Profilbild von Katharina2405

Katharina2405

Lesejury Star
offline

Katharina2405 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Katharina2405 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Zu viel Privatleben, zu wenig Hotel

Wiedersehen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 2)
0

Der Roman „Wiedersehen im Flanagans: Das Hotel unserer Träume“ von Åsa Hellberg ist der zweite Teil der „Hotel der Träume“ Trilogie. Aus meiner Sicht können die beiden bisherigen Teile aber durchaus unabhängig ...

Der Roman „Wiedersehen im Flanagans: Das Hotel unserer Träume“ von Åsa Hellberg ist der zweite Teil der „Hotel der Träume“ Trilogie. Aus meiner Sicht können die beiden bisherigen Teile aber durchaus unabhängig voneinander gelesen werden.

London 1982: Mittlerweile leiten Elinor und Emma das Flanagans. Das Hotel ist ein voller Erfolg und läuft hervorragend. Doch das Privatleben der beiden steht unter keinem guten Stern. Es gibt schwere Schicksalsschläge und auch die Ehen der beiden stehen auf keinem sicheren Fundament. Doch ihre langjährige und unerschütterliche Freundschaft gibt Elinor und Emma Kraft. Als ein seit langem behütetes Geheimnis offenbart wird, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.

Meinung:

Ich war enttäuscht, dass dieser zweite Teil nicht mit Linda weitergeht. Wir machen einen großen Sprung in der Geschichte von den 60er Jahren in das Jahr 1982. Die Führung des Hotels haben mittlerweile Elinor und Emma übernommen. Beide kennen wir zwar aus dem ersten Teil, trotzdem fehlte mir Linda. Sie taucht zwar hin und wieder in diesem Roman auf, ist aber nur noch eine kleine Nebenfigur und nimmt nicht viel Raum ein.

Dadurch, dass die Perspektiven immer gewechselt haben, war das Buch sehr kurzweilig und ich wurde gut unterhalten. Man bekommt einen Einblick auf die ganze Geschichte und kann die Beweggründe der einzelnen Charaktere gut nachvollziehen. Ich bin allerdings nicht mit allen Protagonisten wirklich warm geworden. Das Verhalten von Elinor und auch von Frankie, Emmas Tochter, war für mich manchmal schwer begreiflich und meine Sympathien lagen nicht unbedingt bei ihnen. In einigen Momenten hatten Alexander und Sebastian, die Ehemänner, mein deutliches Mitgefühl.

Die Grundstimmung des ganzen Romans war mir zu düster und zu negativ. Es schwebte immer eine dunkle Wolke über allem. Es gab kaum positive Momente, die Hoffnung geben oder die Stimmung heben.

Außerdem fand ich es sehr schade, dass das Hotel kaum eine Rolle spielte. Im ersten Teil ging es noch um Arbeitsabläufe, die Mitarbeiter oder Veranstaltungen. Nun steht vor allem das Privatleben von Elinor und Emma im Vordergrund.

Fazit: Der Roman war kurzweilig, konnte mich aber nicht so richtig begeistern. Mir fehlte das Hotel im Vordergrund und die Grundstimmung war zu negativ. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Zu wenig Fantasy und zu viel Dreiecksgeschichte

Stolen 2: Verwoben in Verrat
0

Der Roman „Stolen – Verwoben in Verrat“ vom Emily Bold ist der zweite Teil der Stolen Trilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Bastians Seelenring wurde von Cross gestohlen. ...

Der Roman „Stolen – Verwoben in Verrat“ vom Emily Bold ist der zweite Teil der Stolen Trilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Bastians Seelenring wurde von Cross gestohlen. Er verfolgt Cross, um sich seinen Ring wiederzuholen. Abby fühlt sich von Bastian verraten, da er versprochen hat ihr keine Seelenweben zu nehmen und es doch getan hat. Sie sucht Trost bei Tristan und kann Bastian doch nicht vergessen. Sie befindet sich in einem totalen Gefühlschaos. Darüber hinaus offenbart sich ihr eine neue Kraft, auf die sie unbedingt Antworten sucht und nur langsam enthüllt sich, dass sie viel mehr mit der Welt der Tremblay Brüder gemeinsam hat.

Meinung:

Der Schreibstil ist angenehm locker zu lesen. Das Buch setzt direkt am Ende vom ersten Teil an. Obwohl einige Zeit zwischen dem Lesen des ersten Bandes und dem zweiten Teil liegt, hatte ich keine Probleme, wieder in die Geschichte zu finden. Es werden zur Auffrischung ein paar Dinge wiederholt, es nimmt aber nicht überhand. Was mir ebenfalls sehr gefallen hat, waren die wechselnden Perspektiven, so bekommt man einen guten Rundumblick auf die gesamte Geschichte.

Doch dieser zweite Band ist leider deutlich schwächer als sein Vorgänger. Mir hat die Dreiecksbeziehung zu viel Raum eingenommen und die tollen Fantasy-Elemente überlagert. Normalerweise habe ich nichts gegen Dreiecksgeschichten, aber hier nimmt es einfach kein Ende. Immer wieder springt Abby zwischen den Brüdern hin und her und das wird auf Dauer extrem anstrengend. Gerade als man denkt, sie hat sich entschieden, kommt der andere Bruder wieder ins Spiel und wir befinden uns in einer Endlosschleife.

Ich hätte mir gewünscht, dass die Weben und die drei Ringträger mehr im Vordergrund stehen. Mehr Hintergrundwissen zur Entstehung der Ringe und der damit verbundenen Geschichte wäre toll gewesen. Das hätte der Story aus meiner Sicht auch mehr Spannung gegeben. Ich hätte es auch super gefunden, wenn wir mehr über die Gruppe rund um Cross erfahren hätten. Diese bleibt leider sehr blass. Abbys Gefühle stehen zu sehr im Vordergrund und die Wiederholung ihrer wechselnden Zuneigung zieht sich einfach zu sehr in die Länge. Zum Ende wird es richtig spannend und es gibt interessante Offenbarungen und Überraschungen, die für Pluspunkte sorgen. Durch den bösen Cliffhanger bin ich doch neugierig, wie es weitergeht und wie die Geschichte endet.

Fazit: Die Grundidee der verschiedenen Weben finde ich immer noch klasse, leider geht das in der Dreiecksgeschichte total unter. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein vielversprechendes Leben endet in der Nervenheilanstalt

Die Beichte einer Nacht
0

In dem Roman „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips lebt Heleen in einer Nervenheilanstalt. Eines Abends erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugend, ihrer ...

In dem Roman „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips lebt Heleen in einer Nervenheilanstalt. Eines Abends erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugend, ihrer großen Liebe Hannes und von ihrer jüngsten Schwester Lientje, um die sie sich nach dem Tod ihrer Eltern kümmert. Die Geschichte spielt in den Niederlanden zu Anfang des 20. Jahrhunderts.

Meinung:

Der Roman wird in Monologform erzählt, und das war im ersten Moment sehr ungewohnt und ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Auch die ständigen Wörter „Mevrouw“ und „Juffrouw“ haben meinen Lesefluss zu Anfang extrem gestört. Da hätte ich mir eine deutsche Übersetzung wie „Frau“ oder „Fräulein“ gewünscht.

Heleen möchte unbedingt aus ihrem vorherbestimmten und ärmlichen Leben ausbrechen, dazu sind ihr alle Mittel recht. Als Leser verfolgt man neugierig, wie sich ihr Leben weiterentwickelt. Man entwickelt eine gewisse Anerkennung dabei, mit wie viel Ehrgeiz und harter Arbeit sie es schafft, ihr Leben in der Stadt zu meistern und zum Besseren zu wandeln. Doch irgendwann verändert sich Heleen, sie wird schwermütig und pessimistisch und dann laufen die Dinge aus dem Ruder.

Dadurch, dass die Nachtschwester nur skizzenhaft dargestellt wird, kommt es einem so vor, als würde Heleen direkt mit uns Lesern sprechen. Die Monologform hat mir sehr gefallen, nachdem ich mich damit angefreundet hatte. Ihre Erzählweise erscheint sehr nüchtern, ohne wirkliche Emotion, es wirkt beinahe so, als würde sie das Leben einer anderen erzählen, das lies mich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen und ich konnte nicht mit ihr mitfühlen.

Fazit: Es ist ein solider Roman, der mich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten konnte. Ich bin aber nicht so richtig warm geworden mit Heleen. Außerdem ist mir der Schluss zu abrupt, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2021

Potenzial verschenkt

Ray of Hope
0

In dem Roman „Ray of Hope“ von Arizona Moore wird die junge Frau Grace entführt und von einem Menschenhändlerring auf einer Auktion versteigert. Mateo leitet ein Drogenimperium und will sich an seinem ...

In dem Roman „Ray of Hope“ von Arizona Moore wird die junge Frau Grace entführt und von einem Menschenhändlerring auf einer Auktion versteigert. Mateo leitet ein Drogenimperium und will sich an seinem größten Widersacher Pablo rächen, der ihm das Liebste auf der Welt genommen hat. Pablo ist ganz besessen von Grace und ersteigert sie auf dieser Auktion. Mateo plant, Grace zu stehlen und zu töten, damit Pablo leidet und er es ihm mit gleicher Münze heimzahlen kann. Doch die Dinge entwickeln sich anders als gedacht, als Mateo Gefühle für Grace entwickelt.

Meinung:

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und war spannend. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass die Story wirklich arg konstruiert ist, das hat mich aber nicht gestört. Allerdings gibt es ein paar Szenen, die schon sehr heftig sind, ich weiß nicht, ob es die in dieser Ausführlichkeit gebraucht hätte. Ich lese gerne Dark Romance und bin nicht zartbesaitet, aber das war selbst für mich einige Male hart an der Grenze.

Die Liebesgeschichte zwischen Mateo und Grace blieb für mich zu oberflächlich. Für mich gab es kein wirkliches Knistern oder romantische Momente, sondern die Beziehung der beiden besteht im Grunde nur daraus, dass sie miteinander schlafen. Und das war mir einfach viel zu viel. Ich habe nichts gegen erotische Szenen in Büchern und lese sie gerne. Hier aber hat es sich angefühlt, als würde es die ganze Geschichte dominieren und hat die Handlung überlagert.

Die Geschichte wird nicht nur aus der Perspektive von Grace, sondern auch aus der von Mateo erzählt. Trotzdem bleibt er recht blass, man erfährt wenig über ihn und sein Drogenimperium. Seine Gedanken kreisen fast ausschließlich um Grace. Grace lernen wir besser kennen, doch ihre Weiterentwicklung im Laufe des Buches hat mir nicht sonderlich gefallen, das war mir einfach „too much“, zu unglaubwürdig und zu einfach. Alles lief reibungslos und ohne große Komplikationen.

Fazit: Der Roman konnte mich unterhalten, aber das Potenzial wurde nicht voll ausgeschöpft. Es gab doch einige Defizite. Daher gibt es von mir leider nur knappe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Zu kitschig und zu wenig Spannung

Fight for Forever
0

Der Roman „Fight for Forever“ von Meghan March ist der Abschluss der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Gabriel hat den Kampf gegen Bodhi Black ...

Der Roman „Fight for Forever“ von Meghan March ist der Abschluss der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Gabriel hat den Kampf gegen Bodhi Black angenommen. Er muss unbedingt gewinnen, denn für ihn steht viel auf dem Spiel. Auch Moses, der aus Gabriels Vergangenheit aufgetaucht ist, bedroht die beiden und will Wiedergutmachung. Zu allem Überfluss gibt auch Scarletts Internet-Troll keine Ruhe. Kann Gabriel den Kampf gewinnen und können auch die anderen Probleme gelöst werden?

Meinung:

Nach dem extrem fiesen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils habe ich ehrlicherweise deutlich mehr erwartet. Es waren viele offene Punkte, die Spannung versprochen haben und aus denen man deutlich mehr hätte machen können.

Gerade die erste Hälfte war mir viel zu ruhig und gefühlt passiert nicht viel. Im Grunde schmachten sich Gabriel und Scarlett einfach nur an und in ihren Dialogen dreht es sich hauptsächlich um die große Liebe, die sie nun endlich gefunden haben. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Gabriel und Scarlett. Die Chemie zwischen den beiden ist großartig. Aber es war mir einfach viel zu kitschig und zu perfekt, vor allem in dieser Häufigkeit hätte ich das einfach nicht gebraucht. Es war zu viel Zuckerguss und wirkte dadurch unecht.

Die zweite Hälfte nimmt dann mehr Fahrt auf. Doch leider gibt es auch dort Kritikpunkte. Dinge, die über zwei Bände bereits angekündigt wurden, werden viel zu schnell abgehandelt, da hätte ich mir viel mehr Spannung erhofft. Auch mehr Hindernisse oder Rückschläge wären toll gewesen, vieles lief zu glatt. Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse und ich musste häufig genervt die Augen verdrehen. Einige Entwicklungen waren für mich total an den Haaren herbeigezogen und es gab zu viele Zufälle. Sehr schade fand ich hier, dass sich keine Zeit gelassen wurde, die Geschichte in Ruhe zu erzählen.

Eine Kleinigkeit, die mich sehr gestört hat, war das Gesieze. Es ist mir in den vorherigen Bänden nicht so aufgefallen und liegt sicherlich an der Übersetzung. Es war manchmal total seltsam, das zu lesen. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, Geschwister oder Freunde von meinem Partner zu siezen – das sehen vielleicht andere Leser anders.

Fazit: Der Teil hat mich leider ein wenig enttäuscht. Es kann aber auch daran liegen, dass meine Erwartungen sehr hoch waren. Mir war es häufig zu kitschig und die Spannung fehlte gerade im ersten Abschnitt. Daher vergebe ich dieses Mal leider nur 3 Sterne; die beiden vorherigen Bände habe ich mit jeweils 5 Sternen bewertet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere