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Veröffentlicht am 14.04.2017

Gute Message am Ende von Band 1

Selection
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Meine Meinung:
Diese Reihe liegt schon viel zu lange auf meinem SUB und musste nun endlich mal begonnen werden, weil ja einfach jeder von Selection schwärmt. Nach Band 1 kann ich den Hype ehrlich gesagt ...

Meine Meinung:


Diese Reihe liegt schon viel zu lange auf meinem SUB und musste nun endlich mal begonnen werden, weil ja einfach jeder von Selection schwärmt. Nach Band 1 kann ich den Hype ehrlich gesagt noch nicht ganz verstehen, aber es folgen ja noch 4 Bände :D

Der Staat Illeá entstand nach dem 4 .Weltkrieg. Es handelt sich hier also im Endeffekt um eine Dystopie, da sich unsere Welt in politischer und gesellschaftlicher Sicht verändert hat. Die Menschen in Illeá sind in Kasten von 1 bis 8 eingeteilt. Der Prinz von Illeá kann sich seine Herzensdame nicht einfach aussuchen, sondern es findet ein Casting statt. America ist eine dieser Erwählten und kämpft um den Platz an Prinz Maxons Seite. Aber America ist eigentlich in Aspen verliebt....
Ja - die typische Dreiecksliebesgeschichte. Zu Beginn hatte ich noch gehofft, dass das mit Aspen einfach ein Ende nimmt, leider ist das aber nicht wirklich der Fall. Denn natürlich ist er immer irgendwie in Americas Gedanken und somit noch lange nicht abgeschrieben. Anscheinend können Jugendbücher heutzutage einfach nicht ohne Dreieck....

Trotzdem fand ich diese Konstellation gar nicht so schlecht. Ich muss zwar zugeben, dass ich die Wendung am Ende irgendwie als fehl am Platz und auch als sehr konstruiert wahrgenommen habe, aber andererseits musste es halt so kommen, damit ein bisschen Drama entsteht. Ich hätte mir hier glaub ich irgendwie mal was anderes gewünscht, damit der Reihenauftakt noch etwas origineller wird und nicht einfach nur mit einer Dreiecksliebesgeschichte in den Bann zieht. Doch trotz der Wendung hat mich die Geschichte gefesselt. Ich mag diese Castingsituation und finde den Kampf der Erwählten um den Prinzen ziemlich interessant. Die Intrigen und Zickereien halten sich zwar in Grenzen, aber sind spannend und man fragt sich natürlich, welches Mädchen welches Geheimnis verbirgt. America als Protagonistin ist meiner Meinung nach auch ziemlich gelungen, weil sie sehr ehrlich ist und eigentlich fast immer ihre Meinung sagt. Wie schon gesagt, macht die Endwendung das Ganze etwas kaputt und macht auch ehrlich gesagt das gute Bild von America etwas zunichte, aber die Message am Ende finde ich dennoch sehr gelungen und einfach authentisch.

Einen Kritikpunkt habe ich aber noch und zwar die Gefahr durch die Rebellen. Denn das Schloss wird immer wieder von Rebellen angegriffen und keiner weiß warum. Ich finde es langsam ziemlich ausgelutscht, dass immer Rebellen die Gefahr darstellen - und zwar in JEDEM Jugendbuch. Auch hier hätte ich mir eine originellere Idee gewünscht, weil dieser politische Kram meiner Meinung nach gar nicht in diese sonst doch sehr oberflächliche Geschichte passt.

Insgesamt bin ich also zwiegespalten. Einerseits hat mich die Geschichte gefesselt, weil ich das Casting spannend finde und America als Protagonistin recht sympathisch daher kommt. Andererseits sind viele Dinge einfach sehr ausgelutscht - die Rebellen, das Liebes-Dreieck - die Autorin bietet einfach wenig Originelles. Ich bin dennoch gütig und vergebe sehr gute 4 Sterne. Ich hoffe die weiteren Bände enttäuschen mich nicht.


Fazit:


Ich bin zwiegespalten. America als Protagonistin ist glaubwürdig und Band 1 endet ihrerseits mit einer sehr authentischen und wahren Message. Doch die Autorin überzeugt mit wenig Originalität, weil es natürlich mal wieder ein Liebes-Dreieck und die Gefahr durch Rebellen gibt. Das ist ziemlich ausgelutscht. Ich ziehe gütigerweise nur einen Stern dafür ab und vergebe sehr gute 4 Sterne. Ich hoffe die weiteren Bände enttäuschen mich nicht!

Veröffentlicht am 09.04.2017

Autorin durchbricht "Jugendbuch-Normen"

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Meine Meinung:
Manche lieben diesen Reihenauftakt, andere hassen ihn.
Adelina ist eine Begabte und zu Beginn der Geschichte wird sie von der Gemeinschaft der Dolche gerettet und trainiert. Doch Adelina ...

Meine Meinung:


Manche lieben diesen Reihenauftakt, andere hassen ihn.
Adelina ist eine Begabte und zu Beginn der Geschichte wird sie von der Gemeinschaft der Dolche gerettet und trainiert. Doch Adelina hat zwar übernatürliche Kräfte, ist aber als Mensch einfach nicht sehr vertrauenswürdig und böser als sie selbst denkt.
Kann sie dennoch der Gemeinschaft helfen den Thron zu stürzen?

Man hört es schon. Es geht wieder um Herrschaft, Macht und um eine Rebellion, die diese Herrschaft zerschlagen möchte. Diese Idee ist in heutigen Jugendbüchern nichts Neues, auch übernatürliche Fähigkeiten kennen wir zu Genüge. Protagonisten als Antihelden sind da schon seltener. Aber Adelina ist genau das. Sie ist dem Leser nicht wirklich sympathisch, wird sie diesem auch nie, denn sie ist sehr düster, machtgierig, neidisch, eifersüchtig - all diese doch recht bösen Eigenschaften vereint sie in sich. Ihre Kraft nährt sich aus Angst, sie genießt die Angst anderer Menschen. Als Person ist Adelina also wirklich nicht gut und gerade das macht sie zu einer ganz besonderen Protagonistin, die einfach mal ein komplett anderes Feeling in diese Geschichte bringt. Mich hat das wirklich überzeugt und ich finde es enorm mutig von der Autorin ein böses Mädchen zur Hauptdarstellerin zu machen.

Und nicht nur das ist mutig von der Autorin. Viel toller finde ich, dass Marie Lu mit einigen "Normen" der heutigen Jugendbücher bricht. Ich beziehe mich da auf das Ende der Geschichte, möchte aber auch nicht zu viel verraten. Ich finde es einfach gelungen, dass Marie Lu mal was wirklich anderes wagt, nicht nur mit ihrer Protagonistin, sondern auch mit dem Verlauf der Geschichte. Ich glaube, daran liegt es auch, dass viele das Buch hassen, und andere das Buch lieben. Es ist halt einfach anders als all die Fantasy-Jugendbücher, die sonst so gehyped werden. Das überzeugt einige, widerstrebt anderen. Ich mag es, empfinde es als Herausforderung und freue mich daher sehr auf Band 2. Ganze 5 Sterne kann ich aber trotzdem nicht vergeben. Das liegt einzig und allein daran, dass das Buch zwischendurch doch einige Längen hat. Gerade im Mittelteil wiederholen sich einige Szenen doch sehr häufig was den Inhalt und die Gespräche angeht. Das ist schade, weil der Rest der Geschichte wirklich gelungen ist.


Fazit:


Marie Lu erschafft nicht nur eine böse Antiheldin und macht diese zu ihrer Hauptfigur, sondern bricht auch einige "Jugendbuch-Normen". Das finde ich total mutig und daher hat mich die Geschichte trotz einiger Längen im Mittelteil überzeugt. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne und freu mich auf Band 2 :)

Veröffentlicht am 02.04.2017

Fitzek-Protagonisten sind sich wirklich immer ähnlich

AchtNacht
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Meine Meinung:
Mal wieder was Neues von Fitzek. Diesmal orientiert er sich an dem Film "The Purge", den ich persönlich nie gesehen habe. Ich mag Horrorfilme nicht und schaue sowas deshalb nicht. Die Idee ...

Meine Meinung:


Mal wieder was Neues von Fitzek. Diesmal orientiert er sich an dem Film "The Purge", den ich persönlich nie gesehen habe. Ich mag Horrorfilme nicht und schaue sowas deshalb nicht. Die Idee hinter "The Purge" kannte ich aber und ich habe mich deshalb sehr auf den neuen Thriller von Fitzek gefreut. Erwartet habe ich ehrlich gesagt nicht so viel, weil Fitzek mich auch schon öfters mal enttäuscht hat und ich daher immer etwas vorsichtig an seine Bücher heran gehe.

"Achtnacht" hat mich persönlich aber wirklich nicht enttäuscht. Es handelt sich hier nämlich um einen absoluten Pageturner. Mit Ben zusammen sind wir das Opfer, welches von all den AchtNacht-Jägern gejagt wird. Die Flucht ist dabei absolut spannend, überhaupt nicht vorhersehbar und deshalb für den Leser unfassbar interessant. Ich hatte wirklich zu keiner Zeit eine Ahnung, wie diese Geschichte zu Ende gehen könnte und was des Rätsels Lösung sein könnte. Normalerweise hätte das Buch also 5 Sterne verdient, weil es wirklich Lust auf Mehr macht und den Leser absolut fesselt.

Einen Stern ziehe ich aber trotzdem ab und zwar, weil Fitzek es meiner Meinung nach nicht schafft, jedes Mal einen neuen und einzigartigen Protagonisten zu schaffen. Ben ist wie Max aus dem Joshua Profil, beide ähneln aber vom Charakter her auch Martin Schwartz, den wir sowohl aus Passagier 23 kennen, als auch in AchtNacht wieder treffen. Mir sind die Personen einfach alle zu gleich. Sie haben alle irgendwie immer so ihre Problemchen und Laster. Trinken häufig, um ihre Probleme zu vergessen; haben oftmals Schwierigkeiten mit ihren Kindern und Frauen und so weiter. Charakterlich ähneln sich die Protagonisten immer sehr und mir fällt es schwer nicht jedes Mal von der gleichen Figur auszugehen, weil sie sich einfach alle so ähneln. Ich glaube das stört einen auch nur, wenn man schon mehrere Fitzeks gelesen hat und wenn man irgendwann anfängt, darauf zu achten. Ansonsten könnte man das auch leicht übersehen. Mir ist das hier aber besonders aufgefallen, weil insbesondere der erste Part der Geschichte mich auch an Max Flucht aus dem Krankenhaus erinnerte. Ben flüchtet genau wie Max mit einem Taxi. Irgendwann ist er verletzt, flüchtet wieder. Es gibt einfach viele Parallelen zwischen einzelnen Büchern von Fitzek, aber auch zwischen seinen Protagonisten. Mich stört das ehrlich gesagt ein bisschen. Deshalb ziehe ich einen Stern ab.

Trotzdem kann ich dieses Buch Thriller- und Fitzek-Fans nur empfehlen :)


Fazit:


Endlich mal wieder ein absolut spannender Pageturner von Fitzek, der sich an der Idee von "The Purge" orientiert. Fitzek bringt aber seine eigenen kleinen Ideen ein und macht deshalb seine ganz eigene Verfolgungsjagd daraus. Ich ziehe einen Stern ab, weil mir hier besonders aufgefallen ist, dass sich alle Fitzek-Protagonisten sehr ähneln. Sie alle haben immer ähnliche Laster, Probleme und Charaktereigenschaften. So richtig einzigartig sind seine Figuren leider nicht. "Achtnacht" bekommt daher sehr gute 4 Sterne von mir!

Veröffentlicht am 26.03.2017

Jeder hat ein Geheimnis

Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen
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Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich mal wieder um einen richtig schönen Krimi, bei dem der Autor einen immer wieder in die Irre führt. Ana und Lucia sind seit 5 Jahren spurlos verschwunden. ...

Meine Meinung:


Bei diesem Buch handelt es sich mal wieder um einen richtig schönen Krimi, bei dem der Autor einen immer wieder in die Irre führt. Ana und Lucia sind seit 5 Jahren spurlos verschwunden. Als Ana plötzlich wieder auftaucht, werden die Ermittlungen wieder aufgenommen und die Geheimnisse der Dorfbewohner nach und nach aufgedeckt.

Durch die Vielzahl der Charaktere schafft es der Autor einen immer wieder in die Irre zu führen. Es werden Hinweise gestreut, Details erzählt, die einen plötzlich innehalten lassen, weil man nicht weiß, ob es sich um die richtige Fährte handelt oder man wieder veräppelt wird. Der Autor hat es immer wieder geschafft mich an verschiedenen Personen zweifeln zu lassen. Ich hatte zwar immer so 1-3 Verdächtige, aber ich hab auch immer wieder zwischen diesen gewechselt und war mir nie ganz sicher. Am Ende muss man sagen, dass ich mit einer Vermutung recht hatte und diese dann auch wiederum recht klar war. Ich bin da auch der Meinung, dass der Autor diese Person bewusst viel aus dem Spiel gehalten hat. So war irgendwann klar, dass es eigentlich nur die eine Person sein konnte. Wenn man meckern wollen würde, könnte man sagen, dass der Autor den Täter beim nächsten Mal einfach noch etwas mehr im Fokus halten sollte, damit man wirklich überrascht wird. Aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.

Der Schreibstil des Autors ist sehr atmosphärisch. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr visuell und wirklich gut geschrieben. Leider bleiben dadurch die Personenbeschreibungen häufig auf der Strecke, weil der Autor sich eher bei der Landschaft aufhält. Das kann einem gefallen, kann einen aber auch stören. Ich bin da ziemlich leidenschaftslos ;)
Ich weiß gar nicht genau, warum ich einen Stern abziehe, aber ein 5-Sterne-Buch ist es für mich einfach nicht. Ich glaube dafür fehlte mir einfach so ein bisschen der Mindfuck-Moment, den ich hier nicht hatte. Trotzdem hat der Autor es geschafft, eine atmosphärische, emotionale und spannende Geschichte zu schreiben, die einen in ihren Bann zieht und bei der man Lust hat mitzurätseln :)


Fazit:


Der Autor schafft es, eine atmosphärische, emotionale und spannende Geschichte zu schreiben, die einen in ihren Bann zieht und bei der man Lust hat mitzurätseln :) Er führt einen durch verschiedene Hinweise und Details immer wieder in die Irre. Trotzdem fehlte mir persönlich etwas der Überraschungsmoment. Ich kann das Buch Krimiliebhabern aber dennoch nur weiter empfehlen :) 4 Sterne!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Kitschige Geschichte mit Filmpotential

The Sun Is Also a Star
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Meine Meinung:
Nicola Yoon kann traurig und emotional - das wusste ich bereits von "Everything, Everything". Ich habe daher ähnliches von dieser Geschichte erwartet. Bis zur Hälfte wurde ich allerdings ...

Meine Meinung:


Nicola Yoon kann traurig und emotional - das wusste ich bereits von "Everything, Everything". Ich habe daher ähnliches von dieser Geschichte erwartet. Bis zur Hälfte wurde ich allerdings überflutet mit Kitsch. Mir war das ganze stellenweise wirklich viel zu "cheesy" und diese Story rund um "Wir sind füreinander bestimmt" und "Wir finden die Liebe unseres Lebens an einem Tag", war mir manchmal echt zu viel. Ich mag sowas einfach nicht sonderlich, weil ich es oft als zu viel des Guten empfinde und es auch für überromantisch halte. Es hat dann halt so ein bisschen was von der Disney-Liebe. Und wie sagt man so schön "Disney hat mir eine falsche/unrealistische Vorstellung von Liebe vermittelt" ;)

Daher dachte ich bis 100 Seiten vor dem Ende, dass das Buch mich nicht mehr überzeugen wird. Ich habe allerdings mit dem Ende so nicht gerechnet. Das Buch beinhaltet so schon sehr viele gute Zitate, aber am Ende haut Nicola Yoon nochmal so einige gute Dialoge mit tollen Sätzen raus, die einem wirklich im Gedächtnis bleiben. Das hat mich echt sowas von den Socken gehauen und mich dann auch wirklich überzeugt, auch wenn der Kitsch bis zum Ende nicht weggegangen ist :D

Die Story von Natasha und Daniel ist mir also zu kitschig, wie bereits erwähnt. Besonders gut an der Geschichte fand ich aber die vielen Nebengeschichten und Nebenkapitel über einerseits einzelne Figuren, die eben nur ganz kurz Natashas und Daniels Tag beeinflussen und andererseits die Kapitel über zum Beispiel Physik, Astronomie und auch Geschichte. Da waren wirklich tolle und interessante Aspekte bei, die der Geschichte nochmal ein bisschen mehr Tiefe verliehen haben.

Am Ende muss ich zugeben, dass mich das Buch doch mehr gepackt hat als ich dachte und auch, wenn es kein Lesehighlight für mich war, hat es mir irgendwie das Herz erwärmt :) Definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin. Ich muss übrigens sagen, dass ich mir die Geschichte sehr gut als Film vorstellen kann. Irgendwie hat es ein gewisses Filmpotential :)


Fazit:


Der Kitsch und der Disney-Love-Faktor überwiegt in dieser Geschichte zwar, Nicola Yoon überzeugt aber mit absolut tollen Zitaten und interessanten Kapiteln über eigentlich unwichtige Nebenfiguren. Mich hat das Buch doch mehr gepackt als ich dachte, und auch wenn es für mich kein Lesehighlight war, hat es mir das Herz erwärmt. Ich vergebe daher sehr gute und sehr kitschige 4 Sterne!