Zauberhafte Idylle und ein Mord
Adria mortale - Bittersüßer TodItalien 1958: Die beiden Touristinnen Sonja und Elke machen auf ihrer Reise nach Italien im traumhaften Ort Pesaro del Monte piccolo Cattolica halt. Wenige Tage danach wird der Dorfschullehrer Kilian Rossi ...
Italien 1958: Die beiden Touristinnen Sonja und Elke machen auf ihrer Reise nach Italien im traumhaften Ort Pesaro del Monte piccolo Cattolica halt. Wenige Tage danach wird der Dorfschullehrer Kilian Rossi Tod aufgefunden und mit der Ruhe ist es plötzlich vorbei. Die Besitzerin der Pension, in der Rossi abgestiegen ist, Federica Pellegrini glaubt nicht an einen Unfall. Commissario Garibaldi ist anfangs wenig entzückt über ihren Eifer. Doch Federica lässt sich nicht irren und gerät dabei selbst ins Kreuzfeuer.
Die Autorin Margherita Giovanni fängt mit ihrem sehr bildhaften Schreibstil die Idylle des ital. Dorfes Pesaro del Monte piccolo Cattolica gut ein. Auch der Zeitgeist Italiens der 50er Jahre wird dadurch fassbar. Die Verwendung vieler rhetorischer Stilmittel hemmt an manchen Stellen allerdings den Lesefluss.
Zu Beginn werden zahlreiche Charaktere in die Handlung verstrickt. Um den Überblick zu bewahren, wäre ein Personenregister hilfreich gewesen. Je tiefer man jedoch in die Geschichte eintaucht, umso vertrauter werden die Figuren. Jede Person aus dem Dorf prägt zusätzlich noch das italienische Flair des Buches. Für die beiden deutschen Touristinnen Sonja und Elke hätte ich mir, dem Klappentext nach, eine prominenter Rolle erwartet. Federica und Commissario Garibaldi blühen in ihrer detektivischen Arbeit auf und präsentieren uns ein spannendes Finale.