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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nett trifft es am Besten

Lily Frost
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Inhalt:
Lily Frost ist eine ganz normaler Jugendliche, die mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder in Melbourne wohnt. Wenn sie nicht gerade zur Schule geht, verbringt sie die meiste Zeit mit ihrer besten ...

Inhalt:
Lily Frost ist eine ganz normaler Jugendliche, die mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder in Melbourne wohnt. Wenn sie nicht gerade zur Schule geht, verbringt sie die meiste Zeit mit ihrer besten Freundin und tut das was Teenager eben so tun.
Als ihr Vater seinen Job verliert, wird das Geld der Familie knapp und sie sind gezwungen umzuziehen. In einer Kleinstadt 200 Kilometer von Melbourne entfernt will die Familie neu anfangen. Lily ist entsetzt, möchte sie doch weder aufs Land ziehen, noch sich von ihrer besten Freundin trennen. Als es dann im neuen Haus auch noch spukt, glaubt sie völlig durchzudrehen. Sie wird das Gefühl nicht los das das Haus ihr etwas mitteilen möchte.
Vielleicht geht es um Tilly, das Mädchen das vorher hier gewohnt hat und eines Tages einfach verschwand? Lily begiebt sich auf die Suche nach Antworten und gerät dabei selbst in tödliche Gefahr.

Meinung:
Das Jugendbuch von Nova Weetman kann ich einfach nur als nett bezeichnen. Der Schreibstil ist nett, aber nicht herausragend, die Charaktere sind durchschnittlich, aber ganz unterhaltsam, die Geschichte hat wenig Gruselfaktor, liest sich aber flüssig. Keine Zeitverschwendung aber auch kein Hochgenuss. Klare Kritik gibt es für mich nur am plötzlichen Ende und offenen Fragen, was ein wenig schade ist. Lob gibt es für das schlichte aber schöne Cover und die Idee.
Grundsätzlich hatte ich als Erwachsene einfach das Gefühl, das es sich wirklich um ein Jugendbuch im klassischen Sinne handelt, nämlich ein Buch für das jüngere Publikum. Dort wird der Gruselfaktor wahrscheinlich höher ausfallen und auch die pubertierende Protagonistin auf mehr Verständnis stossen.

Fazit:
Wie schon die Überschrift besagt: Nett. Empfehlung gibt es für mich eher für jüngere Leser.

Veröffentlicht am 31.01.2024

Es hätte so schön sein können

Die Burg
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Als großer Liebhaber von Exitspielen aller Art und als Freund von Poznanskis Büchern, habe ich mich sehr auf die Burg gefreut. Eine tolle Kombination wie es auf den ersten Blick schien. Leider blieb das ...

Als großer Liebhaber von Exitspielen aller Art und als Freund von Poznanskis Büchern, habe ich mich sehr auf die Burg gefreut. Eine tolle Kombination wie es auf den ersten Blick schien. Leider blieb das Buch aber deutlich hinter meinen Erwartungen zurück, was vor allem der ersten Hälfte der Geschichte geschuldet ist.
Hier fehlte es für mich an so ziemlich allem. Spannung, sympathischen Charakteren und vor allem an Logik. Die Verhaltensweisen mancher Figuren, deren Job eigentlich das Problemlösen ist war unterirdisch und für mich einfach völlig realitätsfremd. Das wurde in der zweiten Hälfte des Buches zum Glück noch ein ganzes Stück besser, als wenigstens über Dinge wie Hilfe von Aussen holen nachgedacht wurde.
Die Sache mit den sympathischen Figuren wurde nur bedingt besser. Man kam dem Escapetrupp mit der Zeit ein bisschen näher, aber wirklich verbunden gefühlt, habe ich mich mit keinem davon. Dadurch habe ich auch nur bedingt mitgefiebert oder mitgelitten.
Für mich bleibt leider deutlich weniger Positves zurück als ich gehofft hatte. Die Grundidee und die KI bekommen jeweils einen Stern, mehr wird es dieses mal aber leider nicht. Trotzdem schaue ich mir auch Poznanskis nächste Buchidee gerne an. Kann ja nicht jedes Mal ein Treffer sein.

Veröffentlicht am 03.03.2022

Nicht wie erhofft

Das Haus am Rande der Magie
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Meinung:
Schon auf den ersten Blick hat mir das Buch unheimlich gut gefallen. Die Optik ist wirklich hübsch und verspricht reichlich Fantasie. Auch der Klappentext war ansprechend und ich hatte Lust darauf, ...

Meinung:
Schon auf den ersten Blick hat mir das Buch unheimlich gut gefallen. Die Optik ist wirklich hübsch und verspricht reichlich Fantasie. Auch der Klappentext war ansprechend und ich hatte Lust darauf, in eine niedliche, vielleicht humorvolle und hoffentlich kreative Geschichte einzutauchen. Bekommen habe ich dann leider nur einen Teil davon.

Niedlich fand ich die Geschichte tatsächlich gar nicht. Auf mich wirkten die Figuren und ihre Leben eher trostlos. Weder Neun noch die Bewohner des magischen Hauses sind fröhlich oder freundlich. Neuns Dasein erinnerte mich ein wenig an Oliver Twist und ähnliche Geschichten, sodass ich mich schwergetan habe, die Optik des Buches mit seinem Inhalt zusammenzubekommen.
Auch was den Humor angeht, wurde ich enttäuscht. Zu Lachen gab es in meinen Augen wenig und manche Dinge wiederholen sich doch recht häufig, obwohl das Buch so wenige Seiten hat. Die Kreativität kam zumindest in Teilen durch, weil der ein oder andere Einfall wirklich außergewöhnlich war. Leider ging diese Kreativität nicht über einzelne Szenen hinaus und erstreckte sich nicht auf die ganze Geschichte. Die war doch eher fad und mit einem seltsamen Ende versehen. Daher gibts hier keine Punkte von mir.

Fazit:
Leider konnte mich dieses schlanke Kinderbuch nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 30.04.2021

Hapert an der Umsetzung

Sommernerdstraum
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Meinung:
Ja, ich weiß gar nicht, wie ich meine Meinung zu diesem Buch am besten darlegen soll, aber ich möchte es versuchen.
Ein Buch, dessen Thema mich unheimlich reizt und das viel Spielraum für Entfaltung ...

Meinung:
Ja, ich weiß gar nicht, wie ich meine Meinung zu diesem Buch am besten darlegen soll, aber ich möchte es versuchen.
Ein Buch, dessen Thema mich unheimlich reizt und das viel Spielraum für Entfaltung bietet. Dieser Spielraum ist zu einem kleinen Teil genutzt worden, bleibt aber weit hinter den Möglichkeiten zurück. Die Location für das Larp (Live Action Role Play) ist mit den unterschiedlichen Schauplätzen sehr schön gewählt. Bis zuletzt aber fehlten mir die bildlichen Beschreibungen und auch das Handwerkszeug, um das Flair der Umgebung zu vermitteln. Genauso geht es mir leider auch mit dem Rollenspiel an sich. Die Ansätze sind da, aber das Buch sorgt sicherlich nicht dafür, es Neulingen näherzubringen. Auch das liegt in meinen Augen am Handwerkszeug, denn über die gesamte Länge des Buches hatte ich das Gefühl, tatsächlich das Geschriebene eines Teenagers zu lesen. Nicht das Buch einer gestandenen Autorin. Dies hat vielfältige Gründe, die ich euch gerne exemplarisch aufzeigen möchte.

Beispielsweise geht es schon mit der Hauptfigur los. Die „Anführerin“ der Gruppe, die theoretisch 15 Jahre alt sein soll, sich aber benimmt wie höchstens 12. Sie ist kontinuierlich nur mit sich selbst und ihren immer wieder wechselnden (und nicht nachvollziehbaren) Gefühlen beschäftigt. Wenn sie denn mal beim Rollenspiel dabei ist, präsentiert sie sich als große Kämpferin, ohne aber auch nur den Mut für einfache Konversationen zu haben. Von einer Anführerin also weit und breit nichts zu sehen.
Die Hälfte der Zeit verbringt sie sowieso mit dem Schreiben von Fanfiction, das immer in nur wenigen Zeilen den Lesefluss der eigentlichen Geschichte unterbricht. Diese Fanfiction ist leider auch nicht spannend oder sonst wie ansprechend, sie wirkt einfach völlig konstruiert, um den Nerd Eindruck zu verstärken.

Ein weiteres Problem ist der Schreibstil. Die Autorin schafft es leider nicht, konsequent zu bleiben. Sie wechselt selbst während eines einzelnen Satzes immer wieder zwischen Klarnamen der Figuren und ihren Rollenspielnamen hin und her. Das lässt leider so gar kein Gefühl von Authentizität aufkommen. Auch wenn ich das Wort Fangirl noch einmal lesen muss, bekomme ich Krämpfe. Ich weiß nicht wie oft dieser Begriff oder etwas wie Fangirlmoment fällt. Man hat das passende Teeniekreischen geradezu im Ohr. Auch das verstärkt natürlich den Eindruck, eine schlechte Fanficion zu lesen sehr.

Die Geschichte passt wunderbar zur Hauptfigur Ruby, die sich selbst immer wieder als sehr tollpatschig präsentiert (außer natürlich im Kampf, wo jede Bewegung sitzt). Ruby stolpert immer mal wieder durchs Gelände und genau das macht die Geschichte auch. Kennt ihr das, wenn man aus einem Tagtraum gerissen wird und sich erst kurz orientieren muss? So ist dieses Buch aufgebaut. Es stolpert vor sich hin, ändert ständig grundlos die Richtung und findet keinen Fokus. Die Szenen werden nicht zu Ende erzählt und man fragt sich immer wieder, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln. Das mag vielleicht bewusst so gewählt worden sein, ist aber unangenehm zu lesen.

Weitere Beispiele erspare ich euch jetzt, denn man bekommt, hoffe ich, auch so einen guten Eindruck.

Fazit:
Schade das die Umsetzung hier nicht gepasst hat. Das Flair wäre schön gewesen und man hätte das Thema auch Neulingen gut übermitteln können, denn die Sommerlande (die Hintergrundbuchreihe des Larp) war ein schönen Ansatz. Ich hätte das Buch wirklich gern gemocht, bleibe aber bei anderer Lektüre zu dem Thema.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Sehr zwiegespalten

Tage wie Salz und Zucker
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Meinung:
Dieses Buch ist in meinen Augen genauso gegensätzlich, wie sein Titel vermuten lässt. Dies ist allerdings nicht unbedingt etwas Positives. Der Grundgedanke dieses Buches ist nämlich super. Egal ...

Meinung:
Dieses Buch ist in meinen Augen genauso gegensätzlich, wie sein Titel vermuten lässt. Dies ist allerdings nicht unbedingt etwas Positives. Der Grundgedanke dieses Buches ist nämlich super. Egal wie man aussieht, was für ein Schicksal man mit sich herumträgt oder welches Handicap einem das Leben mitgibt, jeder Mensch ist es wert gesehen und gehört zu werden. So weit so toll. Leider ist dies aber überhaupt nicht konsequent umgesetzt worden. Im ersten Teil des Buches bleibt die Autorin ihrem roten Faden noch treu, nur um am Ende die Protagonistin völlig umzukrempeln, weil sie ja erst so liebenswert wird. Das geht für mich in eine ganz falsche Richtung. Ebenso wie das Stalking, das Ellen über das ganze Buch hinweg betreibt. Ein sehr sensibles Thema, das hier für mich deutlich verharmlost wird. Ein klarer Minuspunkt für mich.

Dem gegenüber stehen viele Figuren (unter anderem Temerity) die wunderbar gelungen sind.
Sie zeugen von Stärke, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft, auch wenn sie alle ihre Fehler haben.
Das finde ich wunderbar verdeutlicht und hebt neben der guten Unterhaltung das Buch noch auf eine mittlere Bewertung. Mehr ist aufgrund der Minuspunkte aber auch nicht drin. Hier hat sich die Autorin leider vieles selbst verbaut.