Cover-Bild Das Atelier am Meer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783426525302
Yvonne Jensen

Das Atelier am Meer

Roman
Ein unausstehlicher Kerl soll er gewesen sein, der seine Familie im Stich gelassen hat – mehr weiß Simone Hansen nicht über ihren Großvater. Umso erstaunter ist sie, als ihr zufällig ein altes Familien-Foto in die Hände fällt: Darauf ist der berühmte Künstler Harri Behncke!
Simone ist neugierig auf den Mann, dessen Werke sie bewundert. Doch wird er seine Enkelin überhaupt empfangen? Und warum hat er vor so vielen Jahren die Familie verlassen? Als Simone in dem kleinen Dorf in der Nähe von Carnac ankommt, wo Harri Behncke leben soll, muss sie feststellen, dass ihr Großvater nicht leicht zu finden ist. Schließlich wird Simone an den jungen Arzt Mael Le Goff verwiesen, der Harri nicht nur wegen eines Schlaganfalls behandelt, sondern auch der beste Freund des als cholerisch bekannten alten Mannes ist. Kann Mael Großvater und Enkelin zusammenführen – und damit auch etwas in Simone heilen, das vor langer Zeit kaputt gegangen ist?

Romantisch, dramatisch und mit viel französischem Flair erzählt Yvonne Jensens Liebesroman von einer Frau auf der Suche nach sich selbst, von einem alten Familien-Geheimnis und neuen Chancen. Lassen Sie sich entführen ins Atelier am Meer an der zauberhaften französischen Atlantikküste.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2021

Ein grandioses Buch

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Was für ein grandioses Buch. Ich bin immer noch  gefühlsmäsig bei dem Buch. Großartig, magisch und es kommt auf jedenfall auf meine Liste "Jahreshighlights21".
Die Autorin schreibt einfach fesselnd und ...

Was für ein grandioses Buch. Ich bin immer noch  gefühlsmäsig bei dem Buch. Großartig, magisch und es kommt auf jedenfall auf meine Liste "Jahreshighlights21".
Die Autorin schreibt einfach fesselnd und so emotional, wie ich es selten gelesen habe.
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Die Hauptprotagonistin Simone kennt ihren Großvater nicht. Durch Zufall endeckt sie in einem alten Fotoalbum ein Bild und erkennt, dass ihr Großvater ein berühmter Künstler ist, der in Frankreich lebt. Sie beschließt mit ihrer zwölfjährigen Tochter nach Frankreich in den Urlaub zu fahren, um ihren Großvater kennen zu lernen. Simone möchte endlich wissen, warum über ihren Großvater geschwiegen wird, was verheimlichen ihre Großmutter und Mutter vor ihr?
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Hier beginnt eine Reise der Gefühle und Emotionen, die teilweise so schön sind, dass man beim Lesen fast vergisst zu atmen. Simones Begegnung mit ihrem Großvater läuft leider anders ab als erhofft. Ihr Großvater ist ein grantiker, sturköpfiger alter Mann. Simones Tochter, die ebenfalls ein Talent zum Malen hat, schafft es, eine Bindung zu ihrem Großvater aufzubauen. Diese Annäherung und Bindung der beiden beschreibt die Autorin einfach magisch.  Als Simone hinter dem Geheimniss ihrer Großmutter kommt, bricht eine Welt für sie zusammen.
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Die Kulisse der Atlantikküste von Frankreich beschreibt die Autorin traumhaft, man hört die Wellen plätschern, atmet den Duft von Lavendel ein .
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Eine wunderbare Familiengeschichte über Vergebung, Liebe und Freunschaft.
Ein Buch, bei dem man auf jeden Fall auch Taschentücher dabei haben sollte.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Großartig - ein Lesehighlight 2021 !!

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Die Frauen der Familie Hansen haben eine Gemeinsamkeit - Männer spielen ihn ihren Leben keine große Rolle. Und so weiß Simone auch nicht wirklich viel über ihre Großvater, außer, dass er sich aus dem Staub ...

Die Frauen der Familie Hansen haben eine Gemeinsamkeit - Männer spielen ihn ihren Leben keine große Rolle. Und so weiß Simone auch nicht wirklich viel über ihre Großvater, außer, dass er sich aus dem Staub gemacht hat, als ihre Großmutter schwanger gewesen ist. Ein echter Schuft eben. Der Zufall will es, dass Simone in einem alten Fotoalbum blättert und auf einer Aufnahme ihr das Konterfei von Harri Behnke entgegen lächelt. Was hat der gefeierte Künstler mit ihrer Familie zu tun ? Und warum schweigen sich alle darüber aus ? Simone will endlich Licht ins Dunkel bringen, reist mit ihrer Tochter an die Atlantikküste, wo Behnke wohnt, und hofft, dort endlich Antworten auf all die Fragen zu finden, die ihr unter den Nägeln brennen....

Wow, dieses Buch ist einfach nur magisch, faszinierend, beeindruckend und absolut großartig. Mir fehlen die Adjektive, um wirklich all das in Worte zu fassen, um diesem grandiosen Leseerlebnis gerecht zu werden.

"Das Atelier am Meer" lebt von einer ausdrucksstarken und plastischen Sprache, die die Schönheiten der Atlantikküste wie in einem farbenprächtigen Bildband abbildet und so für unglaubliche Panoramafotos sorgt. Immer wenn Simone die Fenstern und Türen ihres Ferienhauses öffnet oder bei Harri auf der Terrasse steht, weht mit einer leichten Brise vom Atlantik her der Chanson "La mer" von Charles Trenet herüber und begleitet den Leser als musikalische Untermalung durch die Handlung..

Es ist ist nicht leicht für Simone, Zugang zu dem alten Grantler zu finden, der verbittert und mürrisch in seinem Haus sitzt, mit sich und seinem Schicksal hadert und alles dafür tut, um sich unliebsame Besucher vom Hals zu halten. Aber nach und nach taut er auf und erzählt seine Geschichte. Dabei fühlt man den Schmerz und das Bedauern über eine Vergangenheit, die ihn geprägt und geformt hat. Seine Lebensgeschichte hat ihn hart werden lassen und doch besitzt er einen weichen Kern, der es ihm ermöglicht, all seine Emotionen in seine Kunst fließen zu lassen und sie so zu verarbeiten.

Simone muss lernen, mit der Wahrheit zurecht zu kommen und erkennt, dass in ihrer Familie nicht immer alles so gewesen ist, wie es auf den ersten Blick erscheint und diese Erkenntnis schmerzt. Aber auch sie wächst über sich hinaus und kann aus den gelüfteten Geheimnissen etwas Schönes formen.

Über allem liegt der Duft von Lavendel, Rosmarin, Thymian und Meersalz und macht diese Familiengeschichte über Schuld und Vergebung, den Weg zurück ins Leben und neuen Perspektiven zu einer unvergesslichen Reise, die Spuren hinterlässt.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Bewegender Roman, der unter die Haut geht und noch lange danach im Leser nachhallt

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Simone Hansen ist alleinerziehend, ein Umstand, den sie mit den Frauen ihrer Familie gemeinsam hat. Schon ihre Großmutter Luise, zog einst Simones Mutter alleine groß, nachdem sich der Vater des Kindes ...

Simone Hansen ist alleinerziehend, ein Umstand, den sie mit den Frauen ihrer Familie gemeinsam hat. Schon ihre Großmutter Luise, zog einst Simones Mutter alleine groß, nachdem sich der Vater des Kindes aus dem Staub gemacht hatte.
Und stets haben ihr Großmutter und Mutter eingetrichtert, dass man, um etwas in der Welt erreichen zu können, keinen Mann an seiner Seite benötigt.

Da Simone kompetent in ihrem Job ist, kommt sie nach der Kündigung ihres Chefs, zusammen mit einem anderen Kollegen, für die frei gewordene Stelle in Frage. Doch will sie wirklich den Zuschlag erhalten, muss es ihr in wenigen Wochen gelingen, einen Vorteil herauszuarbeiten. Als sie durch Zufall von Luise erfährt, dass es sich bei dem Mann, der sie einst verließ, um keinen geringeren als den bekannten Künstler Harri Behncke handelt, ist ihre Neugierde geweckt.
Simone, die andere Mädchen immer beneidete ob ihres liebenden Vaters oder Großvaters, erhofft sich von einer Urlaubsreise in die Bretagne, zusammen mit ihrer Tochter Charlotte, nicht nur Antworten auf ihre brennenden Fragen und ein mögliches Interview mit dem sehr zurückgezogen lebenden Künstler- sie würde auch zu gerne seine Geschichte hören und hofft, trotz gewisser Vorbehalte, neue Familienbande knüpfen zu können.

Doch als sie eines Tages dann tatsächlich ihrem Großvater kennen lernt, entpuppt sich dieser als grantiger alter Mann, der scheinbar kein großes Interesse an seiner Enkelin und Urenkelin hat.
Wird es dem mitfühlenden Arzt Mael, der Harri, seit eines schweren Schlaganfalls, betreut und diesem ein enger Freund geworden ist, gelingen, zwischen dem Künstler und seinen Verwandten zu vermitteln?

Ich muss zugeben, dass es zunächst das stimmungsvolle Romancover war, das meine Neugierde an diesem Roman von Yvonne Jensen weckte. Dies und die Erwähnung im Klappentext, dass die Geschichte zu großen Teilen in der wunderschönen Bretagne spielt. Da Frankreich, seit langer Zeit bereits das Urlaubsland für mich schlechthin ist und ich Romanen in denen es dunkle Familiengeheimnisse aufzudecken gilt, nicht widerstehen kann, wollte ich der Autorin und ihrem aktuellen Buch unbedingt eine Chance geben.
Ich war sehr angetan vom eingängigen, bildhaften Schreibstil, der dafür sorgt, dass sich beim Lesen, sehr rasch frankophiles Flair einstellt und der Familiengeschichte, die einen sehr ernsten Hintergrund hat. Meine anfängliche Vermutung, es handle sich hier lediglich um einen schönen stimmungsvollen Urlaubsschmöker oder einen soften Liebesroman, musste ich schnell wieder revidieren, denn Luises und Harris Trennung, vor langer Zeit, steht in Verbindung mit einem der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte - der Arisierung.
Yvonne Jensen hat ihren Romanfiguren diesbezüglich viele bewegende Gedankengänge auf den Leib geschrieben, so dass man sich als Leser in beide Seiten hineindenken kann. Es ist ein Thema, dass noch lange in einem nachhallt und zum Nachdenken anregt. Und es ist der Autorin, wie ich finde, sehr gut gelungen, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen durch Harris Kunst. Ich war so berührt, dass ich sogar beim Lesen weinen musste, ob besagter Romanpassagen. Überhaupt fand ich Harris Leidenschaft, seine Kunst und den Drang immer wieder Neues erschaffen zu wollen, auch für nicht Kunstaffine spannend und erklärend zugleich dargeboten.
Zugegeben, Harri ist alles andere als ein einfacher Romancharakter, doch kann man sich als Leser sehr gut in ihn und auch die übrigen Akteure hineindenken.

Es gibt, trotz all des Lobes, aber auch einen kleinen Kritikpunkt, den ich ansprechen möchte. Natürlich ist dies kein Liebesroman im eigentlichen Sinne, aber es entwickelt sich nebenher eine kleine Liebesgeschichte. Doch diese kommt leider zu kurz und wird, für meinen Geschmack, viel zu sachlich zur Sprache gebracht. Das Liebespaar, trägt, jeder für sich, diverse Altlasten mit sich herum dies es eigentlich zunächst gilt zu überwinden. Doch lösen sich besagte Schwierigkeiten zu schnell in Wohlgefallen auf. Insgesamt fehlte mir einfach mehr Intensität. Dennoch ist mir „Das Atelier am Meer“ eine Leseempfehlung wert.

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