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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2021

Gut durchdacht und ziemlich außergewöhnlich

Blutroter Schleier
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Bei einem Buch mit so vielen Charakteren fällt es mir immer ein bisschen schwer in die Geschichte reinzufinden und die Protagonisten zu unterscheiden. Hier kam ich allerdings recht schnell mit alldem klar, ...

Bei einem Buch mit so vielen Charakteren fällt es mir immer ein bisschen schwer in die Geschichte reinzufinden und die Protagonisten zu unterscheiden. Hier kam ich allerdings recht schnell mit alldem klar, da die Geschichte so aufgebaut ist, dass man sich nicht mit allen Protagonisten gleichzeitig beschäftigen muss. Was mir aber so gar nicht gefiel, war das oft unpassende Verhalten der Charaktere in bestimmten Situationen. So begegnet man am Anfang zum Beispiel Kim, die gerade so nach der Notlandung des Hubschraubers dem Tod von der Schippe gesprungen ist und der Autor beschreibt eine Szene so: Wie sehr genoss sie es, dass sich Ihre Brustwarzen wie damals beim Wet-T-Shirt-Contest in Miami durch die nasse Bluse drückten. (Zitat Seite 28). Ich denke, wenn man gereade ums Überleben kämpft, ist das doch das Letzte, woran man denkt, oder? Leider war Kim nicht die einzige, die so unpassend reagierte, sonst hätte man es noch auf ihren Charakter festsetzen können, aber solche Szenen gibt es zwischendurch immer mal wieder. Ich fand, dass passte alles so gar nicht hinein. Aber bis auf diese Kleinigkeit hat der Autor alles richtig gemacht: Spannende kurze Kapitel, unvorhersehbare Handlungen, ständig passiert irgendwas und fast bis zuletzt weiß der Leser nicht, was wirklich vor sich geht. Deswegen hat mir das Buch letztendlich auch sehr gut gefallen und als Thriller für zwischendurch empfehle ich es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ganz ok für zwischendurch...

Murgunstrumm
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Murgunstrumm wird von Anfang bis zum Ende sehr atmosphärisch und gruselig erzählt, trotzdem hatte ich oft ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil. Oft musste ich Sätze zwei Mal lesen und teilweise triftete ...

Murgunstrumm wird von Anfang bis zum Ende sehr atmosphärisch und gruselig erzählt, trotzdem hatte ich oft ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil. Oft musste ich Sätze zwei Mal lesen und teilweise triftete ich auch ein wenig ab. Denn das Thema fand ich zwar sehr interessant, aber zwischendurch plätschert es auch mal so vor sich hin. Mit Murgunstrumm hat der Autor zwar ein völlig unbekanntes Wesen erschaffen, aber alles drum herum war nicht wirklich was Neues. Das Buch und die Charaktere haben mir gut gefallen, auch die Geschichte, die er um Paul herum aufgebaut hat, aber ein bisschen mehr hatte ich mir dann doch davon erhofft. Aber für ein paar Gruselstunden zwischendurch ist es das Buch auf jeden Fall geeignet.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Guter Reihenauftakt

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Als Robert Benz nach Hause kommt traut er seinen Augen nicht. Im Flur findet er den Rucksack seiner Tochter Leni, genau dort abgestellt wo Leni ihn immer abgestellt hat. Und auch der Tisch ist für drei ...

Als Robert Benz nach Hause kommt traut er seinen Augen nicht. Im Flur findet er den Rucksack seiner Tochter Leni, genau dort abgestellt wo Leni ihn immer abgestellt hat. Und auch der Tisch ist für drei Personen gedeckt und es gibt noch andere Anzeichen, dass Leni im Haus ist. Aber das kann unmöglich sein, denn die damals 10-Jährige ist vor 6 Jahren spurlos verschwunden.

Verzweifelt wendet sich Lenis Vater an Max Bischoff, der früher einmal Ermittler bei der Kripo war, inzwischen aber Privatdozent an einer Universität ist. Er möchte Bischoff als Privatermittler engagieren. Und obwohl Bischoff zunächst ablehnen möchte, willigt er letztendlich ein Robert Benz zu helfen.


Meine Meinung

Mörderfinder ist der erste Band einer neuen Reihe rund um Ermittler Max Bischoff, den einige schon aus früheren Thrillern von Arno Strobel kennen werden. Bischoff ist ein recht junger Ermittler, der hier sympathisch und sehr authentisch beschrieben wird. Sprecher Dietmar Wunder bringt beim Lesen alle Charaktere und Situationen sehr gut rüber. Er hatte meine volle Bewunderung, wie gekonnt er seine Stimme in wirklich allen Facetten den Handlungen angepasst hat.

Das Buch ist von Beginn an sehr unheimlich und beklemmend. Der Autor schafft es durch die Begegnung zwischen Robert Benz und Lenis mutmaßlichem Wiederauftauchen direkt Spannung aufzubauen, die dann fast durchgehend anhält. Die Kapitel sind alle nicht zu lange und enden oft mit Cliffhangern, so wie es sich für einen guten Thriller gehört.

Fazit

Eigentlich wollte ich nach "Offline" und "Die App" kein Buch mehr von Arno Strobel lesen, aber Mörderfinder geht wieder in eine andere Richtung, von daher gab ich dem Ganzen noch eine Chance. Dank netgalley.de hatte ich dann auch die Gelegenheit genutzt, seit langem mal wieder ein Hörbuch zu hören und ich habe es nicht bereut. Mörderfinder ist ein solider und spannender Thriller, der fast alles zu bieten hat, was ein Buch des Genres braucht. Vor allem die Protagonisten fand ich sehr gut und authentisch. Die ganze Geschichte über herrscht aufgrund des brisanten Themas eine beklemmende Stimmung, die den Leser mitreißt und teilweise vor allem auch aufgrund des Sprechers des Hörbuchs eine Gänsehaut verschafft. Insgesamt hat mir der erste Band der Reihe rund um Max Bischoff gut gefallen und ich empfehle es Thriller-Fans gerne weiter.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Ganz unterhaltsam...

Der erste letzte Tag
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Wenn Sebastian Fitzek ein Buch veröffentlicht geht es immer direkt durch die Decke. Und eigentlich wollte ich dieses hier gar nicht lesen, weil es eben "kein Thriller" ist und ich nicht wusste ob es mir ...

Wenn Sebastian Fitzek ein Buch veröffentlicht geht es immer direkt durch die Decke. Und eigentlich wollte ich dieses hier gar nicht lesen, weil es eben "kein Thriller" ist und ich nicht wusste ob es mir gefällt, wenn er was anderes schreibt. Aber die vielen positiven Stimmen zum Buch haben mich dann doch überzeugt, dass ich es lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat es mich nicht so sehr umgehauen, aber ich fand es trotzdem sehr schön. Wie immer hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, die Kapitel waren alle sehr kurz und es wurde kurzlebig erzählt. Die Geschichte ist emotional, skuril, lustig und sozialkritisch und das Ende hat mich überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet, aber überraschende Schlusspassagen ist man bei Fitzek ja gewohnt. Also ich fand das Buch recht unterhaltsam, gelegentlich vielleicht etwas zu übertrieben und hin und wieder war ich die Endlosdikusionen der beiden Hauptprotagonisten etwas leid, deswegen gibt es auch ein bisschen Abzug. Aber sonst eine sehr schöne Geschichte die man zwischendurch mal lesen kann und die ich mir übrigens gut als Film vorstellen könnte.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Konnte mich erst ab der zweiten Hälfte überzeugen

Tears of Tess - Buch 1
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Ich bin ein bisschen Zwiegespalten was die Geschichte von Tess angeht. Ob man ein so schwieriges und leider auch reeles Thema so verpacken sollte? Tess wird zu Beginn als wahnsinnig taffe junge Frau hingestellt, ...

Ich bin ein bisschen Zwiegespalten was die Geschichte von Tess angeht. Ob man ein so schwieriges und leider auch reeles Thema so verpacken sollte? Tess wird zu Beginn als wahnsinnig taffe junge Frau hingestellt, die sich nichts gefallen lässt, die ein schwieriges Leben hatte, was inzwischen aber gut läuft und bis auf die sexuellen Fantasien, die sie mit ihrem Freund nicht ausleben kann, geht es ihr gut. Im Verlauf der Geschichte stehen dann genau diese Fantasien über allem. Vor allem zu Beginn des Buches kam es mir so vor, als würde das Thema Menschenhandel hier doch sehr verharmlost. Bis auf diese Tatsache gefiel mir ihre Geschichte eigentlich ganz gut und auch den Schreibstil fand ich sehr gut. Letztendlich ist es so das typische Klischee: Bad Boy und junges Ding treffen aufeinander, was dann irgendwie in einer Geschichte verpackt wird. Im großen und ganzen ok, aber wie gesagt, ein bisschen Zwiegespalten bin ich trotzdem. Die zweite Hälfte des Buches und auch die Auflösung fand ich dann wiederum sehr gut, deswegen werde ich die Geschichte von Tess auf jeden Fall weiterverfolgen.

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