Strategie „bespricht“. Und trotzdem bedarf es noch eines weiteren Mordes, um Lovis endlich Klarheit zu schaffen.
Ein sehr spannender Krimi aus Südtirol, der mit Lorenz Lovis einen Detektiv als Hauptfigur hat, der aber auch von seinem Onkel Sebastian, einen Pferdehof und einen Weinberg geerbt hat. Also ein Mensch mit vielen Eigenschaften. Dieser Lovis lebt auf einem Dorf und die Menschen werden mit all ihren Besonderheiten sehr genau beschrieben. Er ist sehr hilfsbereit, aber auch total klamm, d.h. er muss sich sehr krummlegen. Die Autorin hat die innere Zerrissenheit der Hauptperson sehr gut beschrieben. Sein Verhältnis zu Angelika, die ebenfalls auf dem Hof lebt, ist sehr ambivalent, er will ja, aber irgendwie bekommt er die Kurve nicht. Als dann auch noch ein Mord in seinem Weinberg geschieht und sein Knecht Paul der Hauptverdächtige ist, muss er die Ermittlungen aus eigenem Interesse ankurbeln. Sehr schön beschrieben ist die Situation in der Dorfkneipe, wo im Prinzip jede Neuigkeit sich sehr schnell verbreitet. Interessant ist auch das Auftreten der Hobby Detektivin Hanne, die eigentlich Urlaub auf dem Bauernhof Urlaub mit ihrer Familie macht. Nett beschrieben ist auch das Verhältnis zu seinem ehemaligen Kollegen von der Polizei, mit dem er eigentlich befreundet ist. Die Story ist in meinen Augen sehr authentisch, eine richtige Dorfidylle, mit einigen Macken. Authentisch auch die Darstellung des mundfaulen Paul, der dann bei seiner Mutter unterschlüpft, um nicht ins Gerede zu kommen. Aber trotz aller Idylle ist der Krimi auch sehr spannend aufgebaut und erst auf den letzten Seiten wird so richtig klar, was sich abgespielt hat.
Ich habe den Krimi genossen, weil ich auf der einen Seite die Südtiroler Atmosphäre genossen habe und dann auch wegen des sehr spannenden Erzählstils. Dieser Roman war sehr gute Unterhaltung und das ist was ich erwarte!

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