Cover-Bild Dein ist das Reich
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Claassen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783546100090
Katharina Döbler

Dein ist das Reich

Roman | Ein ungewöhnlicher Familienroman über ein verschwiegenes Kapitel deutscher Geschichte: die Beziehung zwischen christlichem Sendungsbewusstsein, Kolonialismus und Rassismus

Ein ungewöhnlicher Familienroman über ein verschwiegenes Kapitel deutscher Geschichte: die Beziehung zwischen christlichem Sendungsbewusstsein, Kolonialismus und Rassismus.

Die alte Linette erzählt ihrer Enkelin von ihren Reisen, von Soldaten, Zauberern und Dämonen in der Südsee. Und die versucht viele Jahre später herauszufinden, was diese Kindheitsmärchen mit der Weltgeschichte zu tun haben. Linette ist nach dem Ersten Weltkrieg nach Amerika ausgewandert, um für immer dort zu bleiben. Doch dann begegnete sie Johann Hensolt, dem Südsee-Missionar, und folgte dem abenteuerlustigen Mann mit zweifelhafter Vergangenheit nach Neuguinea. Dort, im der ehemals deutschen Kolonie Kaiser-Wilhelmsland, lebt Hensolts Freund Heiner Mohr, elftes Kind einer bayerischen Bauernfamilie, als Plantagenverwalter für die Mission – eine unwürdige Tätigkeit in den Augen seiner Frau Marie, die heimlich davon träumte, Ärztin zu werden, bevor man sie mit Heiner verheiratete. Dein ist das Reich verwebt die emotionalen und politischen Verstrickungen dieser vier jungen Leute zu einem berührenden und erhellenden Familien- und Epochenroman.  


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

Enttäuschend

0

Kurz gesagt, ich mag das Buch nicht. Bei mir die Sprache verhagelt, beziehungsweise der Umgang mit dieser. Denn Sprache ist Macht, und das wissen wir bereits alle. Fans der "so würde früher halt gesprochen"-These ...

Kurz gesagt, ich mag das Buch nicht. Bei mir die Sprache verhagelt, beziehungsweise der Umgang mit dieser. Denn Sprache ist Macht, und das wissen wir bereits alle. Fans der "so würde früher halt gesprochen"-These dürfen jetzt aufschreien. Aber mal ernsthaft, wir sind mittlerweile im Jahre 2021 angekommen und da gehört sich sowas einfach nicht.

Ich will der Autorin auch gar nichts Böses unterstellen, aber es war einfach schrecklich geschrieben. Triggerwarnung unter anderem in Sachen Rassismus, Antifeminismus, Verherrlichung des Kolonialismus wären hier durchaus angebracht. Und ja, die sonstige literarische Qualität hat mich auch nicht angesprochen, deswegen habe ichs nach der Hälfte abgebrochen. Schade, schade, es ist ein interessantes Thema, das leider so selten behandelt wird. Aber leider so unreflektiert bearbeitet, es hat bei mir Bauchschmerzen ausgelöst. So ein Thema wie kolonialistische Herrschaft darf nicht unkommentiert stehen gelassen werden und muss feinfühliger bearbeitet werden.
Wenn es stimmt, dass die Autorin hier im Buch ihre kolonialistische Familiengeschichte verarbeitet, hätte ich mir zumindest im Vor- oder Nachwort einen kritischen Standpunkt der Autorin gewünscht. Einfach because.
Über den Kolonialismus literarisch zu schrieben ist erst einmal eine gute Sache, aber nicht so wie im hiesigen Buch dargestellt. Rassismus heutzutage wird weit diskutiert, und das ist gut und muss noch viel weiter so geschehen. Das Buch ist aber ein Schritt zurück in die falsche Richtung. Auch Täter-Opfer-Umkehr ist so ein Ding: der arme Missionar auf Papua Neuguinea, der seine (Zwangs-)Verlobte in Bayern zurücklassen musste und fortan unter Sehnsucht leidet. Wer ein Buch über Missionare mit Helfersyndrom lesen möchte, go for it. Aber man kann auch anders über den Kolonialismus schreiben, ohne ständig Machtherarchien zu betonen, sich rassistischer, veralteter Klischees zu bedienen, ständig das N-Wort und die Exotik der Indigenen zu betonen - die by the way zu faul zum arbeiten und zu dumm zum selbstständigen Denken sind.
Gerade ein solches Thema fordert Sensibilität, Kontext und Reflexion und keine lapidare und herablassende Herangehensweise aus (post-)kolonialistischer Sicht - der Ton macht die Musik.

Ich bin mir sicher, dass in dem Buch eine Menge Arbeit steckt, doch meine Erwartungen hat es nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Dein ist das Reich

1

Leider kann ich von dem Roman nichts Positives berichten, da er leider nicht das gehalten hat was im Klappentext versprochen wurde. Eine Familiengeschichte über Missionare die nach Neuguinea ausgewandert ...

Leider kann ich von dem Roman nichts Positives berichten, da er leider nicht das gehalten hat was im Klappentext versprochen wurde. Eine Familiengeschichte über Missionare die nach Neuguinea ausgewandert sind. Eigentlich ein interessantes und spannendes Thema, doch hier war alles ohne Stil und sehr verwirrend

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Dein ist das Reich

1

Mit diesem Roman konnte ich mich absolut nicht anfreunden. Der Prolog war sehr interessant freut mich schon auf die weitere Handlung, aber dann flachte die Geschichte total ab. Man mußte sich richtig durch ...

Mit diesem Roman konnte ich mich absolut nicht anfreunden. Der Prolog war sehr interessant freut mich schon auf die weitere Handlung, aber dann flachte die Geschichte total ab. Man mußte sich richtig durch die Seiten quälen. Viele verwirrende Passagen, ein Durcheinander der Personen, Geschehnissen und Zeiträume die einem den Spaß am Lesen nahmen. Der Roman ist eher eine Biographie einer alten Familiengeschichte, aber ohne klare Linien und sehr vielen Belanglosigkeiten die einem immer abschweifen lassen vom Geschehen. Ich hatte nach dem vielverspechenden Klappentext und der kurzen Leseprobe viel mehr erwartet. Eine spannende emontionale Geschichte über ausgewanderte Missionare auf Neuguinea, weit gefehlt. Schade. Das Cover macht viel her durch die Farben und die Palmwedel und ist für mich ein echter Eyecatcher.

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