Eva Ehley gehört nicht zu den Vielschreiberinnen im Bereich der Regionalkrimis und so ist mit "Einsames Grab" nach zehn Jahren erst der 8.Band der Reihe um die Kommissarin Silja Blanck und ihre Kollegen ...
Eva Ehley gehört nicht zu den Vielschreiberinnen im Bereich der Regionalkrimis und so ist mit "Einsames Grab" nach zehn Jahren erst der 8.Band der Reihe um die Kommissarin Silja Blanck und ihre Kollegen Bastian Kreuzer und Sven Winterberg erschienen. Und natürlich darf der Journalist Fred Hübner auch in diesem Band nicht fehlen.
Ein flott geschriebener Regionalkrimi mit Sylter-Flair, vielen Verdächtigen und dieses Mal einem Cold Case.
Die Lösung kam nicht wirklich überraschend, aber das ist bei Regionalkrimis ja öfter der Fall.
Solides Handwerk mit bekannten, sympathischen Kommissaren. Nichts wirklich Neues, aber eine leichte Lektüre für warme Sommerabende.
Ich lese gerne skandinavische Krimis und habe ein neues schwedisches Autorenduo und ihren ersten (deutschen) Roman entdeckt: Peter Mohlin und Peter Nyström.
Erst war ich etwas skeptisch: Ein amerikanischer ...
Ich lese gerne skandinavische Krimis und habe ein neues schwedisches Autorenduo und ihren ersten (deutschen) Roman entdeckt: Peter Mohlin und Peter Nyström.
Erst war ich etwas skeptisch: Ein amerikanischer FBI-Agent mit schwedischen Wurzeln ermittelt in der schwedischen Provinz. Was war das nun? Ein amerikanischer oder ein skandinavischer Krimi. Doch den beiden Autoren ist ein herrlich skandinavischer Krimi mit amerikanischer Spannung gelungen.
Die beiden Handlungsstränge 2009 und 2019 sind gut aufeinander abgestimmt. Der Wechsel zwischen aktueller Ermittlung und Rückblicken schaffte einen tollen Spannungsbogen.
Die Figuren sind detailreich gezeichnet und ich konnte mich auch in die männlichen Protagonisten sehr gut hineinversetzen.
Spannung bis zum Ende ohne billige Showeffekte und in einem angenehmen Stil geschrieben.
Das Buch endet mit einem privaten Cliffhanger für John Adderly. Ich hoffe, der Folgeband erscheint bald. Der Kriminalfall ist jedoch gelöst, so dass keine Fragen offen bleiben.
Meine absolute Leseempfehlung.
ch oute mich jetzt mal als Fan von Katastrophen-Thrillern. Ebenso mag ich Thriller, die sich gut recherchiert mit Umweltthemen auseinandersetzen. Und so habe ich mich sehr auf "Schmelzpunkt" von Wolf Harlander ...
ch oute mich jetzt mal als Fan von Katastrophen-Thrillern. Ebenso mag ich Thriller, die sich gut recherchiert mit Umweltthemen auseinandersetzen. Und so habe ich mich sehr auf "Schmelzpunkt" von Wolf Harlander gefreut.
Klappentext:
Über dem ewigen Eis knallt die Sonne. Es ist heiß. Kantige Gletscher ragen in den blauen Himmel. Immer wieder stürzen gigantische Eisriesen ins Meer und lassen das Land erzittern. Die Arktis schmilzt. Und es geht rasend schnell.
Als der junge Inuk Nanoq Egede zahllose qualvoll verendete Tiere im Eis findet, ist er fassungslos. Die deutsche Wissenschaftlerin Dr. Hanna Jordan bestätigt: Diese Tiere sind nicht auf natürliche Weise gestorben. Nanoqs Volk ist in größter Gefahr. Denn es steht eine Katastrophe bevor, die alles bisher Befürchtete übertrifft.
Auch Nelson Carius und Diana Winkels vom BND reisen in die Arktis, die schon lange im Zentrum erbitterter globaler Kämpfe steht. Die Gier nach Profit und Macht ruft gefährliche Gegner auf den Plan, die vor nichts zurückschrecken. Die Spur führt mitten hinein in die geheimen Machenschaften einflussreicher Mächte. Bis das ewige Eis zum Schauplatz eines Kampfes wird, in dem es nicht nur für Hanna und Nanoq um Leben und Tod geht.
Zu Beginn hat mich das Buch wirklich sehr fasziniert. Die Schilderungen der Arktis, der Auswirkungen des Klimawandels und auch das Leben der Inuit hat mich in den Bann gezogen. Besonders die Figur des Inuk Nanoq fand ich sehr authentisch.
Leider entwickelte sich das Buch ab etwa der Mitte immer mehr zu einem Agententhriller und bediente dabei zahlreiche Klischees. Es kommt zu unrealistischen Kampfszenen (2 BND-Ermittler, von denen der eine nicht einmal schießen kann setzen sich gegen 6 ausgebildete Scharfschützen durch) und überhaupt wimmelt es plötzlich von Super-Menschen.
Die eingeflochtene Liebesgeschichte ist nicht nur überflüssig sondern wirkt irgendwie leblos. Insgesamt ist das buch einfach überladen. Die Grundidee, Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis und wirtschaftliche und geopolitische Interessen in diesem Gebiet, hätten für einen tollen Klimathriller ausgereicht. So ist das Buch etwas überladen.
Fazit: Ein tolles, wichtiges Thema. Die erste Hälfte des Buches ist absolut überzeugend und regt zum Nachdenken an. Dann wird es leider zu actionsreich und klischeehaft. Das wird dem Thema nicht gerecht.
"Wenn sie wüsste" von Freida McFadden wurde überall so positiv besprochen, dass ich mir das Buch tatsächlich gekauft habe, obwohl mein Stapel ungelesener Bücher sehr hoch ist.
Klappentext:
Millie kann ...
"Wenn sie wüsste" von Freida McFadden wurde überall so positiv besprochen, dass ich mir das Buch tatsächlich gekauft habe, obwohl mein Stapel ungelesener Bücher sehr hoch ist.
Klappentext:
Millie kann ihr Glück kaum fassen, als die elegante Nina ihr die Stelle als Haushaltshilfe inklusive Kost und Logis bei ihrer Familie auf Long Island anbietet. Schließlich hat sie eine Vergangenheit, von der niemand etwas wissen soll. Doch kaum ist Millie eingezogen, zeigt Nina ihr wahres Gesicht: Sie verwüstet das Haus und unterstellt ihr Dinge, die sie nicht getan hat. Ihre verwöhnte Tochter behandelt Millie ohne jeden Respekt. Nur Ninas attraktiver Mann Andrew ist nett zu ihr. Wäre da nur nicht Ninas wachsende Eifersucht. Hat sie Millie nur eingestellt, um ihr das Leben zur Hölle zu machen? Oder hat auch sie ein dunkles Geheimnis, von dem niemand etwas erfahren darf?
Im ersten Teil des Buches kommt Millie zu Wort. Als eifrige Psychothriller-Leserin habe ich natürlich auch schon geahnt, dass es noch eine andere Sicht auf die Ereignisse gibt und ich als Leserin dann vor der Frage stehe: Wer hat recht?
Ich fand diesen Teil sehr ansprechend, allerdings war das Verhalten von Nina dermaßen überzeichnet, dass ich abwechselnd an Millis Wahrnehmung oder an der Autorin gezweifelt habe.
In Ninas Teil wird dann sehr schnell deutlich, worum es geht und im dritten Teil werden beide Erzählstränge zusammengeführt. Mehr schreibe ich mal nicht, denn ich will nicht spoilern.
Außergewöhnlich fand ich die Idee nicht. "Wenn sie wüsste" ist ein klassischer Psychothriller ohne große Wendungen und Überraschungen. Er ist flüssig geschrieben ohne großen Spannungsbogen. Allein das Ende konnte mich dann doch etwas überraschen.
Fazit: Klassischer Psychothriller ohne große Wendungen und mit wenig Spannung. Flüssig geschrieben mit einem überraschenden Ende.
Ich habe mal wieder einen leichten, lockeren Liebesroman gelesen. "Ein Strandhotel zum Verlieben" von Maggie Uhmann hat mir gut gefallen.
Klappentext:
Exklusivität lautet das Motto, das der ehrgeizige ...
Ich habe mal wieder einen leichten, lockeren Liebesroman gelesen. "Ein Strandhotel zum Verlieben" von Maggie Uhmann hat mir gut gefallen.
Klappentext:
Exklusivität lautet das Motto, das der ehrgeizige Jungmanager Tom Hartmann im Strandhotel Alcúdia Bonita umsetzen soll. Da die bunte Animation so gar nicht ins noble Konzept passt, feuert er das Entertainment-Team kurzerhand. Und das, obwohl ihm die flippige Animateurin Bianca unerwartet gut gefällt.
Bianca aus Österreich steht vor dem Nichts, nachdem sie von dem neuen Hotelmanager auf die Straße gesetzt wurde. Lackaffe! Aber was nun? Soll sie es wagen und sich mit ihrer unkonventionellen Geschäftsidee vom Upcycling selbstständig machen? Als ausgerechnet Tom Hartmann bei ihr auftaucht, um sie für sein Hotel zurückzugewinnen, wittert sie ihre Chance.
Bald darauf knistert es zwischen dem ungleichen Paar. Doch Bianca muss erkennen, dass ihre Probleme mit ausgewandert sind. Auch Tom will keine Beziehung, weil er in Kürze nach Frankfurt zurückkehrt, um sich seinen Traum von der großen Karriere zu erfüllen.
Viele Überraschungen hat diese Liebesgeschichte nicht zu bieten. Das wäre bei diesem Genre auch eher ungewöhnlich, doch jede Leserin weiß: Am Ende gibt es ein Happyend.
Maggie Uhlmann schreibt die Geschichte aus zwei Perspektiven, wobei mir persönlich Biancas Perspektive besser gefallen hat.
Der Stil ist locker und flüssig, wobei er sich bei beiden Perspektiven nur wenig unterscheidet.
Maggie Uhlmann schafft es jedoch, mit einigen interessanten Wendungen eine Spannung aufzubauen und Urlaubsfeeling - immerhin handelt es sich bei dem Strandhotel zum Verlieben um ein Hotel auf Mallorca - zu erzeugen.
Fazit: Ein leichter, lockerer Urlaubsroman, der Lust auf einen Mallorca-Urlaub im Strandhotel macht. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.