Lexikalische Lücke
Mein Leben als lexikalische LückeIch habe in der Vergangenheit tatsächlich schön des Öfteren mit dem Gedanken gespielt ein Buch von der Autorin Kyra Groh zu lesen und das einzig und allein weil ich den Titel des ersten Bandes, also "Sicherheit ...
Ich habe in der Vergangenheit tatsächlich schön des Öfteren mit dem Gedanken gespielt ein Buch von der Autorin Kyra Groh zu lesen und das einzig und allein weil ich den Titel des ersten Bandes, also "Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion" so passend und interessant gefunden habe. Allerdings habe ich dann letztendlich doch zuerst die Geschichte von Benni und Jule gelesen und werde aber definitiv auch noch die von Mia und Jake lesen!
Das Cover hätte mich auf dem ersten Blick vielleicht nicht direkt angesprochen, wenn ich beispielsweise im Buchladen gewesen wäre. Allerdings würde allein der Titel mich dazu bringen das Buch umzudrehen und mir den Klappentext durchzulesen. Außerdem passen die Figuren auf dem Cover einfach 1 zu 1 zu den Beschreibungen von Benni und Jule, aber das findet man natürlich erst genauer beim Lesen heraus.
Was mich aber wirklich umgehauen hat (im positiven Sinn) und mir das Bedürfnis gibt alle Bücher von der Autorin zu lesen, ist wohl definitiv der Inhalt. Ich glaube ich habe bisher kein vergleichbares Jugendbuch gelesen und dieses hier ist einfach so wertvoll. Meiner Meinung nach vermittelt es genau die richtigen Werte und das ohne sich aufzuzwängen. Ich habe mich die ganze Zeit so verstanden gefühlt und konnte gleichermaßen auch alles von den Charakteren nachvollziehen. Dabei ist es dann auch egal gewesen, ob man selbst in ähnlichen Situationen war oder eben nicht - der Punkt ist, dass man es trotzdem verstanden hat!
Benni und Jule erleben so alltägliche Dinge, wie sie auch dir und mir passieren könnten. "Mein Leben als lexikalische Lücke" ist ein unfassbar authentischer, einfühlsamer, aufweckender und gleichzeitig auch lehrreicher Roman. Ich möchte dieses Buch am liebsten ganz vielen Leuten in die Hand drücken und sie zwingen sich das durchzulesen.
Tatsächlich markiere ich mir so gut wie nie irgendwelche Textstellen in Büchern, egal wie schön sie auch sind. Allerdings war es bei diesem Buch anders. Ich habe Post- Its in die Hand genommen und markiert was das Zeug hält, es ging gar nicht anders.