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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2021

Guter Urban-Fantasy-Roman mit Krimianteil

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die ersten Seiten sind unheimlich lustig geschrieben und ich habe mich köstlich amüsiert. Generell gefiel mir der Schreibstil das komplette Buch durch sehr gut, ...

Der Einstieg ins Buch gelang mir sehr gut. Die ersten Seiten sind unheimlich lustig geschrieben und ich habe mich köstlich amüsiert. Generell gefiel mir der Schreibstil das komplette Buch durch sehr gut, sodass es sich für mich bis auf wenige Längen sehr gut und flüssig las.

Bei „Monster Berlin“ handelt es sich um einen Urban Fantasy Roman mit Krimianteil. Ich fand die Mischung dieser beiden Genres sehr spannend und auch gut umgesetzt. Der Krimifall war gut durchdacht und ich hatte im Gegensatz zu anderen Krimiromanen nicht sofort den Mörder auf dem Schirm. Es gab also die ein oder andere überraschende Wende.

Die Protagonistin Lucy konnte mich leider nur so halb überzeugen. Ich persönlich empfand sie teilweise als sehr egoistisch, sodass ich mich nicht sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Jedoch muss ich auch sagen, dass sie ein sehr authentischer Charakter mit Ecken und Kanten ist und das ist mir absolut lieber als glattgebügelte und perfekte Charaktere.

Was für mich ein wenig drüber war, war die zwei-Klassen-Gesellschafts-Thematik, die im Buch quasi omnipräsent war. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass mich das Buch hintenrum belehren mag. Ich finde die Thematik durchaus sehr wichtig, empfand diese aber in diesem Ausmaß in diesem Buch leider als störend.

Insgesamt hat mir das Buch gefallen. Besonders toll fand ich das überraschende Ende. Aber auch der Schreibstil ist wirklich sehr lesenswert. Ich bin gespannt, ob nach dem offenen Ende ein zweiter Teil folgen wird.

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Spannend, aber nicht immer ganz logisch

Dynasty of Hunters, Band 1: Von dir verraten (Atemberaubende, actionreiche New-Adult-Romantasy)
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Die Handlung erinnert direkt an die Hungerspiele. Es spielt in einem Land, in dem es fast nur die Bürgerlichen und den Adel gibt, der mit eiserner Hand über die Bürgerlichen herrscht und die Jugendlichen ...

Die Handlung erinnert direkt an die Hungerspiele. Es spielt in einem Land, in dem es fast nur die Bürgerlichen und den Adel gibt, der mit eiserner Hand über die Bürgerlichen herrscht und die Jugendlichen beider Seiten zwingt an teils tödlichen Spielen um gesellschaftliches Ansehen und Freiheit zu kämpfen. Allerdings gibt es in „Dynasty of Hunters“ zusätzlich noch die magische Komponente mit dem Zeichnen. Ich für meinen Teil habe dieses Thema bis auf das Zeichnen nun schon relativ häufig gelesen und es konnte mich leider nicht ganz aus den Socken hauen. Dafür fand ich aber den Schreibstil wirklich gut. Das Buch war wirklich durchgehend spannend geschrieben und hatte für mich keine Längen. Dafür hat mir allerdings ein wenig die Tiefe gefehlt. Ich hätte gerne noch mehr Einblicke in die Welt der Bürgerlichen bekommen. Für mich gab es jedoch auch einige Logikfehler, die mir an einigen Stellen ein wenig den Spaß am Buch genommen haben. Insgesamt handelt es sich um ein kurzweiliges Buch, was mit einem spannenden Schreibstil glänzt. Den ein oder anderen Logikfehler muss man jedoch auch mitnehmen 😊

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Überzeugt mich leider nicht ganz

Mina und der Trau-dich-Zauber
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Was bei dem Buch „Mina und der Trau-Dich-Zauber“ als aller erstes auffällt, ist natürlich die Optik. Ich glaube ich habe noch nie ein schöneres oder süßeres Buch gesehen. Mir gefällt an der Illustration ...

Was bei dem Buch „Mina und der Trau-Dich-Zauber“ als aller erstes auffällt, ist natürlich die Optik. Ich glaube ich habe noch nie ein schöneres oder süßeres Buch gesehen. Mir gefällt an der Illustration tatsächlich einfach alles. Mina und ihre Familie sind so liebevoll bis ins kleinste Detail gezeichnet worden, dass ich einfach nur wow sagen kann. Das ganze Buch ist thematisch an den Herbst angelehnt, was auch in den Farben und den Bildern zum Ausdruck gebracht wird. Inhaltlich behandelt das Buch das Thema Mut, Trauen und Veränderungen und endet natürlich mit einem Happy End. Dennoch muss ich sagen, dass mir die Geschichte zwischendrin an einigen Stellen nicht so gut gefallen hat, da Minas Eltern Mina ganz alleine in einer für sie total schlimmen Veränderung alleine lassen. Am Ende fangen sie sie zwar auf, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, als sie für sich alleine die Situation angenommen hat, dennoch empfand meine Tochter und auch ich das Alleine lassen von Mina echt kritisch. Für mich hinterlässt das Buch leider einen kleinen Nachgeschmack, weswegen ich drei von fünf Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 12.06.2021

Neben einem tollen Schreibstil leider auch einige Längen

Das Lied der Nacht
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„Das Lied der Nacht“ überzeugte mich auf den ersten Blick mit einem unheimlich schönen Cover und einem spannenden und vielversprechenden Klappentext. Leider wurde mir sehr schnell klar, dass dieses schöne ...

„Das Lied der Nacht“ überzeugte mich auf den ersten Blick mit einem unheimlich schönen Cover und einem spannenden und vielversprechenden Klappentext. Leider wurde mir sehr schnell klar, dass dieses schöne Buch düster, brutal und sehr blutig ist. Wer damit kein Problem hat, kann gerne zugreifen. Alle anderen sollten sich genau überlegen, ob sie damit klarkommen.

Der Einstieg ins Buch fiel mir leider nicht ganz so leicht. Zu Beginn konnte mich die Geschichte leider nicht wirklich fesseln und die vielen Charaktere verwirrten mich. Der mittlere Teil des Buches hatte für mich leider einige Längen, sodass ein bisschen die Spannung litt. Jedoch konnte ich gegen Ende das Buch kaum aus der Hand legen. Die Ereignisse überschlugen sich fast und es kam endlich Bewegung in die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr poetisch und springt auch gerne mal von Satz zu Satz zwischen verschiedenen Charakteren hin und her. Mir persönlich hat das total gut gefallen und hat auch für mich viel Spannung in die Erzählungen gebracht. Dennoch kann es teilweise anstrengend sein, wenn Worte viele Male wiederholt werden und nicht immer direkt klar ist, aus welcher Perspektive gerade die Geschichte erzählt wird.

Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet. Jeder einzelne hat einzigartige Fähigkeiten, die im Laufe der Geschichte Anwendung finden. Es sind jedoch auch sehr viele Charaktere und Namen, sodass ich am Anfang einige Zeit gebraucht habe einen Überblick zu bekommen.

Insgesamt lässt mich „Das Lied der Nacht“ ein wenig zwiegespalten zurück. Der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen und gegen Ende wurde das Buch für mich auch wirklich interessant. Leider hat es mir aber zu lange gedauert, bis ich wirklich von der Geschichte gefesselt war. Deshalb gibt es von mir drei Sterne.


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Veröffentlicht am 28.04.2021

Leider wenig Fokus auf dem Hauptthema

Fair Play
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„Fair Play“ hat mich nicht nur mit dem Klappentext direkt abgeholt, sondern auch ganz klassisch konnte mich das Cover begeistern. Nun aber weg von Oberflächlichkeiten und hin zum Inhalt und dem Schreibstil. ...

„Fair Play“ hat mich nicht nur mit dem Klappentext direkt abgeholt, sondern auch ganz klassisch konnte mich das Cover begeistern. Nun aber weg von Oberflächlichkeiten und hin zum Inhalt und dem Schreibstil.

Das Buch beschäftigt sich mit einem Thema, was uns alle leider betrifft: dem Klimawandel. Im Rahmen eines Schulwettbewerbs raufen sich vier Jugendliche, die kaum verschiedener nicht sein könnten, zusammen, um die Idee einer App, bei der sich jeder Schüler so handeln muss, dass sein Verhalten den Klimawandel aufhält bzw. nicht verschlimmert. Dass jeder der vieren einen ganz bestimmten Grund zur Teilnahme an dem Projekt hat und sie das ein oder andere Geheimnis mit sich herumschleppen, ahnt man zu Beginn des Buches nicht. Schnell wird jedoch klar, dass das Projekt „Fair Play“ nicht nur gute Seiten hat, sondern auch eine gewisse Dynamik an der Schule auslöst. Vergleichbar ist dies ein wenig mit dem Roman „Die Welle“ oder dem Film „Nerve“. Mehr mag ich aber gar nicht verraten, lest das Buch einfach selbst.

Der Schreibstil gefiel mir ganz gut. Die Geschichte wird in den einzelnen Kapiteln von den Protagonisten aus der Ich-Perspektive erzählt, sodass man einen wirklich guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere erhält und sich auch ein Stück weit mit ihnen identifizieren kann. Mir persönlich war die Dynamik des Buches jedoch zu schnell. Ich hatte das Gefühl, dass sich einzelne Charaktere einfach zu schnell veränderten, ohne dass ich als Leserin nachvollziehen konnte, wie dies innerhalb der kurzen Zeit logisch sinnvoll geschehen konnte. Dies könnte natürlich am Umfang des Buches liegen, der mit knapp 330 Seiten nun mal begrenzt war. Zudem rückte das eigentliche Hauptthema, der Klimawandel, neben den sozialen Medien und den sozialen Konflikten der Charaktere in den Hintergrund. Für mich ist das Buch ein wenig überladen. Es werden so viele verschiedene Themen wie Politik, Klimawandel, soziale Medien, Konflikte, persönliche (Liebes)beziehungen, Intrigen und viele mehr angeschnitten. Für meinen Geschmack hat mir ein bisschen der rote Faden gefehlt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich „Fair Play“ leider nicht ganz so in seinen Bann ziehen konnte, wie ich gehofft habe. Stellenweise ist das Buch spannend, allerdings sind auch viele Wendungen vorhersehbar. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Buch viele Jugendliche begeistern kann. Zum Schluss muss ich aber sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass die Autorin das echt schwierige und unangenehme Thema „Klimaschutz“ zum Thema des Buches gemacht hat.

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