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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Eisige Spannung

Blutkristalle
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Blutkristalle von Ursula Poznanski
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ella ist für Wolfram bestimmt, das weiß er, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Und das wird auch Ella bald begreifen, dessen ist ...

Blutkristalle von Ursula Poznanski
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ella ist für Wolfram bestimmt, das weiß er, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Und das wird auch Ella bald begreifen, dessen ist Wolfram sich sicher. Seit vier Jahren hat sie keine feste Beziehung mehr gehabt, dafür hat Wolfram gesorgt – mit so viel Nachdruck, wie eben nötig war.
Doch seit drei Monaten gibt es Paul, und bei ihm versagen alle Mittel, die bisher zum Erfolg geführt haben. Paul weicht Ella nicht von der Seite, er schirmt sie vor Wolfram ab, er ist ein lästiges Hindernis auf dem Weg zum Glück. Als er gemeinsam mit Ella eine mehrtägige Winterwanderung plant, wittert der Stalker seine Chance. Er wird Ella retten, in mehr als nur einer Hinsicht.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Kurzgeschichte der Autorin spielt in einer eisigen Berglandschaft, was mir sehr gut gefiel. Das Setting und auch die dazugehörige Atmosphäre fand ich stimmig gewählt. Erzählt wird die Story in der dritten Person.

Ella wird von Wolfram gestalkt – was an sich schon ein heftiges und vor allem ernst zu nehmendes Thema ist. Die Geschichte wird aus Wolframs Sicht geschildert und so bekommt der Leser hautnah seine abgedrehten Tötungsfantasien mit. Außerdem hält er zwischendurch immer Zwiegespräche, was ich sehr interessant und gut gemacht fand. Ein beeindruckender Blick auf seine psychische Verfassung. Die Figuren wirkten authentisch und die Geschichte fand ich spannend. Gerade diese eisige Kälte in den Bergen und die dazugehörigen Wanderungen erzeugten bei mir eine Gänsehaut. Das Ende war für mich sehr überraschend, aber leider fehlte mir hier eine Information. Ich möchte auf keinen Fall zu viel verraten, aber wir sagen mal so: Es passiert etwas, was mich überraschte, aber wie es dazu kam, bleibt leider im Dunkeln. Die Wendung kam praktisch aus dem Nichts und dies hat mich ein wenig gestört. Es macht die Geschichte nicht ganz so rund, wie erhofft. Ansonsten aber eine Leseempfehlung an jeden Thriller-Leser und natürlich ein Muss für Ursula Poznanski-Fans. Ihr Schreibstil ist erneut klasse und selbst auf so wenigen Seiten stellt sie ihr Können ein weiteres Mal unter Beweis.


Zum Autor

Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, wo sie mit ihrer Familie auch heute lebt. Die ehemalige Medizin-Journalistin ist eine der erfolgreichsten Autorinnen deutscher Sprache: Mit ihren Jugendbüchern (zuletzt «Erebos 2») steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Bestsellerlisten, ihre Thriller für Erwachsene erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Nun hat sie eine der ungewöhnlichsten Heldinnen der Kriminalliteratur geschaffen – eine Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit…


WERBUNG
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80 Seiten
ISBN 978-3-426-46181-5
Preis: 8 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/ursula-poznanski-blutkristalle-9783426461815

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Tolle Geschichte

Besuch aus ferner Zeit
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Besuch aus ferner Zeit von Katherine Webb
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie ...

Besuch aus ferner Zeit von Katherine Webb
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie der Polizei, dass er Selbstmord begangen hat. Sie hofft, zwischen Martins Sachen in der Wohnung und der Buchbinderwerkstatt einen Hinweis zu finden. Neben der Trauer um ihr totgeborenes Kind wird Liv nachts immer wieder von seltsamen Geräuschen und dem Weinen eines Babys geweckt. Ist das alles Einbildung, oder steckt mehr dahinter?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist schlicht und sieht einfach schön aus. Ein Blick in die Landschaft ohne aufdringliche Farben – genau passend zur Story. Erzählt wird diese in der dritten Person und sie spielt auf drei verschiedenen Zeitebenen. Die Kapitel sind relativ langgehalten und immer jeweils einem Zeitraum zugeordnet.

Liv ist 26 Jahre alt und hat vor einem halben Jahr einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Nun kommt auch noch das Verschwinden ihres Vaters hinzu – ihr Leben gleicht einem Albtraum. Von den Schlafstörungen und den unheimlichen Geräuschen im Haus wollen wir gar nicht reden … In solchen Momenten habe ich die Stärke der jungen Frau bewundert. Sie macht weiter, auch wenn sie einiges umtreibt. In Tanya findet Liv eine Art Freundin oder auch gute Bekannte, der sie sich nur langsam öffnet. Die Zeitsequenz mit Liv spielt in der Gegenwart.
Im Gegensatz zu Bethia, die im Jahre 1831 gezeigt wird. Hier stolpert der Leser in eine Zeit der Sklavenhaltung und auch das unschöne Wort mit N wird hier öfter fallengelassen. Aber es ist natürlich passend zur damaligen Zeit, von daher sehe ich da nichts Negatives. Erhöht nur die Authentizität der Geschichte. Kommen wir nun aber wieder zu Bethia zurück. Die gute Frau geht stramm auf die 60 zu und verbirgt ein Geheimnis. Was es in dieser Zeitebene mit der nicht sehr gesprächigen Louisa auf sich hat, erfährt der Leser zu gegebener Zeit. Als einiges offenbart wird, gibt es noch einmal eine neue Zeitebene.
Den letzten Zeitsprung macht der Leser dann also in das Jahr 1791. Und auch hier gibt es einige lose Fäden, die aber schnell mit allen anderen ein großes Ganzes ergeben.

Katherine Webb hat mir gemütliche Lesestunden mit einer Tasse heißer Schokolade und ihrer neuesten Geschichte beschert. Ich finde zwar ihren Schreibstil nicht total packend und an einigen Stellen auch ein wenig langatmig, aber die Idee hinter der Story war genau meins. Verschiedene Zeitebenen, die abwechselnd geschildert werden, steigern die Spannung schon sehr. Vor allem, wenn besagte Kapitel oft mit einem kleinen Cliffhanger enden. Ich könnte jetzt gar nicht sagen, welche Zeit mir am besten gefallen hat und am informativsten war. Sie haben alle ihre Geheimnisse, gehören aber trotzdem auf eine gewisse Art und Weise zusammen. Dafür hat mir aber ganz klar Protagonistin Liv am besten gefallen. Mit ihrem derzeitigen Leben hätte wohl kein Leser tauschen wollen … Leider wurde mir stellenweise zu sehr und zu oft auf ein- und denselben Dingen herumgeritten, es entstand kein wirklicher Fortschritt. Und das bei einem Buch mit über 500 Seiten – da braucht man manchmal keine heiße Schokolade, sondern eher ein Getränk mit Koffein ;) Aber immer jede Zeitebene im Blick zu haben, sich da nicht zu verzetteln als Autor*in ist schon eine Leistung. Die Rahmenbedingungen und auch das Setting haben mir sehr gut gefallen. Ebenso die Authentizität der Figuren und der dazugehörigen Zeit. Einiges konnte man zwischendurch als Leser natürlich schon erahnen, da hat auch Katherine Webb das Rad nicht neu erfunden. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie Fans von dieser Art des Schreibens nur empfehlen.


Zum Autor

Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England. Nach dem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten zahlreiche Romane wie »Das fremde Mädchen« oder »Italienische Nächte«, die die Autorin auch in Deutschland zu einer festen Größe auf der SPIEGEL-Bestsellerliste machten.


WERBUNG
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576 Seiten
übersetzt von Babette Schröder
ISBN 978-3-453-29249-9
Preis: 20 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Suche.rhd?searchText=katherine+webb
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Besuch-aus-ferner-Zeit/Katherine-Webb/Diana-Verlag/e570075.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars und die tolle Blogger-Box dazu bedanken!

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Gelungener Zusatzband

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Dunkelheit im Spiegelland – Die Chroniken von Alice 3 von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen ...

Dunkelheit im Spiegelland – Die Chroniken von Alice 3 von Christina Henry
erschienen bei Penhaligon

Zum Inhalt

Alice und der Axtmörder Hatcher haben in Christina Henrys finsterem Wunderland schrecklichen Gefahren getrotzt – jetzt erfahren die Fans, wie es mit den beiden weitergeht, und sie dürfen zudem tief in das Innerste von Henrys beliebtesten Figuren blicken: In einer von vier Kurzgeschichten berichtet Hatcher aus der Zeit, als er selbst noch Nicholas hieß und der beste Kämpfer der Alten Stadt war. In zwei anderen erzählt Alice von einer gruseligen Nacht in einem Schloss sowie von einem dunklen Geheimnis, das sie sogar vor Hatcher geheim hält. Und der Leser lernt Alice' Schwester Elizabeth kennen, die sich vom Jabberwock finstere Gedanken einflüstern lässt ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 3. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Das Cover und der Buchschnitt sind einfach wieder sehr schön gemacht worden. Die Ranken am Buchschnitt finde ich klasse. Die anderen beiden Bücher habe ich als Hörbücher gehört, aber die Printausgaben müssen noch demnächst bei mir einziehen. Bei diesem Band handelt es sich um vier Kurzgeschichten, die im selben Universum spielen, wie auch schon die Vorgänger. Geschildert werden die Kurz-Stories in der dritten Person. Es geht hauptsächlich um die Zeit nach dem Ende von Band 2.

Alice und Hatcher stehen eindeutig im Vordergrund und erzählen ihren Weg nach den vorangegangenen Ereignissen. Daher wäre es schon von Vorteil, wenn man Band 1 und 2 kennen würde –in dem Kontext macht alles einfach mehr Sinn ;) Ein bisschen verrückt und schräg, manchmal sogar bizarr werden hier die Ereignisse geschildert. Der Leser lernt neue Charaktere kennen, trifft aber auch auf altbekannte. Für Zartbesaitete ist auch dieser Teil nicht wirklich etwas – man sollte sich schon auf einiges gefasst machen … Aber der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse und bringt einem auch in diesem Teil das Alice-Universum auf eine ganz eigene Art und Weise näher.
Mir persönlich gefiel die erste Geschichte nicht ganz so gut, obwohl sie etwas aus dem Leben von Alice zeigt, was wir bisher noch nicht wussten/kannten. Die letzte Geschichte war eindeutig meine liebste, gerade auch mit dem Ende. Hier wird noch einmal eine kleine Überraschung aufgedeckt, was mir sehr gut gefiel.
Die anderen beiden Stories handeln einmal von Alice und einmal von Hatchers Vergangenheit. Letztere fand ich auch recht interessant, weil man hier die Verwandlung von Nicholas zu Hatcher hautnah miterlebt.

Meine Mutter hat mich verlassen. Ich war nicht wichtig genug, als dass sie mich behalten hätte.
Seite 346

Christina Henry hat mit diesem Kurzgeschichten-Band ein unverzichtbares Werk für alle Fans der bereits erschienenen Bücher rund um Alice und Hatcher geschaffen. Allein die Aufmachung des Buches spricht für sich und macht sich gut im Regal. Aber auch der Inhalt kann überzeugen. Es werden hier zwar nicht unheimlich viele neue Erkenntnisse ans Tageslicht befördert, aber einiges macht das vorhandene Bild noch runder. Der Ausflug in diese bizarr gestaltete Welt von Alice gefiel mir echt gut. Ich mochte sie und Hatcher schon in den Vorgängern sehr gerne und habe auch hier wieder ihren Weg gespannt verfolgt. Das Buch ist relativ ruhig angelegt, also nicht unbedingt etwas für Hardcore-Action-Fans. Aber in meinen Augen passte es zu den Kurzgeschichten. Ich finde diesen Band sehr gelungen und freue mich auf weitere Bücher aus der Feder der Autorin. Am Ende des Buches gibt es schon eine kleine Leseprobe für das voraussichtlich im Juni erscheinende Buch rund um Peter Pan.


Die Reihe

Finsternis im Wunderland
Die schwarze Königin
Dunkelheit im Spiegelland


Zum Autor

Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern des Jahres 2020. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.


WERBUNG
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368 Seiten
übersetzt von Sigrun Zühlke
ISBN 978-3-7645-3267-3
Preis: 18 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Penhaligon/45000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-Chroniken-von-Alice-Dunkelheit-im-Spiegelland/Christina-Henry/Penhaligon/e573337.rhd

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Tolles Comeback

Denn die Lüge bist du
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Denn die Lüge bist du von C.C. Hunter
erschienen bei Schneiderbuch

Zum Inhalt

Als die siebzehnjährige Chloe mit ihrer Mutter nach Joyful, Texas, zieht, ist ihr zunächst alles fremd. Doch es gibt auch ...

Denn die Lüge bist du von C.C. Hunter
erschienen bei Schneiderbuch

Zum Inhalt

Als die siebzehnjährige Chloe mit ihrer Mutter nach Joyful, Texas, zieht, ist ihr zunächst alles fremd. Doch es gibt auch Momente, in denen ihr ein Duft, ein Gefühl oder ein Ort seltsam vertraut vorkommen. Die Déjà-vus werden so extrem, dass sie schon glaubt, verrückt zu sein. Dann konfrontiert ausgerechnet der gefährliche, aber attraktive Cash sie mit einem Verdacht: Seine Pflegeeltern hatten eine Tochter, die mit drei Jahren entführt worden ist, und Chloe sieht ihr verdammt ähnlich. Kann es sein, dass ihr Leben auf einer Lüge fußt? Cash und Chloe machen sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch die Wahrheit kann tödlich sein …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Nach gut fünf Jahren gibt es endlich etwas Neues von der Autorin – wie sehr habe ich das herbeigesehnt! Es handelt sich hier zwar um ein Jugendbuch, spielt aber in unserer Realität mit nicht magischen Wesen. Etwas Neues, aber durchaus interessant. Erzählt wird die Story in der ersten und dritten Person, aus der Sicht der Protagonisten Chloe und Cash.

Chloe ist 17 Jahre alt und gerade mit ihrer Mutter umgezogen. Die Wut auf ihren Vater ist groß, hat er doch die kleine Familie verlassen. Ein sehr angespanntes Verhältnis zwischen den beiden, was sich auch immer wieder auf den vorliegenden Seiten widerspiegelt. Ich konnte ihren Frust sehr gut verstehen, hat man es als Teenager sowieso nicht ganz so leicht. Das Verhältnis zwischen Chloe und ihrer Mutter ist gut, aber auch hier gibt es einen Schicksalsschlag, der die Situation nicht gerade einfacher macht … In Lindsey findet Chloe eine Freundin, die an ihrer Seite ist, obwohl man die Freundschaft nicht mit Chloes langjährigen Freundinnen von früher vergleichen kann.
Cash ist fast 18 Jahre alt und seit Jahren bei verschiedenen Pflegefamilien untergebracht. Bei den Fullers lebt er jetzt schon länger und das Verhältnis zwischen ihnen ist wirklich gut. Trotzdem merkt man eine gewisse Distanz, die einzig und allein von Cash ausgeht. Warum es so ist, erfährt der Leser mit der Zeit – mich hat die Auflösung dessen schon traurig gemacht …
Die Figuren fand ich allesamt authentisch gezeichnet und mochte sie auch gerne. Ihre Suche nach der Wahrheit habe ich mit Spannung verfolgt.

C.C. Hunter konnte mich auch mit ihrem Ausflug in ein etwas anderes Genre fast zu 100% überzeugen. Ich mochte ihren Schreibstil und auch die Tatsache, dass es hier nicht um Vampire oder Gestaltwandler geht, nahm mir nicht die Freude am Lesen. Die Autorin hat eine realistische Story erschaffen, die durchaus spannend angelegt ist. Die Suche nach der eigenen Identität fasziniert mich als Thema sowieso schon immer brennend und unter diesen Umständen ist es noch einmal etwas ganz Anderes. Die Figuren sind gut gezeichnet und handeln authentisch. Die Geschichte war teilweise spannend, da man sich natürlich auch als Leser die ganze Zeit nur eine Frage stellt: Ist Chloe wirklich Emily? Eine Antwort auf die Frage erhält man selbstverständlich am Ende des Buches. Ohne jetzt einen Spoiler loszulassen, muss ich hier anmerken, dass mir einige Dinge im Story-Verlauf zu einfach gestrickt und offensichtlich waren. Dies fand ich ein wenig schade. Trotzdem bin ich froh, dass es von der Autorin endlich neuen Lesestoff gibt und hoffe, dass ein weiteres Werk dieses Mal nicht so lange auf sich warten lässt ;)




Zum Autor

C. C. Hunter ist mit der »Shadow Falls Camp«-Reihe zur internationalen Bestsellerautorin geworden. Im wahren Leben heißt sie Christie Craig und lebt mit ihrem Ehemann in Tomball, Texas. Wenn sie gerade an keinem neuen Roman voll Spannung und Romantik schreibt, arbeitet sie als Schreibcoach oder als Fotojournalistin oder streift mit ihrem Hund Lady durch die Wiesen um ihr Haus herum.


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ab 12 Jahren
384 Seiten
übersetzt von Tanja Hamer
ISBN 978-3-505-14405-9
Preis: 14 Euro
erschienen bei https://www.harpercollins.de/pages/schneiderbuch
Leseprobe https://www.harpercollins.de/products/denn-die-luge-bist-du-9783505144059

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Gelungener Horror für Jugendliche

Die Nacht der Acht
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Die Nacht der Acht von Philip Le Roy
erschienen bei Carlsen

Zum Inhalt

Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ...

Die Nacht der Acht von Philip Le Roy
erschienen bei Carlsen

Zum Inhalt

Es ist Samstagabend und Quentin lädt zum Trinken und Feiern in die schicke Villa seiner Eltern ein. Abgeschieden in den Bergen gelegen, ist sie der perfekte Ort des heutigen Mottos: Wer sich erschreckt, muss trinken!
Doch aus Spaß wird schnell bitterer Ernst. Die ersten blutigen Finger bringen die Gruppe noch zum Lachen, es wird ordentlich getrickst. Als der Geist einer tot geglaubten Mitschülerin auftaucht und die Telefonleitung plötzlich gekappt ist, läuft der Abend aus dem Ruder. Die Acht sind auf sich allein gestellt. Und alle stellen sich dieselbe Frage: Wer steckt hinter den mysteriösen Vorfällen? Die Nacht will kein Ende nehmen ...
Als dann auch noch einer nach dem anderen verschwindet, scheint keiner mehr dem Horror zu entkommen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches strahlt schon gleich etwas Mysteriöses aus. Auf den ersten Blick kann man noch nicht viel damit anfangen, aber wie es zur Geschichte passt, wird einem spätestens nach Beenden des Buches klar. Geschildert wird die Story in der dritten Person.

Gleich zu Beginn werden die Acht im Einzelnen kurz vorgestellt. Gefiel mir sehr gut und diente hervorragend zur Orientierung. Ich muss allerdings sagen, dass mir keiner der Acht besonders sympathisch oder auch unsympathisch war. Sie sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich zu einer Party der ungewöhnlichen Art trifft: der Horrornacht. Das Wetter spielte auch sehr gut mit und machte die Stimmung noch einmal ein Stück düsterer. Alles Kleinigkeiten, die mich fesseln konnten. Das Spiel an sich fand ich auch noch gut, aber die Umsetzung der Ideen war zum Teil sehr geschmacklos inszeniert. Es sind typische Horror-Elemente vorhanden und so manches Mal bekam ich direkt eine Gänsehaut und auch einen gehörigen Schrecken. Der Autor versteht es aber, der empfohlenen Altersempfehlung gerecht zu werden.

Philip Le Roy hat mir mit seinem Jugendbuch-Debüt gruselige Lesestunden beschert. Viel zu schnell war das Buch durchgelesen, dafür habe ich aber das erhalten, was ich von einem Horror-Thriller erwarte. Wie schon angedeutet, fand ich einige Dinge jenseits des guten Geschmacks und zu dick aufgetragen. Da wundert es mich doch sehr, dass die Story so ausging, wie sie letztendlich ausging … Der Schreibstil war ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn die Sätze und gerade die Dialoge sind sehr kurzgehalten und wirken teilweise wie abgehackt. Aber vielleicht war das ja auch eine versteckte Anspielung auf den Inhalt ;) Trotzdem passte es zum großen Ganzen und ich gewöhnte mich mit der Zeit an den Schreibstil. Eine Verbindung zum Prolog ist ebenfalls vorhanden, was mir persönlich sehr wichtig ist. Es gibt immer wieder kleine Cliffhanger am Ende eines Kapitels, was die Neugier und Spannung noch einmal steigerten. Die Auflösung fand ich überraschend, aber die Intention dazu nicht ganz schlüssig. Ebenso die letzte Seite, die für mich viel Raum zur Interpretation offenlässt. Insgesamt ein durchaus gelungener Thriller, den man lieber nicht allein im Dunkeln lesen sollte …


Zum Autor

Mit seinem Titel »Pour Adultes Seulement«, hat sich Philip Le Roy 1997 in die Literaturszene gestürzt. 2005 erhielt sein Buch »Le Dernier Testament« den »Grand Prix de Littérature Policière« und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. In seinen Büchern schafft er stets herausragende Persönlichkeiten. Philip Le Roy lebt in Vence, zwischen dem Meer und den Bergen, wo er sich dem Schreiben und dem Kampfsport widmet. »Die Nacht der Acht« ist Le Roys erstes Jugendbuch.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
288 Seiten
übersetzt von Maja von Vogel
ISBN 978-3-551-58433-5
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.carlsen.de/?gclid=EAIaIQobChMI4LyP8pWU8AIVCrh3Ch3zbgl3EAAYASAAEgK70DBwE
Leseprobe https://www.carlsen.de/softcover/die-nacht-der-acht/978-3-551-58433-5

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.lovelybooks.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die klasse Leserunde bedanken!

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