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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Sprache der Bienen

Das Flüstern der Bienen
1

In der mexikanischen Kleinstadt Linares findet die alte Amme Nana Reja eines Tages ein Baby unter der Brücke. Es ist von einem Bienenschwarm umhüllt. Als sich der auf dem kleinen Junge lichtet, stockt ...

In der mexikanischen Kleinstadt Linares findet die alte Amme Nana Reja eines Tages ein Baby unter der Brücke. Es ist von einem Bienenschwarm umhüllt. Als sich der auf dem kleinen Junge lichtet, stockt den abergläubigen Dorfbewohner der Atem. Der Gutsbesitzer Francisco und seine Frau Beatriz Morales nehmen Simonopio bei sich auf, egal wie er aussieht. Er wächst als Pflegesohn bei ihnen auf. Durch harte Jahre, denen sich die Familie stellen muss, entwickelt sich Simonopoi zu etwas Besonderem.

Dieser Roman bringt einen märchenhafte Stimmung mit, bei der man die Orangenblüten beinahe riecht und die Bienen summen hört. Doch die Autorin springt undefiniert von einem zu anderen, egal ob Person, Zeit oder Geschehen. Dadurch fehlte mir der grundsätzliche rote Faden, was mich mehr verwirrte, als dass ich Freude an der Geschichte hätte. Es gab schöne Szenen, die auch ans Herz gingen, aber im Gesamtpaket konnte mich das Buch durch die misslungene Umsetzung nicht richtig überzeugen.

Mein Fazit: Undefinierte Sprünge in der Erzählung erschwerten mir den magischen Zugang zur Geschichte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Wenn Sterne fallen

A Whisper of Stars
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Liv und Finn langweilt das paradiesische Leben auf ihrer Heimatinsel Hawaiki. Sie träumen von Abenteuern in der Ferne. Nur verbietet ihr Glaube die Insel jemals zu verlassen, genau wie den heiligen Wald ...

Liv und Finn langweilt das paradiesische Leben auf ihrer Heimatinsel Hawaiki. Sie träumen von Abenteuern in der Ferne. Nur verbietet ihr Glaube die Insel jemals zu verlassen, genau wie den heiligen Wald zu betreten. Am jährlichen Sternenfest scheint aber gerade dieser sie zu rufen. Liv und Finn entdecken ein fürchterliches Geheimnis ihrer Herkunft. Ein Geheimnis, dass ihnen das Leben kosten kann. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Das Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe. Ich fand das Setting einer südpazifischen Insel wundervoll. Die Idee einer Geschichte über mächtige Sterne, die ihre Magie auf die Erde bringen, ist etwas Neues und war spannend. Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Bis zur Mitte des Buches wird der Leser mit Details, Namen und Bezeichnung zugeballert. Ich konnte der Erzählung kaum folgen. Erst gegen Ende lichtet sich etwas das Wirrwarr und es wird spannend. Ich werde der Reihe mit Band 2 eine Chance geben, da ich die Fantasy darin toll finde.

Mein Fazit: Zu viele Details verwirren lange, aber gegen Ende steigt die Spannung. Eine eigentlich faszinierende Fantasy-Geschichte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Wer bist du?

Mr Nobody – Er will sich erinnern. Sie muss vergessen.
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Als ein Mann orientierungslos am Strand in Norfolk gefunden wird, stürzt sich sogleich die Presse auf den Fall. Mr Nobody wird er getauft, denn der Mann weiss nicht, woher er kommt, noch wie er heisst. ...

Als ein Mann orientierungslos am Strand in Norfolk gefunden wird, stürzt sich sogleich die Presse auf den Fall. Mr Nobody wird er getauft, denn der Mann weiss nicht, woher er kommt, noch wie er heisst. Die Neuropsychiaterin Dr. Emma Lewis wird mit dem Fall betraut. Ihre Möglichkeit endlich einen Durchbruch zu erlangen. Doch mit Norfolk verbindet sie ein düsteres Geheimnis aus der Vergangenheit. Als sie den namenlosen Mann zum ersten Mal trifft, scheint er etwas über sie zu wissen, was niemand weiss. Und Emma fragt sich schnell: Wer ist Mr Nobody?

Der Klappentext war vielversprechend, doch mich konnte die Geschichte nicht richtig überzeugen. Vor allem lag das an der Ärztin Emma. Es wurden immer wieder Anspielungen auf ihr Geheimnis gemacht, aber lange Zeit nichts Konkretes enthüllt. Dadurch baute sich für mich keine richtige Spannung auf. Es füllte sich hohl an. Erst gegen Ende gab es ein paar Szenen, die packend waren. Die medizinische Grundthematik war auch interessant.

Mein Fazit: Durch den Aufbau vermisste ich eine gewisse Spannung, wobei die Thematik das Potential dazu gehabt hätte. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Weiss, was ich mein?

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Annika mag ihren Beruf als Musiklehrerin. Doch als ihr kurzfristig mitgeteilt, dass sie als Aushilfe in eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk zwangsversetzt wird, bricht ihre Welt zusammen. Wie ...

Annika mag ihren Beruf als Musiklehrerin. Doch als ihr kurzfristig mitgeteilt, dass sie als Aushilfe in eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk zwangsversetzt wird, bricht ihre Welt zusammen. Wie kommt sie wieder auf ihre bequeme Vorbildschule? Mit einer Musical-AG, die einen Theater-Preis gewinnt, würde sie sicher wieder mit Handkuss zurückgenommen werden. Leider hat Annikas Plan einen Haken: Sie braucht die Hilfe ihres Teenagerschwarm Tristan. Das kann noch lustig werden.

Ich liebe Petra Hülsmanns Schreibstil. Sie schreibt sehr humorvoll, locker und es ihre Bücher mit Hamburger Charme machen immer Freude beim Lesen.

In dieser Geschichte konnte mich aber die Protagonisten nicht richtig erreichen und besonders Annikas Probleme konnten mich nicht bewegen. Obwohl es immer wieder Highlightsmomente gab, schien sich alles zu ziehen.

Mein Fazit: Die Geschichte erinnert stark an den Film "Fuck you Goethe" und bringt tolle Augenblicke mit. Die Protagonisten bleiben leider blass. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Inkl. Schnitzer

Die Mondschwester
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Nach dem Tod von ihrem Adoptivvaters Pa Salt sucht Tiggy d’Aplièse ihren Lebenssinn. Schon immer hatte sie einen Draht zu Tieren. Doch ist das Hüten von Wildkatzen im Hinterland Schottlands das Richtige ...

Nach dem Tod von ihrem Adoptivvaters Pa Salt sucht Tiggy d’Aplièse ihren Lebenssinn. Schon immer hatte sie einen Draht zu Tieren. Doch ist das Hüten von Wildkatzen im Hinterland Schottlands das Richtige für sie? Bevor sie das herausfinden kann, führt sie ein Brief von Pa Salt in die Vergangenheit. Was hat eine berühmte Flamencotänzerin aus Granada mit ihr zu tun? Findet sie in Spanien ihre leibliche Familie? Findet sie zu sich selbst?

Die Geschichte rund um Tiggy ist der fünfte Band der "Sieben Schwestern"-Reihe. Ich fand Tiggys Erzählstrang im Vergleich zu dem, der in Spanien spielt, fader. Eine Situation, bei der Tiggy von einem Gast immer wieder bedrängt wurde, fand ich so unangemessen, dass mir die Freude am Rest des Buches genommen wurde. Vor allem da das Umfeld, anstatt Tiggy zu schützen, sie noch zum weiteren Kontakt zu dem Mann gedrängt hat, fand ich fürchterlich. Für mich ein absolutes No Go.

Der Rest der Erzählung war aber durchaus spannend und interessant zu lesen. Ich mag nach wie vor die Reihe und vor allem die Grundidee, der sieben adoptierten Schwestern. Die weiteren Folgebände werde ich auch lesen, aber hier ist der Autorin in meinen Augen ein Schnitzer passiert. Schade.

Mein Fazit: Eine Geschichte, die mich nicht richtig abholen konnte. Ich hoffe, dass die Fortsetzung wieder besser wird. 3 Sterne.

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