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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 27.11.2019
  • ISBN: 9783733652234
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Tahereh Mafi

Wie du mich siehst

Roman
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden
Bestsellerautorin Tahereh Mafi erzählt einen bewegenden, kraftvollen, autobiographisch geprägten Roman, der Vorurteile enthüllt und uns daran teilhaben lässt, wie Liebe alles Trennende überwindet.
Eine Kleinstadt in den USA: Shirins Alltag ist zum Albtraum geworden. Sie hat genug von den unverschämten Blicken, den erniedrigenden Kommentaren und den physischen Attacken, die sie ertragen muss, weil sie Muslima ist. Sie flüchtet sich ins Musikhören und in das Breakdance-Training mit ihrem Bruder und dessen Freunden. Shirin hat beschlossen, niemandem mehr zu trauen. Bis sie an ihrer neuen High School den Jungen Ocean trifft. Er ist der erste Mensch seit langem, der Shirin wirklich kennenlernen möchte. Erschrocken weist Shirin ihn harsch zurück. Ocean ist für sie aus einer Welt, aus der ihr bisher nur Hass und Ablehnung entgegenschlugen. Aber dann kommt alles anders ...
»Die allerbesten Bücher bewegen dich dazu, die Welt um dich herum zu überdenken, und das ist eines von ihnen.« Nicola Yoon, Bestsellerautorin von ›Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt‹

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2021

Ein Buch mit einer wichtigen Botschaft

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Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und der Schreibstil war angenehm zu lesen.

Direkt im ersten Kapitel ging es schon los mit dem Rassismus gegenüber Shirin, eine Muslima mit persischen Wurzeln ...

Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen und der Schreibstil war angenehm zu lesen.

Direkt im ersten Kapitel ging es schon los mit dem Rassismus gegenüber Shirin, eine Muslima mit persischen Wurzeln die sich freiwillig entschieden hat Kopftuch zu tragen.
Ich kann und werde Rassismus niemals verstehen und war jedes Mal wütend, wenn Rassismus auftauchte. Ich finde es einfach respektlos so mit einem Menschen umzugehen, ich hab dafür einfach keine Worte... 😞

Aber in dem Buch bemerkt man nicht nur die Vorurteile, die die Anderen haben, sondern auch das Shirin Vorurteil gegenüber den Anderen hat, aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen. Doch während des Buches gibt es einen Wandel bei ihr und am Ende stellt sie fest, dass man nicht über jemanden Urteilen sollte mit dem man noch nicht geredet hat, denn jeder Mensch ist verschieden und auch wenn man denkt man weiß, was in einem anderen vorgeht, so weiß man es doch nicht.

Neben den ganzen Rassismus spielt auch die Liebesgeschichte zwischen Shirin und Ocean eine Rolle, die auch durch die ganzen Vorurteile und den kulturellen Unterschieden auf die Probe gestellt wird, doch Ocean sieht das alles als kein Problem an...

Neben all dem negativen in Shirins Leben, findet sie Zuflucht im Breakdance. Die Leidenschaft zum Breakdance teilt sie mit ihrem älteren Bruder, der an der neuen Schule eine AG gründet mit welcher sie auch an einem Talentwettbewerb an der Schule teilnehmen wollen.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, es zeigt einem nochmal deutlich, wie sehr Rassismus die betroffene Person verletzten kann und was es mit dieser Person anstellt.
Ich hoffe so sehr, dass das all das irgendwann ein Ende hat und jeder jeden mit gleichen Respekt behandelt 🙏🏼❤️

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Was für ein grandioser Roman, der zum Nachdenken anregt

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„Mit dem Kopftuch habe ich die Kontrolle, verstehst du? Ich kann bestimmen, wer mich sieht. Wie andere mich sehen. Ich glaube nicht, dass es was für jeden ist“, sagte ich achselzuckend. „Ich kenne Mädchen, ...

„Mit dem Kopftuch habe ich die Kontrolle, verstehst du? Ich kann bestimmen, wer mich sieht. Wie andere mich sehen. Ich glaube nicht, dass es was für jeden ist“, sagte ich achselzuckend. „Ich kenne Mädchen, die gezwungen werden, Kopftuch zu tragen, und es hassen. Das ist total schlimm. Natürlich bin ich nicht der Meinung, dass Mädchen oder Frauen, die es nicht wollen, mit Kopftuch rumlaufen sollten. Aber ich persönlich finde es gut“, sagte ich.

Tahereh Mafi kannte ich bereits von dem Roman „Shatter Me“ und muss ganz ehrlich zugeben, dass mir diese Geschichte nicht zugesagt hat. Bei diesem Roman war ich allerdings bereits bei dem ersten Kapitel überrascht, dass mich der Schreibstil in Bann gezogen hat. Die Autorin beschreibt hier mit sehr viel Feingefühl wie es für eine junge Muslima ist in Amerika aufzuwachen. Im Nachwort steht, dass die Autorin hier einige autobiographische Erlebnisse schildert und die Authentizität habe ich eindeutig gemerkt.

Die Hauptperson des Romans ist Shirin. Sie ist in Amerika geboren und somit eindeutig Amerikanerin. Ihre Eltern kommen allerdings aus dem Iran und sind Muslime. Shirin hat selbst die Entscheidung getroffen ein Kopftuch zu tragen, was ihr den Alltag eindeutig erschwert. In der Schule nimmt sie niemand wirklich war. Alle sehen nur ihr Kopftuch und die Bedrohung, die davon ausgeht. Der einzige, der sie wirklich zu sehen scheint, ist ihr Laborpartner im Biologieunterricht Ocean.

Mit der „Black Lives Matter“ Bewegung sind noch einmal viele Anzeichen von Rassismus diskutiert worden. So muss sich wahrscheinlich jeder an die eigene Nase packen, dass er oder sie auch einmal rassistische Gedanken oder Äußerungen hatte. In diesem Roman finde ich sehr gut, dass er ein Einzelschicksal beschreibt und dabei aufzeigt, dass es auf beiden Seiten Vorurteile geben kann. In einer weißen Welt gibt es viele Vorurteile vor Frauen, die ein Kopftuch haben und hier wird deutlich, dass jede Frau individuelle Gründe haben kann dieses zu tragen. Auf der anderen Seite kann es genauso Vorurteile geben, wenn unterstellt wird, dass wir einem Kopftuch mit negativen Gefühlen begegnen. Shirin muss sich selbst einmal eingestehen, dass andere sie zwar nicht wirklich wahrnehmen, aber sie die anderen Mitschüler dafür auch nur als weiße Masse sieht.

Neben den Gedanken zu Rassismus wird in dem Roman allerdings primär eine wunderschöne Liebesgeschichte erzählt. Eine Liebesgeschichte, die viele Hürden überwinden muss und immer wieder an der Realität zu scheitern scheint. Ich mochte diese realistische Darstellung und dass hier nichts durch eine rosarote Brille erzählt wird. Es werden hier viele Gegensetzte dargestellt, von denen die Handlung eindeutig lebt.

Wenn jetzt hier der Eindruck entsteht, dass das Buch schwerfällig zu lesen ist, dann ist dieser falsch. Durch den angenehmen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin. Außerdem hat Shirin auch sehr lockere Seiten. Sie liebt Mode und schneidert sich ihre eigenen Klamotten. In ihrer Freizeit übt sie Breakdance und mit ihrem Vater probiert sie ein Do-It-Yourself Projekt nach dem anderen aus. Trotz Vorurteile und Kopftuch ist sie letztendlich eine ganz normale Jugendliche.

Mich hat das Buch begeistert und ich hatte es innerhalb eines Tages ausgelesen. Auch wenn ich das Gefühl habe, aufgeklärt und belesen zu sein, habe ich hier noch ein paar neue Gedankenansätze zum Thema Rassismus für mich mitgenommen. Ich denke, dass ich hier noch einige Tage drüber nachdenken werde. Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2021

Empfehlenswert!

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Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht und es passt auch sehr gut zur Geschichte, zu den beiden Seiten, zu den Unterschieden der Protagonisten und die Verbundenheit, ich finds einfach super.

Auch ...

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht und es passt auch sehr gut zur Geschichte, zu den beiden Seiten, zu den Unterschieden der Protagonisten und die Verbundenheit, ich finds einfach super.

Auch der Schreibstil konnte micht tatsächlich ab dem ersten Kapitel überzeugen, denn er flüssig, leicht zu lesen, trotz der wichtigen Themen und emotional. Besonders die Emotionen von Shirin sind sehr gut rüber gekommen. Manchmal habe ich beim Lesen ein kleine Pause gemacht, um gewisse Dinge nachzudenken und würde deshalb auch empfehlen, es vielleicht nicht am Stück zu lesen, sondern sich die Zeit zu nehemen, um über gewisse Aussagen und Situationen nachzudenken. Das soll nicht heißen, dass es jemals langweilig war, nein auf keinen Fall.

Besonders Shirin hat mir sehr gut gefallen, sie hat mit ihren Mitteln versucht das zu tun, was sie für den richtigen Weg gehalten hat und auch wenn ihr oft vorgewurfen wurde, dass sie kein einfacher Mensch ist, dann hatte das immer einen Grund. Besonders diese Nähe zu ihrem großen Bruder fand ich unglaublich schön, denn auch wenn die Beiden nicht immer einer Meinung waren, so waren sie doch immer füreinander da. Aber auch die Freundschaftsgruppe um ihn und sie herum hat mir sehr gefallen. Ocean als Protagonist, war lieb, süß und manchmal doch ein kleines bisschen naiv und unbedacht, aber gleichzeitg auch aufgeschlossen und hatte mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen.

"Zum Weinen, zum Verlieben, zum Wütendwerden", damit wirbt das Buch und genau das schafft es auch. Ich hatte so viele Emotionen beim Lesen, wie schon lange nicht mehr und würde mir wünschen, dass ein solches Buch auch in Schulbibliotheken stehen würde. Ich kann es nur empfehlen, denn neben einem tollen Schreibstil und einer tollen Protagonistin, regt es zum Nachdenken an. Vielleicht hätte ich mir am Ende noch das ein oder andere Kapitel gewünscht, verstehe aber, warum die Autorin beschlossen hat, genau an dieser Stelle aufzuhören.

4,75/5 Sterne

Veröffentlicht am 26.01.2020

Spannend, bewegend und auch eine süße Liebesgeschichte

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Für Shirins Mitschüler bedeutet ihr Kopftuch, dass sie nicht zu ihnen gehört. Dass sie eine Außenseiterin, vielleicht sogar eine Radikale ist. Dabei ist Shirin nicht einmal besonders religiös, aber in ...

Für Shirins Mitschüler bedeutet ihr Kopftuch, dass sie nicht zu ihnen gehört. Dass sie eine Außenseiterin, vielleicht sogar eine Radikale ist. Dabei ist Shirin nicht einmal besonders religiös, aber in der Zeit nur wenige Jahre nach dem Elften September trifft sie auf viel Ablehnung und ist täglich verbalen oder physischen Attacken ausgeliefert. Deswegen hat sie eine Mauer um ihr Herz errichtet und ignoriert fremde Menschen grundsätzlich - besser, als verletzt zu werden.

Für Shirin sind Schulwechsel besonders schwierig, doch sie kennt sich schon aus und weiß, wie sie sich verhalten muss, um möglichst unbeschadet durch den Tag zu kommen. Sie ist dabei nicht nur abweisend, sie kann auch austeilen, wenn sie es für nötig hält. Der viel zu freundliche Ocean macht ihr dann aber einen Strich durch die Rechnung, denn er lässt sich nicht von ihr einschüchtern, ganz im Gegenteil. Doch Shirin hat viel zu viel Angst und so viele schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie kaum noch Vertrauen in die Absichten anderer Menschen hat. Jetzt will sie eigentlich nur in Ruhe gelassen werden, aber dabei verpasst sie viel vom Leben.

Ihre Gefühle und Erfahrungen während ihres Kampfes, einem Leben voller Beleidigungen entgehen, haben mich sehr bewegt und ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Zwar lebe ich in einer ganz anderen Zeit und in einem anderen Land, aber als junge Frau mit Migrationshintergrund kenne ich viele ihrer Probleme zumindest im Ansatz. Die Doppelmoral, wenn es um die Erziehung von Mädchen und Jungs geht oder wie Menschen Kopftuchträger empfinden - da gibt es auch innerhalb der Religion unterschiedliche Ansichten. Und dann gibt es noch die ganz eigene Einstellung zum Leben oder wie man seine Religion ausleben möchte, doch von ihren oberflächlichen Mitschülern wird Shirin da in eine Schublade gesteckt, die ihr absolut nicht gerecht wird.

Die Geschichte ist spannend und bewegend, vielleicht, weil ich mich selbst von ihr angesprochen fühle. Meistens konnte ich Shirins Gefühle sehr gut nachvollziehen und sie hatte mein Mitgefühl, doch manchmal kam der Rassismus mir wieder etwas zu übertrieben dargestellt vor, gerade zum Ende hin. Andererseits kann man auch nicht immer Logik und Vernunft voraussetzen, denn Menschen sind schon ziemlich unberechenbar, vor allem, wenn sie sich bedroht fühlen.

Fazit
"Wie du mich siehst" hat mir richtig gut gefallen, denn trotz ihrer Macken war Shirin authentisch und sympathisch und ihre Geschichte fand ich wirklich bewegend, da ich ihre Situation so gut nachvollziehen konnte.

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Veröffentlicht am 31.12.2019

Intensiv und bewegend

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Wie du mich siehst, ist das erste Buch der Autorin Tahereh Mafi, welches ich gelesen habe. Das Cover ist schlicht gehalten, sagt auch mit dem Titel, schon das wichtigste aus und man kann sich schon vorstellen ...

Wie du mich siehst, ist das erste Buch der Autorin Tahereh Mafi, welches ich gelesen habe. Das Cover ist schlicht gehalten, sagt auch mit dem Titel, schon das wichtigste aus und man kann sich schon vorstellen in welche Richting die Geschichte geht.
Der Leser begleitet Shirin, ein 16- jähriges persischens Mädchen das in den USA geboren wurde und das hidschab trägt. Ihr Leben ist geprägt von viel Hass, Vorurteilen, Rassismus und Mobbing besonders nach dem Anschlag des 11. September .
Shirin selbst ist auch nicht ohne Vorurteile und begegnet den Menschen auch nicht mit wohlwollend. Sie verschließt sich und so hat kaum jemand eine Chance zu ihr durchzudringen. Bis sie in der neuen Schule auf Ocean trifft. Er lässt nicht locker und versucht immer wieder mit ihr ins Gespräch zu kommen. Irgendwann gelingt es ihm und in Shirin wächst ein kleines Pflänzchen Liebe. Kann diese Liebe die Hürden überwinden? Lest selbst.
Auch wenn Shirin als Charaktere nicht gleich alle Sympathien auf ihrer Seite hat und sie oft arrogant erscheint, steckt in ihr eine bezaubernde junge Frau, die sich wie andere Mädchen ihres Alters für vieles begeistern kann. Besonders ihre Leidenschaft zu Breakdance, welche sie mit ihrem Bruder teilt, geben ihr Kraft und die Gelegenheit alles um sich herum zu vergessen.
Ich finde die Autorin hat hier sehr anschaulich und authentisch beschrieben, wie sich der Hass und der Rassismus auf Minderheiten auswirken. Es ist sehr erschütternd zu lesen, welche Ausmaße dieser Hass annehmen kann.
Es gab manche Stellen in der Geschichte die mich verwundert zurückgelassen haben, wo ich dachte warum die Eltern das nicht erfahren und sich die Schule nicht an diese wendet,  dass war mir doch befremdlich und konnte ich nicht nachvollziehen. Ich hätte auch Ocean gerne noch näher kennengelernt und einen Epilog hätte ich mir noch gewünscht, da mir das Ende zu plötzlich kam.
Dennoch hat mich die Geschichte sehr berührt und bewegt und zum Nachdenken angeregt. Ich bin förmlich durch das Buch geflogen, denn der Schreibstil ist sehr flüssig und dazu noch sehr gefühlvoll. Ich habe mit Shirin gelitten, gehofft und mich vollkommen in sie hineinfühlen können. Trotz ihrer anfangs eher unnahbaren Art habe ich sie ins Herz geschlossen. Ich kann dieses Buch nicht nur jugendlichen Lesern sondern auch Erwachsenen sehr ans Herz legen.
Von mir eine klare Leseempfehlung und fünf verdiente Sterne.
Danke an @netgalley und den @sauerländerverlag für das bereitgestellte #Rezensionsexemplar

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