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Veröffentlicht am 11.05.2021

Realistische Dystopie voller Geheimnisse, fesselnd und glaubhaft

New Worlds
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Rezension „New Worlds: Lüge und Verrat“ von Anne Oldach



Meinung

Likas und Milos Geschichte zog mich bereits durch sein atemberaubendes Cover in den Bann und den Fakt, dass Dystopien ein Muss für ...

Rezension „New Worlds: Lüge und Verrat“ von Anne Oldach



Meinung

Likas und Milos Geschichte zog mich bereits durch sein atemberaubendes Cover in den Bann und den Fakt, dass Dystopien ein Muss für mich sind. Nach dem KT war ich Feuer und Flamme und konnte es nicht erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten.

Anne Oldach schreibt mit „New Worlds“ ihr Debüt und führt den Leser gleich zu Beginn in eine erschreckend realistische Welt, die mir eine Gänsehaut bescherte. Das Szenario der zerstörten „Alten Welt“ und deren daraus resultierenden Konsequenzen fühlte sich mit jeder Beschreibung und jedem Detail so unfassbar echt an, dass ich glaubte, jedes Bild live vor Augen zu sehen. Äußerst fasziniert davon wollte ich mehr und mehr wissen. Anne Oldach fütterte mich insbesondere am Anfang mit reichlich Informationen.

Verständlich und bildhaft zweifelsohne, aber leider machte es den Start dadurch auch sehr zähflüssig. Die Handlung verlor sich in zu viel Input rund um die Neue und Alte Welt, sodass es mir hier etwas schwer viel, richtig im Buch anzukommen. Hier fehlten mir die Spannungsmomente und Ereignisse, welche mich an das Geschehen fesselten. Der Wandel trat für mich mit Likas Reise in die Alte Welt ein, ab da an häuften sich Geheimnisse, Rätsel und die Geschichte nahm kontinuierlich an Fahrt auf. Wenngleich ich so manches erahnen und vorhersehen konnte, überraschte die Autorin mich unglaublich mit der Umsetzung und vor allem langsamen Herangehensweise der beiden Haupt Figuren.

Lika war mir von Beginn an sympathisch und ich wollte jede Facette über sie wissen. Emotional greifbar war sie zunächst nicht, was sich für mich noch nicht erschloss, doch hier erkannte ich später den Plan der Autorin und war tief beeindruckt. Mit Lika und Milo, aber auch den Menschen der Alten und Neuen Welt gelingt Anne Oldach eine Reihe vielfältiger, facettenreicher Figuren, die ich beinahe allesamt ins Herz geschlossen habe. Mit Liebe und Hingabe zeichnet sie lebhafte, echte, ehrliche, authentische Protagonisten.

Likas Reise ist durchzogen von Gefahren und so mancher Überraschung, wenngleich der Geschichte stets eine ruhige Grundspannung anhaftet, wurde ich nie langweilig für mich. Unzähliges gab es zu entdecken und ich fühlte mich wie in Likas Haut. Vor lauter staunen und träumen vergaß ich sogar die Zeit um mich herum. Was mir besonders gefiel war die zarte, nicht aufdringliche, Liebesgeschichte, welche sich langsam entwickelt, und doch von solch einer Intensität ist, dass mein Herz zu flattern begann. Die Gefühle nahmen mich gefangen und die Szenen der Vergangenheit riss mich zu Boden. Ich fühlte mich wie in einer Berg und Talfahrt.

Anne Oldach beschreibt ein leider zu reales Szenario, das uns Leser vor Augen führt, wie schlimm unser Handeln ist. Mit „New Worlds“ rüttelt sie wach, bringt zum nachdenken und hinterlässt nachhaltige Spuren. Das Finale endet in grausamen Wahrheiten und Offenbarungen, die mich mit Schock und Unglaube zurückließen. Eine Fortsetzung ist für mich ein unbedingtes Muss, denn noch lange ist die Geschichte von Lika und Milo zu Ende. Zu viele Geheimnisse warten noch auf meine Entschlüsselung. Und wer wäre auch nicht nach solch einem phänomenalen Showdown angefixt?


Fazit

„New Worlds“ ist eine Dystopie, wie ich sie lange nicht mehr in den Händen hielt. Erschreckend realistisch, glaubhaft, authentisch und schonungslos ehrlich. Die Autorin zeichnet eine Welt, wie wir sie allzu bald selbst erleben werden und das machte mir sowohl Angst, als das es mich auch faszinierte. Der Start in dieses lebhafte Szenario war mir jedoch etwas zu zäh und verlor sich in zu vielen Details und Beschreibungen, wodurch Spannung und überraschende Ereignisse ausblieben. Jedoch hielt dies nur bis zum Eintritt in die Alte Welt und ab da ging es rasant, wendungsreich, geheimnisvoll, rätselhaft und emotional zu.

Fernab dieser kleinen Hürde begeisterte und beeindruckte mich Anne Oldachs Debüt zutiefst und ich kann es nicht erwarten, erneut Lika und Milo zu begegnen.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2021

Schöne Sports Romance

Lean on Me
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Rezension „Lean on Me (Second Chances 1)“ von Helena Hunting



Meinung

Für mich war „Lean on me“ aus der Feder von Helena Hunting nicht nur das erste Buch von ihr, sondern auch eine Geschichte, die ...

Rezension „Lean on Me (Second Chances 1)“ von Helena Hunting



Meinung

Für mich war „Lean on me“ aus der Feder von Helena Hunting nicht nur das erste Buch von ihr, sondern auch eine Geschichte, die ich nicht bereits in der Alten Auflage kannte.

Dadurch war es mir möglich, mich vollkommen frei in die Story fallen zu lassen und so erlebte ich eine tolle Sports Romance, die mich von Anfang bis Ende in den Bann zog.

Das Cover ist für LYX ungewöhnlich, doch gerade dies zog mich so magisch an und auch der KT versprach jede Menge Emotionen und Spannung.

Sicherlich muss man Sports Romance mögen, aber ich finde, mit seinen Figuren und den Geschehnissen ist das Buch auch was für jeden, der nicht gleich bei „Sport“ ausflippt.

Helena macht es mir unglaublich leicht, die Figuren ins Herz zu schließen und mit ihnen zu fiebern, fühlen oder leiden. Sie waren authentisch und glaubhaft ausgearbeitet sowie greifbar. Durch Helena Hunting’s angenehmen und schönen Stil, fiel es mir schwer, die Geschichte zur Seite zu legen.

Lilah und Ethan haben ihre Stärken und Schwächen und ihre Entwicklung war einfach unglaublich mitreißend. Zudem bringt die Autorin geschickt verschiedene Themen in die Story und glänzt mit einer tollen Thematik, insbesondere rund um Lilah.

Lean on me bewegt und berührt an genau den richtigen Stellen. Diese Story hat Tiefe und zeigt einen holprigen Weg bis zum Happy End. Wer an zweite Chancen glaubt, wird mit diesem Werk tolle Lesestunden verbringen.


Fazit

„Lean on me“ ist eine Sports Romance ganz nach meinem geschnackt. Tolle authentische, sympathische Figuren, eine bewegende Handlung, tiefe Emotionen und ein Gefühlvoller Stil. Was will man mehr um dem Alltag entfliehen zu können? Ob Ethan und Lilah ihre zweite Chance nutzen konnten und ihr Glück finden, solltet ihr unbedingt selbst erfahren. Für mich eine wundervolle Geschichte die ich von Herzen empfehle, wenngleich ihr darauf achten solltet, ob ihr die alte Auflage kennt. Wenn nicht, wie bei mir, wird Helena Hunting euch in den Bann ziehen.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Etwas schwächer als andere Werke von ihr

Something Pure
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Rezension „Something Pure“ von Kylie Scott



Meinung

Kylie Scott gehört für mich immer ins Regal und ist eine jener Autorinnen, auf deren Werke ich mich nicht nur abgöttisch freue, sondern sie auch ...

Rezension „Something Pure“ von Kylie Scott



Meinung

Kylie Scott gehört für mich immer ins Regal und ist eine jener Autorinnen, auf deren Werke ich mich nicht nur abgöttisch freue, sondern sie auch direkt lesen muss. Schon die Leseprobe zeigte mir, warum ich so hin und weg von ihr bin und ihre Geschichte faszinierend bis hinreißend betrachte. Schon die ersten Seiten flogen nur so an mir vorbei und brachten mein Gesicht zum Dauer Schmunzeln. Alice und Beck sind Figuren, in die man sich sofort verlieben musste.

Kylie Scott hat einen unglaublichen Charme und Humor in ihren Werken, der mich stets in den Bann zieht und meine Finger an die Seiten klebt. Ihre Worte sind einnehmend und zeugen von Tiefe. Die schlagfertigen Dialoge der beiden sorgten für Spannung, welche sich immer mehr steigerte. Ich musste immerzu wissen, wie es weitergeht. Kylie Scott hat eine ziemlich direkte Art, welche sich auch hier wiederfand. Für mich war es passend, sowohl zum Buch, als auch den Charakteren.

In Punkto Dramatik, Intrigen und überraschenden Wendungen blieb die Geschichte etwas zurückhaltend, im Gegensatz zu anderen Werken der Autorin. Gestört hat es mir nicht, nur manchmal hätte es etwas mehr sein können, da somit die Handlung teils ruhig verlief. Alice und Beck haben mir sehr gefallen, ihre Gedanken waren nachvollziehbar und ihre Gefühle greifbar. Für jeden Jane Austen fan finden sich wundervolle Zitate, welche immer wieder eingestreut wurden und der Story ihr ganz persönliches Charisma verliehen.

Mit dem Ende war ich nicht vollends zufrieden, da es nach dem zuvor großen Knall doch etwas überhastet wirkte. Zudem hatte ich das Gefühl, es sei den Figuren nicht gerecht, besonders Alice. „Something Pure“ war eine durchaus wundervolle Geschichte, die aber etwas schwächelte, im Vergleich zu anderen Werken von ihr. Nichtsdestotrotz hat sie mich bewegt, berührt und mitgerissen, weshalb ich auch weiterhin der Autorin treu ergeben bleibe.


Fazit

Something Pure legte einen traumhaften Start hin, der mich nur so faszinierte und begeisterte. Schnell stahlen die Figuren mein Herz und brachten mich mit ihren Dialogen zum schmunzeln. Ab der Hälfte fehlt der Geschichte ebenjener Charme, Spannung, Überraschungen und das gewisse etwas, welches zu Beginn so hoch war. Die Charaktere verloren etwas an Tiefe und das Ende wirkte unrund. Wenngleich diese Geschichte nicht zu meinen Top Kylie Scott Lieblingen gehört, ist sie eine Empfehlung, die von Herzen kommt, mit kleinen Abstrichen.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Grandioser Abschluss

Secret Academy - Gefährliche Liebe (Band 2)
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Rezension „Secret Academy: Gefährliche Liebe. Band 2“ von Valentina Fast



Meinung

Nervenaufreibend, hoch spannend und voller überraschender Twists ging das erste Finale der Dilogie von Valentina Fast ...

Rezension „Secret Academy: Gefährliche Liebe. Band 2“ von Valentina Fast



Meinung

Nervenaufreibend, hoch spannend und voller überraschender Twists ging das erste Finale der Dilogie von Valentina Fast zu Ende. Nach dem spektakulären Agenten Blockbuster Auftakt brauchte mein Verstand ne ordentliche Abkühlung, um das Geschehen zu verarbeiten, zeitgleich aber sehnte ich mich so sehr nach der Fortsetzung, dass ich glaubte in der Wartezeit zu zerreißen. Wie würde es für Adam, Alexis und Dean weitergehen? Mehr Fragen als Wörter im Duden tummelten sich in meinem Kopf.

Es war nicht mein erstes Rodeo, welches mich atemlos und völlig fassungslos nach einem Buch zurück ließ, aber es war mein erstes dieser Art von Valentina Fast. Kannte ich zwar ihre Royal Reihe, aber im Gegensatz zu dieser, wirkt Secret Academy wie ein Vorschlaghammer. Wie in drei Teufels Namen waren dieser Autorin nur so viele Ideen und Twists eingefallen, dass es wirkte, als habe der Plottwists vom Plottwists noch einen eigenen Twist. Versteht man das? Von den vielen Richtungswechseln in dieser Fortsetzung hätte man ein Schleudertrauma bekommen können. „Nachhaltige Schäden an Kopf und Herz nicht auszuschließen“!
Diese Warnung sollte zweifellos im KT stehen, LOL.

Valentina Fast greift unmittelbar die Ereignisse des ersten Bandes auf und legt sofort mit Vollgas los. Doch dieses Mal erwartete mich eine weitere Überraschung. Gab ja noch nicht genug. In Band 2 erleben wir die Geschichte nicht mehr nur aus Alexis Sicht, sondern in wechselnden Perspektiven mit Dean, der immer wieder kurze Kapitel bekam, wodurch wir Einblicke in den zweiten Handlungsstrang erhielten. Alexis im Gefängnis, Dean in der Akademie. Diese Vorgehensweise hat mir wahnsinnig gut gefallen, blieb es doch gerade deshalb erneut so hoch spannend.

Zudem vertiefte es die Bindung zu beiden Protagonisten noch einmal um ein Vielfaches. Und auch wenn mein Herz nicht vollends für Dean schlug, so konnte es nach und nach erweicht werden, da ich ihn nun tiefer kennenlernte. Zudem traten schnell neue Mitspieler auf den Plan, alte Bekannte aus Band 1 bekamen mehr Raum, und ich wusste bald nicht mehr, wo oben und unten war. Mit Grace erhielt ich eine neue weibliche Book Heldin a la Harley Quinn, die ich gern gepackt und adoptiert hätte. Das Zusammenspiel der Figuren, aber auch ihre Schattenseiten suchten seinesgleichen.

Band 2 lebte ebenso von Geheimnissen, Rätseln, Überraschungen, bahnbrechenden Emotionen und nervenaufreibenden Geschehnissen wie sein Vorgänger. In diesem Punkt steht das Finale der Dilogie dem Auftakt in nichts nach. Wenngleich manchmal zu vieles auf einmal auf mich einprasselte und nicht mal mehr Luft holen möglich war, sodass es ein wenig gedrückt wirkte. Besonders im mittleren Teil war dies der Fall und hier hätte ich mir gern etwas mehr Ordnung und Ruhe gewünscht. Versteht mich nicht falsch, ich liebe dieses atemlose, aber mein Kopf kam teils gar nicht mehr hinterher mit verarbeiten.

Nicht nur die Handlung bot eine stürmische Naturgewalt, auch die Figuren zeigten, warum sie echte Helden waren. Ihre Ecken und Kanten traten noch stärker hervor, aber das machte sie eben so unfassbar realistisch, menschlich und Echt. Ihre Entwicklungen waren rasant und absolut irre teilweise, es schuf ein solch starkes Band zu ihnen, dass sie zu verlassen, schwerer viel als alles andere. Ein wenig fehlte mir hier der gefühlvolle, knisternde Part zwischen Alexis und Dean, da die beiden einfach aufgrund des enormen Handlungs Paketes auf der Strecke blieben. Ich hätte gern mehr Momente zwischen ihnen gehabt, die das Feuerwerk des ersten Bandes fortgeführt hätten.

In einer rasanten, actionreichen Spirale drehte ich mich immer weiter dem Ende zu, welches mit einem Bomben mäßigen Aufschlag seinen Höhepunkt fand. Und schon wieder muss ich es sagen, noch nie habe ich so viele Twists in einer Geschichte erlebt. Doch auch hier gab es einen kleinen Funken, der mich noch mehr begeistert hätte. Besonders in einem Agenten Roman erwarte ich irgendwie, dass auch der ein oder andere auf der Strecke bleibt. Mancher Charakter hätte, um es gelinde zu sagen, ruhig das zeitliche segnen können. Ja, hört sich komisch an wenn man den Figuren den Tot wünscht, aber es führte dazu, dass das Ende auf mich zu perfekt wirkte.

Zu sehr Happy End, wenngleich ich nichts dagegen habe. Aber um es mit meinen Worten zu sagen „auch etwas unperfektes kann perfekt sein“. Wenn jeder quasi sein Glück findet, ob gut oder böse, ist es in meinen Augen ein wenig zu rund. An dieser Stelle fehlte mir etwas die Andersartigkeit, womit sich die Geschichte auch noch mal von der breiten Masse abgehoben hätte. Doch möchte ich unbedingt betonen, dass „Secret Academy 2“ mich ansonsten vollständig begeistert und zufrieden gestellt hat. Hinter diesen beiden Bänden steckt ein Inferno, dass ich nie vermutet hätte. Eine Oscar Reife Story, deren Inhalt wie ein Urknall wirkte.


Fazit

Mit „Secret Academy“ schuf Valentina Fast das reinste Hollywood Spektakel, in dem es zugeht, wie auf einem Höllen Tripp. Rasant, emotional, nervenzerreißend, absolut unvorhersehbar und mit mehr Twists, als der Duden Wörter besitzt. Diese Dilogie ist nicht bloß ein heißer Ritt, sie ist ein Inferno, das seinesgleichen sucht. Meine Finger klebten an den Seiten und lechzten unentwegt nach mehr, wenngleich die Fortsetzung nicht ganz an den Highlight Status des ersten Bandes ran reicht. Im gesamten ist „Secret Academy“ ein unvergessliches Erlebnis, deren Ende bloß etwas zu perfekt gestaltet war.

Schnallt euch an und gebt acht auf euer Herz. Es könnte während der Höllen Fahrt aus eurer Brust springen.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 30.04.2021

Märchenhaft, mystischer Auftakt

Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)
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Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)“ Regina Meißner



Meinung

In einem idyllischen, malerischen Örtchen in Irland liegt an der Küste, in den Weiten der Meere, das Reich Nysolis. Zweifelsohne ...

Rezension „Das versunkene Reich Nysolis (Band 1)“ Regina Meißner



Meinung

In einem idyllischen, malerischen Örtchen in Irland liegt an der Küste, in den Weiten der Meere, das Reich Nysolis. Zweifelsohne teile ich Regina Meißners Faszination für die Ozeane und ganz besonders den Mythos Atlantis. Wenn je Magie in meinen Adern fließen würde und ich die Möglichkeit hätte, die Tiefen der Meere zu erkunden, ich würde keine Sekunde zögern. Denn auch dieser Sog war verantwortlich, dass ich diese Geschichte lesen musste.

Zudem blickte ich auf ein atemberaubendes Cover, dass mich schier umhaute und geradezu dazu einlud, in den Seiten zu schwelgen. Regina Meißner wählte ein Setting, in dem ich mich verlieren und träumen konnte. Irland schuf eine unbändige Faszination und ich wollte jeden Stein, jedes Blatt, jeden Zentimeter erkunden. Die malerische Idylle ließ mich nicht mehr los und die Seiten verwandelten sich in einen lebhaften Film vor meinen Augen. Wie hätte ich jemals das Buch zur Seite legen können?

Doch begann das Abenteuer und die Geheimnisse um Nysolis ruhig, mit einer friedlichen Sanftheit, die mir Zeit gab, alles in mich aufzunehmen und den Zauber wirken zu lassen. Diese Ruhe ist auch ein Teil meines Herzens, weshalb ich mich sofort damit identifizieren konnte, wenngleich mir zu Anfang ruhig noch ein paar mehr Ereignisse hätten entgegen gebracht werden können. Regina Meißner wehrte sich wohl vehement dagegen, dem Leser zu viel preiszugeben, was dazu führte, dass ich nur noch neugieriger wurde.

Meine Fragen nahmen kein Ende und ich war doch schon längst verzaubert. Nysolis ist eine traumhafte Welt mit bunten Facetten, die zwar an Atlantis angelehnt sein mag, jedoch erfrischend neu gestaltet wurde. So kannte ich ein Reich der Meere definitiv nicht. Und es warteten zudem allerhand Gefahren, Mystik und Rätsel auf mich, die ich jedoch noch nicht vollständig lösen konnte. Beim Schach würde ich sagen, dass Regina Meißner ohne jeden Zweifel die besten Schachzüge noch für sich behielt. Immer diese fiesen Autoren, die uns in den Wahnsinn treiben. Tz

Zu Anfang schlug mein Herz noch nicht vollends für die Figuren und emotional konnten sich mich erst so richtig packen, je mehr Seiten vergangen waren. Regina Meißner zeichnet Charaktere mit Ecken und Kanten die im Laufe des Buches eine starke Entwicklung hinlegen. Diese Echtheit und Authentizität hat mir wahnsinnig gut gefallen und schlussendlich kann ich sagen, dass Finlay und Aurora wirklich wundervolle Persönlichkeiten sind, die man gerne auf ihrem Weg begleitet. Zudem wurde ich von einer sanften, hauchzarten Liebesgeschichte ergriffen, die mein Herz zum überquellen brachte.

Nysolis verbindet Märchen mit Mythos und Legende und ich hätte noch stundenlang in dieser traumhaften Blase verweilen können. Der Spannungsbogen nahm immer mehr an Fahrt auf, je tiefer das Geschehen vonstatten ging. Auch überraschte mich Regina Meißner mit Wendungen, die ich nicht kommen sah. Einzig ein winziger Funke mehr hätte meine Faszination und Begeisterung in ein Highlight verwandelt, aber dies hält sich die Autorin wohl für den Abschluss vor. *zwinker


Fazit

Mythos, Legende und Märchen, in einem idyllischen Örtchen, umgeben von einem Reich voller Zauber, Gefahren und Geheimnisse. „Das versunkene Reich Nysolis“ strotzt vor malerischen Bildern, einer atemberaubenden Atmosphäre und Kulisse, die mich binnen Sekunden im Bann hatte. Zudem bekommt diese Geschichte einen Hauch Krimi mit auf den Weg, denn an der irischen Küste geschieht so allerhand seltsames. Eine abenteuerliche Reise, in der viele Rätsel stecken und die mich mit sich gerissen hat, obwohl Regina Meißner ein winziges Quäntchen mehr hätte preisgeben können.


🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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