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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Für mich ein sehr tolle und gelungene Geschichte

Deeply
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Meinung:

Band 1 und zwei konnten mich leider nicht sehr überzeugen. Zu viele längen, immer gleiches Thema und nur wenige Handlungen. Wirklich viel hebt sich der dritte Band von den vorherigen nicht ab, ...

Meinung:

Band 1 und zwei konnten mich leider nicht sehr überzeugen. Zu viele längen, immer gleiches Thema und nur wenige Handlungen. Wirklich viel hebt sich der dritte Band von den vorherigen nicht ab, aber trotzdem konnte mich die Autorin mit Band 3 ganz klar überzeugen und berühren.

Ich habe mich schon gleich bei Band 1 sehr auf die Geschichte von Zoey gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Zoey hat eine harte Vergangenheit hinter sich und möchte in Seattle neu starten. Sie zieht in die WG von ihrem Bruder und trifft dort auf Deylan, der auch sein Päckchen zu tragen hat.

Das Buch spielt sich recht viel in der WG ab und die Szenen sind recht langgehalten und unterscheiden sich im allgemeinen nicht wirklich stark. Dennoch sind die Veränderungen in dem Buch sehr spürbar.

Band 1 und 2 sind auf ihre Art humorvoll, doch in Band 3 musste ich öfter schmunzeln. Das mag auch zum einen daran liegen, dass die meisten Protagonisten schon bekannt sind und der freundschaftliche Umgang viel besser beim Leser ankommt. Ich habe bei dem Buch oft schmunzeln müssen. Die Autorin hat es aber auch geschafft an der richtigen Stelle, die Stimmung zu verändern.

Zoey und Deylan haben mir als Charaktere sehr gut gefallen. Ich mochte die beiden sehr gerne und ich fand den Umgang der beiden miteinander sehr schön. Jede Szene der beiden habe ich sehr genossen. Beide haben ihr Päckchen zu tragen, aber beide versuchen auf ihre Art dem andern zu helfen. Trotz der Vergangenheit der beiden und die Schwierigkeiten die sich beide Stellen müssen, ist ihre Geschichte nichts überaus besonderes und hebt sich nicht stark von anderen Liebesgeschichten ab. Dennoch wurde mir beim lesen nicht langweilig und ich habe jede Seite gerne gelesen.

Bei der Geschichte der beiden habe ich viel geschmunzelt und gelacht, aber auch fast geweint und auch wenn ich gerne Liebesgeschichten lesen, passiert mir das nur recht selten. Die Autorin konnte mich sowohl mit dem Schreibstil, als auch mit den Protagonisten und der Geschichte ganz klar berühren und überzeugen!

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Schockierend, spannend und sehr gut erzählt

Der Verdacht
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Meinung:
Das Cover macht vielleicht nicht besonders aufmerksam auf das Buch, aber der Klappentext umso mehr. Das Buch hält was ich mir versprochen habe und mehr. Blythe wird geplant Schwanger und freut ...

Meinung:
Das Cover macht vielleicht nicht besonders aufmerksam auf das Buch, aber der Klappentext umso mehr. Das Buch hält was ich mir versprochen habe und mehr. Blythe wird geplant Schwanger und freut sich auf ihr erstes Kind. Sie möchte eine gute Mutter sein, doch schon bei der Geburt möchte sich die richtigen Gefühle nicht einstellen und Ablehnung für die kleine Violet macht sich breit. Neben der Ablehnung gesellt sich aber auch Angst, denn Violet entwickelt ein feinseliges Verhalten und scheint absichtlich böse. Mit ihren Sorgen bleibt sie alleine, denn ihr Mann Fox liebt seine Tochter, doch eines Tages passiert etwas schreckliches...
In die ersten Seiten musste ich mich zunächst erst kurz rein finden, denn das Buch ist eine Geschichte, die aus der Sicht von Blythe erzählt wird und sich direkt an ihren Mann Fox richtet. Der Prolog spiegelt dabei die Zukunft wieder. Obwohl ich mich kurz an den Erzählstil gewöhnen müsste, hat er mir mit jeder Seite besser gefallen. Auch wenn eigentlich ihr Mann angesprochen wird, hab ich mich auch als Leser zu einem gewissen Punkt angesprochen gefühlt und das hat das Buch irgendwie persönlicher gemacht, was auch dadurch unterstützt wird, dass die Geschichte wie ein Tagebuch aufgebaut ist. Der Leser begleitet Blythe auf "Nur" 300 Seiten über mehrere Jahre hinweg und die Kapitel sind recht kurz gehalten. Zudem gibt es auch Einblicke in die Vergangenheit von Blythes Mutter und Großmutter, die eine Entscheidende Rolle für den Charaktere von Blythe spielen. Trotz der kürze fehlt es dem Buch zu keiner Zeit an Inhalt. Die Sprünge in der Zeit wurden genau an der richtigen Stelle gemacht und keine Szenen wurde Seite lang dargestellt. Die Gestaltung der Geschichte wurde für mich einfach genau auf den Punkt gebracht. Während der Klappentext schon recht viel von der Geschichte verrät, wartet trotzdem noch das ein oder andere auf den Leser, das überrascht und schockiert.
Aber nicht nur die Gestaltung der Geschichte konnte mich überzeugen, sondern auch die Charaktere. Der Leser verfolgt Blythe über Seiten und Jahre hinweg und durch verschiedene Ereignisse verändert sie sich. Die Veränderung ist sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen. Auf der anderen Seite finden sich Fox und Violet, die mir mit ihrem Charaktere zwar nicht gefallen haben, aber das gehört unweigerlich zur Geschichte.
Fazit:
"Der Verdacht" konnte mich in allen Punkten überzeugen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Blythe Geschrieben, die ihren Mann Fox anspricht, und das Buch liest sich wie ein Tagebuch. Das ganze macht die Geschichte sehr persönlich und auch als Leser findet man sich nochmal tiefer in der Geschichte wieder. Der doch recht kurze Roman schafft es eine Geschichte, die über Jahre hinweg spielt, genau richtig zu erzählen. Mir hat beim Lesen nichts gefehlt. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil, wenig Protagonisten und im Nachhinein vielleicht eher weniger Handlung, hat es die Autorin geschafft eine sehr ansprechende, aber auch umso schockierender Geschichte zu schreiben. Manche Szenen haben etwas an einen Thriller erinnert, was sehr für die vorhandene Spannung des Buches spricht und auch Gänsehaut Momente bleiben nicht aus. Das Buch behandelt, wie ich finde, ein wichtiges Thema und alle die sich von dem Buch angesprochen fühlen, sollten nicht länger überlegen und zu dem Buch greifen.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Spannend, schockierend und überraschend. Ein sehr guter neuer Thriller von Arno Strobel

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Meinung:

"Mörderfinder - Die Spur der Mädchen" ist eine neue Thriller Reihe um den Ermittler Max Bischoff, der schon aus der Reihe "Im Kopf des Mörders" bekannt ist. Ich kenne den Ermittler aus der beliebten ...

Meinung:

"Mörderfinder - Die Spur der Mädchen" ist eine neue Thriller Reihe um den Ermittler Max Bischoff, der schon aus der Reihe "Im Kopf des Mörders" bekannt ist. Ich kenne den Ermittler aus der beliebten Reihe nicht und somit war "Mörderfinder" das erste Kennenlernen für mich.

Max Bischoff gibt seine Erfahrungen und Fähigkeiten an der Polizeihochschule in Köln weiter. Obwohl er nicht mehr als Ermittler arbeiten möchte, kann er dem ganzen doch nicht so schnell entkommen. Ein verzweifelter Familienvater sucht ihn auf und bittet ihn um Hilfe. Vor sechs Jahren ist seine kleine Tochter verschwunden und es fehlt bis heute jede Spur von ihr. Nicht nur der plötzlich aufgetauchte Ranzen von der kleinen Leni wirft Fragen auf, sondern auch die vielen Parallelen zu aktuellen Fällen. Plötzlich steckt Max Bischoff wieder in neuen Ermittlungen.

Obwohl Max Bischoff aus einer vorherigen Reihe bekannt ist, hatte ich keine Probleme in das Buch zu finden. Zwar wird schnell klar das einige Ereignisse aus der Vergangenheit auch hier Hintergründig eine Rolle spielen, aber das ist kein Hindernis für den aktuellen Fall. Da mir "Mörderfinder" sehr gut gefallen hat, werde ich auch die vorherige Reihe noch lesen und kann es an sich jedem Empfehlen, ist aber wirklich kein muss. Auch die Charaktere sind schon aus den vorherigen Bänden bekannt und werden nicht nochmal im einzelnen aufgerollt. Zwar fehlt so etwas für die Leser die neu in die Reihe einsteigen, jedoch kann man auch hinterher noch ohne Probleme die Reihe "Im Kopf des Mörders" nachholen.

Der Leser begleitet Max Bischoff bei seinen Ermittlungen, aber es gibt auch Abwechslung. Manche Kapitel werden aus einer anderen Sicht geschrieben und bieten dem Leser neue Einblicke und die Geschichte bekommt mehr Spannung und es wird interessanter. Allgemein ist die Gestaltung der Geschichte sehr gut gelungen. Bis zum Schluss hatte ich keine Vorahnungen in welche Richtung sich das Ende entwickeln wird. Ein Spannender, aber auch schockierender Fall, der genau richtig als Geschichte verpackt wurde. An manchen Stellen war ich verwirrt und wusste nicht was ich genau glauben soll und automatisch schweifen die Verdächtigungen von Person zu Person. Arno Strobel wartet mit Überraschungen auf den Leser und weiß auch noch bis zum Schluss zu begeistern. Während die Geschichte schon sehr spannend ist, gibt es eine sehr starke Steigerung bis zum Ende hin. Das Ende ist schockierend und ganz klar nichts für schwache Nerven! Nach dem Lesen musste ich kurz verschnaufen.

Max Bischoff hat mir als Charakter sehr gut gefallen, auch wenn er mir zum Ende hin etwas Oberflächlich geblieben ist. Er ist ein typischer Ermittler, der für seine Arbeit und die Gerechtigkeit lebt und keine Ruhe bekommt, bis die Wahrheit ans Licht gekommen ist. Es wird deutlich, dass er mit Ereignissen aus der Vergangenheit zu kämpfen hat. Mir haben die Charaktere auf ihre Art alle gut gefallen. Jedoch haben sich die Gedanken von Max Bischoff, darüber ob er wieder ermitteln sollte oder nicht, sehr im Kreis gedreht.

Im Allgemeinen hat mir der neue Thriller von Arno Strobel sehr gut gefallen, ist deutlich mein Lieblingsthriller von ihm und ich kann das Buch ganz klar Empfehlen. Jedoch ist mir beim Lesen bei den Ermittlungen ein kleiner Logikfehler aufgefallen, der von guten Ermittlern eigentlich hätte bedacht werden müssen. Darüber konnte ich aber gut hinweglesen.

Vom Schreibstil her ist der Thriller genauso gut zu lesen wie es bei seinen anderen Büchern bekannt ist. Ich habe das Buch schnell durchgelesen, was nicht verwundert.

Fazit:

"Mörderfinder - Die Spur der Mädchen" ist ein sehr spannender Thriller eines altbekannten Ermittlers. Max Bischoff, bekannt aus der Thriller Reihe "Im Kopf des Mörders", meldet sich mit einem neuen Fall zurück, von dem er eher unfreiwillig Teil wird. Für mich ist der Thriller das erste Buch um den Ermittler und auch wenn die Vergangenheiten der ein oder anderen Charaktere dadurch unbekannt bleiben und vielleicht auch die Bindung zu Max Bischoff etwas auf der Strecke bleibt, ist das Buch trotzdem ohne Vorwissen der vorherigen Trilogie zu lesen. Die Charaktere haben mir alle auf ihre Art gut gefallen. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil und einer Gestaltung, die genau richtig zur Geschichte passt, erschafft Arno Strobel eine starke Spannung, die sich bis zum Schluss noch weiter steigert. Hinter "Mörderfinder - Die Spur der Mädchen" versteckt sich ein schockierendes Geheimnis, dass ganz klar nichts für schwache Nerven ist. Bis zum Schluss habe ich im Dunkeln getappt und wurde durch das ganze Buch immer wieder aufs neue überrascht. Rund um passt in dem Buch einfach alles zusammen und während ich noch etwas skeptisch über die Beliebtheit des Autors war, wurde ich nun überzeugt!

Ich kann den neuen Thriller von Arno Strobel ganz klar jedem Arno Strobel Fan empfehlen, aber auch alle, die noch kein Buch von dem Autor gelesen habe. Ich werde die Reihe aufjedenfall im Blick behalten und freue mich auf den zweiten Teil und verbringe die Wartezeit mit der Reihe "Im Kopf des Mörders".

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Veröffentlicht am 26.03.2021

Rundum gelungen und lesenswert

Tod zwischen den Meeren
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Meinung:

"Tod zwischen den Meeren" ist der zweite Teil eine Reihe. Ich habe Band 1 nicht gelesen, aber trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, zu Band 2 zu greifen. Der Klappentext hat mich gleich ...

Meinung:

"Tod zwischen den Meeren" ist der zweite Teil eine Reihe. Ich habe Band 1 nicht gelesen, aber trotzdem habe ich es mir nicht nehmen lassen, zu Band 2 zu greifen. Der Klappentext hat mich gleich überzeugt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte, die meine Erwartungen aufjedenfall erfüllt hat.

Eine Frau verschwindet auf der Insel Amrum und auch nach Jahren wurde sie weder lebend, noch Tod gefunden. Zu den Akten gelegt gerät der Fall in Vergessenheit. Marlene Louven stößt nach ihrer Rückkehr zu der Kripo auf den Fall. Mit Hilfe von Implantaten ist es ihr möglich zu hören und bei der Kripo findet sie sich bei den Cold Case Fällen wieder. Das verschwinden der jungen Frau weckt ihre Aufmerksamkeit und lässt sie nicht mehr los...

Ich fand die Idee mit den Implantaten sehr interessant und war auf die Umsetzung der Autorin gespannt. Durch den Aspekt hebt sich der Krimi von anderen ab, bringt aber auch eine Herausforderung an die Autorin, die sehr gut gemeistert wurde. Die körperliche Einschränkung der Ermittlerin wird genau im richtigen Maße in die Geschichte eingebaut, wird aber auch nicht übertrieben. Die Einblicke in das Leben von Marlene Louven war sehr Abwechslungsreich und interessant. Aber auch der Charaktere von Marlene Louven hat mir sehr gut gefallen. Sie lässt sich nicht unterkriegen und schon gar nicht durch ihre körperliche Einschränkung, aber auf der anderen Seite überschätzt sie sich auch nicht. Mir hat der Umgang mit dem Vermisstenfall sehr gut gefallen und auch ihre Ermittlungsmethoden waren genau richtig. Marlene Louven möchte eigentlich ihr Arbeitspensum runtersetzten, jedoch klappt das nicht so ganz und auch an einem freien Wochenende war sie mit den Gedanken nur beim Fall. Das ist zwar verständlich, aber mir wurde an manchen Stellen zu oft erwähnt, dass ihre Gedanken immer zur Arbeit schweifen. Das ist aber nur meckern auf hohem Niveau und tut der Spannung keinen Abbruch.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich bin recht schnell durch die Geschichte gekommen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Marlene beschrieben, findet aber auch einen Wechsel, wodurch die Spannung nochmal etwas gesteigert wird. Die Spannung wird genau an den richtigen Stellen gesteigert. Allgemein ist der Autorin die Gestaltung der Geschichte sehr gut gelungen. Bis zum Ende wusste ich nicht wie die Geschichte aufgelöst wird und welche Wahrheit hinter dem Verschwinden der jungen Frau steckt. Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut gewählt und umgesetzt.

Fazit:

"Tod zwischen den Meeren" ist ein Krimi, der mit der Geschichte überzeugen kann, aber auch eine tolle Hauptprotagonistin hat, die mit ihrer körperlichen Beeinträchtigung trotzdem tolle Arbeit leistet. Die Gestaltung wurde genau auf den Punkt gebracht und bei dem Krimi hat mir rund um alles gefallen. Für mich ein Krimi, denn ich jedem Empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Hat mir in allen Punkten bis zur letzten Seite gefallen

Infinity Plus One
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Meinung:

"Infinity Plus One" ist das zweite Buch von insgesamt drei neu Auflagen. Zusammen bilden sie eine Reihe, die unabhängig von einander gelesen werden können. "Infintiy Plus One" ist die Neuauflage ...

Meinung:

"Infinity Plus One" ist das zweite Buch von insgesamt drei neu Auflagen. Zusammen bilden sie eine Reihe, die unabhängig von einander gelesen werden können. "Infintiy Plus One" ist die Neuauflage zu dem Buch "UNENDLICH WIR" von Amy Harmon und ich bin sehr froh über die Neuauflagen, denn ansonsten hätte ich die tollen Bücher von Amy Harmon nie entdeckt. Mir hat "Making faces" schon sehr gut gefallen und konnte mich mit seiner Geschichte sehr berühren. "Infinity Plus One" bildet zu dem tiefgründigen Vorgänger einen Unterschied, hat mir aber trotzdem auf seine Art genauso gut gefallen.

Bonnie Rea Shelby lebt den Traum vieler. Sie ist eine berühmte Sängerin und strahlt auf der Bühne vor ihren Fans. Sie muss mit einem starken Verlust auskommen und Ruhm und Geld helfen da nicht. Sie fasst den Entschluss zu sterben. Finn Clyde ist ein Mathegenie, doch im Leben lässt sich nicht alles berechnen. Er möchte seine Vergangenheit hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen und plötzlich steht am Anfang seiner Weg ein Mädchen auf der Brücke und möchte springen...

Hinter der Geschichte von Bonnie und Finn steckt noch viel mehr und sie konnte mich gleich mit den ersten Seiten berühren. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich- Perspektive erzählt und wechselt zu der Sicht von Finn in der Er-/Sie- Perspektive. Mit dem Schreibstil ist es mir nicht Schwergefallen in die Geschichte zu finden und ich habe mich gleich sehr wohl beim lesen gefühlt. Der Perspektivwechsel spricht vielleicht nicht jeden Leser an, aber ich hatte damit zu keinem Zeitpunkt Probleme und es hat mich auch nicht gestört. Die Gestaltung der Charaktere, der Umgebung, aber auch der Geschichte ist für mich der Autorin sehr gut gelungen. Keine Szenen wurde zu sehr ausgeschrieben, dass es langweilig wurde, aber in den Szenen hat mir auch nichts gefehlt. Vor vielen Kapiteln gibt es einen Bericht aus einer Nachrichten Sendung, die die Geschichte von Bonnie und Finn mitverfolgt. Mir haben diese Einschübe sehr gut gefallen, aber auch viele verschiedene Gefühle in mir wach gerufen.

Bonnie und Finn sind zwei recht unterschiedliche Protagonisten. Sie ist impulsiv, weiß genau was sie möchte, weiß das auch durchzusetzt und ist sehr hilfsbereit. Finn dagegen ist recht ruhig, nimmt die Welt mit anderen Augen war und möchte einfach nur seine Vergangenheit vergessen. Bonnies impulsive Art bringt die beiden manchmal in Brenzliche Situationen und auch wenn ihr Verhalten nicht immer Nachzuvollziehen ist, hab ich sie sehr ins Herz geschlossen. Ihre Hilfsbereitschaft wird in der Geschichte sehr deutlich und führt zu Herz erwärmenden Szenen, auch wenn mir ihr Umgang mit Geld nicht immer gefallen hat. Während Bonnies Gefühle dem Leser recht klar sind, bleibt Finn eher verschlossener, aber das passt auch zu seinem Charaktere. Auch wenn Bonnie mit ihrem Charaktere sehr schwierig ist, ist deutlich, dass die beiden etwas anzieht. Die Vergangenheit der beiden hat mich sehr berührt, aber auch auf gewisse Weise überrascht und geschockt. Auch wenn die beiden vom Charaktere sehr unterschiedlich sind, gleicht ihre Vergangenheit mehr als man erwarten mag. Alleine die Vergangenheit der beiden macht das Buch gefühlvoll und Lesenswert.

Nicht nur die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, sondern auch der Verlauf hat für mich sehr gut in die Geschichte gepasst. Eigentlich bin ich nicht ein sehr großer Fan davon, wenn es in einem Buch um eine Reise geht, aber die Autorin konnte mich mit den vielen verschiedenen und vor allem berührenden Szenen überzeugen. Auch wenn sich ein paar Szenen ähneln wurde es trotzdem nicht langweilig, weil die ähnlichen Szenen sich doch unterschiedenen haben. Außerdem werden immer neue Aspekte in die Geschichte gebracht, die da ganze nochmal ein Tick spannender machen. Die Geschichte spricht vielleicht nicht jeden Leser an, aber für mich waren die Szenen genau richtig durchdacht, in der richtigen Reihenfolge und mir hat nichts gefehlt.

Auch wenn mir die Geschichte von Bonnie und Clyde sehr Nahe gegangen ist und ich die beiden sehr ins Herz geschlossen habe, gibt es in dem Buch auch einen klaren Antagonisten. Die Großmutter von Bonnie spielt in ihrem Leben eine große Rolle, aber die Geldgier von ihrer Großmutter und ihr damit verbundenes Verhalten war für mich einfach nur schockierend und ich wurde beim lesen zwischenzeitlich sehr sauer. Auch wenn ich das Verhalten richtig schrecklich finde, ist es dennoch authentisch und leider kein Einzelfall. Dieser Aspekt hat Abwechslung, Tempo und Spannung in die Geschichte gebracht und auch wenn es eher negative Gefühle in mir geweckt hat, hat mir das sehr gefallen.

Fazit:

Für mich hat in "Infintiy Plus One" einfach alles gepasst. Die Charaktere sind mir sehr ans Herzgewachsen und sind auf ihre eigene Art besonders. Finn und Bonnie haben beide mit der Vergangenheit zu kämpfen und auch wenn sie sehr unterschiedlich sind, verbindet sie ihre Vergangenheit. Der Titel findet sich sehr schön in der Geschichte wieder und das hat mir sehr gut gefallen. Bonnie und Finn begeben sich auf eine Reise und müssen sich den ein oder anderen Herausforderungen meistern. Zum einen ist da Bonnies Großmutter, die mit ihrer Geldgier Bonnies Leben bestimmt, aber auch der Wunsch nach Veränderung und die Suche nach dem richtigen Weg für die Zukunft. Mit Abwechslungsreichen Szenen schafft die Autorin eine schöne Geschichte, die mich fesseln konnte und viele Gefühle in mir hervorgerufen hat. Vielleicht spricht das Buch durch den Wechsel der Erzählperspektiven, den sehr eigenwilligen Charakteren, aber auch mit der Geschichte an sich nicht jeden Leser an, aber für mich ist es rund um ein sehr gelungenes Buch, welches ich an einem Tag gelesen habe, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. "Infintiy Plus One" erzählt eine moderne und veränderte Version von Bonnie und Clyde, die mich in allen Aspekten ansprechen konnte.

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