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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2021

was ist schon perfekt

Wohlfühlgewicht
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Wie viel Übergewicht ist noch vertretbar und gesund, ab wann muss man eingreifen und eine Diät beginnen? Warum funktionieren die meisten Diäten nicht, man ist übelgelaunt, verliert zwar Gewicht, hat es ...

Wie viel Übergewicht ist noch vertretbar und gesund, ab wann muss man eingreifen und eine Diät beginnen? Warum funktionieren die meisten Diäten nicht, man ist übelgelaunt, verliert zwar Gewicht, hat es aber schnell wieder drauf? Wann hat man sein Wohlfühlgewicht erreicht und wie kann man es halten? In unserem Land, in dem es Lebensmittel im Überfluss gibt, ist das Thema Übergewicht ein großes Thema und es hat ebenso Einfluss auf die Gesundheit. Nur wie schafft man es, abzunehmen. Für Dr. Mareike Awe beginnt es im Kopf. Nur wer es wirklich will, schafft es. Mit einige Beispielen bietet das Buch Entscheidungshilfen über sein eigenes Verhalten und man es ändern kann.
Ein interessanter neuer Ansatz, der vielen Leidgeplagten durchaus helfen kann, denn was perfekt ist entscheidet man selbst.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

selbstbestimmtes Leben

Violet
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Der Schrecken des 1. Weltkrieges lebt noch in Violet und ihrer Mutter nach, die ihren Mann und ihren Sohn im Krieg verloren hat. Violet kann ihrer Mutter nichts recht machen und so beschließt sie, auszuziehen. ...

Der Schrecken des 1. Weltkrieges lebt noch in Violet und ihrer Mutter nach, die ihren Mann und ihren Sohn im Krieg verloren hat. Violet kann ihrer Mutter nichts recht machen und so beschließt sie, auszuziehen. In den 30er Jahren keine Selbstverständlichkeit. Sie schließt sich eine Gruppe von Frauen an, die für die Kathedrale in Winchester Stickarbeiten ausführen. In dieser Gruppe fühlt sie sich wohl, schließt Freundschaften. Und auch Arthur, der ihr die Kirche und das Glockenspiel näher bringt, findet ihre Sympathie und wohl auch noch mehr.
Ein interessantes Frauenschicksal mit dem Wunsch um Selbstbestimmung in einer schwierigen Zeit. Interessant geschrieben.

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Veröffentlicht am 30.04.2021

nach der Geburt getrennt

Geteilt durch zwei
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Nadja Kleman ist eine Frau um die 40, bewohnt ein Einfamilienhaus im Taunus mit ihrem Mann Ralph und ihrer erwachsenen Tochter Lena. Sie führt ein normales, zufriedenes Leben bis auf die Tatsache, dass ...

Nadja Kleman ist eine Frau um die 40, bewohnt ein Einfamilienhaus im Taunus mit ihrem Mann Ralph und ihrer erwachsenen Tochter Lena. Sie führt ein normales, zufriedenes Leben bis auf die Tatsache, dass sie immer das Gefühl hat, etwas würde fehlen. Als Baby wurde sie adoptiert und liebevoll von ihren Adoptiveltern erzogen. Auf ihre Nachfrage wurde ihr vom Unfalltod ihrer leiblichen Eltern berichtet. Als sie eine Stimme im Radio hört, die sie glaubt zu kennen, begibt sie sich auf die Suche - und findet ihre Zwillingsschwester.
Die Frage ist nicht neu, ob sich Zwillinge, die kurz nach der Geburt getrennt wurden, vermissen. Das Thema wird psychologisch interessant aufgearbeitet, genauso, wie sich die beiden Schwestern auf die Suche nach ihrer Vergangenheit begeben.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Mexicantown

Der gekaufte Tod
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Nach einiger Zeit der Abwesenheit kommt August Octavio Snow zurück in sein Elternhaus in Mexicantown, einem Teil von Detroit. Dort war er Polizist, wie sein Vater, dort hat er Korruptionen innerhalb der ...

Nach einiger Zeit der Abwesenheit kommt August Octavio Snow zurück in sein Elternhaus in Mexicantown, einem Teil von Detroit. Dort war er Polizist, wie sein Vater, dort hat er Korruptionen innerhalb der Polizei und der Stadt Detroit aufgedeckt, inzwischen ist er um einige Millionen Dollar reicher und bei der Polizei eine Person non grata geworden. Er verbringt seine Zeit mit der Renovierung des Hauses seiner verstorbenen Eltern und hat weitere Häuser zur Sanierung in dem heruntergekommenen Viertel aufgekauft. Sein ruhiges Leben ist vorbei als er von Eleonore Paget um Hilfe gebeten wird und diese kurz darauf, scheinbar durch Selbstmord, stirbt. Er stößt bei seinen Nachforschungen in der von Eleonore geleiteten Bank in ein Wespennest.
Der Kriminalteil nimmt in Stephen Mack Jones Buch nur eine Nebenrolle ein, das eigentliche Thema ist der Konflikt der Bevölkerungsgruppen speziell in Detroit, es könnte auch für die gesamte USA stehen, die Geringschätzung der Schwarzen und Latinos im Land. Doch auch diese Gruppen misstrauen sich. August versucht, diese Menschen zusammen zu bringen, durch seinen afroamerikanischen Vater und seine mexikanische Mutter vereint er beides in sich. Er will helfen und den auf die schiefe Bahn geraten, den Geringverdienenden, den Illegalen in Detroit einen Patz zu geben. Auch er trägt Narben in sich, die im Laufe des Buches immer sichtbarer werden. Auf vieles wird bereits am Anfang hingewiesen so dass man denkt, es müsste eine Vorgeschichte geben, dieses wäre der 2. Band um August Snow, doch dem ist nicht der Fall. Dadurch fällt der Einstieg in die Handlung ein wenig schwer. Auch die eigentliche Kriminalhandlung ist recht verworren und schwer nachvollziehbar. Der Schreibstil hingegen ist erfrischend anders, mal flapsig, mal philosophisch, immer politisch motiviert.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Kalter Krieg

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Mit Spannung verfolgt die ganze Welt die erste Mondlandung im Jahr 1967. Auch der Kommissar Wolf Heller hört während der Bewachung eines jüdischen Wohnhauses zu. Als er von anhaltendem Babygeschrei genervt ...

Mit Spannung verfolgt die ganze Welt die erste Mondlandung im Jahr 1967. Auch der Kommissar Wolf Heller hört während der Bewachung eines jüdischen Wohnhauses zu. Als er von anhaltendem Babygeschrei genervt nach der Mutter sucht ist es passiert. 17 Minuten hat er nicht aufgepasst und in dieser Zeit ist Rebecca Hirsch ermordet worden. Es gab Drohungen gegen die jüdische Gemeinde, speziell von Mitgliedern der Kommune 1, die die Juden für die Ermordung der Palästinenser verantwortlich machten. In dieser Kommune lebt auch Petra, Hellers Halbschwester. Oder gibt es ganz andere Gründe für Rebeccas Tod? Ihr Mann Joachim will für die Tatzeit kein Alibi nennen. Wir, als Leser, wissen, dass er sich mit James Sinclair, einem russischen Spion, der sich als Amerikaner ausgab, getroffen hat. Es ging um einen Machsor, ein aufwendiges gestaltetes Gebetsbuch in einem Kasten, welches beim Synagogenbrand gerettet worden sei. Diese Machsor soll zum 31. Jahrestag der Reichspogromnacht der Gemeinde präsentiert werden. Von einem Mitglied der Kommune wurde genau passend für den Kasten eine Bombe
gebaut. Die Übergabe scheitert. Der KGB will den Anschlag auf jeden Fall durchziehen, denn mit der Schuldzuweisung an die deutsche alternative Szene könnte der besondere Status West-Berlins fallen.
Aus verschiedenen Perspektiven, aus der Sicht der Protagonisten wird die Zeit des kalten Krieges dargestellt. Die Differenzen, die Schwierigkeiten des Lebens zwischen Ost und West und die vielfältigen Spionagetätigkeiten werden interessant, wenn auch ein wenig spannungsarm, beschrieben.

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