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Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein Roman, mit viel Gefühl geschrieben, über eine bewegende Zeit und familiäre Dramen

Klaras Schweigen
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In ihrem Roman „Klaras Schweigen“ stellt Bettina Storks Miriam und ihre Großmutter Klara in den Mittelpunkt. Ein Teil der Handlung spielt in Freiburg im Breisgau im Jahr 2015, aber die Recherchen Miriams ...

In ihrem Roman „Klaras Schweigen“ stellt Bettina Storks Miriam und ihre Großmutter Klara in den Mittelpunkt. Ein Teil der Handlung spielt in Freiburg im Breisgau im Jahr 2015, aber die Recherchen Miriams zur Aufarbeitung der Familiengeschichte und die Erinnerungen von Klara führten mich als Leserin in die Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs über die die betagte Klara bisher geschwiegen hat. Das Cover entspricht einem Foto aus der damaligen Zeit, welches Miriam im Album ihrer Oma findet. Klaras Blick darauf, abgewandt vom Betrachter, scheint sich in eine hoffnungsvolle Zukunft zu richten.

Nach einem Schlaganfall, von dem Klara mitten in einem Telefonat mit ihrer Enkelin getroffen wurde, ist ihr Sprachvermögen stark eingeschränkt. Bei einem Besuch im Krankenhaus spricht Klara erste Worte in Französisch, was Miriam sehr wundert. Außerdem erhält sie von ihrer Großmutter bei der Gelegenheit eine alte Taschenuhr mit Gravur in französischer Sprache. Auch Miriams Großtante, die jüngere Schwester von Klara, kann zu den Merkwürdigkeiten keine Auskunft geben. Bald schon wird Miriam klar, dass ihre Großmutter Geheimnisse vor ihr hat, die lange zurückreichen bis zur Besatzung Freiburgs nach dem Zweiten Weltkrieg durch das französische Militär.

Die Geschichte entwickelt sich zügig, beginnend mit der Bombennacht auf Freiburg im November 1944, die Klara als Jugendliche im Keller des Mehrfamilienhauses erlebt, in dem die Familie wohnt und auf diese Weise verdeutlicht, welche Ängsten sie damals wie viele andere gehabt hat. Nach dem Besuch bei ihrer Großmutter beginnt Miriam über die Vergangenheit Klaras Fragen zu stellen und kommt schnell dabei an die Grenzen des verfügbaren Wissens in der Familie. Doch sie gibt nicht auf und es sind kleinste Details, die sie tief in die Familiengeschichte hineinführen nach Konstanz, wo ihre Großmutter eine Weile gelebt hat und schließlich bis in die Bretagne.

Bettina Storks schildert mit sehr viel Einfühlungsvermögen eine Kindheit und Jugend von Klara mit einem strengen Vater, der es versteht, seine Prinzipien durchzusetzen. Sie zeigt die Ohnmacht Klaras, sich dem Vater in bestimmten Punkten zu widersetzen, aber auch ihre klare Vorstellung einer Zukunft und ihr Selbstbewusstsein an ihren Wünschen festzuhalten sowie das Bestreben danach, sie zu verwirklichen. Die Autorin verdeutlicht, welchen Gesetzen und Konventionen Frauen früher ausgesetzt waren und welche Auswirkungen ihr Tun auf ihr Bild und das ihrer Familie in der Öffentlichkeit hatten. Es war eine schwierige Zeit, Lebensmittel und Heizstoff fehlten noch immer. Das Verhältnis der französischen Besatzer zur deutschen Bevölkerung unterlag einem Fraternisierungsverbot, so dass Freundschaften von Beginn an unterbunden wurden.

Bis hierher ist die Erzählung bereits dramatisch, manchmal sind Geschehnisse auch absehbar, doch es wurde noch nicht ganz deutlich, warum Klara über eine bestimmte Zeit bisher geschwiegen hat. Zusammenhänge und das Begreifen der Verwicklungen dazu ergeben sich für Miriam erst im Laufe der Geschichte. Es ist aber längst noch nicht das Ende der Geheimnisse, denn allmählich begreift sie, dass sie bisher nie erfuhr, was sich in der Nacht, als ihre Eltern tödlich verunglückten, zugetragen hat.

Es ist ein langer Weg den Klara und Miriam gemeinsam im Austausch auf der Suche nach Verständnis und Verstehen gehen müssen, angefüllt mit großen Emotionen, Enttäuschungen, Erkenntnissen, mit Freude, Leid und Hoffnung. Beide Charaktere sind gut ausformuliert. Für jede ihrer Figuren zeigt die Autorin Wege zum Verständnis von deren Handlungen auf, auch wenn einige eher unsympathisch bleiben.

Bettina Storks verbindet in ihrem Roman „Klaras Schweigen“ eine Sprachstörung der Großmutter Klara mit einer Chance für ihre Enkelin Miriam, sich mit der Familiengeschichte zu beschäftigen. Sie schreibt mit viel Gefühl und mich berührend über eine bewegende Zeit, familiäre Dramen und Miriams Suche nach Identität, die Klaras langes Schweigen verständlich machen. Gerne empfehle ich den Roman weiter.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Corona-Infektionsgeschehen in 2020 verständlich erklärt

Hotspot
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„Hotspot“ von Prof. Dr. Hendrik Streek war für mich besonders interessant zu lesen, weil ich die Geschehnisse im Frühjahr 2020 im Kreis Heinsberg aus unmittelbarer Nähe erfahren habe, da ich hier wohne. ...

„Hotspot“ von Prof. Dr. Hendrik Streek war für mich besonders interessant zu lesen, weil ich die Geschehnisse im Frühjahr 2020 im Kreis Heinsberg aus unmittelbarer Nähe erfahren habe, da ich hier wohne. In den ersten Tagen nach Ausbruch von Corona im Kreis schaltete sich Prof. Dr. Henrik Streek als Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn in das Geschehen ein, denn die Ereignisse in Gangelt boten eine Gelegenheit, mehr über das Coronavirus zu erfahren.

In seinem Buch schildert Prof. Dr. Streek zunächst, wie es vermutlich zum Ausbruch von SARS-CoV-2 kam. Schon Ende Januar 2020 war das Virus in Deutschland. Durchgehend präsentiert der Autor Fakten und Daten zur Lage, aber auch seine persönlichen Einschätzungen und seine Meinung. So räumt er auch mit der ursprünglichen Annahme auf, dass es sich um einen Patienten Null gehandelt haben könnte. Durch seine detaillierten Schilderungen wurden mir manche Zusammenhänge von Details klar, die ich aus der Presse erfahren hatte.

Bereits zu Beginn der Pandemie waren verschiedene Materialien knapp, die auch im Institut in Bonn benötigt wurden, obwohl man sich zum Bezug des Bedarfs breit aufgestellt hatte, was sich auf das in Deutschland ergebende Bild, das ich wahrgenommen hatte, übertragen lässt. Prof. Dr. Streek verschweigt auch nicht den Shitstorm der entstand, als er die ersten Ergebnisse präsentierte. Doch durch seine Erklärungen und die Einordnung in die wissenschaftliche Landschaft Deutschlands verstehe ich jetzt, wie es dazu kommen konnte.

Antworten habe ich im Buch auch dazu gefunden, welche Ergebnisse die Studie in Langbroich-Harzelt gebracht hat. Beim Lesen erhielt ich viele Hintergrundinformationen, die Prof. Dr. Streek auf verständliche Weise erklärt. Auch die Wahrnehmung der Krankheit in Verbindung mit entsprechend verordneten Maßnahmen durch Kreis, Land und Bund aus Sicht der Bevölkerung, die der Autor aus seiner Sicht beschreibt, stimmen mit meiner eigenen überein. Ich empfehle das Buch jedem, der sich mit dem Infektionsgeschehen in 2020 auseinandersetzen möchte.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Bewegende und erschütternde Lebensgeschichte der Eltern der Autorin

Junischnee
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Im Roman „Junischnee“ erzählt die in Wien lebende Autorin Ljuba Arnautovic ihre Familiengeschichte weiter, die sie in ihrem Debüt „Im Verborgenen“ begonnen hat. Das Lesen des vorliegenden Buchs ist problemlos ...

Im Roman „Junischnee“ erzählt die in Wien lebende Autorin Ljuba Arnautovic ihre Familiengeschichte weiter, die sie in ihrem Debüt „Im Verborgenen“ begonnen hat. Das Lesen des vorliegenden Buchs ist problemlos ohne Vorkenntnisse möglich. Den größten Teil der Erzählung ist dem Leben von Karl, dem Vater der Autorin gewidmet. Doch der Titel führt die Leser in Richtung der Mutter Nina, für die nach altem Brauch ein Bäumchen zur Geburt gepflanzt wird. Aus Versehen wählt der Vater aber eine Pappel statt einer Birke. Ohne feste Wurzeln und wie der Schnee der Pappeln im Juni mit dem Wind verweht scheint es für Nina vorherbestimmt, dass sie ihre Heimat verlassen wird.

Karl wird von seiner Mutter Eva gemeinsam mit seinem älteren Bruder und weiteren Kindern dem Republikanischen Schutzbund anvertraut, der die Kinder in ein Ferienlager auf der Krim bringt und später in ein Kinderheim. Was zunächst mit Freude und Glück verbunden ist, wird zu Leid und Überlebenskampf für Karl als Straßenkind, in der Besserungsanstalt und im Arbeitslager. Er heiratet Nina, die er im Gulag kennengelernt hat und die ihm nach seiner Entlassung einen Wohnort bietet. Sie folgt ihm nach Wien und leidet dort unter heftigem Heimweh. Inzwischen hat das Paar zwei Kinder und zwischen den Eltern der Autorin entspinnt sich ein Kampf auf einer neuen Ebene.

Ljuba Arnautovic wählt für ihre Schilderungen eine nüchterne Sprache. Sie ordnet die Begebenheiten in deren jeweiliges Umfeld ein. Beim Lesen sollte man sich verdeutlichen, dass das, was sie schreibt, wirklich geschehen ist. Geschichtlich fundiert, aber ohne lange Hintergrunderklärungen einzuflechten, weiß sie geschickt die für ihre Eltern wesentlichen, wegweisenden Ereignisse im Leben zu skizzieren. Ohne Schlenker, im Präsens zur Vergegenwärtigung, nimmt der Roman den Leser mit in eine grauenvolle Zeit, in der die Handlung des Einzelnen der Ideologie entsprechend zu sein hatte. Die Autorin verdeutlicht, dass ein Aufbegehren zu weitreichenden Konsequenzen führte.

Ljuba Arnautovic wirft in ihrem Buch „Junischnee“ kritische Fragen zum Verhalten ihrer Vorfahren auf. Sie beschreibt neben den Jahren in der Sowjetunion auch die Begebenheiten nach der Rückkehr ihrer Eltern nach Wien und der dann folgenden Ehekrise klar und ungeschminkt. Mit viel Respekt stellt sie die Entscheidungen ihres Vaters, auch in Bezug auf ihre Schwester und sich selbst dar. Ihre Erzählung ist bewegend und erschütternd und lässt daran denken, zu welchen Folgen extreme Gesinnungen führen und möglich sind. Die Geschichte hallt nach und sollte viele Leser finden.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Locker-leichte Geschichte über drei Freundinnen mit Liebeskummer und einem gemeinsamen Traum

Pension Herzschmerz
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Der Roman „Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below spielt zu weiten Teilen auf der wunderschönen Nordseeinsel Norderney. Der Titel nimmt Bezug auf den großen Wunsch der drei besten Freundinnen Louise, ...

Der Roman „Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below spielt zu weiten Teilen auf der wunderschönen Nordseeinsel Norderney. Der Titel nimmt Bezug auf den großen Wunsch der drei besten Freundinnen Louise, genannt Lou, Anna und Kim. Sie möchten auf dem Eiland ein Gästehaus eröffnen. Das Cover lässt an Sonne, Strand und Meer denken und nur zu gerne wäre ich den jungen Frauen nach Norderney gefolgt. Dennoch konnte ich mich aufgrund der Geschichte zumindest gedanklich dorthin träumen.

Lou ist 28 Jahre alt, arbeitet als Reiseverkehrskauffrau und wohnt mit ihrem Freund Nils zusammen in Oberhausen. Als ihre Freundin Anna sich im Streit von ihrem Partner trennt, beschließen die beiden zu Kim nach Norderney zu fahren und ihr behilflich zu sein, denn diese hat sich bei einer tollkühnen Aktion den Fuß gebrochen. Allerdings hat Nils kein Verständnis für den spontanen Einfall zur Reise, denn eigentlich wollte er mit Lou gemeinsam in der Wohnung renovieren. Es kommt zum Bruch der Partnerschaft. Glücklicherweise haben sich Lou, Anna und Kim einander und manche gemeinsame heitere Stunde hilft ihnen über den Liebeskummer hinweg. Bald schon sind sie zaghaft bereit, eine neue Liebe zuzulassen.

Chistin-Marie Below hat ihren Roman in fünf Phasen des Endes einer Beziehung eingeteilt und immer einen Ratschlag hinzufügt, warum es jeweils wichtig ist, eine Freundin zur Seite zu haben. Ihre Figuren gestaltet sie realitätsnah, die Handlungen nachvollziehbar. Viele Probleme, die sich durch eine Trennung ergeben, werden nur kurz angeschnitten und überlagern dadurch nicht die amüsanten, kurzweiligen Teile der Erzählung. Für die Hilfe, die Kim zum Weiterbetrieb ihrer Fußpflege benötigt, bietet die Autorin eine machbare Lösung. Die Freundinnen bieten sich gegenseitig Freiräume, die sie an der Seite ihrer Partner nicht gefunden haben. Dennoch scheuen sie sich nicht, offene Worte miteinander zu äußern, manchmal überspielt durch kleine Neckereien, die die Schärfe aus der Situation nehmen.

Die Idee der Pension steht relativ schnell zur Diskussion und obwohl die Planung nicht ins Detail geht, hielt ich die Umsetzung durch die Freundinnen nicht nur aufgrund ihrer Kenntnisse, sondern auch aufgrund ihres Umgangs miteinander für machbar. Daher habe ich darauf gehofft, dass sie ihren Traum umsetzen können. Eine zusätzliche Bedingung, die die Drei bei der Verwirklichung ihres Ziels erfüllen müssen, sorgt für Abwechslung und vergnüglichen Szenen. Durch ihre Beschreibungen sorgt die Autorin dank ihrer Ortkenntnisse für Sommerflair mit viel Lokalkolorit.

Der Roman „Pension Herzschmerz“ von Christin-Marie Below ist eine Wohlfühlgeschichte über die Freundschaft dreier junger Frauen mit Liebeskummer und einer gemeinsamen Vorstellung über ihre Zukunft, die sich locker und leicht liest und durch seine humorvolle Art für einige unterhaltsame Stunden sorgt. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Weckt die Wissbegier des Lesers, vermittelt Fakten und wirft neue Fragen auf

Alles, was wir wissen und was nicht
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Der Titel des Buchs „Alles, was wir wissen – und was nicht deutet bereits an, dass es unmöglich ist, die Kenntnisse aller Menschen zu allen denkbaren Themen in einem Buch verständlich aufzubereiten. Das ...

Der Titel des Buchs „Alles, was wir wissen – und was nicht deutet bereits an, dass es unmöglich ist, die Kenntnisse aller Menschen zu allen denkbaren Themen in einem Buch verständlich aufzubereiten. Das ist auch dem Herausgeber Christopher Lloyds bewusst und er hat sich hierzu Gedanken gemacht, dazu später mehr. Im Untertitel wurde hinzugefügt, dass das Buch Aussagen trifft über Raketen, Vulkane, Mumien, Bienen, Kriege, das Gehirn und unsere Zukunft. Die Begriffe sind jedoch bei Weitem nicht abschließend aufgelistet, sondern finden sich in einem der acht Themenbereiche wieder. Die Kapitel sind gegliedert in Universum, Erde, Materie, Leben, Menschen, Altertum und Mittelalter, Moderne Zeiten sowie Heute und Morgen und sorgen für einen spannenden Themenmix. Obwohl die unterschiedlichen Gebiete einzeln angesprochen werden, greifen sie dennoch ineinander über.

Christopher Lloyd kann man als Suchenden bezeichnen, der ständig nach Antworten auf die Fragen forscht, die sich für ihn täglich ergeben. Dabei bleibt seine Neugierde nicht still, woraus sich immer wieder neue Fragen ergeben. Diesem Umstand zur Folge hat der Herausgeber sich überlegt, wie er Verzweigungen und Anknüpfungspunkte im Buch darstellen kann. Aus diesem Anlass findet sich auf jeder linken Seite eine Fußnote mit Hinweisen zu verschiedenen Themen, die außerdem für den Leser interessant sein könnten mit Seitenangaben zum schnellen Auffinden. An dieser Stelle stehen auch die beratenden Experten genannt, die bei der Erstellung der jeweiligen Seite mitgearbeitet haben. Mit Foto und gelb unterlegt werden sie mit kurzer Zusammenfassung des Gebiets, auf dem sie arbeiten, auch noch einzeln rechts unten auf entsprechenden Seiten vorgestellt. Am Ende des Buchs findet sich ein Quellen- und Bildnachweis sowie die Mitwirkenden am Text, an den Illustrationen und zur wissenschaftlichen Beratung. Leider ist kein Stichwortverzeichnis hinzugefügt, vermutlich aufgrund der großen Anzahl von Begriffen, die hier zu nennen wären und weil der Leser auf die Querverweise zurückgreifen kann.

Das Buch ist eine große Fundgrube an Wissen. Es macht Spaß, darin zu blättern. Übersichtliche Grafiken, strukturierte Aufbereitungen von Daten und passende Fotos zu den Sachgebieten werden farblich voneinander abgegrenzt und sind dadurch Blickfänge, die auf kreative Weise dazu auffordern, betrachtet und gelesen zu werden. Schon Kinder ab etwa acht Jahren können gemeinsam mit Älteren auf Entdeckungsreise im Buch gehen, aber auch Erwachsene können nicht nur ihr Wissen auffrischen, sondern Erweitern und Neues entdecken. Dabei wird Jeder feststellen, dass sich längst nicht alle Frage mit den Kenntnissen unserer Zeit beantworten lassen

Auch in seinem Buch „Alles, was wir wissen und was nicht“ gelingt es dem Herausgeber Christopher Lloyd wieder, die Wissbegier des Lesers anzusprechen und neben der Vermittlung von Fakten dessen Neugier zu kitzeln auf die sich aus den Antworten aufwerfenden neuen Fragen. Mich hat das Buch sehr angesprochen, weil es mir auf unterhaltsame Weise Altbekanntes ins Gedächtnis gerufen, Zusammenhänge verdeutlicht, Einblicke gewährt und neues Know-How vermittelt hat. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter.

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