Cover-Bild Piz Palü
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783961611096
Marie Brunntaler

Piz Palü

Roman | Ein spannender Roman über dunkle Geheimnisse und familiäre Abgründe in den Schweizer Bergen

Ein Grand Hotel in den Schweizer Bergen

Auf dem Piz Palü befindet sich das Grand Arnold seit Generationen in Familienbesitz. Auch im Jahr 1957 reisen illustre Gäste an, um die Sommerfrische in dem Schweizer Luxushotel zu genießen. Von den verschlungenen Familienverhältnissen der Arnolds, der Missgunst und Eifersucht unter ihnen, ahnen sie nichts, die gelangweilten Witwen, Generaldirektoren samt Gattinnen, Bergfanatiker und Prominente wie der Filmstar O.W. Fischer, der seinem Ruhm entfliehen will, aber schnell wieder vom Rummel um seine Person eingeholt wird. Erst als die Kinder des Hoteldirektors spurlos verschwinden und dann auch noch ein Mord geschieht, scheint der Wind um den Piz Palü immer eisiger zu wehen. Kommissar Tschudi, Leiter der Mordkommission in Graubünden und gesundheitlich angeschlagen, übernimmt den Fall. Was er am Fuße des Piz Palü ans Tageslicht bringt, erzählt von lange unterdrücktem Hass und schwärenden Familiengeheimnissen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2024

Urlaub in den Bergen

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Im Grand Hotel Arnold lässt es sich gut urlauben. Das hoffen jedenfalls die neuen Gäste. Frau von Hoppe und ihre Gesellschafterin Corinne sind es, die anreisen. Und O. W. Fischer ist auch im Hotel. Was ...

Im Grand Hotel Arnold lässt es sich gut urlauben. Das hoffen jedenfalls die neuen Gäste. Frau von Hoppe und ihre Gesellschafterin Corinne sind es, die anreisen. Und O. W. Fischer ist auch im Hotel. Was könnte einen Aufenthalt mehr besonders machen? Im Hotel geht alles seinen geregelten Gang. Die Gäste sollen sich erholen, gut essen und mal eine Bergtour machen. Auch Corinne interessiert sich für die Berge. Obwohl sie eine kleine Gehbehinderung hat, zieht es sie auf den Berg. Sie wurde nach ihrer Geburt zu Adoption freigegeben und nach ihrer Geburtsurkunde ist sie in der Schweiz geboren.

Die Familie Arnold war finanziell ruiniert. Das Hotel schien hoffnungslos verloren. Welche Möglichkeit könnte bestehen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Der ursprüngliche Besitzer hatte zwei Töchter und eine musste heiraten. Und nun führt immer noch eine geborene Arnold das Hotel mit dem Geld ihres Mannes. Zum Wohl der Gäste wird alles unternommen. Doch Hoteliers müssen sich fragen, ob sie für den Erhalt des Hotels nicht zu viel aufgegeben haben. Daran kann auch der Aufenthalt eines bekannten Schauspielern nichts ändern. Nur Corinne zieht es unverdrossen in die Berge. Sie will den Piz Palü unbedingt bezwungen.

Beim Lesen des Klappentextes denkt man zunächst an einen lustigen Krimi, in dem O.W. Fischer unter die Ermittler geht. Und dann kommt alles ganz anders. Aus dem beschaulichen Urlaubsidyll wird ein raues Familiendrama. Die Verstrickungen der Familie Arnold sind alles andere als leicht zu verdauen. Man glaubt es kaum, was sich hinter einer so glatten Fassade verbergen kann. Nicht jeder verträgt die Berge und möglicherweise vertragen die Berge auch nicht jeden, eine spezielle Stimmung herrscht hier und man weiß nicht, wie man sich gegen den Ruf schützen kann. Aus der Entspannung eines geruhsamen Aufenthalts in einem gepflegten Hotel wird man direkt in einen Krimi geworfen, der einem einiges abverlangt.

Veröffentlicht am 06.06.2021

Piz Palü

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Eine wunderbare Gegend hat Marie Brunntaler sich für ihren neuen Roman ausgesucht---Das Grand Arnold im Sommer 1957 ist Mittelpunkt dieses spannungsgeladenen Romans. Marie Brunntaler erzählt in ihrem dritten ...

Eine wunderbare Gegend hat Marie Brunntaler sich für ihren neuen Roman ausgesucht---Das Grand Arnold im Sommer 1957 ist Mittelpunkt dieses spannungsgeladenen Romans. Marie Brunntaler erzählt in ihrem dritten Werk „Piz Palü“ von den beiden Kindern der Hotelbesitzer, die spurlos verschwinden. Als dann noch ein Mord geschieht, übernimmt Kommissar Tschudi diesen Fall.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ihr gelingt es, auch auf den ersten Blick Nebensächliches so in die Geschichte einzupassen, dass sich am Schluss ein rundes Bild ergibt. Auch die handelnden Personen werden gut beschrieben. Mit diesem ungewöhnlichen Roman ist der Autorin eine außergewöhnliche und spannende Erzählung gelungen, die aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung ist.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt .

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Familientragödie

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Das Buch entführt uns in das Jahr 1957 in ein etwas einsam gelegenes Grand Hotel in den Schweizer Alpen. Hier treffen sich mehr oder weniger prominente Gäste. Als die Kinder des Eigentümers verschwinden, ...

Das Buch entführt uns in das Jahr 1957 in ein etwas einsam gelegenes Grand Hotel in den Schweizer Alpen. Hier treffen sich mehr oder weniger prominente Gäste. Als die Kinder des Eigentümers verschwinden, scheint das keinen so richtig zu erschüttern. Hier hätte ich ganz andere Reaktionen erwartet, genauso als ein Mord geschieht. Das Buch ist kein Krimi. Hier werden die Geschichten der Gäste und der Angestellten erzählt. Im Laufe der Zeit formen sich die einzelnen Geschichten zu einen Ganzen und es tun sich Abgründe auf.
Das Buch plätschert so vor sich hin. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ihr gelingt es, auch auf den ersten Blick Nebensächliches so in die Geschichte einzupassen, dass sich am Schluss ein rundes Bild ergibt. Auch die handelnden Personen werden gut beschrieben. Bei den meisten bleibt es nicht beim ersten Schein, sondern es tun sich weitere Ebenen auf.
Wer keinen Krimi erwartet und sich auf das Setting einlässt, wird einige vergnügliche Lesestunden haben.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Familiendrama und Tod im Turmzimmer

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Das Hotel Grand Arnold auf 2000 m Höhe befindet sich seit 1866 im Familienbesitz und man schreibt aktuell das Jahr 1957.



Das Hotel beherbergt eine illustre Gesellschaft, darunter an erster Stelle O.W. ...

Das Hotel Grand Arnold auf 2000 m Höhe befindet sich seit 1866 im Familienbesitz und man schreibt aktuell das Jahr 1957.



Das Hotel beherbergt eine illustre Gesellschaft, darunter an erster Stelle O.W. Fischer mit einem Freund, die Besitzerfamilie sowie deren Verwandtschaft und einige Angestellte. Eine besondere Aufregung kommt auf, als die beiden Kinder Anna und Günther der Besitzerfamilie verschwinden, wobei Anna einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Als Leser erlebt man den normalen Hotelalltag mit diversen kleinen Begebenheiten sowie die Suche nach den verschwundenen Kindern. Der überraschende Tod des Hotelbesitzers führt dazu, daß Kommissar Tschudi und seine Kollegen erscheinen, um ihn aufzuklären.







Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich auf das Buch neugierig gemacht. Es war mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und die Geschichte plätscherte über weite Strecken relativ ruhig vor sich hin. Die Eltern waren für mich unverständlicherweise zu wenig geschockt, betroffen und engagiert, was die Suche nach ihren Kindern betraf. Der Vater hatte eigentlich mehr Interesse an seiner Siamkatze und seiner Geliebten. Bei der Beschreibung eines Grand-Hotels in den Alpen fehlte mir das Glamouröse – so hatte ich es zumindest erwartet. Mein größter Schmunzler gehörte anfangs den beiden Schwestern und das Karteln um den zukünftigen Ehemann. Ansonsten blieben für mich viele Figuren distanziert. Corinne Förster kam mir näher, vielleicht, weil ich für sie Mitleid empfand und auch Kommissar Tschudi gefiel mir gut. Richtig Fahrt nahm die Geschichte erst auf den letzten Seiten auf, denn bei der Lösung des Mordfalles überstürzten sich förmlich die Ereignisse und es kamen etliche, überraschende Geheimnisse und Familienkonflikte ans Tageslicht.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Menschen im Hotel in den Bergen

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Marie Brunntaler gelingt es in ihrem Roman eine vergangene Zeit in vielen Facetten zu beschreiben. Es ist 1957 in der Schweiz. Piz Palü ist ein Gebirgsmassiv nahe dem Hotel Grand Arnold.
In diesem Hotel ...

Marie Brunntaler gelingt es in ihrem Roman eine vergangene Zeit in vielen Facetten zu beschreiben. Es ist 1957 in der Schweiz. Piz Palü ist ein Gebirgsmassiv nahe dem Hotel Grand Arnold.
In diesem Hotel versammeln sich einige originelle Figuren, aus die man als Leser auch nicht immer auf Anhieb schlau wird. Sie sind ziemlich eigen und offensichtlich haben sie ihre Geheimnisse.
Mit dabei, der Schauspieler O.W.Fischer, sehr beliebt zu dieser Zeit.
Zu Anfang reist Frau von Hoppe an, zusammen mit der jungen Corinne. Sie befreundet sich mit dem Chauffeur Baralo.
Spät hinzu kommen noch ein Kommissar und seine Kollegin, da es einen Mord im Hotel gab.
Ein Clou des Romans besteht dann darin, die Verknüpfungen der Figuren miteinander zu erkennen.

In nur 256 Seiten packt Marie Brunntaler viel in ihren Roman, der mich zwar nicht ganz so packte, wie ihr letztes Buch Wolf, der mich aber dennoch beeindruckte.