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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2017

spannender zweiter Roman aus der Welt der Dhampire und Moroi, der mich wieder begeistern konnte.

Vampire Academy - Blaues Blut
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Richelle Mead – Vampir Academy, 2, Blaues Blut

Rose Hathaway hat es nicht leicht in der Akademie St. Valdimir, obwohl sie mittlerweile etwas mehr Freiheiten genießt, als noch vor wenigen Monaten, als ...

Richelle Mead – Vampir Academy, 2, Blaues Blut

Rose Hathaway hat es nicht leicht in der Akademie St. Valdimir, obwohl sie mittlerweile etwas mehr Freiheiten genießt, als noch vor wenigen Monaten, als sie und die Moroiprinzessin Vasilisa weg gelaufen sind. Die Trainingseinheiten mit dem sehr heißen Wächter Dimitri sind da eine gelungene Abwechslung und als die beiden zu einer Prüfung aufbrechen, finden sie eine abgeschlachtete Königsfamilie.
Sofort ist die Akademie in Aufruhr, die königlichen Familien werden in Sicherheit gebracht und Rose lernt Tasha, Christians Tante, kennen, die eine Kämpfernatur ist. Leider hat sie auch ein Auge auf den attraktiven Wächter geworfen.
Aber da gibt es noch diese eine Wächterin, ihre Mutter, und Rose nutzt jede Gelegenheit um sich mit ihr für die jahrelange Vernachlässigung zu streiten.
Als eine weitere Königsfamilie niedergemetzelt wird, begibt sich Rose in tödliche Gefahr um ihre Freunde zu retten, doch wird sie zu spät kommen?

Ein temporeicher, flüssiger Schreibstil und eine actionreiche, spannende und komplexe Handlung hat mich auch vom zweiten Teil der Vampire Academy-Serie überzeugt.
Das Buch hatte alles, was ein gutes Fantasy-Buch braucht: sympathische, gut ausgearbeitete Charaktere, die facettenreich und mit emotionaler Tiefe ausgestattet wurden, eine Handlung die abwechslungsreich und mit einigen Überraschungen gefüllt war, eine düstere Grundstimmung, emotionale Höhen und Tiefen, aber auch eine gute Portion Humor, Kraft und verbale Schlagfertigkeiten.
Kurzum eine sehr gute Fortsetzung nach dem ersten Band (1. Blutsschwestern).

Mir gefiel auch diesmal Rose sehr gut, obwohl sie von ihrem jugendlichen Charme und ihrer Sturheit noch eine ganze Menge besitzt, wirkt sie insgesamt etwas erwachsener, was sie mir noch sympathischer macht. Sie ist ein Teenager und natürlich ist da auch noch die Verliebtheit zu Dimitri, was sie ab und an etwas aufbrausend werden lässt, aber sie konnte mich auch in diesem Buch wieder überzeugen.

Dimitri hat diesmal eine besondere Entscheidung zu treffen, und mir gefällt immer wieder, wie „kalt“ und distanziert er sich gibt, aber dann in den richtigen Momenten voller Herzenswärme steckt. Hier hat die Autorin einen sehr facettenreichen, glaubhaften Charakter erstellt, der mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen ist.

Besonders aufgefallen ist mir diesmal Adrian Ivashkov, der Neffe der Königin, der hier neben Mason, Eddie und auch Mia, in den Vordergrund rückt. Ich bin gespannt, ob wir ihn noch öfter zu Gesicht bekommen, denn irgendwie glaube ich, das hinter dem jungen Mann deutlich mehr steckt, als bisher vermutet.

Alle Charaktere sind sehr komplex, facettenreich und detailliert ausgearbeitet, sodass sie eine besondere Tiefe und Authentizität ausstrahlen.
Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, sodass ich mich noch besser in die Story fallen lassen konnte.

Das Cover ist ein sehr schöner, düsterer Blickfang, der mich gleich faszinieren konnte.

Fazit: spannender zweiter Roman aus der Welt der Dhampire und Moroi, der mich wieder begeistern konnte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Ein weiteres Highlight aus der Feder von Sharon Taylor, das mich wieder berühren, verzaubern und verführen konnte.

Mit dir am Ende der Nacht
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Sharon Taylor – Mit Dir am Ende der Nacht

Immer wieder schaut sich Lia über die Schulter, denn ihr altes Leben hat sie hinter sich gelassen. Ein neues Leben ohne Papiere, auf der Flucht und voller Angst, ...

Sharon Taylor – Mit Dir am Ende der Nacht

Immer wieder schaut sich Lia über die Schulter, denn ihr altes Leben hat sie hinter sich gelassen. Ein neues Leben ohne Papiere, auf der Flucht und voller Angst, niemand da um sich anzuvertrauen, denn damit würde sie auch dessen Leben zerstören.
Als Lia einen Job annimmt und dabei den gut aussehenden, charismatischen Jonas kennen lernt, der ungeniert mit ihr flirtet, muss sie sich zwingen, sich von ihm fern zu halten. Doch Jonas ist kein Mann, der einfach aufgibt. Er kämpft für das, was er haben will und das ist nun mal die geheimnisvolle Lia.

Ich bedanke mich ganz herzlich für das signierte Leseexemplar, das mich berühren und verzaubern konnte. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Das Cover ist ein absoluter Blickfang, und noch bevor ich das Buch überhaupt aufgeschlagen habe, wußte ich, dass ich es lieben werde. Das heiße Cover und der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Von der ersten Seite an, hat mich der lockere, flüssige Schreibstil in seinen Bann gezogen. Die temporeiche, spannende und sinnliche Handlung tat ihr übriges, und so hatte ich nach wenigen Stunden das Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte, - leider - durch.
Sharon Taylor überzeugt wieder mit einer gut durchdachten, lebendigen, stimmigen und bildhaften Handlung, und vereint einen erotischen Liebesroman mit Crime-Anteilen zu einem Highlight.
Die sehr sympathischen, detaillierten und facettenreichen Charaktere sind super aufeinander abgestimmt und harmonieren miteinander, sodass man sich ihnen Nahe fühlt und gerne Zeit mit ihnen in ihrer Welt verbringt.
Ich mochte Lia vom ersten Augenblick an, sie umgab eine ängstliche und geheimnisvolle Aura, die sie zu etwas Besonderem machte. Obwohl sie Angst hat, besitzt sie auch eine innere Kraft und Schlagfertigkeit, die mir sehr gut an ihr gefiel. Die Entwicklung ihrer Figur im Verlaufe des Buches empfand ich glaubhaft und machten mir Freude. Ihre innere Zerrissenheit hat die Autorin mit so viel Tiefe und Charakterstärke dargestellt, dass ich mich ihr besonders verbunden gefühlt habe.
Jonas, der charismatische, etwas aufdringliche aber sehr sympathische Charakter, hat mich schnell für sich eingenommen. Am Anfang dachte ich: hey, was für ein Sunnyboy, aber man sollte niemals nach dem ersten Augenblick urteilen, denn hinter seine Fassade verbirgt sich einfach ein wahrer Schatz.
Auch Felix, sowie Helga und Oli wuchsen mir schnell ans Herz und ich hätte sehr gerne erfahren, ob es da ein „Happy End“ für zwei von ihnen gegeben hätte.
Jonas´Familie insbesondere Emilia und Ute waren einfach klasse, so eine Familie wünscht sich jeder.

Fazit: Ein weiteres Highlight aus der Feder von Sharon Taylor, das mich wieder berühren, verzaubern und verführen konnte.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Mitreißender Krimi, gelesen von Anna Thalbach, die keine Langeweile aufkommen lässt und mit ihrer Stimmgewalt ein Hörerlebnis bereitet.

Drei Meter unter Null
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Marina Heib – Drei Meter unter Null

Sie wächst in einem guten Elternhaus auf. Zu ihrem Vater hat sie eine besonders innige Beziehung und auch die Mutter kümmert sich liebevoll um sie. Doch schon in jungen ...

Marina Heib – Drei Meter unter Null

Sie wächst in einem guten Elternhaus auf. Zu ihrem Vater hat sie eine besonders innige Beziehung und auch die Mutter kümmert sich liebevoll um sie. Doch schon in jungen Jahren wird sie von Alpträumen und Dämonen gejagt. Ihre Fantasie ist grenzenlos, aber mit zunehmenden Alter muss sie sich einfach anpassen, denn das macht doch jeder.
Als sie mit 34 eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist, Geld hat und sich auf Reisen begibt, ist die Software-Entwicklerin sich sicher: Ab jetzt wird sie Mörderin.
Denn die Wölfe müssen erlegt werden, damit sie ihren Seelenfrieden wieder findet.
Doch ist das überhaupt möglich?

Ich bedanke mich herzlich für das Hörbuch-Rezensionsexemplar über das ich mich gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Gelesen wird das Hörbuch von Anna Thalbach, die diesen Krimi spannend, lebendig und temporeich erzählt, sodass ich das Hörbuch in einer Nacht durchgehört habe. Ich hatte das Gefühl, die Hauptfigur selbst erzählt ihre Geschichte, sie wirkt getrieben, unnahbar und distanziert, überschlägt sich aber zeitweilig mit ihren Gedanken. Die ganze Wut, die Verzweiflung, der Hass und der eiserne Wille sind gut heraus zu hören, denn Anna Thalbach gelingt es ausserordentlich gut, die Emotionen rüber zu bringen und den Hörer einfach mitzureißen.
Die Story selbst hat mich schnell in ihren Bann ziehen können, so abgrundtief böse, verwerflich und erschreckend sowie erschütternd.
Manchmal haben mich die etwas wirren, sich überschlagenden Gedankengänge der Hauptfigur, deren Name nie genannt wird, erschüttert, streckenweise waren sie sogar sehr abschweifend und langatmig, aber durch Anna Thalbach wurde das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Der Spannungsbogen wird durchgehend gehalten.
Die Handlung ist überraschend, abwechslungsreich und es gibt viele nicht vorhersehbare Wendungen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Charaktere sind detailliert, facettenreich und lebendig dargestellt, sodass man sie sich genauso gut vorstellen kann wie die Handlungsorte, die bildhaft beschrieben wurden. Eine Verfilmung zu diesem Buch könnte ich mir durchaus vorstellen.

„Drei Meter unter Null“ von Marina Heib konnte mich absolut begeistern, genau wie Anna Thalbach, von der ich sicher noch einige Hörbücher gezielt aussuchen werde.

Das Cover ist düster, beklemmend und in dunklen Tönen gehalten. Die Treppenstufen passen zum Inhalt des Buches.

Fazit: Mitreißender Krimi, gelesen von Anna Thalbach, die keine Langeweile aufkommen lässt und mit ihrer Stimmgewalt ein Hörerlebnis bereitet.
Von mir gibt es eine Hörempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Spannend, beklemmend, Highlight

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Daniel Cole – Ragdoll

Nach einem langfristigen Klinikaufenthalt ist Detective William Oliver Layton-Fawkes wieder zurück im Dienst. Der Fall des „Feuerbestatters“ Naguib Khalid hat sein Leben nachhaltig ...

Daniel Cole – Ragdoll

Nach einem langfristigen Klinikaufenthalt ist Detective William Oliver Layton-Fawkes wieder zurück im Dienst. Der Fall des „Feuerbestatters“ Naguib Khalid hat sein Leben nachhaltig verändert.
Als vier Jahre später eine stark verstümmelte Leiche auftaucht und ein Zusammenhang zu dem alten Fall scheinbar besteht, macht sich Wolf und seine Kollegin Emily Baxter auf der Suche nach dem Täter. Doch der Mörder von mindestens sechs Menschen ist noch lange nicht fertig und spielt der Presse, ausgerechnet seiner Ex-Frau Andrea, eine Todesliste zu. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn der Täter ist erst fertig, wenn er den letzten Namen auf der Liste streichen kann: William Oliver Layton-Fawkes

Ich bedanke mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst meine ehrliche Meinung nicht.

Ich habe schon lange nicht mehr so einen rasanten, temporeichen, spannenden und düsteren Thriller gelesen, der mich von der ersten bis zur letzten der über 460 Seiten gefesselt hat.
Daniel Cole ist mit diesem Thriller ein großartiges, beklemmendes, gruseliges und sehr komplexes Debüt gelungen.
Seine Charaktere haben diverse Stärken und Schwächen, wirken dadurch lebendiger und authentischer, sind facettenreich und detailliert ausgearbeitet und vereinen gute wie böse Seiten in sich. Man fühlt sich ihnen näher, als man wahrscheinlich möchte, aber genau das macht diesen Thriller so eindrucksvoll.
Detective William Oliver Layton-Fawkes war mir von Anfang an sympathisch, wenn auch etwas distanziert und vor allem nicht vorhersehbar. Sein „Ausrutscher“ im Gericht, sein anschließender Klinikaufenthalt lassen ihn irgendwie zerstört wirken. Dazu noch die gescheiterte Ehe und Kollegen, die ihn lieber nicht in ihrer Nähe haben wollen.
Emily Baxter, seine Kollegin hatte es da schon etwas schwerer mich für sich zu gewinnen, teils klingt sie überheblich und abweisend, dennoch ist sie eine gute Polizisten, auch wenn sie etwas abfällig mit ihren ihr neu zugewiesenem Kollegen spricht.
Auch der Neuling Alex Edmunds konnte mich schnell für sich gewinnen, zielstrebig, verbissen und leider nicht besonders geschätzt in der Abteilung, versucht er allen recht zu machen, allen voran seiner Frau Tia, die über die Arbeitszeiten nicht begeistert zu sein scheint.

Auch die Handlungsorte sind ebenfalls bildhaft beschrieben, sodass ich mich noch besser in der Story zurecht finden konnte.

Die wechselnden Perspektiven und die Zeitsprünge zwischen 2014 und 2010 beleuchten nach und nach die Handlung, die abwechslungsreich und viele Überraschungen parat hält.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch und generell über Wolf kann ich mir gut vorstellen, da seine Geschichte noch nicht auserzählt ist und ich gespannt bin, wie es mit ihm weiter geht.

Das Cover ist ein düsterer, beklemmender Blickfang der im eigentlichen Sinne nicht den Inhalt des Buches wieder spiegelt.

Fazit: Spannend, beklemmend, Highlight. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Keine leichte Kost. Ein Roman mit Tiefe, Emotionen und einem Mädchen, dass durch die Hölle geht.

Ain't Nobody 2: Befreie mich
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Anastasia Donavan – Ain´t nobody, Halte mich

Nachdem sich Annas Mutter von Theo, ihrem Vater, getrennt hat, läuft das Leben der Schülerin nicht mehr in geregelten Bahnen. Ihr Stiefvater Heinz nötigt sie ...

Anastasia Donavan – Ain´t nobody, Halte mich

Nachdem sich Annas Mutter von Theo, ihrem Vater, getrennt hat, läuft das Leben der Schülerin nicht mehr in geregelten Bahnen. Ihr Stiefvater Heinz nötigt sie sexuell, die Mutter scheint genau diesem total verfallen und registriert den Hilfeschrei ihrer Tochter nicht.
In der Schule und mit ihren Freundinnen feiern und einfach den Alltag vergessen steht auf Annas Plan, doch das gestaltet sich deutlich schwieriger, denn das junge Mädchen versucht alles, um sich „unsichtbar“ zu machen, Essstörungen und Drogen sollen ihr helfen.
Und als dann auch noch der Ex-Nachbar Jens auftaucht, der der Anführer der „HK“ ist und der in ihr „seine“ Frau sieht und sie für sich beansprucht, scheint Anna den Halt komplett zu verlieren,... aber auch Karim, der Anführer der rivalisierenden „Gang“ bekommt Anna nicht mehr aus dem Kopf.

Ich bedanke mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Natürlich beeinflusst dies nicht meine ehrliche Meinung.

Vorab möchte ich sagen, jeder der hier einen locker leichten Romance-Roman erwartet, gespickt mit ein paar Hindernissen, der sollte die Finger davon lassen. Denn „Halt mich“ ist das ganz sicher nicht!

Ich habe selten so einen glaubhaften, gut geschriebenen, spannenden aber auch erschütternden Roman gelesen, der mich auch noch Tage nach dem Lesen beschäftigt hat. Die düstere Grundstimmung des Romans wurde sehr gut einfangen, der flüssige Schreibstil und die detailreiche Story wurde schnell zu einem Pageturner. Wie oft wollte ich das Buch zur Seite legen, weil mir die Grausamkeiten und die Qualen, die Anna durchlitten hat, zu viel wurden. Geschafft habe ich es nicht, denn ich wollte so gern lesen, dass sie irgendwann mal ein Licht erblickt.
Sämtliche Figuren sind gut ausgearbeitet, wirken facettenreich und glaubhaft. Doch mit Anna ist der Autorin ein wahres Meisterstück gelungen, sie wirkte so echt, so zerbrechlich, so distanziert und man fühlte sich ihr wirklich nahe. Ich kann noch nicht mal sagen, dass sie sympathisch ist, aber ich habe großen Respekt und Mitleid mit ihr gehabt. Wieviel Qualen kann ein einzelnes Mädchen ertragen?
Das die Story in der ich-Perspektive aus Annas Sicht geschrieben ist führt dazu, das man sich dem Mädchen noch näher fühlt.
Ich will nicht spoilern, aber weder Karim noch Jens konnten mich für sich einnehmen, sie sind grundverschieden, aber trotzdem harmonieren sie mit der Story sehr gut, denn ohne die „Bösewichte“ geht es in der Story wahrlich nicht, und davon gibt es mehr als genug.
Besonders traurig hat mich Annas Mutter gemacht, die einfach nicht die Wahrheit sehen wollte, am liebsten hätte ich sie geschüttelt.

Die Story selbst hält viele Wendungen, einige Überraschungen und Spannung bereit.
Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, sodass ich noch besser in die Story reinfinden kann.

Kritikpunkte muss es auch geben, einer davon ist die sehr jugendliche, vulgäre Sprache mit sämtlichen uncharmanten Bezeichnungen für Frauen. Natürlich passt genau das in die Story, aber auf den ersten Seiten habe ich mich sehr schwer damit getan.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der böse Cliffhanger, denn ein zweiter Band soll Folgen.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde, denn bereits der erste Band hat mich sehr aufgewühlt. Neugierig bin ich aber auf jeden Fall, wie es weiter geht.

Das Cover ist dezent, ein Blickfang, wird aber dem Inhalt des Buches keinesfalls gerecht.

Fazit: Keine leichte Kost. Ein Roman mit Tiefe, Emotionen und einem Mädchen, dass durch die Hölle geht.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 5 Sterne.