Wenn etwas höllisch schiefgeht...
... dann ist es bestimmt nicht dieses Buch!
Davine bekommt in ihrem Leben aufgrund ihrer Schüchternheit und auch ein wenig ihrer Prinzipientreue nichts so richtig auf die Reihe. Wenn himmlische Mächte ...
... dann ist es bestimmt nicht dieses Buch!
Davine bekommt in ihrem Leben aufgrund ihrer Schüchternheit und auch ein wenig ihrer Prinzipientreue nichts so richtig auf die Reihe. Wenn himmlische Mächte nicht helfen wollen, dann muss eben der Teufel höchstselbst ran. Dass dieser im Grunde aus drei Brüdern besteht, wusste sie zum Zeitpunkt der Anrufung noch nicht. Und oh Schreck! Die Anrufung funktioniert auch noch! Also nichts wie Fersengeld geben! Dass sie dann vom gutaussehenden und fürchterlich arroganten Merdian verfolgt wird, der den unfreiwilligen Auftrag hat, ihre Seele in die Hölle zu ziehen, wird ihr dann nachdrücklich und mit Grauen bewusst.
Anfangs fand ich mich sehr schlecht in das Buch und hielt Davine für eine unglaublich unsympathische Person. À la Aschenputtel... Der Prinz wird kommen und alles wird gut und löst sich in Wohlgefallen auf.
Weit gefehlt! Je mehr ich las, desto mehr fesselte mich das Buch. Und ich musste herzlich lachen. Zum Anfang kam mir die Komik bemüht vor und wenig ehrlich, doch es wurde immer besser. Beide, Davine und Merdian machten eine Wendung in ihrem Charakter durch, die ich wirklich genoss. Dabei war für mich lange nicht klar, wer ihr Herz erobern konnte! Ihr Chef, auf den sie eigentlich von Anfang an ein Auge geworfen hatte, ihr eigener Schutzengel (ein sehr interessanter Charakter, den ich zum Schluss fast hassen lernte), Merdian selbst oder doch der attraktive Polizist, der scheinbar immer zufällig zur rechten Zeit am rechten Ort war. Ich hatte auf letzteren gewettet!
Wenn man jetzt denkt, man beschäftigt sich hier nur mit der Liebe, liegt man falsch. Das Buch weist einen herrlichen Spannungsbogen auf bis zum großen Finale. Ich konnte das Ende nicht vorhersehen und fieberte dem entgegen. Zum Glück gibt es trotz des (oder gerade wegen?) sehr trotzigen Merdians ein Happy End, das mich sehr freute! Ein wahrer Lesegenuss und dann auch herrlich zum Lachen.
Wenn es nach mir ginge, würde ich auch die beiden anderen Teufelsbrüder und sogar Steve, den Schutzengel, sehr gern in einer eigenen Geschichte sehen!