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Veröffentlicht am 29.04.2021

Der beste Takeda bisher!

Inspektor Takeda und der lächelnde Mörder
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Das Buch:
Es handelt sich hier um den 3. Teil aus der Krimi-Reihe um den japanischen Inspektor Ken Takeda, der in Hamburg ermittelt. Wie immer kann der Roman unabhängig von allen anderen gelesen werden, ...

Das Buch:
Es handelt sich hier um den 3. Teil aus der Krimi-Reihe um den japanischen Inspektor Ken Takeda, der in Hamburg ermittelt. Wie immer kann der Roman unabhängig von allen anderen gelesen werden, da der Fall in sich abgeschlossen ist. (Für mich ist es der 4. Teil)

Worum geht’s?
An einem grauen Novembermorgen am Bahnhof Dammtor stürzt eine junge Frau vor die einfahrende S-Bahn. Oder wurde sie gestoßen? Erste Eindrücke und ein Geständnis lassen diesen Schluss zu. Allerdings kommen nur all zu schnell Zweifel - sowohl an den Eindrücken als auch am Geständnis - auf. Der nächste Mord lässt nicht lange auf sich warten und wieder ist einer der Jugendlichen vor Ort. Zufall oder hat er doch etwas damit zu tun?

Charaktere:
Ich mag Ken Takeda schon seit dem ersten Teil. Gerade seine manchmal recht melancholische Art, seine Art Traditionen zu bewahren und seine Leidenschaft für Saxophon und japanischen Whisky machen den Japaner sympathisch. Ebenso seine Sicht auf die Deutschen und wie er seine Wahlheimat Hamburg wahrnimmt. Aber in diesem Teil zeigt der Autor ein Stück Takeda, das man so gar nicht vermutet hätte. Ken Takeda litt unter dem Regime seines Vaters - mehr als man bis hier hätte annehmen können - und in dem jungen Simon Kallweit, dem jugendlichen Verdächtigen, erkennt Takeda Parallelen zu seiner eigenen Jugend. Stück für Stück erzählt Siebold aus dieser Jugend, von Takedas Hingabe für Mangas und wie er sich darin verlieren konnte, wie er aus diesem furchtbaren Kreislauf wieder ausbrechen konnte. Gerade dieses Stück Vergangenheit bringt den Inspektor dem Leser sehr nahe.

In diesem Teil habe ich Ken manchmal sogar etwas verlottert empfunden - nicht unangenehm, aber anders als sonst. Während er gewöhnlich überaus gepflegt auftritt, konnte es diesmal passieren, dass er nicht gar so sehr auf sein Äußeres achtete. Auch bedurfte dieser Fall eines übermäßigen Whisky-Genusses. Darüber habe ich eher geschmunzelt, denn dass er diesem Getränk zugetan ist, ist dem Leser seit dem ersten Teil bekannt.
Ebenfalls sehr deutlich wird hier sein innerer Konflikt in Bezug auf seine Kollegin Claudia Harms. Er mag sie, daran besteht gar kein Zweifel. Ihre raue, laute Art und man wird das Gefühl nicht los, dass da deutlich mehr als bloße Sympathie ist. Eine Eigenschaft, die die Figur des Takeda äußerst menschlich und lebendig macht.

Claudia Harms… eine Klasse für sich, möchte ich sagen. Sie und Ken könnten gegensätzlicher nicht sein. Während er japanisch zurückhaltend agiert, auch mal schweigt und sich entschuldigt, poltert sie los. Claudia hat wenig Hemmungen sich mit ihren Kollegen und ihrem Chef anzulegen, wenn sie meint, dass sie im Recht ist. Sie flucht laut und intensiv. Herrlich finde ich ihre Aussage “Nun seien Sie doch nicht so japanisch!”, wenn Ken ihrer Meinung nach mal wieder zu zurückhaltend ist. Aber gerade diese Gegensätzlichkeit macht das Ermittlerteam so authentisch und vor allem effizient. Wo andere längst aufgeben, fangen Ken und Claudia erst an.

Auch bei ihr regen sich langsam mehr als freundschaftliche Gefühle für Ken, doch genau wie er, will sie sie nicht zulassen. Immerhin ist Claudia nicht die geborene Beziehungskünstlerin - im Gegenteil. Und mit Kollegen ja sowieso nicht… Dieses Pritzeln zwischen Ken und Claudia gibt dem Roman das gewisse i-Tüpfelchen. Es ist niemals vordergründig, man bemerkt es eher an Kleinigkeiten und das macht es so reizend.

Der junge Simon Kallweit hat mir gut gefallen. Mit ihm hat mich der Autor dauernd zwischen “der muss es gewesen sein” und “nee, der kann es nicht gewesen sein” hin und her geschickt. Siebold lässt das Bild eines Jugendlichen auferstehen, das so greifbar zu sein scheint, aber immer dann, wenn es Gestalt annimmt, ist das Bild wieder weg. An ihm und auch an anderen Jugendlichen zeigt der Autor viel von dem, was digitale Medien heute bewirken können. Das stimmt nachdenklich - zumindest mich.
Allerdings hat er Simon Kallweit auch sehr tief in die Welt der Mangas eintauchen lassen und hat viel darüber in die Geschichte einfließen lassen - so viel, dass ich mir das Manga, um das es hier geht, besorgt habe.

Schreibstil:
Henrik Siebold schreibt sehr anschaulich ohne detailverliebt zu sein. Als Hamburger sieht der Leser seine Stadt vor Augen, weiß genau, wo er sich befindet. Jemand, der die Stadt nicht kennt, bekommt einen sehr guten Eindruck. Siebold schreibt nicht nur in Hamburg, sondern auch über Hamburg. Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Gegensätzlichkeiten - arm und reich liegen nah beieinander in dieser Stadt. Und ich mag seine Beschreibungen, wie Ken die Deutschen wahrnimmt und immer wieder den Kopf schüttelt - das aber übrigens auch über seine eigenen Landsleute.

In diesem Teil vereint Siebold das erste Mal wirklich viele Themen. Die bisherigen Teile, die ich gelesen habe, hatten im Grunde ein Hauptthema. Diesmal behandelt er diverse Themen: Politik, digitale Medien, Mangas, japanische Kultur, Mobbing. Diese Vielfältigkeit gibt dem Fall eine Komplexität, die den Leser mitreißt. So gibt es vielfältige Wendungen, neue - und reichlich falsche - Fährten und viele Verknüpfungen von unterschiedlichen Fällen. Allerdings braucht man sich nicht darum zu sorgen, ob man den Überblick behält. Der geht zu keiner Zeit verloren.

Die Auflösung um den Täter kommt sehr, sehr spät und aus einer Ecke, die zumindest ich überhaupt nicht in Erwägung gezogen habe. Einzig, dass der Weg dorthin eher zufällig ist, stört das Ganze vielleicht. Aber sind wir mal ehrlich: Im wahren Leben muss auch hin und wieder einfach der Zufall helfen. Ansonsten sind die Verknüpfungen stets logisch und nachvollziehbar.

Fazit:
Absolut lesenswert, spannend bis zur letzten Seite und für mich der beste Takeda bisher. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Jede Menge Neuanfänge

Die Stimmlosen
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Das Buch:
Es handelt sich bei diesem Buch um den quasi 3. Teil der Reihe Leise Helden. Quasi deshalb, weil er als 2. Band erschien, zeitlich betrachtet aber als 3. in die Reihe gehört. Das Buch kann zwar ...

Das Buch:
Es handelt sich bei diesem Buch um den quasi 3. Teil der Reihe Leise Helden. Quasi deshalb, weil er als 2. Band erschien, zeitlich betrachtet aber als 3. in die Reihe gehört. Das Buch kann zwar unabhängig von den anderen beiden Bänden gelesen werden, macht jedoch deutlich mehr Freude, wenn man zumindest den Vorgänger “Im Lautlosen” kennt.
Der zeitliche Rahmen umfasst die Jahre 1945 bis 1953 - eine Zeit, die geprägt war von Neuanfängen.

Worum geht’s?
Hamburg 1945 - der Krieg ist vorbei, die Stadt ist nur noch ein Trümmerhaufen und von den Briten besetzt, die Menschen hungern und haben kein Dach über dem Kopf. Hamburg ist ein trostloser Ort, an dem jeder nur noch ums Überleben kämpft. Vor dieser Kulisse treten Fritz Ellerweg, Richard und Paula Hellmer und der Brite Arthur Grifford den Weg in eine neue, ihre Zukunft an. Dabei wird ihnen weiß Gott nichts geschenkt, aber niemals verlieren sie ihren Mut und ihre Lebenslust.

Charaktere:
Wenn es eine Figur in einem Roman gibt, in die ich mich verknallen würde, dann wäre das wohl Fritz Ellerweg. Neben Richard und Paula Hellmer und Arthur Grifford ist er die zentrale Figur dieser Geschichte.

Fritz ist Chirurg. Nicht irgendein Chirurg, sondern ein richtig guter, der an der Front lernte unter den widrigsten Umständen Höchstleistungen zu erbringen, der es gelernt hat, mit den wenigen Dingen, die ihm zur Verfügung stehen, lebensrettende Maßnahmen zu erschaffen und der sich nicht zu fein ist um Hilfe zu bitten. Man könnte meinen, er sei ein Held! Ist er wohl auch, aber das ist es nicht, worauf die Autorin abhebt. Vielmehr zeigt sie den Menschen Fritz Ellerweg. Fritz hat Humor und brachte mich mit seiner Art, Dinge zu beschreiben und auf den Punkt zu bringen, immer wieder zum Lachen. Das Leben in Hamburg in der Nachkriegszeit ist alles andere als leicht, aber Fritz nimmt das Leben einfach nicht so ernst, sondern eben so, wie es kommt. Aus jeder Situation zieht er das Beste heraus - auch wenn es schwer ist. Um sein und das Überleben seiner Freunde zu sichern, übertritt er auch legale Grenzen, aber niemals wäre ich auf die Idee gekommen, ihn dafür zu verurteilen. Im Gegenteil ich bewunderte seinen Mut - immerhin hätte das auch nach hinten losgehen können.

Sein bester Freund Richard und dessen Frau Paula sind die Personen, die ihm nicht erst seit dem Krieg am nächsten stehen. Alle 3 haben während des Krieges fürchterliche Verluste hinnehmen müssen, aber trotzdem geben sie nicht auf. Nie!
Neben Fritz wirkt Richard sehr ruhig und bedacht. Dabei ist er jedoch nicht weniger mutig als Fritz und auch Richard beweist immer wieder, dass er Humor hat. Zusammen sind die beiden beinahe unschlagbar. Es gibt einige Szenen, in denen die Autorin die Unbeschwertheit des Lebens wieder auferstehen lässt, obwohl in dieser Zeit nichts unbeschwert ist, wenn man es genau bedenkt. Ich habe zeitweise herzlich gelacht, wenn ich mir das bildlich vorstellte.

Gleichwohl hat mich Melanie Metzenthin aber auch wieder einmal gelehrt, dass es gut sein kann, genügend Taschentücher parat zu haben. Denn so herrlich diese beinahe friedlichen Szenen waren, so tief treffen den Leser auch die weniger schönen Szenen, wenn den Protagonisten Leid geschieht, wenn ihnen Unrecht widerfährt - und das passiert nicht nur einmal.

Der Krieg hat alle Protagonisten gezeichnet und so versucht Richard mit der Vergangenheit aufzuräumen und seinem Erzfeind endlich zu seiner gerechten Strafe zu verhelfen. Hierbei ist ihm die Aufmerksamkeit des Lesers absolut sicher. Die Gerichtsverhandlungen sind so authentisch und bildlich. Ob er es schafft, müsst ihr selbst lesen!

Der dritte Charakter, der mich sehr beeindruckt hat, ist Arthur Grifford. Am Anfang noch recht unscheinbar entwickelt er sich zu einem so liebenswerten Kerl, der seine eigenen Probleme hat, die durch den Krieg entstanden sind. Mit ihm zeigt die Autorin die andere Seite, denn immerhin ist Arthur Brite und damit eigentlich der Feind. Dass dies aber keineswegs so sein muss, beweist Melanie Metzenthin eindrucksvoll. Und sie tritt ebenfalls den Beweis an, dass Freundschaft über jedwede Nationalität erhaben ist. Mir lief öfter mal eine Gänsehaut über den Rücken, wenn eben diese Nationalitäten zum Stolperstein zu werden drohten.

Alle Figuren in diesem Roman sprühen vor Leben, selbst kleinere Figuren am Rand bleiben nicht grau. Die Charaktere sind so verschieden und haben doch alle dasselbe Ziel - nämlich aus diesem Dilemma des Krieges zu einem würdigen Leben zurückzufinden. Die Autorin schenkt jedem Protagonisten seinen Raum und jeder Leser wird mit Sicherheit die eine oder die andere Figur mehr mögen als die anderen. Aber erst ihr Ensemble macht die Geschichte so rund.

Schreibstil:
Ich habe inzwischen einiges von Melanie Metzenthin gelesen und ich lese ihre Geschichten wirklich gerne. Ihr Schreibstil ist so herrlich gerade heraus. Es gibt keine komplizierten Schnörkel. Die Geschichte bewegt sich immer vorwärts und es wird nie langweilig. Die Autorin schreibt so, wie das Leben eben ist. Niemals geradlinig, aber immer voran. Niemals ohne Kanten, niemals ohne Probleme, aber nach jedem Regen scheint wieder die Sonne. Gerade das macht es wohl aus, dass ihre Geschichte so lebendig und authentisch wirkt.

Melanie Metzenthin bewegt sich diesmal wieder im “Ärztemilieu”. Immerhin sind alle Protagonisten Ärzte. Allerdings versucht sie keineswegs zu erklären, wie Fritz operiert, sondern vielmehr zeigt sie die Umstände unter denen er das tut und unter welchen Umständen Richard und Paula in ihrer Hausarztpraxis zu dieser Zeit ihre Patienten behandeln müssen. Sie erklärt, was erklärt werden muss, nicht mehr! Das gefällt mir ausgesprochen gut, denn so bleibt das Krankenhaus- und Praxisleben für den Leser nachvollziehbar.

Beeindruckend ist auch ihre Beschreibung des zerstörten Hamburg. Sie schafft es über die gesamte Länge des Romans die trübe Stimmung im zerstörten Hamburg latent hoch zu halten. Sie schiebt sie nicht in den Vordergrund, aber während man die Geschichte liest, fühlt man sie. Die Autorin lebt in Hamburg und hat über ihre Stadt intensiv recherchiert. Das merkt man in diesem Roman sehr deutlich, wenn sie Vergleiche zieht, wie Straßenzüge z.B. vor und nach dem Krieg aussahen. Auf diese Art und Weise wird der Roman nicht nur zu einer Geschichte über fiktive Figuren, sondern auch ein Zeugnis einer vergangenen Zeit. Geschichtsunterricht, wie er sein sollte!

Fazit: Großartig! Ein echter Pageturner, der viel zu schnell zu Ende ist, wenn man erst einmal begonnen hat. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Es war einmal…

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Das Buch:
Mit dieser Rezension habe ich mir viel Zeit gelassen. Einerseits, weil ich mir auch das dazugehörige Hörbuch angehört habe, welches gelesen von Rufus Beck ein echter Genuss ist und andererseits, ...

Das Buch:
Mit dieser Rezension habe ich mir viel Zeit gelassen. Einerseits, weil ich mir auch das dazugehörige Hörbuch angehört habe, welches gelesen von Rufus Beck ein echter Genuss ist und andererseits, weil ich mich immer wieder gefragt habe, in welchem Zusammenhang die Bücher der Land of Stories Reihe mit dem ersten Teil der Tale of Magic Reihe stehen. Auslöser hierfür ist die Ähnlichkeit der Aufteilung der Länder und Namensgleichheiten. Sollte es hier einen Zusammenhang geben, müsste die Tale of Magic Reihe zeitlich betrachtet vor der Land of Stories Reihe liegen, da die Feen Xanthous, Skylene, Emeralda und Mandarina in Tale of Magic gerade ausgebildet werden.

Das vorliegende Buch ist der erste Teil der Serie Land of Stories - Das Magische Land und sollte meiner Meinung nach auch als erstes gelesen werden.
Ich denke, es ist für das Verständnis dieser Geschichte unerheblich, ob der Leser die Märchen kennt oder nicht, die hier angesprochen werden. Viel wichtiger erscheint es mir, sich darauf einzulassen.

Worum geht’s:
Die 11jährigen Zwillinge Alex und Connor haben ihren Vater bei einem Unfall verloren, mussten mit ihrer Mutter in ein gemietetes Haus umziehen und den Buchladen verkaufen um überhaupt über die Runden zu kommen. Da ihre Mutter seit dem Tod des Vaters viel arbeiten muss um die Familie zu ernähren, bleibt beinahe auch ihr 12. Geburtstag auf der Strecke. Nur gut, dass es die Großmutter gibt, die den Zwillingen einen wundervollen Tag bereitet. Zum Schluss schenkt sie ihnen ihr altes Märchenbuch, aus dem sie und der Vater stets vorgelesen hatten und an das Alex und Conner nur gute Erinnerungen knüpfen. Dass das Buch ein Portal in eine andere Welt ist, lernen Alex und Conner kurz darauf auch…

Die Charaktere:
Alex und Connor habe ich absolut lieb gewonnen. Sie sind sich einerseits ähnlich und andererseits so unähnlich. Während Alex eine richtig gute Schülerin ist, schläft Connor im Unterricht gern mal ein. Aber sie sind beide märchenverrückt und wirklich mutig, nachdem sie ins Magische Land eingetaucht sind. Märchen sind eben nichts für Feiglinge.

Während Alex im Magischen Land am liebsten alles ganz genau heraus finden will, will Connor einfach nur wieder nach Hause. Auf ihrer Reise durch die Märchenwelt begegnen die Zwillinge vielen mehr oder weniger bekannten Figuren, die der Autor mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften ausstaffiert, die nicht mehr unbedingt etwas mit den ursprünglichen Märchen zu tun haben müssen, aber durchaus glaubhaft sind.

Während Dornröschen, Schneewittchen und Cinderella z.B. zurückhaltende Königinnen geworden sind, ist mir Rotkäppchen echt auf die Nerven gegangen mit ihrer ewigen Eitelkeit und der Annahme, sie würde immer kriegen, was sie haben will. Vielleicht ist es jedoch gerade diese Überzeichnung bei Rotkäppchen, die dafür sorgt, dass sie dem Leser auch lange nach der letzten Seite noch im Gedächtnis bleibt. Auch ihren Disput mit ihrer ärgsten Konkurrentin Goldlöckchen finde ich hoch amüsant.

Chris Colfer versteht es, seinen Figuren Leben einzuhauchen. Man kann sie sich vor dem inneren Auge gut vorstellen. Wie in Märchen üblich gibt es Gut und Böse und das Gute ist wirklich gut, während das Böse eben wirklich böse und damit der perfekte Gegenspieler ist. So vielfältig die Märchen sind, so vielfältig sind auch die Charaktere in der Geschichte. Und so entsteht ein sehr buntes und lebendiges Bild.

Schreibstil:
Ich finde die Idee Märchen nach ihrem Ende weiterzuerzählen großartig. Was wurde aus Schneewittchen, Aschenputtel oder Dornröschen? Die Königinnen spielen in diesem Teil zwar nur kleine Rollen, dafür erleben wir aber eine ganz neue Stiefmutter. Sie heißt hier nur die böse Königin, aber wie wurde sie dazu? Das ist eine der Geschichten, die Chris Colfer erzählt und damit eine böse Figur aus den Märchen menschlich werden lässt.

Dem Leser begegnen in diesem Buch unglaublich viele Märchen. Viele sind bekannt, andere nicht so sehr. Es ist eine Freude, herauszufinden wie die nicht so bekannten Märchen verlaufen und wie sie sich in diese Geschichte einfügen. Ich habe hin und wieder mal bei Google nachgeschaut, wenn mir etwas nicht bekannt vorkam.

Die Geschichte ist spannend erzählt, hat immer wieder Wendungen, die man so vielleicht nicht erwarten würde. Chris Colfer bewegt sich - und damit seinen Leser - sicher durch sein magisches Land. Es wird nicht langweilig, den Kindern zu folgen und in Gefahrensituationen mit ihnen zu bangen und zu hoffen, dass sie alles für den Wunschzauber zusammen kriegen. Einzig die Auflösung am Ende kam nicht gänzlich unerwartet. Man kann sie im Laufe der Zeit erahnen, ohne dass es irgendwo eine Bestätigung gäbe, bevor es an der Zeit ist.

Colfers Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Zielgruppe wird damit gut klar kommen, insbesondere, weil wir uns mit diesen Geschichten auf eigentlich bekanntem Terrain aus Kindertagen bewegen. Man kann sich ohne Probleme in die Geschichte fallen lassen und findet sich alsbald in Gegenwart der Kinder im Märchenland wieder. Es ist leicht, sich alles vorzustellen. Der Autor beschreibt sehr gut ohne zu detailverliebt zu sein. Er lässt so genügend Raum für eigene Bilder im Kopf.

Die Illustrationen an den Kapitelanfängen sind sehr niedlich und passend zum Inhalt des Kapitels. Da ich das ebook gelesen habe, kann ich mehr dazu nicht sagen, aber ich halte diese Art der Illustration für diese Zielgruppe angemessen.

Einziger Kritikpunkt ist der Preis. Unabhängig davon, welchen Umfang das Buch hat, halte ich den Preis von 20 Euro für zu viel. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Bücher so manchem aus eben diesem Grunde vorenthalten bleiben, denn in der Bibliothek sind sie für Monate vorbestellt - selbst auf die ebooks wartet man sehr lange! Das finde ich sehr schade, denn gerade die Welt der Märchen verschwindet immer mehr aus dem heutigen Leben.

Fazit: Eine wundervolle Art alte Märchen neu auferstehen zu lassen. Ich denke, das Buch lohnt sich unabhängig davon, ob der Leser märchensicher ist oder nicht. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Sieht so bald unsere Pflegezukunft aus?

Inspektor Takeda und die stille Schuld
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Das Buch:
Das hier vorliegende Buch ist der 5. Fall für Inspektor Ken Takeda und seine Partnerin Claudia Harms. Der Roman kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden. Ich bedanke mich beim Verlag ...

Das Buch:
Das hier vorliegende Buch ist der 5. Fall für Inspektor Ken Takeda und seine Partnerin Claudia Harms. Der Roman kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden. Ich bedanke mich beim Verlag für das Leseexemplar, welches mir ausgesprochen viel Freude bereitet hat.

Worum geht's?
Ken Takeda und Claudia Harms müssen mehrere Fälle von Bränden in Altenheimen und privaten Wohnungen in Hamburg aufklären. Recht schnell ist klar, dass es sich um Brandstiftung handelt. Was allerdings der eigentliche Grund dafür ist, ist weniger offensichtlich...

Charaktere:
Ken Takeda und Claudia Harms sind ein recht ungleiches Paar. Ich mochte sie schon in den ersten Teilen. Denn so unterschiedlich sie sind, so effektiv arbeiten sie zusammen. Darüber hinaus erfährt der Leser jede Menge über das deutsche Leben in der Hansestadt und wie es ein Japaner wahrnimmt und bekommt gleichwohl Einblicke in japanische Traditionen und Denkweisen.
Während ich Ken als den ruhenden Pol wahrnehme, ist Claudia die Aufbrausende, Ungeduldige, die möglichst alles und sofort haben möchte. Nur wenn Ken Saxophon spielt, zeigt er seine ungestüme Seite. Diese Eigenschaft und der Umstand, der er Whisky trinkt, macht diese Figur zusätzlich sympathisch – jedenfalls für mich.
Durch ihre Unterschiede wirkt das Ermittlerduo absolut authentisch und vor allem sind sie so überhaupt nicht perfekt. Sie erscheinen so real, als könnte man sie jeder Zeit in Hamburgs Straßen treffen.

Durch Siebolds eigenen Hintergrund - er lebte lange Zeit in Japan - zweifle ich nicht an der Authentizität der dargestellten Eigenheiten seiner Charaktere. So gönnt sich Takeda gern mal ein Schläfchen am Tage um Kraft zu tanken und liegt dabei nicht etwa im eigenen Bett, sondern tut dies auch in der Öffentlichkeit. Ebenso charmant empfinde ich Takedas Sicht auf die Deutschen im Allgemeinen und Claudia im Speziellen. Er scheint dabei stets wohlwollend zu sein und während Claudia gern mal flucht, ist Ken stets um gutes Benehmen bemüht. Auch wenn es vielleicht ein Vorurteil meinerseits sein mag, aber so stelle ich mir einen Japaner tatsächlich vor.

Das persönliche Verhältnis zwischen Ken und Claudia gleicht einer on off Beziehung. Sie mögen sich, sogar sehr. Aber trotzdem ist ein wirkliches Paarsein ganz offenbar nicht möglich. Eigentlich gefiele mir die Vorstellung eines so ungleichen Liebespaares, andererseits ist es aber total glaubwürdig, dass der Versuch gescheitert ist. Mit dieser Situation gibt der Autor seinem Leser jedoch tiefe Einblicke in die Gefühlswelt seiner Protagonisten und schafft Sympathie und Nähe. Hin und wieder habe ich mich gefragt, warum Ken und Claudia sich das Leben so schwer machen.

Alle anderen Charaktere dienen im Grunde der Auflösung des Falles. Sehr berührt hat mich das Schicksal von Nakamura, welches erst auf den letzten Seiten aufgeklärt und später im Nachwort als ein sehr realistisches dargestellt wird. Gleichzeitig habe ich diesen Charakter als eher unsympathisch und unnahbar wahrgenommen. Das allerdings dürfte durchaus gewollt sein. Interessant hierbei ist, dass Ken und Claudia die gleichen Eigenschaften wahrnehmen, sie jedoch unterschiedlich interpretieren. So bekommt der Leser 2 Blickwinkel unterschiedlicher Art präsentiert. Das gefällt mir ausgesprochen gut.

Ein weiterer Charakter, der den Leser unterschiedlich fühlen lässt, ist Lisa. Lisa ist ein Roboter, der alte Menschen pflegt. Als Leser stellt man sich unweigerlich die Frage, ob dies tatsächlich bald möglich sein könnte und welche Folgen daraus resultieren würden. Überhaupt liefert dieser Roman so einige Denkanstöße. Die Frage, ob der vorliegende Roman ein Sience Fiction oder eher ein Kriminalroman ist, kann man sicher nur für sich selbst beantworten - nämlich in Abhängigkeit davon, für wie wahrscheinlich man ganz persönlich das vorgestellte Szenario hält.

Schreibstil:
Ich mag Siebolds Art zu schreiben sehr. Seine Schreibweise ist locker und leicht und er lässt den Leser mit seinen Protagonisten gemeinsam den Fall auflösen. Sehr geschickt hält er das Motiv für die Brände bis zum Ende verborgen, legt falsche Fährten und lässt beim Leser Vermutungen entstehen. Durch das beinahe futuristische Szenario lässt er den Leser zwar in eine reale Welt eintauchen - aber eben eine, die es erst in ein paar Jahren geben kann. Allein damit erreicht der Autor schon eine gewisse Spannung, die durch den gut konstruierten Fall hoch gehalten wird.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des allwissenden Beobachters. Damit kann der Leser mal mit Claudia, mal mit Ken und mal mit beiden gemeinsam unterwegs sein. Das gefällt mir sehr gut, denn gerade in den Passagen, da sie allein unterwegs sind, schiebt Siebold kurze Rückblenden auf die vergangenen Fälle und Geschehnisse ein. Diese sind nicht maßgeblich wichtig für diesen Roman, zeigen aber, dass Ken und Claudia eine gemeinsame Vergangenheit haben. (und machen ganz nebenbei Lust auf diese Romane, sofern man sie nicht schon kennt)

Siebolds Roman spielt in Hamburg. Die Geschichte lebt unter anderem auch davon, dass er diese Stadt so liebevoll beschreibt. Die Stadtteile werden namentlich benannt und beschrieben und selbst Leser, die die Stadt nicht kennen, bemerken schnell welche Stadtteile z.B. ärmer oder reicher sind. Auch die Zusammensetzung der Hamburger Bevölkerung trifft meiner Meinung nach die Realität sehr genau. Da ich Hamburgromane und -krimis ohnehin sehr mag, trifft mich der Autor hier mitten ins Herz.

Selbst wenn die Geschichte fiktiver Natur ist, so regt sie zum Nachdenken an. Grund dafür dürfte sein, dass die dargestellten Situationen gar nicht so aus der Luft gegriffen sind. Irgendwie können sie auch Angst machen - insbesondere die gesamte Robotik-Thematik.

Fazit:
Lesenswert bis zur letzten Seite! Und am Ende bleibt die Frage, ob das wohl vielleicht wirklich unsere Zukunft sein könnte. Toller 5. Teil. 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Nach dieser Lektüre bist Du cool!

Der Tag, an dem ich cool wurde 1
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Das Buch:
Ich denke, ich werde zum Juma Kliebenstein-Fan. Nachdem ich bereits zwei Bücher von ihr gelesen habe, kann ich kaum noch aufhören. Diesmal handelt es sich um den ersten Teil einer dreiteiligen ...

Das Buch:
Ich denke, ich werde zum Juma Kliebenstein-Fan. Nachdem ich bereits zwei Bücher von ihr gelesen habe, kann ich kaum noch aufhören. Diesmal handelt es sich um den ersten Teil einer dreiteiligen Reihe, in der es darum geht möglichst cool zu sein. Wer nun denkt, man müsse dafür besonders tough sein, besonders tolle Klamotten tragen oder irgendwie gut aussehen, der wird hier eines Besseren belehrt.

Worum geht’s?
Martin und Karli sind alles, aber nicht cool. In der Schule werden sie von den FabFive - einer 5köpfigen Clique - schikaniert und nichts wollen sie mehr als genauso cool wie die zu sein. Als die FabFive einen Plan aushecken, den Martin und Karli zufällig belauschen, beschließen sie, ihnen die Suppe gehörig zu versalzen. Da das natürlich schief gehen muss (Murphys Gesetz sagt das ja ohnehin!), müssen sie als Strafe mit Martins Vater und Großvater in den Sommerurlaub fahren. Wie uncool… oder vielleicht doch nicht?

Charaktere:
Ich finde Martin und Karli einfach toll. Allein die Ausgangssituation ist schon der Knaller. Martin hängt in einer Kinderrutsche fest und kommt weder vor noch zurück. Blöd, dass es noch dazu mitten in der Nacht ist. Wie erklärt man das und wo kriegt man jetzt Rettung her? Die Zeit bis Hilfe kommt, nutzt Martin um seinen Lesern zu erzählen, wer er ist und wie er in die Situation überhaupt kam. Martin ist etwas pummeling und sein bester (und einziger) Freund Karli hat Segelohren und eine ziemliche Piepsstimme - zumindest, wenn er aufgeregt ist. Mit diesen Äußerlichkeiten sind die beiden das gefundene Fressen für die FabFive - einer megacoolen Clique von 5 Jungs aus ihrer Klasse - die jeden Tag nichts besseres zu tun haben, als die beiden zu schikanieren. In dieser Situation sind die beiden Jungs total authentisch, denn ich glaube, jeder kennt solche Situationen auf die eine oder andere Art und Weise selbst. Insbesondere die Leser der Zielgruppe werden sich hier wiederfinden, denke ich.

Als Strafe für die Aktion um Mitternacht müssen Karli und Martin mit dessen Vater und Großvater in den Urlaub fahren. Da die zwei lieber vor dem Computer sitzen, anstatt mal etwas zu unternehmen, haben sich Vater und Großvater auf die Fahnen geschrieben, das zu ändern. Eine Liste von Aufgaben, die abzuarbeiten ist, bevor Martin und Karli “ihren Kram” wieder bekommen können, soll dafür sorgen. Natürlich ist nichts uncooler als das, denn immerhin hatten sich die beiden vorgenommen, im Urlaub zu lernen, wie man cool ist. Auf wundersame Weise passiert aber genau das, denn nach und nach stellen sie fest, dass cool sein gar nichts damit zu tun hat, was man besitzt oder womit man angeben kann, sondern viel mehr damit, wer man ist.

Anführer der FabFive ist Lukas, ein gut aussehender Junge, der ständig erzählt, wie reich seine Eltern sind und wie toll sein Leben so ist. Ausgerechnet dieser Lukas taucht im Urlaub auf und zunächst glauben Martin und Karli, dass dies nur schlimm werden kann. Ziemlich schnell stellen sie aber fest, dass gar nicht sie die Looser sind, sondern Lukas. Der kann zwar eigentlich auch nichts dafür und irgendwie konnte ich ihn sogar verstehen, dass er sein Familienleben hinter der aufgesetzten Coolness verborgen hat, aber trotzdem war plötzlich er das arme Würstchen für mich. Abgesehen davon, dass ich ihn ohnehin nicht mochte, tat er mir später aber leid. Darüber hinaus kann man sich auch diese Figur nur allzu gut vorstellen. Die Autorin übertreibt hier meiner Ansicht nach auch nicht. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, gab es solche Schüler in meiner Klasse auch. So hat man als erwachsener Leser das Gefühl, noch einmal zurück zu sein in der Vergangenheit und als junger Leser fühlt man sich verstanden, denke ich.

Schreibstil:
Ganz einfach: Juma Kliebenstein Style! Humorvoll, mit einem Augenzwinkern, nie mit dem erhobenen Zeigefinger. Die Geschichte liest sich einfach so weg. Sie ist in der ich-Form aus Martins Sicht erzählt und die Autorin lässt in mancher Formulierung zu, dass Martin seine Leser direkt anspricht z.B. “...vielleicht habt Ihr davon ja schon gehört…” Damit schmilzt die Distanz zwischen Protagonist und Leser zusammen und man fühlt sich, als würde man Martin und Karli schon eine Weile kennen; eben so, als kämen sie aus den Ferien zurück und berichten von ihren Erlebnissen.

Ich mag diese Art zu erzählen sehr. Und so wichtig und ernst das Thema auch sein mag, man bemerkt, dass es sehr lustig sein kann, noch einmal 6-Klässler zu sein. Während ich die Geschichte las, habe ich häufig gelacht. Mir gefiel dabei auch sehr, wie Martin seine Eltern wahrgenommen hat und bisweilen die Augen rollte, wenn er sie mal wieder nicht verstanden hatte.

Längen oder lange Weile gibt es nicht. Es geht Schlag auf Schlag. Und dennoch entwickelt sich die Geschichte ziemlich unauffällig in die Richtung, dass die beiden Jungs bemerken, dass sie weder Sportasse sein müssen, noch reiche Eltern brauchen um cool zu sein.

Wundervoll eingewoben sind auch die ersten Erfahrungen mit Mädchen. Juma Kliebenstein überlässt es nämlich ihnen den Jungs zu erklären, was genau sie cool finden.

Illustrationen:
Es sind nicht sonderlich viele - immerhin ist das Buch ja auch für die Leserschaft ab 10 Jahren. Aber die, die es gibt, sind toll. Manchmal erinnerten sie mich an die Bilder, die ich von Harry Potter kenne - insbesondere Martins Gesicht mit der Brille. Sie unterstreichen die Geschichte ohne sie zu dominieren. Es bilden sich aber Bilder im Kopf, wie die Autorin sich ihre Figuren vorgestellt haben könnte.

Eignung für die Zielgruppe:
100%! Das Thema passt, der Schreibstil und die Mundart sind altersgerecht. Es gibt keine schweren, verschachtelten Sätze oder unverständliche Worte. Die Erzählung ist sehr bildlich, was ich wichtig finde.

Fazit:
Ein Buch, das man gelesen haben sollte, wenn man Kinder hat oder sich zurückerinnern will. Es macht allein oder zu zweit Spaß. Zu lachen gibt es in jedem Fall genug. 5 von 5 Sternen

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