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Veröffentlicht am 01.05.2021

spannender dritter Teil um die Zwillinge Zara und Zoë

Zara und Zoë - Die Tochter des Paten
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Alexander Oetker – Zara und Zoë, 3, Die Tochter des Paten

Zoë kann es ihrer Schwester nicht verzeihen, dass ihr Vater aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit ermordet wurde. Doch ausgerechnet jetzt, braucht ...

Alexander Oetker – Zara und Zoë, 3, Die Tochter des Paten

Zoë kann es ihrer Schwester nicht verzeihen, dass ihr Vater aufgrund einer kleinen Unachtsamkeit ermordet wurde. Doch ausgerechnet jetzt, braucht sie Zaras Hilfe dringender denn je, denn die Tochter des Mafiapaten, Zoës Ziehschwester, ist entführt worden und der Entführer hat extreme Forderungen: Unter anderem die Auslieferung der Fürstin und eine Goldlieferung aus der französischen Bank die an einen Privatkäufer gehen soll.
Zoë versucht ihre Schwester zu überreden ihr zu helfen und fliegt nach Deutschland. Wird das Katz-und-Maus-Spiel der Zwillinge aufgehen ohne das sie ihre Identität aufdecken? Werden die Zwillinge ihre Geheimnisse weiterhin schützen können oder werden die Gegner alles zerstören, was Zara und Zoë wichtig ist?

„Die Tochter des Paten“ ist der dritte Thriller aus der Reihe der ungleichen Zwillinge Zara und Zoë, und könnte ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich rate aber dazu, die beiden vorherigen Bücher zu lesen, da es hier sonst zu kleinen Verständnisfragen kommen könnte und man die Dynamik zwischen den Zwillingen nicht ganz erfassen kann, wenn man nur diesen Band kennt.

Der Autor hat einen angenehmen, fesselnden und modernen Erzählstil, sodass einen die Story flott in ihren Band zieht. Ich mochte den schnellen Spannungsaufbau und das durchgehend recht hohe Tempo.
Aufgrund der teilweise sehr kurzen Kapitel aus den verschiedensten Sichtweisen der handelnden Figuren kommt eine leichte Unruhe auf, die sich auf den Leser überträgt. Ich persönlich fand es eher positiv, denn so konnte ich noch intensiver in die Geschichte abtauchen.
Die Charaktere wirken lebendig und detailliert ausgearbeitet, aber das liegt sicher auch daran, dass ich die Zwillinge und diverse andere Figuren über drei Bücher hinweg in ihren Fortschritten und in ihrer Entwicklung beobachten konnte.
Zoë ist eine wütende junge Frau und zum ersten Mal haben wir auch sie am Rande der Verzweiflung erlebt und wie es ist, wenn man beim Paten in Ungnade fällt. Ich habe Zoë bisher immer ein klein wenig bevorzugt, aber in diesem Band hat Zara ihr die Show, zumindest in großen Teilen, gestohlen.
Zara wirkt nicht mehr ganz so kalt und distanziert, wie in den vorherigen Bänden, sie scheint Angst empfinden zu können und handelt nicht immer so ganz rational, wie wir es von ihr gewohnt sind. Dennoch ist sie die kühlere der beiden Zwillinge, aber sollte es eine Fortsetzung geben, bin ich sicher, dass sie weitere Fortschritte machen würde.
Insgesamt sind alle Figuren vielseitig ausgearbeitet und durch die verschiedenen Rückblicke von vor sechs Jahren, ist sogar Zuffas Handeln zu einem kleinen Teil erklärbar.
Ich habe den Thriller gern gelesen, allerdings hatte ich einige Probleme mit dem Finale, dass sehr inszeniert wirkte und für mich recht unspektakulär daher kam. Das ist ja Geschmackssache und war für mich etwas enttäuschend, dennoch passte es zu der Geschichte.
Einige, kleine Fragen blieben offen, würde es keine Fortsetzung der Story geben, dann wäre das aber auch okay.

Ich hatte kurzweilige, spannende und fesselnde Lesestunden mit einem hohen Unterhaltungswert. Ich denke, ich werde weitere Bücher des Autoren lesen, denn die Erzählart und der Spannungsaufbau haben mir gut gefallen. Ich kann die Thriller Reihe auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover passt zu den beiden Vorgängern und hat mir gut gefallen, es wirkt nicht zu aufdringlich und trotzdem sehr anschaulich.

Fazit: spannender dritter Teil um die Zwillinge Zara und Zoë. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.05.2021

vielleicht der erste Schritt zum gesünderen Leben, tolle Rezepte

Heilsam kochen mit Ayurveda
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Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer/ Volker Mehl - Heilsam kochen mit Ayurveda


Nach einer recht langen Einleitung über Ayurveda in der Heil- und Kochkunst, wo auch der Autor bzw. die Autoren über ihre ...

Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer/ Volker Mehl - Heilsam kochen mit Ayurveda


Nach einer recht langen Einleitung über Ayurveda in der Heil- und Kochkunst, wo auch der Autor bzw. die Autoren über ihre privaten Erfahrungen mit Behandlungserfolgen aus ihrem eigenen Leben berichten, kommen wir zu den Rezepten. Vorher werden wir aber noch in historische Fakten und Tipps wie „Gesundheit liegt in uns selbst“ oder über die drei Bioprinzipien, die sogenannten Doshas aufgeklärt. Gerade die Kapitel über die Bioenergien fand ich recht interessant, aber auch ein klein wenig langatmig. Hier wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Ausgewogenheit von Körper, Geist und Bewegung im Einklang sein müssen, um gesund zu sein. Sicherlich machen wir einiges unbewusst falsch, und wie gesagt, ich fand das Buch interessant, aber es ist auch sehr komplex und mit einmaligem Lesen und ändern der Lebenseinstellung wird es wohl nicht getan sein, dennoch ist es ein guter erster Schritt in die richtige Richtung. Wichtig wäre vielleicht noch zu wissen, dass man einen kleinen „Test“ machen kann, zu welchem Ernährungstyp bzw Verdauungstyp wir gehören, denn nicht jeder sollte alles Essen oder sagen wir es anders: Einige Lebensmittel sind für bestimmte Typen besser geeignet als andere.

Dann kommen aber die Rezepte und was mir hier besonders gut gefällt ist, dass sie gekennzeichnet sind, für welchen Typ sie am besten geeignet sind. Außerdem steht gleich dabei, ob das Rezept vegan, zuckerfrei, glutenfrei oder vegetarisch ist.
Es gibt eine kleine Zutatenliste und eine minimale, aber einfach Anleitung für die Zubereitung. Hier wird sehr viel mit Gewürzen gearbeitet.
Ich habe zum Beispiel bereits „Süsse Vollkornnudeln mit gewürztem Fruchtkompott“ nachgemacht, habe für mich aber Zimt und Kardamon weggelassen (Allergie), aber mein Mann fand die Komposition mit beidem sehr lecker.
Auch die „Bananenpfannkuchen mit Mango-Kokos-Kompott“ waren sehr schmackhaft und einfach nachzubacken.
Die Rezepte sind vielseitig und mit hübschen Fotos ein netter Augenschmaus. Ich habe mir noch die „Süsskartoffel-Kokos-Suppe mit geröstetem Sesam“ und die „Dinkel-Schoko-Mandel-Kekse“ für die kommende Woche herausgesucht, und werde sicher noch einige weitere Rezepte aus dem Buch nach kochen.
Übrigens, für die „kalten Tage“ gibt es sogar ein Glühwein-Rezept.

Fazit: Ein schönes Buch, und vielleicht der erste Schritt zum gesünderen Leben, aber auf jeden Fall ein paar tolle Rezepte für zwischendurch. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.04.2021

erotische Familien/Love-Story

Deluxe Dreams
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Karina Halle - Deluxe Dreams

Sadie ist alleine quer durch Nizza unterwegs als sie eines Abend überfallen wird. Olivier komm ihr zur Hilfe und nimmt sich ihrer an. Sofort fühlt der Hotelbesitzer sich zu ...

Karina Halle - Deluxe Dreams

Sadie ist alleine quer durch Nizza unterwegs als sie eines Abend überfallen wird. Olivier komm ihr zur Hilfe und nimmt sich ihrer an. Sofort fühlt der Hotelbesitzer sich zu Sadie hingezogen, wahrt aber aufgrund eines schrecklichen Geheimnisses in seiner Familie erst mal Abstand. Leichter gesagt als getan, denn die Amerikanerin ist mit ihrer aufgeweckten und herzlichen Art einfach nicht zu ignorieren.
Auch Sadie fühlt das Feuer in ihr sobald sie und Olivier in einem Raum sind, und auch wenn sie zurück zu ihrer Mutter muss, finanziell sich keinen weiteren Tag leisten kann und Olivier einfach nur heiß ist, entscheidet ihr Herz sich gegen ihn. Doch wird sie das auch durchziehen? Kann sie sich so einfach von Olivier trennen? Durch ihre Entscheidung könnte sie nicht nur ihr Herz sondern auch sich selbst in Gefahr bringen...

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin und die Leseprobe zu „Deluxe Dreams“ hatte mich neugierig gemacht. Obwohl ich überhaupt kein Problem mit erotischen Romanen habe, ist die Bettgymnastik hier doch sehr präsent und verdrängt etwas die eigentliche Story.
Der Erzählstil ist flüssig und modern, die Story lässt sich gut lesen.
Die erotische Szenen sind detailliert geschildert und zahlreich. Ich will gar nicht sagen, dass es nicht zur Geschichte passt, allerdings würde ich mir für den Folgeband wünschen, dass es „etwas länger dauert, bis die beiden in die Betten springen“. Mir gefällt es besser, wenn das Knistern etwas länger aufrecht erhalten wird.
Ansonsten habe ich die Geschichte gern gelesen, die sich um eine mächtige Familie, ein Modeimperium, einer zerstrittenen Familie, Macht und Korruption handelt.
Die Figuren hätten für mich ein wenig lebendiger wirken können, sind aber ansonsten facettenreich ausgearbeitet.
Sadie ist eine toughe, junge Frau, die sich nicht gern einschüchtern lässt. In Oliviers Armen schmilzt sie dahin und da vermisse ich manchmal etwas ihre Eigenständigkeit und Cleverness. Das schiebe ich jetzt einfach mal der ungeheuren Anziehung zu.
Olivier ist ein Charmeur, mir gefiel es, dass er am Anfang nicht alles auf die „Geldkarte“ setzt, sondern erst mal versucht sich zurückzunehmen und Sadie ihren Raum gibt. Natürlich ist er heiß und natürlich werden einige Klischees bedient, aber anders hätte ich es auch nicht haben wollen und es passt zur Geschichte.

Die Autorin achtet darauf ihre Schauplätze bildlich auszuarbeiten.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, die Story war kurzweilig und mir gefielen die Machenschaften, obwohl sie recht schnell durchschaubar waren. Ich werde sicherlich auch den zweiten Band lesen, wenn er herauskommt. Insgesamt kann ich das erste Buch empfehlen, vorausgesetzt ihr mögt einen überwiegend erotischen Anteil, wo dann auch schon mal die eigentliche Story etwas in den Hintergrund rückt.

Das Cover in weiß und gold ist hübsch anzusehen und wirkt edel.

Fazit: erotische Familien/Love-Story mit ein bisschen Crime, viel Macht und Korruption. Knappe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2021

schöne, berührende Lovestory

The Story of a Love Song
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Vi Keeland/Penelope Ward – The Story of a LoveSong

Seit der Schulzeit schrieben sich Luca und Griffin Briefe, bis vor einigen Jahren Luca nach einer schweren Tragödie aufhört, auf die Briefe von Griffin ...

Vi Keeland/Penelope Ward – The Story of a LoveSong

Seit der Schulzeit schrieben sich Luca und Griffin Briefe, bis vor einigen Jahren Luca nach einer schweren Tragödie aufhört, auf die Briefe von Griffin zu antworten, die Briefe nicht mal mehr liest. Sie haben sich immer gut verstanden, waren beste Freunde, obwohl sie nie den richtigen Namen kannten und soweit auseinander wohnten.
Jetzt, Jahre später, findet Luca einen neuen Brief von Griffin, der seinen Unmut Luft macht, dass sie ohne ein Wort den Kontakt abgebrochen hat. Luca überwindet ihre Ängste und schreibt einen Antwortbrief. Obwohl sie Griffin einiges über ihre Vergangenheit verrät, hat sie trotzdem mit dieser zu kämpfen, denn Menschenmengen machen ihr Angst. Unter Leuten bekommt sie Panikattacken und selbst ihr guter Freund und Therapeut kann ihr nicht immer helfen.
Auch Griffin hat seine Geheimnisse, denn mittlerweile ist er der Leadsänger einer sehr erfolgreichen Band und somit ständig im Fokus der Öffentlichkeit.
Obwohl die Anziehung wieder auflebt, könnten die Leben der beiden nicht unterschiedlicher sein. Haben sie überhaupt eine Chance?

Lieblingszitat: „In uns allen wohnen Licht und Dunkelheit, Luca. Wir versuchen, die Dunkelheit vor anderen zu verstecken, weil wir Angst haben, dass sie die Menschen, die einem etwas bedeuteten, vertreiben könnte. Aber deine Dunkelheit jagt mir keine Angst ein.“

Ich habe erst kürzlich von dem Autorenduo „Park Avenue Player“ gelesen, das mir gut gefallen hat, deswegen habe ich mich auch für den neuen Roman von Vi Keeland und Penelope Ward entschieden. Eine wunderschöne Story, in der die Autorinnen einfühlsam auf Panikattacken und Agoraphobie aber auch den Ruhm der Berühmtheit eingehen.
Der Erzählstil ist flüssig und modern. Die Geschichte wird schnell zum Pageturner und innerhalb kürzester Zeit konnte ich mich in die Story fallen lassen. Eine durchgängige Spannung und viele Emotionen sowie kleine Kapitelcliffhanger haben mich neugierig werden lassen, sodass ich die Geschichte nicht aus der Hand legen wollte.
Die Charaktere sind hier gut beschrieben, wirken lebendig und sympathisch. Griffin alias Cole ist mir schnell ans Herz gewachsen. Er will die Nähe zu Luca, er will mit ihr eine Beziehung eingehen, und vor allem ist sie sein Ruhepol. Er unterschätzt etwas, was er sich aufbürdet und muss viele Tiefschläge einstecken.
Ich konnte Luca gut verstehen. Ist man erst mal in einer Panikattacke gefangen, findet man so schnell keinen Weg daraus. Dennoch fand ich es gut, dass sie sich mit ihren Problemen und der Vergangenheit auseinandersetzt, ja sogar dafür kämpft, dass es ihr besser geht. Die Entwicklung die Luca durchmacht hat mich beeindruckt, besonders gut finde ich hier, dass die Autorinnen ihr Zeit geben, um genau zu sein mehrere Jahre, denn alles andere wäre unglaubwürdig gewesen.

Die Schauplätze sind zahlreich und bildhaft ausgearbeitet. Ich konnte mir sämtliche Orte gut vorstellen.

Die Geschichte konnte mich berühren, hat mir gut gefallen und mich auf eine anstrengende aber lohnenswerte Reise raus aus der Vergangenheit und hinein ins Leben mitgenommen. Ich finde es sehr positiv, dass die Autorinnen die Handlung auf mehrere Jahre gelegt haben (zum Ende hin), denn alles andere wäre unglaubwürdig gewesen. Genesung dauert halt und auch wenn es ein Happy End gibt, ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Ja, natürlich werden Klischees bedient und im Großen und Ganzen ist die Geschichte vorhersehbar, aber das ist okay, solange der Weg dahin toll ist. Und das haben die Autorinnen gut gelöst.
Mich konnte die Geschichte berühren und deswegen gibt es auch eine Leseempfehlung.

Das Cover ist typisch für eine Rockstar-Lovestory, obwohl hier der Aspekt des Rockstar-Lebens nicht so im Fokus steht, sondern mehr die Brieffreundschaft und Panikattacken von Luca.

Fazit: schöne, berührende Lovestory über Ängste und den Willen sein Leben zu ändern. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.04.2021

gelungener, gefühlvoller Abschluss der „Finding us“-Trilogie

Finding us - Vereint
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Audrey Carlan – Finding us, 3, Vereint

Mit 18 wurde Cami schwanger und hat einen wundervollen Sohn auf die Welt gebracht. Der Erzeuger hat sie bedrängt abzutreiben und ihr Geld dafür geboten. Um finanziell ...

Audrey Carlan – Finding us, 3, Vereint

Mit 18 wurde Cami schwanger und hat einen wundervollen Sohn auf die Welt gebracht. Der Erzeuger hat sie bedrängt abzutreiben und ihr Geld dafür geboten. Um finanziell über die Runden zu kommen hat sie das Geld genommen, besucht mittlerweile Collegekurse und strippt nachts in einem Club, während sie tagsüber in einem Büro arbeitet. Von ihrem anderen Leben darf niemand etwas erfahren, um die Firma in der sie arbeitet, nicht in Verruf zu bringen.
Als sie eines Tages den Anwalt Nathaniel Walker am Telefon hat, flirtet dieser ungeniert mit ihr. Doch Cami weiß das es besser ist, sich von Nate fern zu halten. Leichter gesagt als getan, denn Nate beschließt während des ersten realen Treffens, dass Camille genau die richtige Frau an seiner Seite ist. Allerdings ahnt er noch nichts von Camis Geheimnissen, die sie gut zu verstecken weiß...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen, die meisten gefielen mir gut, obwohl die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt, und nicht mit seltsamen Kosenamen oder Schimpfwörtern geizt.
Diese Reihe gefällt mir aber wieder richtig gut und auch der dritte Band der „Finding us“ Reihe konnte mich wieder sofort in die Geschichte abtauchen lassen.
Der Schreibstil der Autorin ist locker, flüssig und recht einfach gehalten, sodass ich die Story sehr gerne und schnell lesen konnte. Sieht man über kleinere Logikprobleme oder Wiederholungen hinweg, konnte mich auch diesmal die Story gut unterhalten.
Die Charaktere wirken ein wenig übertrieben, aber lebendig und vielseitig ausgearbeitet. Gerade Cami hat mir mit ihren vielen Seiten gut gefallen, auch wenn ich nicht mag, wenn eine toughe, bodenständige Frau sofort alle ihre Prinzipien über Bord wirft, wenn da ein dominanter Mann auftaucht. Klar, sie darf ihn gerne anhimmeln, aber man muss ja nicht förmlich zerfließen und alles vergessen, was man jahrelang auch ohne Mann durchgestanden habt. Cami fängt sich aber sehr schnell wieder, und das gefällt mit gut.
Nate ist sympathisch, herausfordernd, witzig und charmant und seine starken Arme und sein großes Herz laden dazu ein, ihn zu mögen. Und das habe ich getan. Die Dynamik zwischen ihm und Cami ist bis auf ein paar Kleinigkeiten glaubhaft und realitätsnah, am besten gefiel mir aber, dass er für sich und seine Überzeugungen einsteht und viele Sachen als gegeben hinnimmt und sie sofort akzeptiert. Toller Mann. Tolle Liebesgeschichte.

Es gibt ein Wiedersehen mit Oliver, Tripp, London, Collier und Co, was mir sehr gut gefiel. Auch wenn ich mir weitere Geschichten im „Finding Us“ Universum vorstellen kann, finde ich gut, dass die Reihe abgeschlossen sein soll. Manchmal muss man aufhören, wenn es am schönsten ist, und mit diesem Band ist der Autorin ein guter Abschluss gelungen.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, die Story ist sinnlich, gefühlvoll und fesselnd. Mir gefiel, wie die Autorin mit Humor und Spannung aber auch mit ihren Dialogen spielt. Ich habe die kurzweilige Geschichte sehr gern gelesen und ein paar wundervolle Lesestunden gehabt. Von mir gibt es eine Empfehlung für die komplette „Finding us“ Reihe, aber trotzdem... vorher bitte die Leseprobe lesen, der Erzählstil ist nicht jedermanns Sache.

Das florale Cover gefällt mir sehr gut, ist ein schöner Wiedererkennungswert für die Reihe, aber auch für die Autorin, da ihre Cover meist mit Blumen das Herz erfreuen.

Fazit: gelungener, gefühlvoller Abschluss der „Finding us“-Trilogie. Leseempfehlung. 4 Sterne.