Eine Geschichte über Engel und Dämonen
Celestial City - Akademie der EngelKurzmeinung:
Ein toller Auftakt der Reihe, allerdings fehlte es an manchen Stellen etwas an Tiefe und Details.
Allgemeines:
„Celestial City - Jahr 1“ ist der erste Teil einer Reihe von Leia Stone. In ...
Kurzmeinung:
Ein toller Auftakt der Reihe, allerdings fehlte es an manchen Stellen etwas an Tiefe und Details.
Allgemeines:
„Celestial City - Jahr 1“ ist der erste Teil einer Reihe von Leia Stone. In der englischen Originalfassung gibt es vier Hauptteile und einen Zusatzteil. Im deutschen sind bisher die Teile eins und zwei erscheinen, der dritte Teil wird im Juli 2021 erscheinen.
Inhalt:
Brielle Atwater ist 18 Jahre alt und steht kurz vor ihrer Erweckungszeremonie. Für Brielle ist jedoch von Anfang klar, dass ihr das gleiche Schicksal bevor steht wie ihrer Mutter, die eine Dämonensklavin ist. Bei der Eweckungszeremonie passiert jedoch das undenkbare. Brielle wachsen schwarze Flügel und die Engel erheben aus diesem Grund Anspruch auf Brielle, die fortan an der Fallen Academy unterrichtet werden soll und nicht bei den Dämonen. Doch an der Fallen Academy ist sie eine Außenseiterin, denn schwarze Flügel sind nicht normal.
Meine Meinung:
Aufgrund des leichten und angenehmen Schreibstils habe ich sehr schnell in die Handlung gefunden, die aus der Perspektive von Brielle erzählt wird. Leia Stone entführt uns mit Brielle in eine Welt in der Engel und Dämonen auf der Erde leben. Die ganze Atmosphäre der Dystopie ist dabei etwas düster gehalten, was meiner Meinung nach allerdings passend ist und mir auch gut gefällt. Interessant finde ich den Aspekt, dass sich die Engel und Dämonen die Stadt Los Angeles untereinander aufgeteilt haben und diese jetzt Angel City und Demon City heißen. Gut und Böse liegen somit direkt nebeneinander und sind nur durch eine Grenze voneinander getrennt, die Brielle für ihre Ausbildung an der Fallen Academy täglich übertreten muss. Dabei erkennt man auch den Kontrast zwischen den beiden Stadthälften, denn während Brielle in Demon City immer Angst haben muss überfallen zu werden, scheint das in Angel City nicht unbedingt der Fall zu sein. Außerdem leben in Angel City die gut betuchten Leute und diejenigen, die keine Sklaven der Dämonen sind.
Brielle ist mir sofort an Herz gewachsen. Sie ist sehr loyal, egal in welche Schwierigkeiten ihre Loyalität sie bringt. Außerdem ist sie clever, schlagfertig und besitzt eine gute Portion Humor. Allerdings wirkt sie manchmal auch recht unbeholfen und generell scheint nur wenig von ihrer Kindheit in Demon City sie geprägt zu haben.
Auch Lincoln war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er Bri zunächst nicht zu mögen scheint. Er bildet Brielle an der Fallen Academy aus, wobei die beiden häufig aneinander rasseln, was mich immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. Auch er ist clever und definitiv nicht auf den Mund gefallen und daraus ergeben sich einige lustige Dialoge und Situationen. Allerdings ist er recht unnahbar und manchmal ziemlich mürrisch.
Die Nebencharaktere fand ich insgesamt eher oberflächlich. So zum Beispiel Brielles Familie, die ihr super wichtig ist, aber man diese nicht besonders kennenlernt, abgesehen von Shea, ihre beste Freundin, die für Bri jedoch wie eine Schwester ist. Mit Shea selbst bin ich jedoch nicht so wirklich warm geworden, da sich mir ihr Verhalten manchmal nicht so wirklich erschlossen hat und auch ihre Persönlichkeit nicht besonders in die Tiefe ging.
Die Handlung ist häufig gespickt mit Klischees, was meiner Meinung nach jedoch ganz gut passt, vor allem da die Handlung davon nicht überladen wird. Manchmal fehlte es mir allerdings an detaillierteren Informationen, denn oft hatte ich das Gefühl nur an der Oberfläche dieser Welt zu kratzen. Insgesamt folgt der ganze Plot einer klassischen Heldenreise, wo man die ganze Zeit auf das unvermeidliche wartet und einige interessante Dinge passieren. Am Ende gibt es natürlich noch den altbekannten Cliffhanger.
Mein Fazit:
Mir hat der erste Teil von „Celestial City“ gut gefallen, denn die Geschichte um Bri war unterhaltend und gut zu lesen. Außerdem hat mir der dystopische Charakter des ganzen Settings sehr gut gefallen. Auch wenn die Grundelemente um Engel und Dämonen natürlich nichts neues sind, fand ich, dass Leia Stone trotzdem ihre eigene Geschichte erzählt hat. Von dem zweiten Teil erhoffe ich mir, dass wir noch mehr in die Welt der Engel und Dämonen eintauchen können und dass die Charaktere authentischer werden.