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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2021

Mut zum Neuanfang

Liebe auch an Regentagen
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Die Autorin Robyn Carr , erzählt in ihrem Roman „Liebe auch an Regentagen“ die berührende Geschichte über Lauren und ihre unglückliche Ehe, mit ihrem kontrollsüchtigen Ehemann Brad.

Inhalt:
An ihrem ...

Die Autorin Robyn Carr , erzählt in ihrem Roman „Liebe auch an Regentagen“ die berührende Geschichte über Lauren und ihre unglückliche Ehe, mit ihrem kontrollsüchtigen Ehemann Brad.

Inhalt:
An ihrem vierundzwanzigsten Hochzeitstag trifft Lauren eine folgenschwere Entscheidung. Sie verlässt ihren kontrollsüchtigen Ehemann und wagt den Neuanfang in einem kleinen Haus auf Alameda Island. Denn schon seit Jahren gab es in ihrem Leben nur einen einzigen Ort, an dem sie sich sicher gefühlt hat: ihren geheimen Garten.

Doch die Trennung gestaltet sich mehr als schwierig, denn ihr Mann will seine perfekte Ehefrau zurück und die gemeinsame Tochter wirft ihr vor, die Familie zu zerstören. Um Kraft zu tanken verbringt Lauren immer wieder Zeit im Garten und lernt dort den erfolgreichen Landschaftsarchitekten Beau kennen. Mit seiner Hilfe beginnt sie, an sich zu glauben und für ihr Glück und die Liebe zu kämpfen, die ihr zustehen.

Meine Meinung:
Der Roman ist hauptsächlich aus der Sicht von Lauren geschrieben, wodurch ein guter Einblick in ihre Gefühlswelt entsteht. Auch von ihren Kindern lässt sich Lauren nicht unter Druck setzen und zieht in ihr gemietetes kleines Häuschen auf Alemeda Island.
Mit ganz viel Mut räumt Lauren Stein für Stein, der einem Neuanfang im Weg steht, weg. Zum Glück, gibt es aber Menschen die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind und ihr beistehen.

Fazit:
Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen, bleibt dabei aber abwechslungsreich sowie spannungsgeladen. Man darf mit Lauren, Beau und deren Kindern mitfiebern und die verschiedensten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum Schmunzeln und viele mitfühlende Momente.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Eine zweite Chance im Leben

Der Himmel ist hier weiter als anderswo
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Die Autorin Valerie Pauling hat mit ihrem neuen Roman “Der Himmel ist hier weiter als anderswo” eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte vorgelegt. Der Erzählstil ist zurückhaltend, jedoch sehr flüssig ...

Die Autorin Valerie Pauling hat mit ihrem neuen Roman “Der Himmel ist hier weiter als anderswo” eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte vorgelegt. Der Erzählstil ist zurückhaltend, jedoch sehr flüssig geschrieben und lässt den Leser schnell an die Seite der Protagonisten gleiten.

Nach dem Tod ihres Mannes kann Fee keine Geige mehr spielen. Sie ist in ihrer Trauer gefangen und meistert ihr Leben als Mutter von vier Kindern mehr schlecht als recht. Nachdem ihr auch noch die Wohnung gekündigt wird, kauft sie einen alten renovierungsbedürftigen Gasthof und zieht mit ihren Kindern von der Großstadt ins Alte Land. Nicht alle ihrer Kinder sind damit einverstanden, plötzlich auf dem Land zu leben, wo es so ruhig und nichts los ist.

Fees vier Kinder sind alle in ihren Persönlichkeiten unterschiedlich, mit eigenen Bedürfnissen, die sie aber auf Grund ihrer Trauer oftmals übersieht. Das Vermissen ihres verstorbenen Mannes zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Fee muss sich nach den vielen Schicksalsschlägen mühsam ins wirkliche Leben zurück kämpfen. Wird sie es schaffen, ihre Familie zusammenzuhalten und sich selbst eine zweite Chance in ihrem Leben geben?

Fazit:
Nicht zu vergessen das Cover, es ist wunderschön gestaltet und spiegelt ganz toll, das alte Land wieder. Die Ereignisse sind eindrucksvoll und teilweise sehr berührend geschildert. Auch die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden.
Mit der Geschichte hatte ich viele schöne entspannte Lesestunden und daher von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Kein einfacher Weg

Lady Churchill
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Die Autorin Marie Benedict, erzählt in ihrem neuen Roman „Lady Churchill (Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte, Band 2)“ die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte ...

Die Autorin Marie Benedict, erzählt in ihrem neuen Roman „Lady Churchill (Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte, Band 2)“ die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb – Clementine Churchill.

Inhalt:
Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Vorhang auf für die bewundernswerte Clementine Churchill. Clementine und Winston Churchill fühlen sich sofort zueinander hingezogen, sind sie doch beide Kinder von unzulänglichen Müttern. Sie finden Sicherheit in ihrer Ehe und bekommen zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestalten auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere. Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. In der Tat stellt sie ihre Fähigkeiten als Mutter infrage, da sie weit mehr Leidenschaft für ihre Arbeit aufbringt als für die Kindererziehung. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.

Meine Meinung:
Die Autorin Marie Benedict hat einen angenehmen Schreibstil und verbindet aus der Sicht von Clementine - in der Ich-Form -, fiktive und biografische Fakten zu einer interessanten Geschichte, die uns hinter die Kulissen im Hause Churchill bis 1965 blicken lässt. Winston Churchill ist weithin bekannt, doch wer war die Frau an seiner Seite?

Bereits zu Beginn ihrer Ehe mit Winston Churchill, ist Clementine klar, dass sie einen ehrgeizigen und nicht ganz einfachen Mann geheiratet hat. Doch schnell lernt Clementine mit seiner Art umzugehen, unterstützt mit ihrer Kraft die Beziehung und wirkt an den politischen Entwicklungen mit. Ohne ihre Unterstützung kommt Winston bald nicht mehr klar und bindet Clementine voll in das politische Geschehen mit ein. Durch ihre vielen Aufgaben und das ständige Bemühen um Winstons Wohlergehen, überlässt sie ihre Kinder immer mehr den Ammen und kommt selbst als lieblos daher. Wie konnte gerade sie, so eine Liebe zu Winston, empfinden? Die Autorin lässt das private Leben des Ehepaares vor den historischen Vorgängen ablaufen und man erlebt die Beziehung mit ihren schönen, wie schwierigen Phasen sehr detailliert mit.

Zum Teil nimmt sich Clementine zwischendurch wegen völliger Erschöpfung auch Auszeiten und ist für Monate von ihrer Familie und besonders von den Kindern, getrennt.
Wie ich das verstanden habe, kam Winston in dieser Zeit aber ohne sie klar, obwohl Clementine von sich glaubte, die einzige zu sein, die Winston auf der politischen Bühne in die richtige Richtung lenken kann und dass seine Karriere allein ihr Verdienst ist. Trotz allem, scheint Clementine sehr von sich überzeugt gewesen zu sein!

Der Roman endet relativ kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges, mit dem Verdienst von Winston und Clementine, die diesen Frieden maßgeblich mitgestaltet haben.

Fazit:
Mit ihrem spannenden und fesselnden Schreibstil, konnte mich die Autorin Marie Benedict mit ihrem neuen Roman, durchaus begeistern. Die Ereignisse sind lebendig erzählt und die Protagonisten sind in jeder ihrer Handlungen, gut eingebunden. Zeile um Zeile wurde ich neugieriger auf das was als Nächstes passiert und hatte viele schöne Lesestunden mit „Lady Churchill“.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Der verleugnete Sohn

Enriettas Vermächtnis
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Die Autorin Sylvia Madsack, erzählt in ihrem neuen Roman „Enriettas Vermächtnis“, eine überaus heikle Geschichte über ein Erbe, das dunkle Geheimnisse ans Licht bringt.

Inhalt:
Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ...

Die Autorin Sylvia Madsack, erzählt in ihrem neuen Roman „Enriettas Vermächtnis“, eine überaus heikle Geschichte über ein Erbe, das dunkle Geheimnisse ans Licht bringt.

Inhalt:
Wenn ein Erbe dunkle Geheimnisse ans Licht bringt. Alles beginnt mit einem Ende – mit dem Tod der hochbetagten Enrietta da Silva, einer weltweit geschätzten und wohlhabenden Autorin aus Buenos Aires. Kurz darauf sitzen in Zürich zwei Menschen vor Enriettas Testamentsvollstrecker: Emilio, ein konservativer Arzt aus Argentinien, und Jana, eine unkonventionelle Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen. Überraschend kommen sich Emilio und Jana näher. Bis plötzlich Armando da Silva in Zürich auftaucht, Enriettas leiblicher Sohn – ein ungeliebtes, von ihr totgeschwiegenes Kind mit einer zwielichtigen ¬Biografie. Er sei gekommen, um sein Erbe zu beanspruchen, sagt er, doch es geht ihm um sehr viel mehr. Denn Enriettas Vermächtnis birgt ein dunkles Geheimnis …

Meine Meinung:
Jana und Emilio sitzen vor dem Testamentsvollstrecker und werden über ihr Erbe von Enrietta da Silva, aufgeklärt. Jana wurde als sogenannte Ziehtochter von Enrietta, anerkannt und von ihr gefördert, daher scheint es verständlich, dass sie ihr ein Erbe zukommen lassen möchte. Zu Emilio, hatte Enrietta in seiner Jugend eine starke Bindung – er gehört zu ihrer alten Heimat und war ihr Stiefsohn -.

Womit keiner gerechnet hatte, trifft ein: Enriettas leiblicher Sohn Armando meldet sich, um sein Erbe anzutreten. Warum hat Enrietta ihren eigenen Sohn von der Erbschaft ausgeschlossen? Warum hat sie ihn verleugnet? Es stellen sich hier viele Fragen, die lange unbeantwortet bleiben…

Es entwickelt sich zwischen diesen drei Protagonisten ein regelrechtes hin und her, verbunden mit viel Tragik. Stück für Stück klärt sich, dass Emilio und Armando zusammen im Hause von Emilios Vater Ernesto, aufgewachsen sind. Emilio erzählt aus seiner Sicht das dunkle Familiengeheimnis und Armando wiederum aus seiner Sicht. Das erstaunlichste daran, beide haben in ihrer Kindheit, die Geschehnisse anders erlebt und aufgefasst. Eine richtige Aussprache gab es zur damaligen Zeit zwischen ihnen nicht und so ging jeder mit seinen Empfindungen, seiner Wege. Beide scheinen unversöhnlich zu sein!

Zwischen den drei Protagonisten steht der Anwalt, der die Abwicklung des Erbes betreut und durch seine Schweigepflicht, nur vermittelnd tätig sein kann.

Fazit:
Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Die Ereignisse sind eindrucksvoll erzählt und im Handlungsverlauf, gut eingebunden. Die aufgebaute Spannung bis zur Auflösung der Geheimnisse, bleibt bis zum Schluss erhalten.
Mit der Geschichte hatte ich viele schöne Lesestunden und deshalb gibt es von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Was ist Wahrheit und was Realität?

Die Rache ist mein
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Die Autorin Marie NDiaye, erzählt in ihrem Roman „Die Rache ist mein“ eine ungewöhnliche Geschichte über ein verstörendes Verbrechen und insbesondere eine verstörte Anwältin.

Inhalt:
Maître Susane, 42, ...

Die Autorin Marie NDiaye, erzählt in ihrem Roman „Die Rache ist mein“ eine ungewöhnliche Geschichte über ein verstörendes Verbrechen und insbesondere eine verstörte Anwältin.

Inhalt:
Maître Susane, 42, Anwältin in Bordeaux, erhält in ihrer Kanzlei Besuch von einem gewissen Gilles Principaux. Sie glaubt diesen Mann aus ihrer Jugend zu kennen: Da war eine Begegnung mit einem älteren, beeindruckenden Jungen aus reichem Elternhaus, die ihrem Leben eine ganz neue Richtung gab. Doch an das, was damals konkret geschah, erinnert sie sich kaum. Andeutungen ihres Vaters, der Junge könne ihr zu nahe gekommen sein, weist sie empört zurück. Principaux bittet sie, die Verteidigung seiner Frau zu übernehmen, die ein entsetzliches Verbrechen begangen hat: Marlyne Principaux hat ihre drei Kinder getötet. Maître Susane übernimmt den Fall - und stürzt ins Bodenlose. Was ist los mit dieser Mutter? Welche Rolle spielen in alldem Maître Susanes maurizische Hausangestellte und deren Kinder? Wer ist dieser Gilles Principaux wirklich? Und ist sie selbst überhaupt diejenige, die sie zu sein glaubt?

Eine Anwältin wird beauftragt, eine Mutter zu verteidigen, die ihre drei Kinder ermordet hat. Aber verbindet sie nicht mit dem Vater der Kinder eine folgenreiche Begegnung viele Jahre zuvor? Was ist hier Wahrheit, was Lüge? Und ist es möglich, ohne Gewissheit zu leben? Marie NDiayes aufwühlender Roman über eine Frau in einer Extremsituation ist in Frankreich das literarische Ereignis des Jahres: ein raffiniertes, abgründiges Spiel mit uns und unseren Erwartungen und Ängsten.

Meine Meinung:
Die Autorin erzählt die Geschichte aus Sicht der Protagonistin Me Susane, die als recht verwirrte Persönlichkeit daherkommt und vieles unrealistisch wirken lässt. Ihre vielen widersprüchlichen Gedankengänge, wirken wie ein Geflecht aus Einbildungen und Eventualitäten und oft stellte ich mir die Frage: Was ist Wahrheit und was ist Realität?

Die Geschichte endet mit dem ungewöhnlichen Plädoyer von Me Susane aus dem Prozess gegen Marlyne Principaux, dessen Ausgang jedoch offen bleibt!
Für mich persönlich, bleiben zu viele offene Fragen um mit dem Ende zufrieden sein zu können. Klar kann ich meine eigenen Interpretationsmöglichkeiten in Betracht ziehen aber das macht mich nicht besonders glücklich.

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