Eine ganz besondere Geschichte
„Viele Leute, die so sind wie ich, haben eine große Stirn und kleine Augen. Mein Freund Yoda zum Beispiel. Aber mir sieht man nicht an, dass ich nicht normal bin. Deshalb habe ich im Kampf die Überraschung ...
„Viele Leute, die so sind wie ich, haben eine große Stirn und kleine Augen. Mein Freund Yoda zum Beispiel. Aber mir sieht man nicht an, dass ich nicht normal bin. Deshalb habe ich im Kampf die Überraschung auf meiner Seite“
Erzählt die 21-Jährige, „Wikingerexpertin“ Zelda, die unter fetale Alkoholspektrumstörung leidet. Die Wikinger spielen in Zeldas Leben eine große Rolle. Die geben ihr den gewissen Halt, Kraft und Tagesordnung.
Sie lebt mit ihrem großen Bruder Gert in einer Gegend, wo Schlägerei und Drogenkonsum im Alltag Normalität sind. Außer ihr Bruder gehören in ihrer Sippe Gerts Exfreundin Annie, die sie AK47 nennt und ihr Freund Marxy, der sie von ganzem Herzen liebt. Von ihren Eltern hat sie kaum Erinnerungen mehr. Zwar braucht sie feste Regeln, Zeitangaben und manchmal auch Definitionen aber sie ist vollkommen glücklich und hat große Pläne mit ihr Freund. Bis Gert in schlechte Gesellschaft geriet...
Der junge Autor hat mit seinem Debütroman eine Heldin erschaffen, die man nicht nur sofort ans Herz schließt, sondern auch als großes Vorbild für unsere Gesellschaft ist. Zelda ist bewusst, dass sie „Anders“ ist, doch gerade deswegen lässt sie sich nicht einschüchtern und folgt ihr Ziel.
Was mich aber an dieses Buch sehr beeindruckt hat, ist der Schreibstil. Denn Macdonald erzählt nicht nur aus der Sicht von Zelda, er schreibt auch wie Zelda und dadurch wirkt die Story und die Figuren lebensecht.
Hinter dieses kunterbuntes Cover verbirgt sich eine ganz besondere Geschichte mit tollen Charakteren und wichtiger Botschaft. Eine klare Leseempfehlung von mir!