Profilbild von SiWel

SiWel

Lesejury Star
offline

SiWel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SiWel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2021

Sehr schön

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
0

Den deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell habe ich im vorangegangenen Band kennen gelernt und es hat mir gut gefallen. Das Cover hat Wiederekennungswert ...

Den deutschen Rechtsmediziner Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell habe ich im vorangegangenen Band kennen gelernt und es hat mir gut gefallen. Das Cover hat Wiederekennungswert und La Lavandou ist wunderschön gelegen, wie man auch auf der Karte in der Coverinnenseite sehen kann. In diesem bereits 7. Band geht es um einen besonders perfiden Fall. Louisa, eine Influenzerin, macht bei ihrem täglichen Post am Strand eine grausige Entdeckung, die Leiche eines Jungen, geschminkt, in einem Kleid und verschnürt in einer alten Mülltüte.Die Spuren führen zu einem katholischen Internat.
Auch hier nimmt Remy Eyssen mich mit durch eine wunderschön bildhaft dargestellte Landschaft, ich spüre den Geruch von Meer, Sand und Sonnenöl, höre die Möwen kreischen und geniesse das leckere mediterrane Essen. Natürlich fehlt es auch nicht an Spannung und Leon sowie Isabelle lassen mich an ihrem Fall und ihren Gedankengängen reichlich teilhaben, ich fiebere sogar zum Teil richtig mit. Es bleibt rätselhaft bis zum Schluss. Zum Durchatmen gibt es nicht nur die schönen Landschaftsbeschreibungen sondern auch das private Umleben des Paares. Ich mag diese Kombination.
Der Schreibstil ist flüssig und die 506 Seiten lesen sich aufgrund der kurzen Kapitel zügig weg. Dieser Fall ist in sich abgeschlossen und man muss die anderen Bände nicht unbedingt kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2021

Sehr gelungen, von skurril bis amüsant

Mörderisches aus dem Saarland
0

In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ...

In dem Buch Mörderisches aus dem Saarland von Marion Demme - Zech erschienen im Gmeiner Verlag finden sich auf 342 Seiten eine zahlreiche Menge an Kurzkrimis, skurrile, amüsante, gruselige, einige unverhofft ausgehende und einige mit viel Witz. Es findet sich unter anderem eine intelligente mordende Ehefrau, ein Landfrauenausflug mit ungewöhnlichem Ausgang, einen Spuren suchenden Dackel und tolpatschige Zooeinbrecher, aber das ist nur ein kurzer Ausschnitt von den vielen verschiedenen Geschichten. Eine Besonderheit an den Geschichten ist, obwohl doch jede für sich abgeschlossen ist, finden sich einige Charaktere immer wieder ein in den Erzählungen. Man stösst also gelegentlich immer wieder auf Charaktere, die man schon kennt. Natürlich spielt alles im Saarland, darauf machen ja bereits Cover und Titel aufmerksam und so lernt man zusätzlich noch Lokales, Land und Leute kennen.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Marion Demme - Zech gelesen und mag ihren Schreibstil. Die Charaktere in den Kurzkrimis sind alle glaubhaft dargestellt, die passenden Ortschaften dazu bildhaft geschildert und bei einigen kann man sich das Grinsen echt nicht verkneifen. Bei dieser Sammlung ist dieses Mal keiner dabei der mir überhaupt nicht gefallen hat. Sicherlich wird einem das eine oder andere etwas bekannt vorkommen; aber jeder Krimi hat was. Mein absoluter Favorit ist und bleibt jedoch Rüsselalarm mit Helmut. Was habe ich da gelacht. Eine schöne Sammlung, in die es immer wieder lohnt einen Blick zu werfen. Hier wurde auch an Hundeliebhaber gedacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Das Tor zur Welt

Meine große Freiheit
0

Hamburg, eine Stadt mit vielen Facetten. Da denkt jeder Tourist sofort an St.Pauli, den Fischmarkt und den Hafen mit der Speicherstadt. Hamburg hat aber noch eine ganze Menge mehr zu bieten als das. Maike ...

Hamburg, eine Stadt mit vielen Facetten. Da denkt jeder Tourist sofort an St.Pauli, den Fischmarkt und den Hafen mit der Speicherstadt. Hamburg hat aber noch eine ganze Menge mehr zu bieten als das. Maike Brunk erzählt in ihrem Buch Meine große Freiheit wie sie ihr Glück im Hamburger Hafen fand. Er ist für sie mehr als nur das Tor zur Welt. Er ist ihr Sehnsuchtsort, Ankerplatz und Arbeitsstätte. Sie nimmt mich als Leser*in als "Hafenschnackerin" mit in zahlreiche verborgene interessante Ecken des Hafens, erzählt von altem Glanz und neuen Bauten, von Fernweh und von Heimkommen. Ausserdem lässt sie mich daran teilhaben wie schwierig und holperig der Weg bis zu diesem Glück war.

Bereits nachdem ich das Kapitel zum Tor der Welt gelesen habe, war mir klar, hier schreibt ein Mensch, der mit sich und seiner Arbeit im Einklang steht. Maike ist redewandt und schreibt in einem sehr angenehmen Stil, der sich zügig aber auch einprägsam lesen lässt. Sie berichtet von ihren beruflichen Umwegen bis hin zu ihrem Glück. Schonungslos offen, mit allen Höhen und Tiefen, über Fallstricke und Rückschläge; aber auch über ihre Liebe zum Hamburger Hafen. Selbst wer Hamburg noch nicht kennt, wird sich mit Sicherheit anschließend auf den Weg machen wollen. Mich hat es gefreut Bekanntes zu erleben und Unbekanntes für meinen nächsten Besuch dort mit zu nehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2021

Authentisches Erlebnis

Die Legion des Raben
0

Ab und an lese ich immer schonmal gerne einen Historiker. Von der Autorin Maria W.Peter habe ich bereits einen gelesen und der konnte mich total begeistern. Mit der Sklavin Invita war das Buch Legion der ...

Ab und an lese ich immer schonmal gerne einen Historiker. Von der Autorin Maria W.Peter habe ich bereits einen gelesen und der konnte mich total begeistern. Mit der Sklavin Invita war das Buch Legion der Raben allerdings meine erste Begegnung. Den Vorgänger kenne ich nicht, hat aber, da dieser hier in sich abgeschlossen ist, nicht beim Lesen gestört.

Invita ist eine Sklavin, die sehr neugierig ist und ihre Nase gerne in Dinge steckt, die sie nichts angehen. Dabei begibt sie sich oft in große Gefahr. So ist es auch in diesem Fall, wo sich der Schauplatz in das von Römern besetzte Trier befindet.

Maria W. Peter hat auch dieses Mal wieder mit tollen Recherchen aufgewartet. Die Ortschaften sind bildhaft mit Worten dargestellt und gut vorstellbar ohne sie vorher gesehen zu haben. Die Gegebenheiten und die Charaktere sind bis aufs kleinste Detail der damaligen Zeit perfekt angepasst. Die Atmosphäre lässt das Leben damals durch den perfekten Schreibstil wirken. Durch Invitas Erzählungen in Ich Form wird alles noch lebendiger, ebenso sorgen die vielen lateinischen Ausdrücke, für die es am Ende ein Glossar mit der deutschen Übersetzung gibt, die hier eingefügt sind für ein zusätzliches Gefühl der damaligen Zeit. Der Spannungsbogen zieht sich bis zum aufklärenden Ende durch.

Historie und Krimi spannend verpackt. So macht es Spaß zu lesen und zu lernen. Als zusätzliches Schmankerl finden sich am Ende sogar noch Ausflugstipps. Ein Leseerlebnis vom Feinsten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.04.2021

Total spannend

Paradise Pirates
0

Bei Paradise Pirates von Jay Spencer hat uns bereits das tolle bunte Cover sehr angesprochen. Meine Enkel lieben Abenteuer und Piraten sind sowieso immer interessant. Ganz toll daran ist, hier sind die ...

Bei Paradise Pirates von Jay Spencer hat uns bereits das tolle bunte Cover sehr angesprochen. Meine Enkel lieben Abenteuer und Piraten sind sowieso immer interessant. Ganz toll daran ist, hier sind die Piraten alles Tiere. Salty, das Eichhörnchen hat von seinen Eltern eine Schatzkarte geerbt und träumt davon den Schatz der dort markiert ist zu heben. Leider ist das Fuchspack ihm auf die Schliche gekommen und entführt seine beste Freundin Ozeane um diese gegen die Schatzkarte einzutauschen. Salty fehlt aber ein ordentliches Schiff um zum Treffpunkt für den Tausch zu kommen. Zum Glück gibt es aber den Honigdachs Captain Scratch und seine verrückte Piratencrew. Ein ganz tolles Abenteuer beginnt.
Anfangs gibt es eine Landschaftskarte, auf der alle Ortschaften verzeichnet sind. Das Buch besteht aus zehn Kapiteln, die oftmals sehr lang sind, was aber durch die tolle und vielfältige bunte Bebilderung sehr aufgelockert wird. Viele der Illustrationen sind sogar doppelseitig und richtig schön zum Anschauen.
Das Schriftbild ist etwas größer und der Schreibstil kindgerecht.
Das empfohlene Lesealter ist hier mit ab 7 Jahren angegeben. Dem stimme ich zu, allerdings brauchte es bei uns mehrere Tage, da es sonst einfach zu viel zum Lesen war. Das Abenteuer selbst ist total gut geschildert. Es ist spannend und durch die verschiedenen Tierarten sehr interessant. Unsere Favoriten waren selbstverständlich Salty und Ozeane. In der Fortsetzung werden wir uns gerne wieder mit auf das Piratenschiff begeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere